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Fanfiction

Schicksal und Tod mischen sich ein - Hokruxe

von Imobilus

14. Horkruxe

Unter lautem Pfeifen wehte der Wind um die Ecken und durch die Winkel das knapp 1000 Jahre alten Schloss Hogwarts. Mit beginn des Oktobers war auch der erste Herbststurm aufgezogen und hatte sogar Harry gezwungen das Quidditchtraining abzubrechen. Keiner aus seiner Mannschaft hatte sich bei diesem Wind länger als zwei Minuten sicher auf dem Besen halten können und an spielen war erst gar nicht zu denken gewesen.

Deshalb saßen Ron und er nun auch schon seit Stunden wieder bei Hermine in der Bibliothek und wälzten alte Bücher. "Wir sollten Schluss machen", schlug Hermine irgendwann vor. Etwas das die beiden Jungen kurz staunen ließ, aber dann stimmten sie ihr sofort zu. Denn auch sie hatten keine Lust mehr. Eine erfolglose Suche war wirklich frustrierend.

Harry wollte grade das Buch zuklappen, als seine Augen etwas entdeckten das ihn innehalten ließ. Er bekam nicht mal mit wie Ron ihn fragte, ob sie gleich noch eine Partie Zaubererschach spielen wollten oder Hermine ihn
fragte was er habe. Nicht mal das seine Freunde sich hinter ihn knieten und mitlasen realisierte er.

Er war voll und ganz auf die wenigen Textzeilen fixiert die er grade entdeckt hatte. Wieder und wieder las er sie, versuchte zu verstehen was sie sagten, erfolglos.

"Kapiert ihr das?" fragte Ron schließlich und riss auch Harry damit aus seinem Versuch.

"Nicht wirklich."

"Also... wenn ich das richtig verstehe, haben diese Horkruxe mit tiefschwarzer Magie zu tun. Man erschafft offensichtlich etwas damit, in dem man einen Teil von sich aufbewahren kann", sagte Hermine. Mehr gab aber auch für sie der Text nicht her. Der Rest war eine so wage Beschreibung, das man ihn eigentlich auch hätte weg lassen können, denn er sagte nichts aus. "Es klingt sehr gefährlich."

Harry stimmte dem mit einem nachdenklichen Nicken zu. Den Traum hatte er nicht mehr gehabt, weder diesen einen noch einen anderen in dem es um Horkruxe ging. Und dieser erste war schon fast einen Monat her. Wenn Voldemort ihn wirklich auf etwas neugierig hätte machen wollen, hätte er ihm dieses Treffen noch mal gezeigt, ganz bestimmt. Aber dennoch, irgendwas musste dieser Traum doch zu bedeuten haben. Er hatte den Begriff vorher noch nie gehört, er hatte den Lehrer noch nie gesehen... es konnte einfach kein normaler Traum sein.

"Ich geh morgen damit zu Mum", sagte Harry und kopierte sich die Seite, um nicht Madam Pince geheiligte Bücher zu beschädigen. Von dem Traum würde er seiner Mutter wohl eher nicht erzählen, doch da er jetzt etwas in der Hand hatte, war das auch kaum notwendig. Zudem - wenn er einmal richtig über alles nachdachte - seine Narbe hatte nicht mal geziept, wie es sonst üblich war, bei Träumen von seinem Feind. Noch ein Hinweis darauf, dass es nicht mit Voldemort zusammen hängen konnte. Und warum sollte er schlafende Hunde wecken. Wenn doch noch irgendwas passieren sollte, das damit zusammenhing konnte er immer noch zu ihnen gehen.

Seine Freunde würde er aber erst Mal im Glauben lassen, dass er seiner Mutter alles sagte. Hermine würde sich nur darüber aufregen und er hatte keine Lust auf eine Diskussion mit ihr. Erst wenn sie Fragen würde, würde er ihr sagen, wie er sich das vorstellte, obwohl... nein, vermutlich nicht mal dann, weil sie sich trotzdem aufregen würde. Wenn er mit seiner Mutter gesprochen hatte, dann würde er es ihnen vielleicht sagen. Aber auch nur vielleicht.

Viele Stunden später standen Harry und seine Freunde vor dem Verwandlungsklassenzimmer. Es war bereits wieder Nachmittag und nur noch diese Doppelstunde trennte sie vom Abendessen und Harry von einer Tasse Tee mit seiner Mutter. Er hatte sie nicht vor dem Unterricht, oder nach dem Essen aufsuchen wollen. Er wollte das alles in Ruhe mit ihr besprechen können, ohne Zeitdruck.

Und auch Holly stand vor dem Klassenzimmer. Genervt wie immer vor den Stunden bei ihrer Schwester und diesmal darüber nachdenkend, wie sie Draco noch etwas mehr schmeicheln konnte. Die Aktion am Quidditchfeld hatte ihn zumindest auf sie aufmerksam gemacht, sehr zum missfallen dieser aufgeblasenen Ziege Pansy Parkinson. Ständig bettelte die um Dracos Aufmerksamkeit und das auf eine Art die eigentlich Wutausbrüche auslösen müsste. Sie bewunderte Draco dafür, dass er sich so gut im Griff hatte. Ihr Blick glitt wieder zum goldenen Trio aus Gryffindor und ein Bösartiges Lächeln schlich ihr aufs Gesicht. Zugegeben, war es nicht wirklich ein Streich den man in ihrem Alter noch machte, aber hey... wenn es Draco belustigte und dazu beitrug das er sich noch mehr ihr zuwandte konnte es nur nützlich sein.

Harry wollte grade Rons Frage nach den Hausaufgaben beantworten als plötzlich der Schultergurt seiner Tasche riss und nicht nur der. Die ganze Tasche, ebenso wie der Inhalt, zerfetzte sich selbst. Bücher, Pergamente, Federn, sogar das Tintenglas zerlegten sich und blaue Flüssigkeit tränkte den Boden und die Schnipsel.

Sofort sah Harry sich suchend um. Es musste ein Fluch gewesen sein, denn so was machte eine Tasche nicht von allein. Ganz sicher nicht. Doch sein Blick fand keinen besonders schuldig dreinblickenden. Nur einige Slytherins die sich köstlich amüsierten, ebenso wie die Ravenclaws und Hufflepuffs.

Harry seufzte tief und zog seinen Zauberstab hervor um das zu retten was noch zu retten war. Doch auf einmal fegte ein Wind durch den Haufen, wirbelte alles in die Luft und eine Frauenstimme sprach einen erweiterten Reparozauber der alles wieder zusammensetzte.

Professor Hoppkins stand im Gang, lächelte leicht und wedelte noch einmal mit dem Stab. Bücher, Federn, Tinte alles war wieder in Ordnung und landete nun gestapelt vor ihm auf dem Boden. Lediglich ein einzelnes Blatt Pergament segelte davon, direkt vor die Füße der Lehrerin. Harry wollte es schon zu sich rufen, hatte er doch mit leichtem Schrecken bereits erkannt, um was es sich dabei handelte, doch die Lehrerin war schneller. Sie las es vom Boden auf und erstarrte dann mitten in der Bewegung.

Harry wurde mulmig. Ihm war klar, dass es keineswegs gut war, dass sie davon wusste. Und seine Gedanken überschlugen sich bereits, fieberhaft nach einer Ausrede suchend.

Mia starrte etwas ungläubig auf das Pergament. Horkruxe. Sicher wusste sie, um was es sich dabei handelte. Es gab nur wenige Wege, um zu verhindern ins Buch der Seelen zu gelangen und sich so ihr zu entziehen. Und dies war bei weitem der dunkelste und grausamste Weg.

Dass Harry im Besitz einer Beschreibung über eben diese war, konnte nur heißen, dass Tom sich auf diesem Weg ihr entzogen hatte. Sie hatte eine Weile darüber nachgedacht wie der dunkle Zauberer dies angestellt hatte. Nach dem Tod der Potters hatte sie schließlich gewusst, dass auch er seinen Körper verloren hatte. Sie hatte ihn sogar ausfindig gemacht, allerdings konnte sie ihn nicht mitnehmen. Nur die Seelen deren Namen in ihrem kleinen schwarzen Buch auftauchten waren dazu bestimmt ins Jenseits überführt zu werden. Entweder zu Gabriel der so was wie das Paradies verwaltete, oder zu Luzifer, den Fürsten der Finsternis.

"könnte ich das bitte zurück bekommen?"

Harry Stimmer riss sie aus den Gedanken. Einen Moment musterte sie die grünen Augen und schüttelte schließlich den Kopf. "Ich fürchte nicht, Mr. Potter. Aber ich würde sie gerne nach dem Abendessen in meinem Büro sprechen", erklärte Mia.

Die Stunde verlief furchtbar schleppend und Harrys Frustration machte es nicht grade besser. Er war so verdammt kurz davor gewesen, warum musste diese Lehrerin das nun alles zu Nichte machen. Warum hatte er nicht besser aufgepasst? Wer hatte seine Tasche zerlegt? Hatte etwa irgendwer gewusst,
dass er da etwas bei sich hatte, das er eigentlich nicht haben sollte? Hatte ihn mal wieder jemand in Schwierigkeiten bringen wollen? Wobei... Schwierigkeiten war übertreiben. Er war sechzehn und er hatte eine Erlaubnis für die verbotene Abteilung. Wirklich etwas anhaben konnte sie ihm nicht, aber seine ganze Planung für diesen Abend war dahin.

Während Mia Hopkins mit dem Unterricht fort fuhr, überlegte Holly Mathews fieberhaft wie sie an diesen Zettel kam. Es gab nicht viel was den Tod aus der Fassung bringen konnte und alles was dies schaffte, war hoch interessant.

Nur dieses verdammte Ding lag auf dem Lehrerpult, vergraben unter anderen Pergamenten. Also würde kein einfacher Aufrufezauber ausreichen. Er würde viel zu viel aufsehen erregen und ihre Schwester würde wissen wer dahinter steckte. Sie brauchte etwas Besseres, vor allem aber Unauffälligeres. Vielleicht war eine Ablenkung gut. Allerdings... sie selbst konnte das nichtmachen. Ihre Schwester hatte sie sicherlich schon wegen vorhin unter Verdacht. Und sie hatte keine Lust auch noch eine Strafarbeit bei ihr ableisten zu müssen.

Dann wurde ihr bewusst dass man sie beobachtete und Holly blickte auf. Draco sah sie musternd an und schob ihr dann ein Stück Pergament zu. Wenn du wissen willst, was Potter bei sich hatte, sie zu das du gleich das richtige erwischt.

Holly war einen Moment erstaunt, nickte dann aber leicht. Liebend gern hätte sie allerdings vorher erfahren, was der Blonde plante. Aber da Tod nun zu ihnen rüber sah, wandte sie sich wieder dem Zauber zu, den sie üben sollten. Kurze Zeit später jedoch riss ein lauter Knall alle aus ihrem Übungen und im nächsten Moment kreischten einige laut auf und gingen in Deckung während sich eine schar *** auf die Schüler losgingen.

Holly reagierte augenblicklich. Während ihre Schwester diese Wesen versuchte einzufangen, rief sie das Blatt Pergament zu sich, machte eine Kopie und im nächsten Moment lag es auch schon wieder auf dem Lehrerpult, zwar nicht an genau an der Stelle, an der es vorhin gelegen hatte, aber das war egal, denn der Zauber ihrer Schwester fegte grade alles vom Pult und nagelte einige der Wesen darauf fest.

Das Pergament verschwand erst mal in die Tasche und Holly tat es den anderen Schülern nach. Sie ergriff die Flucht.

Nun, nicht wirklich alle Schüler ergriffen die Flucht. Harry und seine Freunde blieben und halfen der Lehrerin die *** einzufangen, wobei Harry sein Suchertalent doch sehr zur Hand ging, denn diese kleinen Biester waren verdammt flink und wendig.

Eine halbe Stunde später saß auch der letzte in einem Käfig. Mia räumte das Klassenzimmer mit einigen Zaubern auf, bedankte sich bei den Schülern, erinnerte Harry aber auch noch mal daran, dass sie ihn nach dem Essen erwarten würde.

Harry betrat zehn Minuten nach seinen Freunden die große Halle. Er war noch schnell in die Bibliothek geflitzt und hatte sich für den Fall der Fälle eine neue Kopie dieses seltsamen Textes geholt, denn egal was die Lehrerin sagen würde, seinen Plan würde er so schnell nicht aufgeben.

Doch in der großen Halle erwartete ihn erst mal eine Überraschung. Sirius saß neben seiner Mutter am Lehrertisch und unterhielt sich mit ihr, während Snape ein Gesicht machte, wie sieben Tage Regenwetter. Harry drängte sich allerdings unwillkürlich die Frage auf, ob irgendwas mit seinem Vater geschehen war, oder was sonst passiert sein konnte, dass sein Pate hier auftauchte. Doch seine Mutter schien ziemlich gut gelaunt zu sein und auch kein anderer Lehrer machte den Eindruck, dass Voldemort etwas getan hatte, dass ihnen nicht gefallen sollte.

Dennoch konnte Harry es nicht ganz lassen sie zu beobachten. Zu gern würde er wissen, über was die beiden sich unterhielten. Aber diese fand dann kurz darauf ein schnelles Ende, denn seine Verwandlungslehrerin kam hinein und beanspruchte ihren Platz, den Sirius zum Teil belegte.

Doch die Lehrer rückten alle einfach etwas näher zusammen und kurz darauf konnte Harry beobachten wie Sirius Mia Hoppkins in ein Gespräch verwickelte, dass wohl so interessant war, das die gar nicht wirklich zum Essen kam. Außerdem machte Harrys Mutter immer wieder den Eindruck als müsste sie sich das Lachen ernsthaft verkneifen und Snapes Blick war zum fürchten.

"Black hat ganz schön Mumm. Ich würde mich bei dem Blick von Snape verstecken", meinte Dean eine Weile später leise.

"Ich fürchte Sirius duelliert sich eher mit ihm, als das er sich versteckt", bemerkte Harry.

"Was macht Sirius da überhaupt?" fragte Ron.

"Also ich würde sagen er flirtet und das nicht zu knapp. Nur warum Snape so guckt versteh ich nicht. Der will doch wohl sicher nicht auch was von Hoppkins?" Ginny klang vor allem beim letzen Satz ziemlich zweifelnd.

"Merlin... dann würde ich mich an ihrer Stelle irgendwo ganz weit weg von hier einsperren", meinte Pavati.

"Das würde ich mich auch bei Black", sagte Lavender. "Er mag vielleicht unschuldig sein, aber er sieht zum fürchten aus."

Harry schüttelte darüber nur den Kopf.

"Sirius weiß wenigstens was er tut im Gegensatz zu Gilderoy Lockhart", stellte Hermine fest.

"Ach... ich dachte du stehst auch auf Lockhart. Oder fährst du nun auf Black ab?" fragte Pavati grade heraus und Harry starrte zwischen den beiden Mädchen hin und her, ebenso wie alle anderen Jungen in der Nähe.

"Ihr habt sie doch nicht mehr alle. Sirius ist 20 Jahre älter", schnappte Hermine und stand dann auf. "Und ehe ihr noch mehr so dumme fragen stellt, gehe ich lieber und tu was Sinnvolles."

Harry sah ihr etwas perplex nach, während Lavender und Pavati schon begannen zu feixen, das Hermine wohl doch in Sirius verknallt war.

"Haltet doch den Mund. Ihr wisst ja gar nicht wovon ihr redet. Sirius ist ein Freund von uns. Ist doch wohl klar, dass wir ihn verteidigen, wenn jemand Stuss über ihn erzählt", fauchte Ron und hatte nun die volle Aufmerksamkeit der anderen. Etwas das ihm mit einem mal gar nicht zu behagen schien, denn auch er verschwand kurz darauf ohne ein weiteres Wort.

Ginny fing leise an zu kichern, während sie Harry zugrinste und auch der konnte nicht anders, als es ihr nach zu tun. Rons Beschützerinstinkt war einfach grandios, nur er schien es immer noch nicht begriffen zu haben.

15 Minuten später machte auch Harry sich auf den Weg. Zwar war Sirius immer noch am flirten mit seiner Lehrerin, aber er hoffte inständig das die sich von Sirius lösen würde, wenn er nicht mehr da war. Zugegeben, es war dreist so was zu denken und er gönnte seinem Paten auch von Herzen sein Leben wieder genießen zu können, nach dieser langen Zeit in Askaban oder auf der Flucht, aber er hatte auch noch andere Dinge zu tun. Und wenn er nicht bei seiner Lehrerin auftauchte, würde das nur noch mehr Probleme mit sich bringen.

10 Minuten später tauchte Professor Hoppkins dann aber auch auf, offensichtlich immer noch über das Amüsiert, was Sirius ihr alles so erzählt hatte.

"Entschuldigen Sie, Mr. Potter. Ich hab mich etwas ablenken lassen", sagte sie und ließ ihn dann ein.

Harry winkte nur ab. Er war einfach nur erleichtert, dass sie hier war und er das jetzt hinter sich bringen konnte. Egal was die Lehrerin nun von ihm wollte.

"Ich denke wir sollten alle Froh sein, dass sie es nicht so faustdick hinter den Ohrenhabe wie ihr Vater. Da dürften sich sonst wohl einige hier warm anziehen", meinte sie dann schmunzelnd.

Nun musste Harry aber doch die Stirn runzeln. "Sie meinen die Streiche?"

"Ihr Pate hat mir einige Anekdoten aus seiner Schulzeit erzählt. Ich kann nur sagen, mein Lieber Mann. Auch wenn vieles davon Kindisch gewesen sei mochte, auf die Idee erst mal zu kommen und sie dann auch noch umzusetzen, das muss erst mal einer schaffen."

Oh ja... der Tod war beeindruckt vom Einfallsreichtum der Rumtreiber und von Sirius Blacks Charme. Er wusste wie er mit Frauen umzugehen hatte, wie er ihnen schmeicheln konnte. Gut, sie war in dem Sinne keine Frau... zumindest keine menschliche, sie war ein Engel. Aber wenn sie nicht so genau gewusst hätte das dieser Spuck im nächsten Sommer ein Ende haben würde, sie würde sich tatsächlich darauf einlassen. Immerhin kam es nur alle paar hundert Jahre vor das ein Mann derart mit ihr flirtete. Und selbst dann wollten die meist etwas von ihnen.

Schnell riss sich der Engel ohne Kräfte von diesen Gedanken los. Sie saß inzwischen an ihrem Schreibtisch und hatte nun etwas anderes zu erledigen. sie musste dem Jungen Mann vor ihr - wieso schmunzelte der eigentlich so seltsam - unauffällig ihr wissen um die Horkruxe zukommen lassen, oder noch besser, das Tom sich genau damit vor ihr geschützt hatte.

"Also... dieser Text, woher haben sie ihn und was hatten sie damit vor", sagte sie, darum bemüht sich nicht von Harrys leichtem schmunzeln ablenken zu lassen.

Harry grinste noch einmal kurz - offensichtlich hatte Sirius da ganze Arbeit geleistet - wurde dann aber ernst.

"Ich bin in der Bibliothek darauf gestoßen. Allerdings hab ich nicht sonderlich viel davon verstanden. Deswegen wollte ich mit meiner Mutter darüber reden", sagte Harry wahrheitsgetreu.

"Sie interessiert das also?"

Harry seufzte. "Voldemort jagt mich. Und je besser ich die schwarze Magie
kenne,... kenne nicht beherrsche - kann ich mich davor schützen. Oder etwa nicht?"

Mia nickte leicht. Sicher hatte sie einen Verdacht, wie er das hier in die Hände bekommen hatte, nur warum es seine Aufmerksamkeit erregt hatte, war ihr nicht so ganz klar. Aber sei es drum. Er hatte es gefunden und wenn er erst mal wusste was es war, würde ihm das auch helfen.

"Horkrux ist aber keine Bezeichnung für einen Fluch oder einen Zauber. Es bezeichnet viel mehr einen Gegenstand. Und es ist tiefschwarz Magie."

"Soweit war ich auch schon, Professor", sagte Harry. "Was mich irritiert... einen Teil von sich selbst darin aufbewahren. Wie soll das gehen? Ich mein... man wird sich doch kaum selbst verstümmeln."

Mia seufzte. "In gewisser Weise schon", sagte sie und fügte auf Harrys entsetzen Blick hinzu, "Nicht körperlich. Man schneidet sich keine Gliedmaßen ab, aber die Erschaffung eines Horkrux ist eine Art der Verstümmelung. Weitaus schlimmer als einen Finger zu verlieren, oder so etwas."

"Wie denn dann?" Harrys Neugier war nun eindeutig geweckt. Seine Lehrerin schien zu wissen um was es hier ging. Und wenn er das aus ihr raus bekam, konnte er sich den Besuch bei seiner Mutter sparen. Und damit würde das
Risiko das diese Sache mit seinem Traum raus kam noch geringer werden. Immerhin kannte die Lehrerin ihn nicht wirklich und er musste noch weniger Angst haben durchschaut zu werden.

Mia schwieg einen Moment, allein um den schien zu wahren. "Sie halten nicht viel von schwarzer Magie, oder? Es geht ihnen nur darum, mehr darüber zu lernen um sich dagegen zu wehren, ja?"

"Darauf haben sie mein Wort. Ich will nur wissen, mit was ich es zu tun bekomme, wenn ich Voldemort dahin schicke wo er hingehört. Wohin das auch immer sein mag, denn die Hölle wäre wohl auch noch viel zu gut für ihn."

Mia musste sich bei dieser Feststellung ein auflachen verkneifen. Der Junge hatte ja keine Ahnung was sich der Höllenfürst alles einfallen lassen konnte, für die Seelen die er strafen wollte.

"Nun... In einem Horkrux schließt man einen Teil seiner Seele ein."

"Einen Teil... aber wie geht das denn? Die Seele... man kann die Seele teilen?" Nun war Harry wirklich verwirrt.

"Man kann, es ist aber wahrlich nichts, was man tun sollte, denn die Seele ist es was einen Menschen definiert. Sie lässt einen fühlen und spüren. Sie formt uns zu dem was wir sind. Wenn wir sie zerreißen und einen teil von ihr in einem anderen Gefäß aufbewahren, verlieren wir damit auch einen Teil unserer Menschlichkeit."

"Ok... das würde erklären warum Voldemort so vollkommen durchgeknallt ist", murmelte Harry zu sich selbst und sah seine Lehrerin dann fragend an. "Warum macht man das? Es klingt gefährlich und... sie sagen es ist etwas das man nicht tun sollte. Außerdem... ein Mensch kann doch auch so vollkommen skrupellos sein. Die Todesser werden doch wohl kaum ihre Seele geteilt haben."

"Nein. Nein das haben die Todesser sicherlich nicht. Dieser Zauber ist Uralt und so tiefschwarze Magie das sich da kaum noch ein Mensch heran wagt.

Aber der Grund ist einfach. Nur eine vollständige Seele kann die Seite der Existenz wechseln. Solang ein Teil von ihr in einem intakten Körper ist, kann man nicht sterben. Man verliert seinen Körper aber nicht sein leben. Doch diese Art der Existenz ist... nicht zu empfehlen."

Harry stand einen Moment der Mund offen, während er sich an Voldemort erinnerte. An das was er bei seiner Auferstehung gesagt hatte. Seines Körpers beraubt, nur noch ein Schatten, aber er lebte...

"Mr. Potter?"

"So hat er es gemacht...", murmelte Harry.“So hat sich dieser Bastard also...", augenblicklich wurde Harry klar was er hier von sich gab und biss sich kurz auf die Zunge. "Wie kann man das rückgängig machen? Wie kann man jemanden für immer... töten, der einen Horkrux besitzt?"

Für einen Moment dachte Mia daran, erst Harry nach seinen gemurmelten Worten zu fragen, die sie sehr gut verstanden hatte, aber sie wollte ihn auch nicht in Verlegenheit bringen, oder gar vertreiben. "Man muss erst die Horkruxe vernichten. Sinnvollerweise. Andernfalls könnte sich der so geschützte einen Neuen Körper erschaffen und dann auch neue Horkruxe. Allerdings... allein die Vorstellung daran mehr als nur einen Horkrux zu erschaffen...

Sie müssen wissen, man kann seine Seele nur auf einem Wege teilen. Nur eine sehr böse tat, die schlimmste tat, zerreist die Seele. Ein Mord. Und… um mehr als einen Horkrux zu erschaffen, muss man auch mehr als einen Mord begehen. Und ich bezweifele, das je ein Mensch so weit gegangen ist.“

Harry nickte leicht. Ihm war nun so einiges klar. Vor allem warum Voldemort so wenig menschlich aussah. Er hatte seine Seele zerteilt. Wahrscheinlich sogar mehr als einmal, wenn er den letzen Satz der Lehrerin bedachte. Schließlich hatte Voldemort selbst gesagt, das er viel weiter gegangen war als andere auf dem Weg zur Unsterblichkeit. Viel weiter als andere.

„Danke Professor. Sie haben mir damit wirklich sehr geholfen.“

„Nun… ich hoffe mal sie stellen mit diesem Wissen keinen Unsinn an. Ich würde mir sonst wohl schwere Vorwürfe machen, dass ich sie dazu verleitet habe“, sagte Mia.

Harry schwieg einen Moment. Nun, streng genommen war es Irrsinn den dunklen Lord als 16 jähriger besiegen zu wollen, aber es war auch sein Schicksal. „Sagen wir einfach, mir liegt nichts an der Unsterblichkeit. Nicht wenn ich dafür einen Menschen töten muss.

Aber… sagen sie, kann man jeden Gegenstand zu einem Horkrux machen? Oder muss auch dieser bestimmte Voraussetzungen erfüllen.“

Nun musste Mia schlucken. Sie kannte Tom Riddle. Sie hatte ihn, nachdem sie ihn gefunden hatte, eine Weile studiert. Aus der ferne, immer mal wieder für eine kurze Zeit. Ihre himmlischen Kräfte waren ihr dabei sehr von nutzen gewesen und so wusste sie einiges über den Mann der sich selbst zum Lord ernannt hatte zu sagen. Nur all zu viel durfte sie darüber kaum jetzt Preis geben, ohne in schwere Bedrängnis zu geraten.

„Theoretisch schon. Jeder Gegenstand ist dafür geeignet. Allerdings wenn wir hier von dem Unnennbaren sprechen - und ich denke um den dürfte es hier in erster Linie gehen - bezweifele ich das er einen alten Turnschuh in eine Gefäß für seine Seele verwandeln würde.“

Harry erstarrte für einen Moment ehe er seufzte. „Ich sollte lernen leise zu denken, was?“

„Es könnte Hilfreich sein. Aber keine Sorge, ich halte nicht das Geringste von den Machenschaften des Lords oder gehöre gar zu seinen Anhängern. Irgendwer muss ihn aufhalten, ansonsten haben wir wohl sehr bald ein ziemlich großes Problem.

Aber zurück zu den Horkruxen. Nach allem was ich über den dunklen Lord weiß, wenn auch nur aus Erzählungen meiner Eltern, ist dass er… sehr von sich eingenommen ist. Jemand wie er würde nicht irgendwelche Gegenstände nehmen, um darin ein Stück seiner Seele aufzubewahren. Ich bin mir sehr sicher, dass es besondere Gegenstände sind. Gegenstände mit einer Bedeutung.“

Harry nickte. Das klang plausibel, auch wenn ihm das nicht wirklich half. Konnte Voldemort überhaupt so etwas besitzen? Hatte irgendwas außer seinem Leben eine Bedeutung für ihn? Ausgenommen den Tod seiner Feinde natürlich.

„Danke, Professor. Das bringt mich wirklich ein stück weiter“, sagte Harry noch mal und wollte das Büro schon verlassen, aber die Lehrerin hielt ihn zurück.

„Ich wäre ihnen dankbar, wenn sie nicht rum Posaunen würden, von wem sie dieses Wissen haben. Sicher bin ich gegen diesen Krieg, aber ich möchte nicht tiefer damit reingezogen werden als unbedingt nötig.“

„Ich will auch niemanden damit rein ziehen, Professor“, sagte Harry. „Ich werde mir die größte Mühe geben sie da raus zu halten.“

Mia bedankte sich mit einem Nicken und wandte sich dann für die nächsten Stunden den Hausaufgaben zu. Sicher war ihr klar, das Harry wohl seinen Freunden berichtete was er erfahren hatte und sie konnte Hermine praktisch hören, wie sie Misstrauische Bemerkungen machte. Doch das war ihr egal. Sie wollte Harry helfen und sie glaubte ihm, dass er versuchte sie nicht an den Orden zu verraten.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg