von E.Vasaio
Hallo Ihr Lieben, seid doch so gut und hinterlaßt mir einen Kommi! ^^^^
Die Sommerferien waren vorüber, heute würden die Schülerscharen ins Schloss zurückkehren.
Ich war bereits schon eine Woche wieder in Hogwart um den Unterricht und die Stundenpläne vorzubereiten. Insgeheim freute ich mich schon auf die Brut, auch wenn ich es mir nie vor den Schüler anmerken lassen würde. Gegen 18 Uhr wird der Hogwarts-Express in Hogsmeade ankommen.
Die Schüler ab der 2. Klasse würden anschließend mit Kutschen zum Schloss hinaufgefahren werden.
2. Klasse, - auch für Harry!
Gegen Mittag wurde ich in das Büro des Schulleiters beordert.
„Severus, Harry und Ronald Weasley sind nicht im Hogwarts-Express.“
„Wie bitte?“, fragte ich bestürzt.
„Das darf doch wohl nicht wahr sein.“
Langsam kroch ein Angstgefühl in mir hoch.
„Was ist denn da passiert? Wo um Himmels Willen können die beiden nur stecken?“
Mein Patensohn schien sich wirklich immer in Schwierigkeiten zu bringen.
„Wir wissen es noch nicht, Arthur und Molly Weasley haben die Kinder zum Bahnhof Kings Cross gebracht.
Sie sind mit ihrer Jüngsten, Ginny, sie ist das 1. Jahr in Hogwarts, voraus gegangen und Harry und Ron waren die letzten die durch die Schranke mussten. Die beiden sind aber nie auf dem Bahnsteig 9 ¾ angekommen“, schloss Dumbledore.
„Die Weasleys?“, fragte ich überrascht.
„Ja, Harry verbrachte die letzten Ferientage bei Ihnen“, erklärte er mir.
„Ich mache mir sehr große Sorgen um den Verbleib der beiden.“, fuhr er fort.
„Was können wir unternehmen, Professor?“
„Vorerst müssen wir abwarten, ich hab die Mitglieder des Ordens gebeten die Augen und Ohren offen zu halten und uns sofort zu informieren, wenn sie etwas ungewöhnliches oder neues entdecken bzw. erfahren.
Ich wollte Dir nur schon mal Bescheid geben, schließlich ist Harry ja Dein Patensohn.“
„Danke Professor,“ ich war total geschockt.
Wo waren die Beiden nur?
Hoffentlich war ihnen nichts schlimmes passiert!
Ich versuchte mich in meinem Labor etwas abzulenken, aber heute schien mir das Zaubertrank brauen nicht so ganz zu gelingen. Meine Gedanken schweiften immer ab zu Harry. Wo konnte er nur sein?
Es klopfte an meiner Tür.
„Ja, herein!“
Professor Dumbledore betrat den Raum, in der Hand hielt er eine Zeitung.
„Die ist gerade mit einer Eil-Eule gekommen! Lies, es ist recht interessant!“
Er reichte mir die Zeitung und deutete auf die Schlagzeile.
Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen!
Das war anscheinend die neueste Ausgabe des „Abendpropheten“ und die Schlagzeile lautete:
„FLIEGENDER FORD ANGLIA VERSETZT MUGGEL IN AUFREGUNG!“
„Und sie meinen, das hat etwas mit Harry und Ron zu tun?“
„Es sieht so aus, Severus, anscheinend haben die beiden sich das fliegende Auto von Rons Vater „ausgeborgt!“, gluckste der Schulleiter amüsiert.
Ich fand das gar nicht komisch.
„Wie bitte?“, fragte ich verdattert.
„Ich würde mal vermuten, dass die Jungs heute Abend per Auto in Hogwarts landen werden.“
„Das kann ja wohl nicht wahr sein!“, jetzt wurde ich schön langsam ärgerlich.
Ich brachte stundenlang keine vernünftige Arbeit zu standen, weil ich fast vor Angst und Sorge umkam, und die Herren vergnügten sich mit einem Autoflug durch halb Großbritannien.
Na warte, die konnten was erleben!
„Ähm, Severus, vielleicht könntest Du die beiden in Empfang nehmen, falls sie verspätet ankommen.
Du weist ja, dass ich die Neuankömmlinge begrüßen und das Festmahl eröffnen muss und Professor Mc Gonagall ist ja mit den Erstklässlern beschäftigt.“, schloss er.
„Mit dem größten Vergnügen!“, stimmt ich grimmig zu.
Nachdem ich mich für die Begrüßungsfeier umgezogen hatte, stellte ich mich an ein großes Fenster in der Eingangshalle und beobachtete, ob schon eine Spur von den 2 Übeltätern, bzw. dem fliegenden Auto, zu sehen war.
Gegen 19 Uhr, fast die ganze Schule begab sich schon in die „Große Halle“ zum Festbankett, sah ich am Abendhimmel Lichter auftauchen sie langsam näher zum Schloss kamen.
Dumbledore hatte die Sicherheitsbanne vorrübergehend vom Schloss genommen, damit die Beiden unbeschadet landen konnten.
Nun vernahm ich außerdem ein leises Motorengeräusch, das langsam lauter wurde.
Da, jetzt konnte ich das Fahrzeug in der Luft erkennen! So wie es aussah, setzten sie zur Landung an, hatten scheinbar aber Probleme damit!
Es schien so, als würden sie das Auto nicht mehr richtig lenken können.
Oh, mein Gott, direkt vor ihnen war die „Peitschende Weide“!
Der Wagen steuerte schnurstracks darauf zu!
Der Baum würde sie zu Schrott zerquetschen!
Mir wurde beinahe übel, als ich das Schauspiel verfolgte. Jetzt krachte das Auto bereits in die Baumkrone.
Sie wurden wie bei einem Rodeo hin und her geschleudert.
Die Weide wollte den Eindringling abschütteln.
Plötzlich fiel das Gefährt senkrecht zu Boden und stürzte auf die Wiese.
Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung und blieb dann ruckartig stehen.
Die Türen sprangen auf und die Jungs, nebst Gepäck und Käfigen, wurden herausgeschleudert.
Mir entfuhr ein Stöhnen.
Sie rappelten sich auf!
Gott sei Dank, ihnen war nichts ernsthaftes passiert.
Ich seufzte erleichtert auf. Die „Peitschende Weide“ schlug noch immer drohend um sich, doch sie konnte die Jungen nicht mehr erreichen.
Die hatten gerade ihr Gepäck eingesammelt und begaben sich mit steifen Gliedern zum Schlossportal hinauf.
Jetzt war es für mich an der Zeit die Zwei in Empfang zu nehmen.
Lautlos glitt ich durch das Eingangstor und stellte mich in eine dunkle Nische, damit sie mich nicht gleich entdecken konnten.
Sie waren gerade am Fuß der Portaltreppe angekommen, als ich Ron Weasley sagen hörte:
„Die Feier hat wohl schon angefangen“, er ließ seinen Koffer fallen und huschte zu dem hell erleuchteten Fenster hinüber.
„Hey, Harry, sieh mal – die Auswahl!“
Harry gesellte sich zu Ron und gemeinsam spähten sie nun in die „Große Halle“.
„Guck mal .....“, zischte Harry Ron zu.
„Dort am Lehrertisch ist ein freier Platz.....Wo ist eigentlich Snape?“
„Vielleicht ist er krank!“ vermutete Ron.
„Vielleicht hat er gekündigt“, meinte nun Harry, „weil er wieder nicht Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten darf!“
„Oder sie haben ihn rausgeschmissen!“ Ron klang begeistert.
„Immerhin kann ihn ja keiner ausstehen-“
Ich hatte genug gehört!
Setzte meine grimmigste Miene auf, trat aus meiner Nische heraus, baute mich hinter ihnen auf und sagte laut mit eisiger Stimme:
„Oder vielleicht wartet er darauf, von euch zu hören, warum ihr nicht mit dem Schulzug gekommen seid!“ Harry wirbelte herum.
Ich sah ihn mit einem ärgerlichen Lächeln an.
„Kommt“, forderte ich sie auf.
Ich führte die beiden zu meinem Büro.
„Da hinein!“, sagte ich barsch und schloss die Tür.
Nun war ich ehrlich wütend.
„Soso“, sagte ich gefährlich leise, „der Zug ist nicht gut genug für den berühmten Harry Potter und seinen treuen Kameraden Weasley.
Wollten hier mit großem Trara ankommen, nicht wahr, die Herren?“
„Nein, Sir, die Absperrung in King’s Cross, sie....“, stammelte Ron.
„Ruhe! Was habt ihr mit dem Wagen gemacht?“
Ron schluckte und Harry sah mich entgeistert an.
Ich nahm die Ausgabe des Abendpropheten und hielt sie den beiden unter die Nase.
„Man hat euch gesehen“, zischte ich.
„Sechs bis sieben Muggel insgesamt.
Ich glaube, Dein Vater arbeitet in der Abteilung für den Missbrauch von Muggelsachen?“, sagte ich und blickte Ron mit zunehmend kaltem Lächeln an.
„Meine Güte..... sein eigener Sohn.....!
Außerdem habt ihr einen sehr wertvollen Baum bei Eurem Landemanöver schwer beschädigt!“, fuhr ich fort, ich hatte mich so richtig schön in Rage geredet.
„Der Baum hat uns mehr zugesetzt als wir ihm!“, widersprach mir Ron.
„Ruhe!“, fuhr ich ihn an und musste ein Schmunzeln unterdrücken.
„Zu meinem größten Bedauern gehört ihr nicht zu meinem Haus, und die Entscheidung, euch von der Schule zu weisen (war das jetzt mein Ernst?) ist nicht meine Sache.
Ich werde jetzt gehen und die Leute holen, die das Glück haben, dazu befugt zu sein.
Ihr wartet hier!“
Ich rauschte aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu.
Auf dem Gang musste ich erst mal tief durchschnaufen. Ich ging Richtung „Große Halle“ und kehrte 10 Minuten später mit Professor Mc Gonagall in mein Büro zurück.
Mc Gonagall nahm ihren Zauberstab und ich bemerkte wie die Jungs zusammenzuckten.
Sie richtete ihn jedoch nur auf meinen leeren Kamin und ließ dort Flammen aufflackern.
„Setzen Sie sich“, forderte sie Harry und Ron auf.
Sie war ebenfalls ziemlich wütend und presste ihre Lippen schmal zusammen.
„Ich wünsche eine Erklärung“, sagte sie Unheil verkündend.
Mr Weasley stürzte sich in die Schilderung ihrer Erlebnisse und begann bei der Absperrung, die sie angeblich nicht durchlassen wollte.
Merkwürdig!?
„.... also hatten wir keine Wahl, Professor, wir konnten den Zug nicht erreichen“, schloss er.
„Warum haben Sie uns keinen Brief per Eule geschickt? Ich glaube, Sie haben eine Eule?“, sagte Professor Mc Gonagall mit kalter Stimme nun zu Harry gewandt.
Harry sah sie bestürzt an.
„Ich..... ich habe nicht gedacht......“ stotterte er.
„Das“, meinte Professor Mc Gonagall sauer, „ist mir klar!“
Es kopfte und ich öffnete mit einem ironischen Grinsen die Tür.
Dumbledore trat ein.
Er blickte die beiden Übertäter ungewöhnlich ernst an.
Ein langes Schweigen trat ein.
Dann sagte er und er klang ziemlich enttäuscht:
„Bitte erklären Sie mir, warum Sie das getan haben.“
Harry erzählte nun ihr Abenteuer nochmals, konnte jedoch dabei Dumbledore nicht in die Augen sehen und sprach stattdessen zu seinen Knien.
Als er fertig war, sah der Schulleiter sie einfach nur weiter durch seine Brille hindurch an.
„Wir holen unsere Sachen“, machte sich Ron nun mit matter Stimme bemerkbar.
„Was reden Sie da, Weasley?“, blaffte ihn Professor Mc Gonagall an.
„Sie werfen uns doch raus, oder?“, sagte Ron.
„Nicht heute, Mr. Weasley“, sagte Dumbledore.
„Doch ich muss Ihnen nachdrücklich einschärfen, dass Ihr Handeln ein schwerer Fehler war.
Ich werde heute Abend Ihren Familien schreiben.
Ich muss Sie auch davor warnen, noch einmal etwas Derartiges zu tun, denn dann werde ich keine andere Wahl haben, als Sie von der Schule zu weisen.“
Ich räusperte mich und spielte meine Rolle perfekt weiter, als ich sagte:
„Professor Dumbledore, diese Jungen haben die Vorschriften zur Einschränkung der Zauberei Minderjähriger gebrochen und einen wertvollen alten Baum schwer beschädigt..... gewiss müssen derlei Taten....“
„Es ist Sache von Professor Mc Gonagall, über die Strafen für die Jungen zu befinden, Severus,“ entgegnete mir Dumbledore gelassen.
„Sie gehören zu ihrem Haus und stehen daher in ihrer Obhut. Ich muss zurück zur Feier, Minerva", er wandte sich zu Mc Gonagall, "und ein paar Dinge ansagen. Kommen Sie, Severus, da steht eine köstlich aussehende Senftorte, die ich gerne mal probieren möchte....“
Ich warf Harry und Ron noch mal einen ärgerlichen Blick zu und verließ anschließend mit Dumbledore mein Büro.
„Was meinen Sie Professor, warum konnten die Beiden nicht durch die Schranke an Kings Cross?“, fragte ich ihn.
„Keine Ahnung, Severus, aber wahrscheinlich hat irgendjemand einen Zauber darauf gelegt.
Jemand der verhindern wollte, das die beiden nach Hogwarts kommen.
Ich glaube, das dieser jemand Harry nicht in Hogwarts sehen will.“
„Das ist aber doch absurd, wer sollte nicht wollen, dass Harry hier zu Schule geht. Die einzigen die mir da einfallen sind ja wohl die Dursleys, aber die können ja bekanntlich nicht zaubern!“
„Ja, Severus, so wie es aussieht, wird dieses Schuljahr ebenfalls nicht gerade leicht für unseren Harry. Du musst ihn auch dieses Jahr gut im Augen behalten.“
„Das mache ich doch sowieso Herr Professor. Warum nur gerät er immer in solche Situationen? Er scheint ja die Gefahr direkt anzuziehen! Hoffentlich war den beiden Strolchen die Abreibung eben eine Lehre und sie stürzen sich nicht gleich in das nächste Abenteuer!“, hoffte ich zweifelnd.
„Hoffen wir es, Severus, hoffen wir es!“
Na,* zwinker*, was sagt ihr? Ja, HP007, ich hab mich mal wieder an das Buch gehalten! *grins*^^^^
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