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Fanfiction

Schicksal und Tod mischen sich ein - Auf ins neue Schuljahr

von Imobilus

10. Auf ins neue Schuljahr

Als der Tod Kings Cross betrat, sah sie sich erst einmal richtig um. Sie hatte den Bahnhof noch nie aus dieser Perspektive betrachtet. Immer nur von oben herab, da sich die Seelen so leichter finden ließen. Und von allen jetzt gesehen zu werden, war auch noch etwas ungewohnt. Aber das würde sich sicherlich bald erledigt haben.

Dann viel ihr Blick auf die Bahnhofsuhr. Halb elf. Das hieß sie sollte sich wohl besser etwas beeilen um nicht als letzte den Hogwartsexpress zu erreichen. Das würde auf sie, als Lehrerin ein schlechtes Bild werfen.

Ja sie war Lehrerin. Verwandlungslehrerin um genau zu sein. Und es hatte sie einiges an Arbeit gekostet Minerva McGonagall davon zu überzeugen, dass sie die richtige für diesen Job war, auch wenn sie äußerlich nicht den Eindruck einer Volljährigen Hexe machte. Eine Kostprobe ihres Könnens, hatte die Frau dann aber überzeugt. Und das war auch gut so, denn so konnte sie Harry im Auge behalten und ihm notfalls auch helfen.

Denn sie vermutete, dass ihre Schwester aus Rache irgendwas in Bewegung gesetzt hatte, was der Junge allein nicht würde aufhalten können. Irgendwas das Tom Riddle helfen würde den Krieg zu gewinnen und die Welt damit ins verderben zu stürzen. Oder gleich die Apokalypse beschwor.

Kurz vor dem Tor zum Gleis 9 ¾ sah sie sich noch mal um. Ihre Schwester hatte sie noch nicht entdeckt. Ob sie sich überhaupt zu Recht gefunden hatte? Oder irrte sie immer noch durch die Muggelwelt und hinterließ bei jedem Apparierversuch ihre Kleider?

Diese Vorstellung entlockte ihr ein schmunzeln, ehe sie ihrem Gepäckwagen weiter schob direkt durch den Pfeiler hinein in eine Welt in der sie ab sofort Mia Hopkins heißen würde.

Auf dem Bahnhof war schon eine Menge los, aber sie ignorierte die meisten und bestieg den Zug ohne sich weiter umzusehen. Dann suchte sie das Abteil auf, dass für die Lehrer reserviert worden war und ließ ihren Koffer ins Gepäcknetz schweben. Erst dann machte sie es sich am Fenster bequem und beobachtete die Schülerscharen, wie sie sich von ihren Eltern verabschiedeten oder ihre Freunde suchten. Und dabei entdeckte sie dann auch Harry, der in reger Gesellschaft grade angekommen war.


Harry spürte förmlich wie sich jeder auf dem Bahnhof zu ihm umwandte und am liebsten wäre er sofort wieder umgedreht. Noch nie hatte er sich mit dieser Aufmerksamkeit so unwohl gefühlt, wie in diesem Moment. Auch wenn die meisten Blicke wohl eher seinen Begleitern galten, als ihm. Denn heute hatte er nicht wie üblich den Bahnhof nur in Begleitung seiner Freunde und Rons Eltern betreten.

Dieses Mal waren auch seine eigenen Eltern und sein Pate dabei. Und die waren es wohl die besonders die Aufmerksamkeit auf sich zogen, hatte man sie doch nach Sirius Freispruch nicht wirklich in der Öffentlichkeit zusammen gesehen. Außerdem waren James und Sirius auch in ihre Auorenumhänge gehüllt, da sie den Zug mit einigen Kollegen nach Hogsmeade begleiten würden.

Und trotzdem fühlte Harry sich unwohl unter diesen Blicken und er hörte jetzt schon die Slytherins feixen.

„Geht ihr ruhig schon rein und sucht euch eure Plätze“, schlug Harrys Mutter vor, die sich mit einem seligen Blick umsah, ähnlich wie sein Vater.

Harry nickte, aber da Ginny Ron und Hermine nach vorn ins Vertrauensschülerabteil mussten, suchte er sich allein einen Platz.

Lang dauerte es nicht, bis er ein leeres Abteil in der Mitte des Zuges gefunden hatte. Und nachdem sein Koffer dann verstaut war ließ Harry sich seufzend in die Sitze fallen.

Seine Mutter stand dicht bei seinem Vater und schien irgendwas mit ihm zu flüstern. Und beide hatten eine Hand in den Robentaschen vergraben, in welchen, wie Harry genau wusste, die Zauberstäbe verborgen waren. Sirius stand mit dem Rücken zu seinem Vater und schien die andere Seite des Bahnhofs zu mustern. Und dann entdeckte Harry Draco Malfoy, der mit einem ziemlich angewiderten Gesichtsausdruck die beiden erwachsenen Potters musterte.

Harry juckte es ganz gewaltig in den Fingern das Fenster zu öffnen und einfach nur so seinen Eltern bescheid zu sagen, wo er einen Platz gefunden hatte. Aber das verkniff er sich dann doch. Malfoy würde es sich sicherlich nicht nehmen lassen ihm einen Besuch abzustatten. Und von seinen Eltern wollte er sich nicht nachsagen lassen müssen, dass er den Slytherin provozierte.


Unter all diesem Auflauf bemerkte niemand das Schicksal, wie sie den Bahnhof betrat und sich missmutig umsah. Sie hatte im Grunde absolut kein Interesse daran mit dem Zug nach Hogwarts zu fahren. Für ihren Geschmack war das viel zu primitiv. Ebenso wie sie es für primitiv hielt, einen Holzstecken benutzen zu müssen, um wirklich mächtige Magie zu wirken.

Wie hatte ihr Vater ihnen das nur antun können. Immerhin war Tod an all dem Schuld. Sie hatte diese Menschen zurückholen müssen und sich auch in den Kampf zwischen Tommy Boy und diesem alten Kauz eingemischt.

Und trotzdem wurde sie auch dafür mit zur Verantwortung gezogen. Musste auf einen Teil ihrer Magie verzichten, hier untern leben, mit Zauberern die sich Auroren schimpfen flirten um keinen Ärger wegen diese fehlgeleiteten Apparation zu bekommen und obendrein einen Muggelnamen tragen, weil die Menschen ihren wahren Namen für einen Witz hielten.

Das war wirklich unterste Schublade. Der einzig gute Gedanke war, das Tommyboy auf der Suche nach dem Tor der Schatten war, und wenn alles glatt lief, würde er es finden ehe dieser Orden es konnte. Und damit das alles glatt ging, hatte sie sich auf diesen Mist hier eingelassen. Sich bei dieser McGonagall eingeschleimt damit sie an der Schule aufgenommen werden konnte um dort vorgeblich ihren Abschluss zu machen. Und sie war gespannt darauf was Tod alles tun würde, denn Schicksal war nicht so naiv zu glauben dass ihre Schwester einfach nur beobachtete.

Plötzlich spürte sie deutlich dass sie gemustert wurde und den Urheber entdeckte sie auch gleich. „Was! Hab ich Dreck auf der Nase oder wollen sie mir unter den Rock gucken“, keifte Schicksal James Potter an, der es doch tatsächlich wagte verblüfft eine Augenbraue hochzuziehen.
„Sie sollten einsteigen. Der Zug fährt gleich“, antwortete er aber nur und wandte sich dann seiner Frau zu, die ihm einen Kuss gab und dann einstieg.

Das Schicksal, oder Holly Mathews, wie sie sich hier genannt hatte, stieg ebenfalls ein und suchte sich ein leeres Abteil. Und jeder der es wagte zu fragen ob hier noch ein platz frei war, bekam einen Blick geschenkt der für gewöhnlich jedem das fürchten gelehrt hatte.


Mia dagegen freute sich über die Gesellschaft die sie bekam und sah von ihrem Buch auf, das sie sich kurz nach Harrys Ankunft aus dem Koffer geholt hatte.

„Hallo“, begrüßte sie Lily Potter und rief sich in Erinnerung, dass sie sich ja nicht kannten. Sie würde in Teufelsküche geraten, wenn jemand herausfand dass sie nicht die war, für die sie sich ausgab.

Lily grüßte ebenfalls und stellte sich dann auch vor, nachdem ihr Koffer im Gepäcknetz verschwunden war.

„Dann sind sie sicher die neue Zaubertranklehrerin, die Professor McGonagall erwähnt hat“, meinte Mia.

Lily nickte und schien sie zu mustern. „Gerade erst mit dem Studium fertig?“ erkundigte sie sich dann, der jungen Frau gegenüber platz nehmend.

„Ja. Und ich muss gestehen, ich hab vorher noch nie unterrichtet. Das wird also einziemliches Abenteuer“, erzählte Mia das, was sie auch schon der neuen Schulleiterin erklärt hatte.

„Da haben wir beide das gleiche Abenteuer vor uns. Mehr als Nachhilfe hab ich auch nie gegeben und das ist auch schon eine Ewigkeit her.“

„Runde 20 Jahre würde ich nicht als Ewigkeit bezeichnen“, kam es von der Tür her, im selben Moment wie der Zug mit einem Ruck anfuhr.

Lily grinste leicht. „Darf ich vorstellen, mein Mann James. James, Mia Hopkins. Sie übernimmt Verwandlung.“

James reichte Mia lächelnd die Hand und sie konnte praktisch in seinen Augen sehen, dass sie ihm gefiel. „Sind sie nicht etwas Jung für so einen Posten?“ fragte er.

Mia schmunzelte leicht. „Vom Stoff her wird das sicherlich kein Problem werden.“


Harry hatte in der Zwischenzeit auch Gesellschaft bekommen und zwar von Neville. Und der war ziemlich aus der Fassung, was Sirius Auftreten auf dem Bahnhof betraf.

„Aber… aber dein Pate… also Sir Sirius Black… ich hab, ich hab doch gesehen wie er…“, stammelte Neville. „Und… und Professor Lupin hat doch auch gesagt,… gesagt, dass es keine… das man ihm nicht helfen könnte.“

Harry seufzte innerlich auf. Daran hatte keiner von ihnen gedacht, dass Neville Remus Worte gehört haben könnte. Aber schlimmer war, dass ihm jetzt nicht mal eine gute Ausrede dafür einfallen wollte.

„Professor Lupin hat sich geirrt. Professor Dumbledore hat ein altes Buch in dem ein Weg stand. Keiner Wusste davon, weil er es keinem gesagt hatte. Und es hatte vorher noch keiner versucht, weil es verdammt schwer war und man dazu sehr mächtig sein muss. Und so was dem Ministerium zu erzählen, wäre Irrsinn gewesen, so wie Fudge um seinen Posten bangt. Der dachte doch Professor Dumbledore wollte ihm den Posten streitig machen. Also ist es besser du sagst es keinem“, log Harry Notgedrungen.

„Ich sage keinem etwas und… ich freu mich für dich. Wirklich“, erklärte der Junge, dann nach kurzem zögern, in der Harry schon überlegt hatte wo er wohl Sirius oder seinen Vater finden konnte, um diesen Schlamassel zu bereinigen.

Schnell wandten sich dann die Gesprächsthemen den Ferien zu und Neville erzählte mit Begeisterung wie Stolz seine Großmutter auf ihn war und das er einen nagelneuen Zauberstab bekommen hatte und wie gut er damit zaubern konnte.

„Sagt mal… weißt du etwas von den neuen Lehrern? Ich mein… Professor McGonagall übernimmt doch die Schulleitung und da wird sie uns doch nicht auch noch unterrichten können. Und wir brauchen doch auch noch einen Neuen Lehrer für Verteidigung, denn Umbridge kommt doch sicher nicht wieder.“

Harry nickte lächelnd. „Wer Verwandlung macht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass wir da jemand neuen bekommen.

Und Verteidigung macht ab sofort Snape und meine Mutter wird Zaubertränke übernehmen.“

„Pro… Professor Snape macht Verteidigung?“ sagte Neville entsetzt und sackte dann in sich zusammen. „Ich bin tot. Ich bin so gut wie tot“, murmelte er dabei.

„Ich bin davon auch nicht begeistert. Meinen Dad zu bekommen wäre mir lieber gewesen“, stimmte Harry zu. „Aber wir bekommen das schon hin. Du bist doch ganz gut in Verteidigung. Und viel schlimmer als Umbridge kann Snape wohl kaum sein.“

Neville zuckte nur Hilflos mit den Schultern und um ihn abzulenken erkundigte sich Harry: „Und wie waren deine ZAG's?“

„Ganz gut. Ich hab sechs Stück. Ein O in Kräuterkunde ist dabei. Leider nur ein A in Verwandlung und in Wahrsagen bin ich durchgefallen“, antwortete Neville.

Harry lachte leise. „Ich auch, genau wie in Geschichte der Zauberei. Dafür hab ich ein O in Verteidigung und sogar ein E in Zaubertränke. Insgesamt hab ich sieben ZAG's.“

So ging es noch eine Weile weiter bis Ginny gefolgt von Luna und auch Hermine und Ron rein kamen.

„Und? Alles ruhig?“ fragte Harry.

„Ja. Bei zehn Auroren im Zug aber auch kein Wunder“, sagte Hermine.

„Wisst ihr etwas über die neuen Lehrer?“ fragte Luna wie beiläufig.

„Ja. Die neuen Schulsprecher haben sich lang und breit darüber ausgelassen das Harrys Mutter Zaubertränke macht. Und eine Mia Hopkins übernimmt Verwandlung“, erklärte Ron und Harry fügte dann für Luna noch an, was Snape ab sofort geben würde.

Luna sagte dazu jedoch nichts weiter, sondern mutmaßte darüber ob Snape dann wohl knollnasige Kugelmolche kennen würde.

Die anderen zuckten aber nur mit den Schultern. Snape aber blieb das Thema, denn die anderen begannen darüber zu spekulieren, was Snape wohl im Unterricht machen würde. Und auch über den Unterrichtsstoff der neuen Lehrerin wurde beratschlagt.

Als gegen Mittag dann die Hexe mit dem Süßigkeitenwagen vorbei kam, deckte Harry sich wie fast immer auf dieser Fahrt richtig ein. Doch es dauerte nicht lange, da konnten alle Insassen des Abteils beobachten wie plötzlich ein Kesselkuchen im Nichts verschwand.

„Was ist denn das?“ fragte Neville verwundert.

„Das sind die knollnasigen Kugelmolche“, bemerkte Luna. „Sie lieben Süßigkeiten über alles und sind eigentlich immer Unsichtbar. Erst wenn sie sich vollgefressen haben werden sie sichtbar, weil sie dann schlafen. Man kann sie mit nach Käse riechenden Socken verjagen.“

Harry sah das Mädchen leicht angewidert an, während von seinem schoß nun auch noch drei Schachteln Schokofrösche verschwanden.

„Ich bin mir zwar sicher, dass du in diesem Fall recht hast, aber ich denke es gibt noch einen andren Weg, weil ich diese Kugelmolche sogar beim Namen kenne“, stellte Harry fest und schob dann die Abteil Tür auf.

„Wer auch immer von euch beiden mir meinen Kesselkeuchen geklaut hat, der soll mir ein Stück davon übrig lassen das ist mein Mittagessen. Und die Sammelkarten aus den Schokofröschen gehören auch mir.“

Währen Luna und Neville ziemlich verdutzt drein schauten, tauchten glucksend Sirius und James aus dem Nichts auf und Harrys Pate reichte den Kesselkuchen zurück. „Er klang irgendwie wie Moony, oder?“ bemerkte er dabei.

„Eher wie Lily“, meinte James grinsend und warf Harry zwei Schokofrösche zurück, die der auch geschickt auffing. „Aber wie es aussieht, hat ihm keiner von euch von meiner zweiten geheimen Leidenschaft erzählt.“

„Nun weiß ich ja woher meine Schokoladensucht kommt“, stellte Harry nur fest und wandte sich dann an Luna und Neville. „Darf ich vorstellen, James Potter und Sirius Black.“

Alle beide gaben den Erwachsenen höflich die Hand und Neville machte dabei sogar einen ziemlich ehrfürchtigen Eindruck.

James Potter lächelte ihm aufmunternd zu und sah sich dann um. „Hier scheint ja alles klar zu sein“, stellte er dann fest.

„Abgesehen davon, das ich grade von zwei Auroren beklaut wurde, ist es das. Und selbst wenn, wir wissen uns zu verteidigen“, meinte Harry leicht schmunzelnd, da Sirius ihn immer noch angrinste.

„Es sind noch einige Stunden bis wir in Hogwarts sind. Da kann noch viel passieren. Macht also keinen Unfug und sollte euch was auffallen, sagt einem Auroren bescheid“, erklärte James Potter ruhig, aber Harry nahm sehr wohl die Anspannung war.

„Machen wir Dad“, versicherte er deswegen auch ernst.

„Und lass dich nicht von Malfoy Ärgern, auch wenn das keine Aufforderung zum Duell sein soll“, meinte James dann sehr viel herzlicher und Harry nickte leicht lächelnd.

Dann verabschiedeten sich die beiden Erwachsenen auch wieder und Harry seufzte auf, als er feststellte, dass sein Pate ihm doch noch einen der zwei Kesselkuchen geklaut hatte. „Und so was darf sich doch tatsächlich Auror nennen“, murmelte er Kopfschüttelnd.

Die nächsten Stunden flogen nur so dahin. Es wurde geredet, gelacht und irgendwann bemerkte Luna, dass sie dem Zeitungsbericht über die Geschichte von James und Lily Potter nicht glaubte. Sie vermutete ein höheres Wesen dahinter, die Harrys Eltern zurückgeholt und allen die Gedächtnisse verändert hatten.

Harry schockierte es grade zu, wie dicht dran Luna doch mit dieser Geschichte an der Wahrheit war. Das Mädchen wurde langsam richtig unheimlich. Zu seinem Glück aber war sie in der Schule als verrückt verschrieen, so brauchte er sich nicht all zu große Sorgen zu machen, das die Wahrheit doch noch raus kam.


Weiter vorn im Zug hatten die beiden neuen Lehrerinnen beschlossen, auch mal eine Runde durch den Zug zu drehen. Und so traf Mia dann in einem sonst leeren Abteil auf jemanden den sie nur all zu gut kannte.

„Na Schwesterherz, hast du deine Klamotten wiederbekommen?“ fragte sie, sich gegen die Tür lehnend, damit diese nicht wieder zuglitt.

Holly, schreckte aus ihren Überlegungen darüber, wie sie Tommyboy aus dieser Situation heraus helfen konnte hoch und verfluchte wohl zum hunderstens mal ihren nun menschlichen Körper, dessen Wahrnehmung so primitiv war.

„Wenigstens konnte ich mir so vernünftige Sachen zu legen. Dein Modegeschmack beschränkt sich wohl wirklich nur auf schwarze Roben“, meinte sie gehässig schnaubend und ihre Schwester musternd. „Bist du hergekommen um dich über mich lustig zu machen?“

Mia grinste. „Um ehrlich zu sein… ja. Dein Abgang war einfach köstlich, um sich nicht darüber zu amüsieren.“

Holly funkelte ihre Schwester missmutig an. „Pass auf das ich dich nicht gleich verhexe, Tod, inzwischen weiß ich nämlich sehr gut was ich kann.“

„Wenn du unbedingt schon vor Schuljahresbeginn eine Strafarbeit haben möchtest, tu dir keinen Zwang an. Es wird mir eine Freude sein dich nachsitzen zu lassen“, erklärte Mia ungerührt und den Spruch für den Erstarrungszauber schon auf den Lippen, um ihrer Schwester Einhalt zu gebieten.

„Das darfst du gar nicht!“, platze Holly heraus und war sofort auf den Beinen.

„Schwesterchen, Schwesterchen, Schwesterchen. Denkst du wirklich ich gehe als Schülerin nach Hogwarts? Das ist Lächerlich, vor allem bei dem was du getan hast. Als Lehrerin habe ich einen sehr viel besseren Überblick über das was Harry tut und kann ihm helfen“, begann Mia ein Spiel mit dem Feuer. Aber vielleicht ließ sich Schicksal ja aus der Reserve locken und ihr platzte heraus was sie getan hatte. Wütend genug dafür war sie auf jeden Fall.

„Du hinterhältiges Biest! Du Falsche Schlange!“ polterte Holly und hatte schon ihren Holzstecken gezogen, als sie plötzlich sich nicht mehr bewegen konnte, außer ihrem Kopf.

Leider brachte ihr das nicht viel, denn der Zauberstab zeigte auf die Decke des Wagons.
„Was soll das!“ kreischte sie.

Mia war allerdings auch verwundert, denn das war nicht ihr Werk, denn sie hatte die Formel noch gar nicht begonnen. Dann aber spürte sie die Bewegung hinter sich und entdeckte nach einem Blick über die Schulter Sirius Black der Holly mit hochgezogener Augenbraue musterte.

„An der werden viele Lehrer ihre Freunde haben“, stellte er dann fest und betrat das Abteil. „Ich gebe ihnen einen guten Rat, Junge Dame. Greifen sie keine Lehrer an. Das sehen die gar nicht gern und kann ziemlich üble Folgen haben.“

Dann hob er den Zauber auf und Mia konnte das Glitzern in den Augen ihrer Schwester sehr gut erkennen. „Versuch es erst gar nicht, es sei denn du willst nackt hinter dem Zug herrennen“, sagte Mia fest, die leider schon hatte feststellen müssen, dass sie nicht mehr in der Lage war den Todesfluch einfach aufzuhalten. Der einzige weg wäre wohl sich selbst davon treffen zu lassen. Denn sie bezweifelte das ihr Vater ihnen vollkommen die Unsterblichkeit aberkannt hatte. Allerdings wollte sie diese Option nur im alleräußersten Notfall einsetzen.

Holly funkelte ihre Schwester wütend an, begnügte sich dann aber mit einem gezischten: „Biest!“ ehe sie sich abwandte und die anwesenden Nicht mehr beachtete.

„Gleichfalls“, sagte Mia nur und ließ die Tür hinter sich zugleiten, während sie Sirius musternden Blick traf.

„Holly ist meine kleine Schwester. Wir können uns auf den Tod nicht ausstehen. Sie wusste nicht, dass ich auf Hogwarts anfange, als sie sich entschloss dorthin zu gehen.“

„Verstehe…“, sagte Sirius noch und lächelte dann Charmant. „Wollen wir gehen? Ich denke die wird erst Mal schmollen.“

Mia kicherte leise. „Oh ja. Und das kann sie besonders gut.“



Harry derweil glaubte während seiner Quidditchdiskussion mit Ron und Ginny doch an eine Malfoy freie Zugfahrt. Doch dann wurde die Tür aufgerissen und eben jeder Blondschopf stand zusammen mit Pansy und den beiden Gorillas Crabbe und Goyle in der Tür. „Ein ziemlicher Affenzirkus den du hier veranstaltest, Potter“, schnaubte er.

Harry, der ihn kurz über die Spiegelung im Fenster angesehen hatte, unterhielt sich aber einfach weiter mit Ron als sein nichts gewesen. „Auswahlspiele mach ich schon… aber ich wüsste keinen der ein Besserer Hüter wäre, als du. Und Ginny… du wolltest doch sowieso lieber Jägerin sein. Und wir brauchen ja zwei neue.“

Die beiden Geschwister sahen sich kurz an und während Rons Blick zu Malfoy wanderte, was Harry mit einem verdrehen der Augen quittierte. Aber Ginny schien wenigstens zu begreifen, was er vorhatte, oder auch nicht vor hatte.

„Du weißt aber nicht ob ich wirklich die Beste bin. Vielleicht gibt es andere die besser sind. Es wäre nicht fair von dir, wegen unserer Freundschaft mir die Position einfach so zu geben.“

„Ist ja gut… ich sag doch ich mal Auswahlspiele. Aber du trittst an, weil ich weiß, dass du gut bist“, sagte Harry.

„Ich rede mit dir Potter“, fauchte Malfoy von der Tür her hörbar ungehalten.

Mit einem festen Blick versuchte Harry Ron mitzuteilen den Mund zu halten und stand auf. „Ich mach mal eben das fester auf. Hier riecht das auf einmal so unangenehm“, fügte er noch hinzu.

„Mach ruhig. Das sind sicher ein paar schweißfüßige Spindelpaviane die sich hier eingeschlichen haben. Die wird man nur durch viel frische Luft los“, erklärte Luna hinter ihrer Klitterer Ausgabe und Ron konnte scheinbar nicht anders als daraufhin in einen Kicheranfall auszubrechen und auch Ginny biss sich auf die Lippe, um nicht loszuprusten. Hermine dagegen sah ziemlich ernst aus und stand dann auf.

„Wie du unschwer erkennen kannst, Malfoy, bist du hier unerwünscht und deine Sticheleien interessieren hier eh niemanden. Also spar dir den Atem und geh wieder.“

„Halt besser den Mund du wertloses Stück Dreck. Sonst bist du die Erste, die sich der dunkle Lord holt“, scharte Pansy und das brachte Ron augenblicklich auf die Beine und nun reagierte auch Harry um seinen Freund von einer Dummheit abzuhalten.

„Was soll das heißen?“ giftete er und versuchte sich von Harry loszumachen. „Gehört ihr etwa zu diesem Pack?“

„Beruhig dich Ron. Die geben doch nur an. Voldemort nimmt sicher keine kleinen Kinder bei den Todessern auf“, meinte Hermine beruhigend.

„Oder er ist ziemlich verzweifelt“, warf Ginny ein.

„Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt, den Lord so zu verspotten. Ihr alle werdet dafür zahlen. Und dich Potter wird er am längsten leiden lassen“, prophezeite Malfoy mit vor Hohn und spott triefender Stimme.

Harry schnaubte nur. „Geh und erschreck die kleine Kinder mit dieser Geschichte. Ich hab weder vor dir Angst, noch vor Voldemort. Ich hab gesehen, dass er nicht mal den Mumm hat Professor Dumbledore von Mann zu Mann zu besiegen. Er ist nichts weiter als ein elender Feigling.“

Malfoy wurde plötzlich puterrot im Gesicht, aber mehr als zum ziehen seines Stabes kam er nicht.

„Das würde ich lassen Mr. Malfoy, es sei denn sie legen wert darauf schon vor Schuljahresbeginn eine Verwarnung bekommen“, erklärte die grade aufgetauchte Lily Potter mit fester Stimme und gezogenem Stab.

Harry, der nun schon vor Ron getreten war wartete darauf das Malfoy es wagte, seine Mutter anzugreifen. Er hatte seinen Stab in der Umhangtasche bereits fest in der Hand.

„Elendes Schlammblut“, zischte Malfoy und ließ den Stab verschwinden, während Harry fest die Lippen zusammenpresste, um nichts Falsches zu tun oder zu sagen, dass seine Mutter zwang ihm eine Verwarnung auszusprechen.

„Machen sie sich darauf gefasst, dass ihnen die ersten 50 verdienten Punkte für ihr Sylterin erst gar nicht gutgeschrieben werden, für diese plumpe Beleidigung. Und nun ab mit ihnen in ihr Abteil. Und zwar alle“, sagte Lily streng und trat zur Seite.

Malfoy warf Harry noch einen letzten gehässigen Blick zu, ehe er kurz zuckte und seine Clique ihm folgte.

Harry sah ihnen noch nach ehe er sich tief durchatmend auf seinen Platz setzte und von seiner Mutter gemustert wurde. „Auch wenn ich das als deine Lehrerin vermutlich nicht sagen sollte, der Moment ihm die vorlaute Klappe in einem unbeobachteten Moment zu stopfen wird kommen. Und dann wirst du sie nutzen und er wird wissen, dass er sich nicht mit einem Potter anlegen sollte. Nur hier im Zug ist nicht der richtige Ort dafür. Warte es einfach ab.“

Harry seufzte schwer und nickte schließlich.

„Gut. Dann noch viel spaß und lasst euch nicht mehr ärgern“, sagte Lily Potter und verschwand.

Die letzen Stunden der Zugfahrt vergingen ruhig und schnell. Als sie in Hogsmeade ankamen, beeilte Harry sich dann, eine der ersten Kutschen zu erwischen, denn er legte absolut kein gesteigertes Interesse an einem Schaulaufen in der großen Halle. Und das war eine gute Entscheidung denn bei jedem, der die Halle betrat hatte Harry den Eindruck er würde nach ihm Ausschau halten. Aber auch seiner Mutter wurde einiges an Aufmerksamkeit geschenkt, vor allem weil sie auf dem Platz saß der eigentlich für Professor Snape reserviert war und der wiederum saß nun auf dem Platz des Verteidigungslehrers.

Und nachdem was Harry so mitbekam, fragte sich jeder was das wohl zu bedeuten hatte. Und wohl auch deswegen suchten viele seinen Blick. Doch er bemühte sich um eiserne Missachtung dieser Blicke und unterhielt sich einfach weiter mit Neville und Ginny darüber, das Professor McGonagall noch nicht auf dem Platz in der Mitte des Tisches saß. Und der zweite Freie Platz zeugte davon dass auch die neue Verwandlungslehrerin noch fehlte.

Dann, nach schier endloser Zeit in der Ron bestimmt drei Mal beteuerte was für einen Hunger er hätte, betrat Professor McGonagall durch die Seitentür die große Halle und alles wurde still. Kurz ließ sie ihren Blick schweifen und vollführte dann eine leichte Bewegung mit den Zauberstab und die Flügeltüren schwangen auf.

Wie immer wurden die Erstklässler hereingeführt, diesmal von der Neuen Lehrerin. Deswegen ging Harry auch davon aus, dass Professor McGonagall bei ihr gewesen war, um ihr bei der Ansprache für die Neuen dieses Mal zur Seite zu stehen, und ihr auch zu erklären was sie gleich zu tun hatte. Und sie machte ihre Aufgabe sehr gut wie er fand.

Aber sie wirkte auch nicht so einschüchternd wie Professor McGonagall. Die Dunkelblonden Haare fielen ihr locker über die Schultern, ihre Augen hatten etwas sehr freundliches und irgendwoher glaubte Harry sie zu kennen, aber er wusste beim besten willen nicht woher.

„Wer ist denn das?“ flüsterte Ron neben ihm, und dann viel Harrys Blick auf ein Mädchen das deutlich zu alt für die erste war. Schwarze Kurze Haare verdeckten knapp ihre Ohren und irgendwie wirkt sie Kalt.

„Keine Ahnung, aber irgendwie unheimlich, oder?“ murmelte er zu rück.

„Auf jeden Fall“, bestätigte Ron.

Die Auswahl ging dann recht schnell vorbei, auch wenn eigentlich nicht weniger Schüler als sonst neu waren. Gryffindor bekam vier Mädchen und fünf Jungen zugeteilt, fast genau wie die andern Häuser.

Das ältere Mädchen hieß Holly Mathews und würde in die sechste Klasse eingeschult werden. Sie hatte während des Sommers die nötigen Prüfungen dazu abgelegt und alle tadellos bestanden.

Als sie dann auf dem Hocker saß, brauchte der Hut eine ganze Zeit um sie endlich Slytherin zuzuteilen. Eine Wahl die Harry tief im inneren Verstand. Er konnte nicht sagen was es war, aber dieses Mädchen war ihm mehr als unheimlich.


„Meine Lieben Schülerinnen und Schüler. Herzlich Willkommen auf Hogwarts. Bevor wir aber mit den üblichen Worten zum Schuljahresbeginn kommen, möchte ich sie bitten sich zu erheben für eine Gedenkminute zu Ehren unseres hochgeachteten Schulleiters Albus Dumbledore“, eröffnete Professor McGonagall das Fest und es standen tatsächlich alle auf, wie Harry feststellte, als er sich unauffällig umsah, während es in der Halle tatsächlich totenstill war.

„Danke“, sagte die Lehrerin schließlich und das setzen der anderen Lehrer nahmen auch die Schüler als Zeichen wieder platz zu nehmen.

„Es freut mich so viele von ihnen wieder hier begrüßen zu dürfen, und auch die Neuen Schüler möchte ich ganz besonders herzlich willkommen heißen. Es ehrt mich zutiefst, das auch mir so viel Vertrauen zugedacht wird, sie alle vor dem zu Schützen was zur Zeit unsere Welt bedroht“, begann Professor McGonagall eine kleine Rede.

„Voldemort“, Harry merkte deutlich das der Frau der Name nicht leicht über die Lippen ging, „ist ein ernst zu nehmender Gegner, den man keinesfalls unterschätzen sollte. Seine Grausamkeit hat er wohl nicht zuletzt mit dem Mord an Professor Dumbledore offen zur Schau gestellt.

Doch niemand ist unbezwingbar. Daran hat Professor Dumbledore geglaubt und daran sollten auch wir alle glauben. Wenn wir fest zusammen stehen und auch Gegenseitig alles in unserer Macht stehende tun, um einander zu schützen, wird er niemals Macht über uns haben. Daran sollten wir alle fest glauben.“

Für einen Moment herrschte schweigen und Harry lächelte leicht. Nach der letzen Sitzung hätte er Professor McGonagall diese Überzeugungskraft nicht zugetraut. Allerdings sah die Lehrerin auch irgendwie unsicher aus und aus einem Impuls heraus stand Harry auf und bekann zu klatschen. Und seine Mutter stimmte am Lehrertisch sofort mit ein und dann folgten auch die anderen Schüler, einige schneller, andere zögernd. Aber schließlich stand, bis auf wenige ausnahmen die ganze Halle, was Minerva McGonagall sichtlich rührte. Und es dauerte geschlagene fünf Minuten, bis sich alle wieder beruhigt hatten.

„Und nun kommen wir noch zu den Schulregeln“, fuhr die neue Schulleiterin schließlich fort und auf diesem Gebiet wohl um einiges sicherer. Aber vielleicht lag es auch an dem Applaus.

Als dann endlich auch das vorbei war erschien das Essen auf dem Tisch und jeder langte so richtig zu. Und jeder diskutierte auch über die Ansprache. Viele fragten sich, wie schlimm es wirklich werden würde, andere spekulierten darüber was man gegen Voldemort tun könnte und wieder andere tuschelten darüber wie sicher Hogwarts war.

Allerdings bekam auch Harry hin und wieder einige Blicke zugeworfen, denn immerhin hatte Professor McGonagall seine Mutter als neue Lehrerin für Zaubertränke und neue Hauslehrerin für Gryffindor vorgestellt. Letzteres hatte Harry ziemlich überrascht und er fühlte sich auch ein klein wenig gekränkt das man ihm das nicht schon vorher gesagt hatte. Ron fand diese Tatsache aber eher cool und schwärmte davon wie locker Lily Potter doch war, und das es so sicher einige Partys im Turm geben können würde, ohne Gefahr Punke zu verlieren.


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