von E.Vasaio
@ Dea 1963: Freut mich, dass es Dir gefällt. Knuddel!!
Darum hier auch für Dich und alle andren Fans meiner FF das nächste Kapitel!
Ähm, HP007, oder wars Mollyröllchen? Also 1000 Kapitel hab ich nicht vor zu schreiben, aber einige werden es schon noch werden, versprochen! Wär lieb, wenn ihr mir wieder zahlreiche Kommis hinterlassen würdet, Bitte!!! (ganz lieb schau und Kekse verteil^^^^)
Nach den Osterferien war wieder mal Quidditch angesagt. Diesmal würde Gryffindor auf Hufflepuff treffen.
Ich begab mich zusammen mit einigen Kollegen und Eltern, sowie den zuschauenden Schülern auf die Tribüne. Oliver Wood kreiste bereits um seine Torstangen und Madam Hooch gab die Bälle zum Spiel frei.
Ich beobachtete dass Harry gerade seinen Besen besteigen wollte, als Professor Mc Gonagall mit schnellen Schritten quer über das Spielfeld hastete und ein gewaltiges Megafon in der Hand hielt.
Mich beschlich ein ungutes Gefühl.
„Das Spiel ist abgesagt“, rief sie durch das Megafon zu den voll besetzten Rängen.
Oliver Wood landete in ihrer Nähe, rannte, ohne vom Besen zu steigen, auf sie zu und redete verzweifelt auf sie ein.
Professor Mc Gonagall beachtete ihn augenscheinlich gar nicht.
„Alle Schüler gehen zurück in die Gemeinschaftsräume, wo die Hauslehrer ihnen alles Weitere erklären.
So schnell Sie können, bitte!“
Dann ließ sie das Megafon sinken und winkte Harry und Ron Weasley zu sich herüber.
Ich eilte so schnell ich konnte die Tribüne hinunter und traf am Fuß der Treppe auf einen völlig aufgelösten Professor Flitwick.
„Filius, was ist den passiert?“, fragte ich etwas atemlos.
„Doppelangriff...... Schülerinnen ...... erneut versteinert......,“ antwortete er mir kraftlos.
„Wer?“ „Penelope Clearwater und Hermine Granger!“
„Merlin“, entfuhr er mir.
Ich eilte zusammen mit Flitwick hinauf zum Schloß.
Jetzt mussten wir uns, als Hauslehrer, erst mal um die uns anvertrauten Schüler kümmern.
In der Eingangshalle erwartete uns schon Professor Dumbledore und überreichte uns jedem eine Pergamentrolle.
Mit sehr ernstem, ja fast steingrauem Gesicht, bat er uns die Schüler anhand dieser Rolle über die Vorsichtsmaßnahmen zu unterrichten.
Danach verabschiedete er sich, da er in den Krankenflügel wollte, bat uns aber in einer Stunde in sein Büro zu kommen.
Ich begab mich nun unverzüglich in den Gemeinschaftsraum meiner Slytherins.
„Meine Herrschaften, darf ich mal kurz um euer Gehör bitten!“, verschaffte ich mir Aufmerksamkeit.
Ich entrollte das Pergament und verlas folgende Anordnungen:
„Sie alle kehren spätestens um 6 Uhr abends zurück in die Gemeinschaftsräume.
Danach verlässt keiner mehr den Schlafsaal.
Ein Lehrer wird Sie zu jeder Unterrichtsstunde begleiten. Kein Schüler geht ohne Begleitung eines Lehrers auf die Toilette.
Quidditch-Training und – Spiele sind bis auf weiteres gestrichen.
Es gibt keine abendlichen Veranstaltungen mehr.“
Vereinzelt hörte ich etwas Gemurre, ansonsten schienen die Schüler ziemlich geschockt zu sein.
Ich rollte das Pergament wieder auf und sagte mit fester Stimme:
„Ich muss wohl kaum hinzufügen, dass ich erwarte, dass sie sich peinlichst genau an diese Anweisungen halten werden.
Wenn wir der Person, die hinter diesen heimtückischen Anschlägen steckt, nicht bald habhaft werden, befürchte ich, das die Schule geschlossen werden muss.“
„Ich habe gerade eine Eule vom Ministerium erhalten, dass der Zaubereiminister auf den Weg nach Hogwarts ist“, berichtete uns Dumbledore in seinem Büro.
Außer mir, waren noch Professor Mc Gonagall, Professor Flitwick und Professor Sprout, also die anderen 3 Hauslehrer, mit anwesend.
„Wir müssen mit dem schlimmsten rechnen“, fuhr Dumbledore fort.
„Entweder die Schule wird geschlossen, oder ich werde als Schulleiter abgesetzt.“
Mit einer Handbewegung unterbrach er unsere Einwände dagegen.
„Meine lieben Kollegen, sehen wir den Tatsachen ins Auge!
Sie wissen alle, dass wir bis jetzt die Geschehnisse nicht aufklären konnten und das Ministerium nach einem Schuldigen sucht.
Ich befürchte, dass auch höchstwahrscheinlich unser Wildhüter Rubeus Hagrid verhaftet werden wird. Zumindest soll ich den Minister zu ihm begleiten.
Ich bitte Sie, Minerva, falls ich abgesetzt werde, sich vorübergehend um die Belange der Schule zu kümmern und ihr anderen 3 helft ihr so gut ihr könnt.
Wir nickten alle betreten und versicherten unsere Hilfe.
„So und jetzt begebt Euch wieder zu Euren Schülern und seht zu, dass ihnen nichts passiert,“ meinte er abschließend.
Wir erhoben uns von unseren Stühlen und wandten uns dem Ausgang zu.
„Ach, Severus, würdest Du noch einen Moment bleiben?“, hielt er mich zurück.
Er wartete ab bis die anderen 3 sein Büro verlassen hatten.
„Ich mache mir so meine Gedanken über die ganzen Vorfälle, Severus.
Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das ganze auch mit Harry zu tun hat.
Ich weiß nicht genau, wie ich das erklären soll, aber ich spür, dass es diese Kreatur letztendlich auf Harry abgesehen hat.
Pass bitte besonders auf ihn auf, wenn ich gezwungen bin die Schule zu verlassen.“
Ich sah ihn erstaunt an.
Ich selbst hatte mir auch schon so ähnliche Gedanken gemacht.
Gerade jetzt, wo Miss Granger versteinert wurde, also eine Person aus Harrys engstem Umfeld, das konnte kein Zufall sein.
„Professor Dumbledore, wenn ich ehrlich bin, hab ich daran auch schon gedacht.
Sie wissen ja, wie sehr mir Harrys Wohlergehen am Herzen liegt.
Ich werde ihn auf alle Fälle sehr genau im Auge behalten und ihn beschützen, wo ich nur kann.“
Dumbledore’s Ahnungen sollten sich bewahrheiten. Hagrid wurde wirklich verhafetet und nach Askaban verfrachtet.
Der arme Kerl!
Und Dumbledore wurde von seinem Amt als Schulleiter „beurlaubt“.
Mein guter „Freund“ Lucius Malfoy überbrachte ihm, in seiner Funktion als 1. Schulrat, die frohe Botschaft anscheinend höchstpersönlich.
Ich fragte mich, wie er die anderen 11 Schulräte davon überzeugt hatte.
Wahrscheinlich hatte er sie bedroht oder erpresst.
Ich würde ihn am liebsten dafür verprügeln.
Zusammen mit meinen Kollegen unterstützte ich Professor Mc Gonagall bei der Führung der Schule, so gut es nur ging.
Seit Dumbledore fort war, hatte sich eine nie gekannte Furcht im Schloss breit gemacht.
In der Schule sah man kaum ein Gesicht, das nicht besorgt und angespannt wirkte.
Das Lachen in den Gängen klang schrill und unnatürlich und erstarb meist rasch.
Einer jedoch schien die Stimmung aus Angst und Misstrauen von ganzen Herzen zu genießen.
Lucius Sproß Draco!
Er stolzierte in der Schule herum, als ob er gerade zum Schulsprecher ernannt worden sei.
Mir war sein Getue zuwider, ich musste aber gute Miene zum bösen Spiel machen.
Mittlerweile war Dumbledore schon 2 Wochen weg.
Im Zaubertrankunterricht hörte ich Malfoy vor Crabbe und Goyle, nicht gerade leise, prahlen:
„Ich hab immer gewusst, dass Vater es schaffen wird, Dumbledore aus dem Weg zu räumen.
Hab euch ja gesagt, seiner Meinung nach ist Dumbledore der schlechteste Schulleiter, den die Schule je gehabt hat.
Vielleicht kriegen wir jetzt einen anständigen Rektor. Jemand, der gar nicht will, dass die Kammer des Schreckens geschlossen wird.
Mc Gonagall wird nicht lange bleiben, sie ist nur eingesprungen.....“
Das war also der Grund für Draco’s gute Laune!
Mir wurde fast schlecht dabei!
Wie konnte er sich nur so erdreisten und meinen Mentor dermaßen schlecht machen!
Ich rauschte an seiner Sitzreihe vorbei und auch an Harry, der hinter ihnen saß.
Mein Blick fiel auf den leeren Platz von Hermine Granger und mein Magen verkrampfte sich.
„Sir“, sagte nun Malfoy laut zu mir, „Sir, warum bewerben Sie sich nicht um das Amt des Schulleiters?“
„Schon gut, Malfoy“, antwortete ich ihm und zwang mich zu einem dünnlippigen Lächeln.
„Professor Dumbledore ist von den Schulleitern nur beurlaubt worden, ich würde sagen, er wird schon bald wieder bei uns sein.“
„Ja schon“, meinte nun Draco hämisch grinsend.
„Ich bin mir aber sicher, mein Vater würde für Sie stimmen, Sir, wenn Sie sich um die Stelle bewerben – ich jedenfalls werde Vater sagen, dass Sie der beste Lehrer an der Schule sind, Sir.......“
Mit einem ziemlich aufgesetzten, ja gekünstelten Lächeln rauschte ich wieder vor an mein Pult.
Aus den Augenwinkeln sah ich noch wie sich Seamus Finnigan zum Schein in seinen Kessel erbrach und ich hätte es ihm am liebsten gleich getan.
„Es überrascht mich doch, dass die Schlammblüter inzwischen nicht alle die Koffer gepackt haben“, fuhr Malfoy erneut fort.
„Wette 5 Galleonen, dass der nächste stirbt.
Schade, dass es nicht Granger war.....“
Ich musste an mich halten um mich nicht auf ihn zu stürzen.
In diesem Moment läutete die Glocke, und das war sein und mein Glück!
Ich sammelte mich kurz und atmete tief durch, danach sagte ich im Befehlston: „Beeilung, ich muss euch zu Kräuterkunde bringen.“
Ich führte die Klasse in Zweierreihen bis zum Schlossportal, von dort liefen sie durch das Gemüsefeld hinüber zu den Gewächshäusern.
Ich sah ihnen nachdenklich hinterher.
Heute hatte ich wirklich alle meine Kräfte aufbringen müssen um meine Tarnung nicht zu verlieren.
Draco war von Lucius Gedankengut ja schon sehr durchdrungen.
Eigentlich konnte man den Jungen ja gar nicht verdammen.
Er hörte ja nichts anderes daheim und er bewunderte seinen Vater und wollte dass er stolz auf ihn ist.
Wie anders war da Harry.
Er hatte seinen Vater nie gekannt und war auch ohne Mutter groß geworden.
Er war bei meiner Muggel-Cousine aufgewachsen, die ihn bestimmt nicht wie einen Sohn behandelt hatte, eher wie einen Dienstboten.
Und trotzdem kämpfte Harry immer für das Gute und wollte anderen helfen.
Lilys Gene schienen sich bei ihm sehr durchgesetzt zu haben.
Ich seufzte tief, wandte mich um und ging zur nächsten Unterrichtsstunde, wieder hinunter in mein Klassenzimmer.
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