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Fanfiction

Schicksal und Tod mischen sich ein - Der Ring und ein Pakt mit dem Teufel

von Imobilus

15. Der Ring und ein Pakt mit dem Teufel

Während Harry tatsächlich seine Freunde in sein neues Wissen einweihte, war Holly ebenfalls damit beschäftigt, Draco zu erklären was Horkruxe waren. Allerdings, wenn sie gewusst hätte, dass ihre Schwester ebenfalls ihre Eltern als Ausrede benutzte, um zu erklären woher sie das wusste, hätte sie sich sicherlich etwas anderes überlegt. „Alles was bleibt ist die Frage, was will Potter damit?“ beendete Holly ihren Vortrag. Natürlich war diese Frage nicht wirklich ernst gemeint, aber sie konnte Draco das wohl kaum auf die Nase binden.

„Na ja… selbst benutzten wohl kaum. Potter hat nicht den Mumm einen Mord zu begehen. Dazu ist er viel zu weich“, meinte der Blonde und ließ seinen Blick noch mal über die Zeilen schweifen und rief sich auch noch mal die grade erhaltene Erklärung ins Gedächtnis. Alles zusammen sehr aufschlussreich. Schließlich wusste er schon seit Jahren, dass der dunkle Lord Maßnahmen ergriffen hatte, um sich vor dem Tod zu schützen. Welche genau hatte sein Vater ihm aber nie sagen wollen und Draco hatte nach einer Weile begonnen daran zu zweifeln, dass der es wirklich wusste. Aber wie dem auch sei, nun hatte Draco durchaus eine Idee davon, wie der Lord dieses Ziel erreicht hatte. Und wenn Potter genau dies erfuhr, war es nur eine Frage von Stunden, bis auch die seltsamerweise wieder auferstandenen Eltern dieses dreimalverfluchten Gryffindors es wussten.

Holly beobachte Draco genau. Seine Miene war nach außen hin vollkommen unbewegt. Er war ein wahrer Meister darin, seine Emotionen zu kontrollieren, aber in seinen Augen konnte man sehen, dass er grade Schlüsse zog. Und scheinbar auch die Richtigen, denn sein Blick verdunkelte sich etwas. Ob Potter wirklich nicht in der Lage war einen Mord zu begehen, bezweifelte der Engel des Schicksals allerdings sehr. Die Macht dazu hatte er gewiss und mit dem richtigen Ansporn würde er es auch fertig bringen. Man musste nur seine Hemmschwelle überschreiten, dann wäre auch ein Harry Potter in der Lage einen Mord zu begehen.

„Du kennst ihn besser“, sagte sie also nur. „Aber was könnte er damit sonst anstellen wollen?“

„Auf jeden Fall nichts Gutes“, sagte Draco lediglich und stand auf, um in seinen Schlafsaal zu gehen.

Holly sah ihm nach. Zuerst dachte sie daran protestieren. Kein Mann oder auch keiner der fast ein Mann war, ließ sie einfach so sitzen, aber dann besann sie sich eines besseren. Draco schien ja begriffen zu haben, um was es ging und würde hoffentlich nun die richtigen Leute in Kenntnis setzten. Also hatte sie ihr erstes Ziel erreicht. Blieb nur noch, sich den jungen Mann noch etwas gefügiger zu machen, damit er mit ihr anbandelte und Parkinson endlich links liegen ließ.

Albus Dumbledore unterdessen beobachtete nach wie vor die Traumblasen. Nachdem es ihm tatsächlich geglückt war, seine Erinnerung in Harrys Traum einzufügen hatte er einen neuen Plan ersonnen. Die anderen Erinnerungen waren zeitraubend und teilweise sehr umfangreich, außerdem war er nicht da um Harry alles Mögliche zu erklären und die Zeit drängte.

Was auch immer im hinter diesem Tor der Schatten verborgen war, war nicht umsonst verbannt worden. Und so leicht verbannte man in ihrer Welt nichts hinter ein magisches Siegel. Doch die Träume der Menschen ließen den alten Mann noch hoffen, dass es noch nicht zu spät war. Tom schien die Schlüssel noch nicht gefunden zu haben und das hieß sie hätten noch eine Chance. Er musste Harry nur so schnell wie möglich darüber aufklären, welche Gegenstände seiner Meinung nach Horkruxe waren und Harry musste begreifen dass er sie zu vernichten hatte. Dazu taugten allerdings die anderen Erinnerungen nichts. Er würde sich etwas einfallen lassen müssen, damit Harry auch diesen Umstand begriff. Er hoffte nur inständig, dass Harry inzwischen wusste, was Horkruxe waren.

„Er weiß es“, kam plötzlich eine Stimme. „Und ihm ist auch klar, dass Tom Riddle auf diese Weise dafür gesorgt hat, nicht zu sterben.“

Erstaunt und verwundert zugleich ließ der alte Mann seinen Blick wandern, um rauszufinden zu wem diese Stimme gehörte. Sie schien eine Menge zu wissen, vielleicht konnte sie ihm noch mehr sagen, ihm sogar helfen hier weg zu kommen.

Rechts von ihm erschien dann plötzlich ein junger Mann mit kurzen braunen Haaren gekleidet in einem hellblauen Gewand wie die alten Römer es getragen hatten. „Ich denke zwar nicht das meine Identität euch weiter hilft, aber da die Menschen es nicht gewohnt sind mit unsichtbaren Gestalten eine Konversation zu führen und vor allem ein Zauberer wie sie, dies nicht vertrauenderweckend finden dürfte, werde ich mal nicht so sein.

Ich bin der Herr über den Lauf der Zeit, und so nennt man mich auch. Nur meine Schwestern nennen mich lediglich Zeit. Und ihre Vorstellung ist überflüssig. Ich kenne euren Namen und weiß er ihr seid. Und was wohl noch viel wichtiger ist, ich weiß was ihr hier tut.“

Dumbledore war überrascht, ließ es sich aber nicht anmerken. „Könnt ihr mir sagen, wo ich hier genau bin?“

„Eine Traumdimension. Wir nennen sie auch den See der Träume. Es ist eine Welt die sehr dicht neben der wirklichen Realität liegt und zu der die menschliche Seele eine gewisse Verbindung hat. Hier verarbeitet die Seele ihre Traumata und Erlebnisse, egal in welcher Form.

Normalerweise haben Lebewesen hier keinen Zutritt, es ist auch noch nie einem Menschen Gelungen hier her zu gelangen und ich will nicht verhehlen das es Glück war. Ihr hättet durch den Riss überall hingelangen können“, erklärte Zeit.

„Nun… ich nehme nicht an, dass das Schicksal dies so geplant hat“, stellte Dumbledore fest. „Wenn noch nie ein Lebewesen diesen Ort betreten hat…“

„Nein. Meine Schwester hat dies nicht so geplant. Sie hatte euren Tod im Sinn und nicht damit gerechnet, dass eben genau dieser eingreift um es zu verhindern“, bemerkte Zeit. „Aber das sind Geschichten die nur Zeit kosten und die haben wir nicht.

Ihr wollt Tom Riddle daran hindern, die Schlüssel zum Tor der Schatten zu finden. Und das möglichst über Harry, um dann auch gleichzeitig die Welt von diesem Unsäglichen Krieg zu befreien. Dann solltet ihr euch beeilen. Denn das Schicksal hat vorgesehen, dass es Riddle gelingt alle Teile zusammen zu suchen. Egal wie sehr sich der Orden des Phönix auch anstrengen wird, er wird sie nicht erringen können. Und das was dann über die Welt hereinbricht ist schlimmer als die 7 Plagen oder die 4 Reiter der Apokalypse. Das was man hinter diesem Tor gebannt hat, wird die Welt in eine kleine Hölle verwandeln.

Unsere einzige Chance ist es, Tom Riddle an den Ort zu schicken, der seit seiner Geburt für ihn bestimmt war und nur Harry kann das erreichen. Helfen kann ich euch dabei aber leider nicht. Mein Vater würde einen Tobsuchtsanfall bekommen und ich habe kein Interesse ebenso wie meine Schwestern ein Jahr auf der Erde verbringen zu müssen. Alles was ich für euch tun kann ist das hier.“

Zeit holte eine kleine Taschenuhr aus der linken seine seiner Kleidung hervor auf der allerhand angezeigt wurde. Mondphasen, Datum, Tageszeiten. Aus der rechten seine kam eine silberne Dose zum Vorschein.

„In dieser Dimension gibt es zwar keine Zeit die in irgendeiner Weise verstreicht, aber da ihr euch anstrengt wird euer Körper erschöpfen. Diese Dose wird euch alles geben was ihr wollt. Von einem Stück Brot bis hin zu einem Zaubertrank. Es sind keine Grenzen gesetzt. Damit solltet ihr eine Weile aushalten können. Ich wünsche euch viel erfolg bei eurem vorhaben und drücke die Daumen das Harry Potter es wirklich schafft, eure Erwartungen zu erfüllen. Macht es ihm aber auch nicht zu schwer. Der junge Mann macht sich sehr viel Gedanken um die Zukunft und wie er es schaffen kann, diejenigen die er liebt zu schützen.“ Damit ließ Zeit den alten Mann allein, der die Uhr als erstes zur Hand nahm und die Dose erst mal verschwinden ließ.

Keuchend schreckte Harry aus dem Schlaf. Draußen war es noch Dunkel. Der Mond stand sogar noch am Himmel und erstrahlte in seiner vollen Pracht. Dick und Rund schickte er sein Licht über die Ländereien von Hogwarts und sicherlich auch über London. Nach seiner Brille tastend setze Harry sich auf die Bettkante und fuhr sich durchs Haar. Dann stand er leise auf, suchte sich Pergament und Schreibsachen aus seiner Schultasche und schlich hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Eifrig kritzelte er Stichwörter nieder und alles was ihm einfiel zu seinem Traum den er gehabt hatte.

Ring mit schwarzem Stein (wird von Vodlemort einem Mann gestohlen den er Onkel nennt), Pervell-Wappen drin eingraviert, Gaunt (Familienname), (Der bestohlene sieht dem alten Gaunt ähnlich, Voldemort bei einer Toten Frau, macht irgendwas mit dem Ring (sagt er will ihn wieder dorthin bringen wo er ihn her hat)

Harry überflog alles noch mehrere Male, aber mehr viel ihm einfach nicht ein. das ganze war so plötzlich gekommen. Erst war er mit Ginny allein gewesen. Sie hatten zusammen gegessen und waren dann aus gegangen, mochte der Himmel wissen, warum Harry das träumte, er konnte sich das nicht erklären, und dann war alles auf einmal dunkel gewesen und allein. Zumindest einen Moment bis da dieser Affenartige Mann aufgetaucht war und einem anderen in wirklich vollkommen sinnlos zusammengestellten Muggelkleidern diesen schweren Goldenen Ring mit dem schwarzen Stein unter die Nase gehalten hatte. Und dann war es schlag auf schlag gegangen. Voldemort war aufgetaucht, da war dieser andere Typ, der dem affenartigen so ähnlich sah und dem Voldemort diesen Ring gestohlen hatte mit den Worten „Den nehm ich mit, du wirst ihn sowieso nicht brauchen, Onkel“ und dann war da eine Tote gewesen. Voldemort hatte neben ihr gestanden und irgendwas gemacht. Was hatte Harry aber nicht sehen können. Der Ring hatte einen Moment in der Luft geschwebt und dann zu Boden gefallen. Und Voldemort hatte dann eben diese Worte gesagt, das er ihn dorthin bringen würde, wo er ihn her hatte. Dann war es vorbei gewesen, Mit dem Traum und mit dem Schlaf.

Harry seufzte schwer. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es erst halb drei in der früh war. Doch irgendwie hatte er keine Lust schlafen zugehen Er bezweifelte auch, dass er es können würde. Nicht nach diesem Traum. Irgendwas musste das zu bedeuten haben.

„Hey“, riss ihn plötzlich eine Stimme aus seinen Gedanken und er fuhr erschrocken Herum. Ginny stand in einem eigentlich viel zu großen Pyjama bekleidet an der Treppe zu den Mädchenschlafsälen. Ihre Haare waren vollkommen verwuschelt und sie sah irgendwie noch verschlafen aus.

Harry hatte mit einem mal ein ziemlich seltsames Kribbeln im Bauch. Er konnte nicht sagen, was es war, nur das es da war und ihm ziemlich warm wurde.

„Hey“, brachte er mühsam, aber mit staubtrockenem Mund hervor.

„Was machst du denn auf, um diese Uhrzeit?“ fragte Ginny und kam zu ihm rübergetapst, um sich dann direkt neben ihm zu setzen.

„Ich.. ich..“, stammelte Harry und atmete erst mal tief durch. „Ich hab nur mies geträumt und wollte die anderen nicht wecken.“ Sein Blick glitt über Ginnys Haare dass nun noch mehr einem Meer aus Flammen glich und ihre hellbraunen Augen die ihn besorgt musterten, dann aber auf den Tisch blickten.

Harry war zu fasziniert um zu reagierten als Rons Schwester das Pergament ergriff und es überflog.

„Hast du das geträumt?“ fragte sie.

Harry schluckte kurz. „Es sind keine Träume von Voldemort“, sagte er leise. „Ich… ich denke eher, irgendwer will mir helfen ihn… ihn zu vernichten.“

„Du weißt aber nicht wer“, stellte Ginny fest.

Harry schüttelte leicht den Kopf, aber das Mädchen etwas sagen konnte meinte er: „Es ist nicht der erste Traum und… und beim ersten war es auch nichts schlimmes. Es hat mir auch… geholfen.“

„Wie?“ war die einzige Frage die Ginny stellte.

Harry schloss die Augen und schüttelte leicht den Kopf. „Ich will dich da nicht auch noch mit reinziehen.“

„Aber Ron und Hermine wissen es?“ erkundigte sich Ginny etwas steif, so das Harry sie nun doch wieder ansah, ehe er leichtnickte.

„Und warum darf ich es nicht erfahren? Bin ich etwa nicht deine Freundin?“ schnappte Ginny mit einem Mal.

„Doch sicher sind wir Freunde aber… aber…“

„Aber was? Hältst du mich für zu jung? Für zu klein? Ist es das?“

Harry war vollkommen überrascht von diesem Wutausbruch. „Das stimmt doch gar nicht Ginny. Ich möchte dich einfach nicht.. nicht in Gefahr bringen.“

„Nicht in Gefahr bringen? Hast du schon mal daran gedacht, dass wir alle in Gefahr schweben? Egal ob du uns was sagst oder nicht? Das jeder Schüler hier in Gefahr schwebt, weil Voldemort da draußen nach weiß Merlin was sucht, um dich… um uns alle fertig zu machen?“

„Was ist denn hier los?“ kam die verschlafene Frage von den Jungenschlafsälen und als Harry sich umsah entdeckte er Dean, der die beiden anstarrte. „Harry was machst du da mit meiner Freundin? Und wie bist du überhaut angezogen Ginny?“

„Ich hab das immer nachts an, du hast es nur noch nie gesehen, weil du zu feige bist, mich mal zu dir einzuladen“, schnappte Ginny und stapfte dann wider in ihren Schlafsaal, wobei sie erst an Hermine vorbei musste, die ebenfalls auf der Treppe stand.

„Harry was soll das? Du machst dich doch wohl nicht an meine Freundin ran“, fragte Dean, nachdem eine Tür zugeknallt war.

Harry, der bis grade eben Ginny hinterhergesehen hatte, drehte sich abrupt um. „Nun red keinen Stuss Thomas. Geh ins Bett und schlaf weiter, aber leg vorher einen Schweigezauber drüber, dein Gestöhne geht mir nämlich langsam auf die Nerven.“

Peinlich berührt verzog Dean sich wieder in den Jungen Schlafsaal und Harry sah sich um. Als er Schritte hörte. Hermine kam, in ihren Morgenmantel gehüllt zu ihm und setzte sich. „Du hattest einen Traum?“ fragte sie leise.

Harry seufzte und reichte ihr dann den Zettel. „Mach nicht auch so einen Aufstand wie Ginny. Ich hab keine Lust mich auch noch mit Ron zu streiten.“

Hermine die gelesen hatte sah ihn erstaunt an. „Ron? Wieso sollte der so einen Aufstand machen?“

Harry sah Hermine einen Moment eindringlich an, ehe er den Kopf schüttelte. „Vergiss was ich gesagt hab. Ich bin zu groggy um klar zu denken.“ Er würde einen Teufel tun und Hermine unter die Nase reiben, dass Ron bis über beide Ohren in sie verknallt war. Nicht heute und schon gar nicht um diese Uhrzeit.

Hermines Stirn legte sich kurz in falten, aber dann wandte sie sich wieder dem Pergament zu. „Also wenn ich das hier richtig interpretiere könnten der Mann den du als affenartig beschreibst und der andere dem Vol… Voldemort den Ring abgenommen hat verwand sein.“

„Sah so aus… ja… doch würde ich sagen. Sie sahen sich irgendwie schon ähnlich“, sagte Harry sich zurück lehnend.

„Und wenn Er ihn Onkel genannt hat, dann sind auch sie verwand“, stellte Hermine fest.

„Möglich. Voldemort ist zwar als Waise aufgewachsen, aber vielleicht kannte man im Heim keine anderen Verwandten oder die die ihn abgegeben haben, wollten nicht das er zu ihnen kommt“, sagte Harry.

„Kann sein. Das würde aber auch heißen das Voldemort sie während seiner Zeit hier gefunden hat. Denn soweit ich weiß, ist es in der Muggelwelt nicht so einfach, seine Eltern zu finden, wenn man im Heim aufgewachsen ist“, sagte Hermine.

„Sein Vater war ein Muggel. Tom Riddle, von ihm hat er seinen Namen. Wenn dann muss er hier seine Mutter gefunden haben“, sagte Harry und setzte sich Ruckartig auf. „Oder seinen Großvater. Vorlost.“

„Wie kommst du denn jetzt auf den Namen?“ fragte Hermine.

„Damals… im zweiten Jahr,… in der Kammer des Schreckens. Voldemorts 16-jähriges ich aus dem Tagebuch… als er mir verraten hat, wer er ist… Voldemort ist ein Annagramm zu seinem Namen. Und er sagte auch, dass er die Namen seines Vaters und seines Großvaters trägt und ich weiß das Tom der Name seines Vaters ist.“

„Dann muss sein Großvater Vorlost geheißen haben. Vorlost Gaunt“, sagte Hermine.

Harry nickte leicht. „Wenn wir eine Möglichkeit haben rauszubekommen, ob der je hier war… es klang als seien sie mit dieser Pervell-Familie verwand. Der Ring war wohl ein Erbstück das seit Jahrhunderten in ihrem Besitz gewesen ist.“

„Das ist leicht rauszubekommen. Wir müssen nur die alten Schulchroniken durchforsten. Und wenn das wirklich stimmt, müssten wir diese Familie auch bis Slytherin zurückverfolgen können.“

Harry nickte langsam aber sicher aufgeregt. „Voldemort ist der Erbe Slytherins und er kann das nur hier rausgefunden haben. Im Kinderheim wird er wohl kaum an irgendwelche Bücher mit Stammbäumen oder so was rangekommen sein.“

„Nur… viel weiter helfen tut uns das nicht“, sagte Hermine. „Ich glaube nicht, dass die Gaunts damals da gewohnt haben, wo Voldemort seinem Onkel den Ring gestohlen hat. Und außerdem was soll…“ Hermine unterbrach sich selbst und sah Harry schockiert an. „Der Ring… die Tote… denkst du er hat… er hat ihn zu…“

„Zu einem Horkrux gemacht?“ fragte Harry und dachte einen Moment selbst darüber nach. „Ja. Wenn das wirklich der Ring seiner Familie ist, ist es ein beweiß für die Reinblütigkeit. Etwas das Voldemort so sehr schätzt, auch wenn er es selbst eigentlich gar nicht ist. Aber es bedeutet ihm etwas.“

„Es könnte ihm so viel bedeuten, dass er darin einen Teil seiner Seele aufbewahrt“, meinte Hermine leise und sah Harry an. „Du musst mit deinen Eltern darüber reden. Harry bitte. Das müssen sie erfahren. Wir können Voldemort nicht eher vernichten, wie wir diesen Horkrux vernichtet haben. Er würde immer wieder zurückkommen können.“

Harry seufzte tief. „Lass uns erst mal rausfinden ob wir Recht haben. Ob sie wirklich miteinander verwand sind. Vielleicht finden wir ja auch raus, wo die Gaunts gewohnt haben. Es kann kein besonders großes Haus gewesen sein. Es war mehr ne Hütte, als Holz, ziemlich runtergekommen.

Der Orden hat mit dem Tor schon genug zu tun, da können die nicht auch noch nach solchen Sachen suchen, die wir uns vielleicht nur einbilden.“

Hermine seufzte frustriert. „Gut. Aber wenn wir das wissen, gehst du zu deiner Mutter. Egal wie oder wer dir sonst hilft.“

„Ja,…… ja wenn wir es wissen, geh ich zu Mum.“

„Gut. Und nun geh ins Bett. Und morgen weihst du besser Ginny in alles ein. Sie ist genau so deine Freundin wie wir. Sie hat ebenso viel erlebt und würde dich nie verraten. Sie hat es eigentlich nicht verdient ausgeschlossen zu werden. Und du kannst ihr vertrauen“, meinte Hermine noch ehe sie zu Bett ging.

Harry bleib noch eine weile länger sitzen und dachte über Hermines Worte nach. Und er musste ihr Recht geben. Ginny hatte das nicht verdient. Aber er hatte einfach eine Scheißangst das ihr was zustieß wegen ihm. Das würde er nicht verkraften. Nicht das er das bei Ron und Hermine nicht hatte, aber die beiden wussten sich gut zu verteidigen, sie hatten in den letzten Jahren gelernt, wie gefährlich es in seiner Nähe war. Ginny wusste das nicht wirklich. Und… bei ihr war es einfach irgendwie anders, als bei seinen Freunden.

Aber dennoch entschuldigte Harry sich am nächsten Morgen bei Ginny, was gar nicht so einfach war. Ginnys Temperament konnte ohne Probleme mit dem ihrer Mutter mithalten und so bekam Harry noch eine zweite Standpauke ab, die sich richtig gewaschen hatte. Erst dann nahm Rons Schwester die Entschuldigung an und Harry konnte ihr erklären was sie inzwischen wussten und wovon er in der letzten Nacht geträumt hatte.

Und während man dann bis spät in die Nacht die alten Schulchroniken durchforstete wie es einst Tom Riddle getan hatte, schlich Mia Hoppkins, oder streng genommen der Tod selbst, in den Wald. Sie hatte lange gebraucht, bis sie wirklich alle Zutaten für die Beschwörung zusammen hatte und dann musste sie noch ein ruhiges Plätzchen finden, denn wer wusste schon, was für einen Auftritt Luzifer hinlegen würde. Und sie hatte kein Interesse daran, der Schulleiterin zu erklären, was sie mit einem Mann in ihrem Büro machte, dessen Haare tanzende Flammen waren, oder dessen Kleidung aus glühender Lava bestand. Zugegeben wäre das Gesicht der Schulleiterin sicherlich amüsant gewesen, doch die Lage war zu ernst, um sich einen solchen Spaß zu erlauben.

Also ging sie lieber in den Wald und dort auf eine kleine Lichtung. Die reichte auch vollkommen. Auf einem herbeigezauberten Tisch beschwor sie ein kleines Feuer und hängte einen Minikessel darüber. Und dann wurden nach und nach die Zutaten zubereitet. Keine angenehme Sache, waren es doch eigentlich alles frische, teilweise sogar noch lebende Zutaten. Fast vier Stunden braute sie mal mehr mal weniger angewidert vor sich hin.

„Ich versteh echt nicht, wie du auf so was abfahren kannst, Onkel“, murmelte Tod leise vor sich ihn, ehe sie die einzige Zutat hinzugab die nicht lebendig war. Eine Priese Salz.

Unter einer Rauchwolke und einem Knall, gab es eine Verpuffung, dann war die Mixtur fertig. Aber sie konnte sich nicht überwinden in die rote leicht verdickte und klumpige Flüssigkeit zu fassen. Stattdessen nahm sie ihren Zauberstab zur Hand und verteilte die Mixtur mit dessen Hilfe auf dem Boden. Am Ende ergab es ein Pentagramm, dessen Spitze nach unten zeigte.

Den Stab wieder wegsteckend, nahm sie das Buch mit der Anleitung zur Hand, und begann die lateinische Fromel vorzulesen. Schon nach wenigen Worten spürte man einen warmen Luftzug von unten. Er wurde immer Stärker. Die Robe und auch Mias flatterte in dem heißen Wind. Mit den letzen Worten schlug das Pentagramm kurzzeitig in Flammen, ehe es sich tiefschwarz in den Boden brannte. Dann sah sie sich um, konnte aber keinen entdecken.

„Onkel Luc, ich hab keine Zeit für Versteckspiele. Komm raus“, brummte sie schließlich.

„Schade. Ich dachte du machst so einen Aufwand um mit mir etwas Schach zu spielen“, sagte eine warme und weiche stimme von Links. Dann trat ein fast 2 Meter großer Mann aus de Dickicht des Waldes. Er war gehüllt in einen pechschwarzen Morgenmantel und die flammenden Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst. Seine Haut schimmerte leicht rot und die goldgelben Augen strahlten. „Die Zeit hier unten bekommt dir nicht, meine Liebe. Früher hättest du dich nie geziert in denk Trank zu fassen.“

„Vor einem Halben Jahr hätte ich so eine Spielerei auch nicht nötig gehabt. Da wäre ich direkt zu dir gekommen, aber ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Außerdem könnte ich dich aus fragen, warum du auf so was Abartiges abfährst“, konterte Mia und beschwor dann zwei Sessel.

„Irgendeine Hürde muss man den Menschen doch stellen. Sonst hätte ich hier oben so viel zu tun, das man mir da unten auf der Nase herum tanzen würde“, sagte Luzifer und setze sich. „Aber nun sag, was kann ich denn für dich tun? Ein paar dämonische Kräfte? Etwas Feuerzauber? Langweilst du dich?“

Mia, die ebenfalls platz genommen hatte, schüttelte den Kopf: „Ich hab hier mehr als genug zu tun und meine Menschenkräfte reichen mir vollkommen. Was ich brauche, sind Informationen.“

„Ok… worüber?“

„Das Tor der Schatten.“

Luzifer schaute seine Nichte verwundert an. „Das Tor der Schatten ist nicht, womit du spielen solltest. Das was dahinter gebannt ist, soll auch dort bleiben.“

„Sag das nicht mir, sag das meiner Schwester. Die hat das Schicksal nämlich so gedreht, das Tom Riddle die Schlüssel finden wird. Und es würde mich nicht wundern, wenn sie auch dafür gesorgt hat, dass er es öffnet“, erklärte Tod.

Luzifer schüttelte nur den Kopf: „Das ist Wahnsinn. Das ist absoluter Wahnsinn. Wie kann dein Vater das nur zulassen?“

„Geh und frag ihn das, ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur, dass er bis jetzt noch nichts dagegen unternommen hat“, meinte die junge Frau nur und lehnte sich dann zu ihrem Onkel.

„Ein Eisen ist schon im Feuer. Harry Potter weiß wie er Tom Riddle besiegen kann. Wir wissen nur nicht was seine Horkruxe sind und wie viele er davon hat.

Mir wäre aber wohler, wenn wir noch ein zweites hätten. Sag mir was das Tor der Schatten bannt und wie wir es stoppen können. Hilf mir, diese Katastrophe aufzuhalten.“

„Und was bekomm ich dafür?“

„Ich bin deine Lieblingsnichte“, meinte Tod nur, aber Luzifer grinste.

„Ich muss etwas dafür verlagen, sonst ist mein Ruf im Eimer. Eine gute Tat würde mein Image auf Jahrhunderte ruinieren. Dass kann ich mir einfach nicht leisten.“

Tod hatte so etwas geahnt, aber sie hatte es zumindest versuchen wollen. „Was schwebt dir denn so vor?“

„Nun… ich finde das alles ziemlich langweilig läuft hier oben. Außerdem… ich weiß welche Macht deine Schwester dem jungen Potter in die Wiege gelegt hat, nur unter diesen Umständen wird er sie nicht finden. Pfeif deine Schutzengel zurück. Es muss nicht ganz sein, aber dass sie jede Verletzung verhindern… das ist übertrieben.“

„Sie verhindern nicht wirklich jede Verletzung. Nur alles was ihre Schützlinge irgendwie in Gefahr bringt“, konterte Tod.

„Eben… aber Gefahr ist ein netter Anreiz um mächtig zu werden. Sag deinen kleinen Helfern sie sollen nur den Tod ihrer Schützlinge verhindern. Damit wäre ich schon zufrieden.“

Tod seufzte leise. „Und wie soll ich das anstellen? Schutzengel kann man nicht mal eben so herbeirufen. Nicht mit Muggelzauberkräften. Das könnte ich nur mit Himmlischer Unterstützung.“

„Oder Dämonischer“, lächelte Luzifer und hüllte seine Nichte mit einer einzelnen Handbewegung für einen Moment in ein Meer aus flammen. Als diese erstarben sah die junge Frau an sich runter, doch äußerlich gab es keinerlei Veränderungen. Allerdings spürte sie etwas ziemlich geballtes tief in ihr.

„Das hast du jetzt grade nicht wirklich getan, oder?“ fragte sie leise

„Du steckst immer noch in deinem Körper, also bist du ein Engel. Und nur weil dein Vater deine Kräfte blockiert hat, heißt das nicht, dass du nicht fallen kannst. Aber ich weiß, dass du dich nie in meiner Welt wohlfühlen würdest“, erklärte Luzifer lächelnd.

„Ich weiß wirklich nicht warum ich das tun soll. Harry würde seine Macht nicht missbrauchen, wenn jemand der ihm nahe steht in Gefahr gerät. Er wird niemanden töten.“

„Bist du dir da so sicher.“

„So sicher, dass ich meine Seele darauf verwetten würde“, sagte Tod fest, biss sich aber im nächsten Moment auf die Zunge, und schloss die Augen.

„Gut, dann Wetten wir. Wenn Harry der dunklen Seite verfällt wirst du deinen Status als Gefallener Engel anerkennen. Dein zu Hause wird dann bei mir sein, egal was dein Vater davon hält.“

Mia seufzte. Wetten. Wie hatte sie nur so vorlaut sein können? Machte sie die Zeit hier auf der Erde wirklich so dämlich? Sie wusste doch genau, wie versessen ihr Onkel darauf sein würde. Aber gut. Nun war es wohl eh zu spät. Da würde sie nicht mehr raus kommen. Aber sie konnte das Beste darauf machen und vielleicht sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und sie glaubte auch wirklich daran, dass Harry niemals der dunklen Seite verfallen würde.

„Nur unter einer Bedingung. Du lässt die Seele von Fiona gehen. Die kleine die du vor 200 Jahren höchst selbst verführt hast.“

„Welches Interesse hast du an dieser süßen kleinen?“ fragte Luzifer verwundert.

„Das geht dich nichts an, Onkelchen“, erklärte Mia schmunzelnd. „Geh auf die Wette ein, oder schlag es dir aus dem Kopf.“

„Gut… sie ist eh nicht mehr das was sie mal war. Meinetwegen sollst du sie bekommen.“

Damit schlugen sie ein und eine Stichflamme besiegelte die Wette.

„Und nun… die Engel… wir wollen doch fair spielen“, meinte Luzifer.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du dieses Wort kennst“, gestand der Tod und schloss die Augen. Die Kräfte eines Gefallenen Engels, wenn auch nicht die vollen, waren etwas ganz anderes, als das was sie sonst kannte. Aber es war angenehm, mal wieder diese Macht zu fühlen.

Zehn Minuten später war es erledigt. Die Schutzengel hatten, nachdem sie den ersten schock verdaut hatten und man ihnen die Sache erklärt hatte, ihren Auftrag verstanden. Sie würden nur noch das ableben der Potters und deren Freunde verhindern.

„So Onkelchen. Nun zu deinem Teil der Abmachung. Was ist hinter diesem Tor und wie halte ich es auf.“

Und während Luzifer seiner Nichte das was er so wusste berichtete lauschte Holly Mathews oder das Schicksal angespannt und fast platzend vor Wut. Den Teufel beschwören. Wie um alles in der Welt konnte ihre Schwester nur so weit gehen? Warum hatte SIE nicht daran gedacht, ihren Onkel auf ihre Seite zu ziehen?

Nun… sie konnten sich nicht wirklich leiden. Immerhin bestimmte sie in groben Zügen wer wo landete und nur in seltenen Fällen sagte das ihrem Onkel zu. Und Tod war in der Tat seine Lieblingsnichte und er würde ihr nach dieser Wette nicht in den Rücken fallen, denn wenn Schicksal eines wusste, dann wie gern er Tod in seinen reihen haben würde. Und mit beschränkten Kräften war Schicksal nicht in der Lage dafür zu sorgen, dass Harry Potter seiner eigenen Macht verfiel.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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