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Die Kräuterhexe - Zwischen Leben und Tod

von Muggline

Severus Snape fühlte, wie der harte Fußboden schmerzhaft gegen seine Schulterblätter drückte. Eigentlich schmerzte sein ganzer Körper, sein Kopf schien in einer Art Schmiedewerk eingeklemmt zu sein, dessen Hämmer unablässig auf seine Schädeldecke einschlugen und im Nacken fühlte er ein unerträgliches heißes Brennen. Aber aus irgend einem Grund drängte sich in diesem Moment das Gefühl des harten Bodens in den Vordergrund, in den sich seine Schulterblätter regelrecht hinein zu bohren schienen. Wie durch dichten wattigen Nebel schlich sich dieser stechende Schmerz in sein Bewusstsein, und als er dort schließlich angekommen war, kam der Schreck. Er fühlte etwas! Wer aber etwas fühlt, der kann nicht tot sein! Ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit übermannte ihn – trotz aller Schmerzen.
Wie gut, dass er in weiser Voraussicht schon seit Wochen seinen Körper mit immer höheren Dosen aller möglichen Schlangengifte immunisiert hatte – Naginis Gift hatte ihn nicht töten können und die Wunden, die ihre Fangzähne geschlagen hatten, waren auf Grund des erst kürzlich erneuerten Selbstheilungszaubers vermutlich sehr schnell geschlossen gewesen.

Mit noch immer geschlossenen Augen versuchte Severus, sich zu erinnern: der dunkle Lord hatte ihn geopfert, um Meister des alten Holunderzauberstabs zu werden – er lächelte – zumindest in diesem Punkt hatte sein "Herr und Gebieter" sich wohl geirrt. Er, Severus Snape, war nie der Meister dieses mächtigsten aller Zauberstäbe gewesen. „Soviel dazu, mein lieber Tom Riddle“, dachte er düster. Potter würde es zumindest nicht ganz so schwer haben. Potter – er war mit seinem Anhang hier gewesen und hatte Severus sterben sehen, zumindest mussten die drei das glauben. Severus dachte voll Sorge daran, was in den Erinnerungen enthalten gewesen war, die er dem Jungen mit auf den Weg gegeben hatte. Ob Potter wohl tatsächlich stark genug sein würde? Er hoffte es inständig.

Wieder begannen die schwarzen Nebel in seinem Kopf zu wabern – er hatte viel Blut verloren und konnte jeden Moment wieder bewusstlos werden. Aber er musste hier weg – egal wer die Schlacht gewann, die ihn fanden würden sicher keine Gnade walten lassen. Für die einen würde nach dem Kampf klar ersichtlich, dass er den dunklen Lord an Harry Potter verraten hatte, für die anderen war er nach wie vor der kaltblütige Mörder Albus Dumbledores. Er öffnete die Augen und versuchte, sich zu bewegen. Schmerzhaft verzog er das Gesicht – die kleinste Bewegung strengte ihn unsäglich an. Wie sollte er jemals aufstehen können? Er erinnerte sich an den Stärkungstrank in seiner Brusttasche und schob langsam eine Hand in diese Richtung. Nach mehreren vergeblichen Versuchen hatte er es schließlich geschafft, das Glasfläschchen herauszuziehen und mit einer Hand zu entkorken. Vorsichtig führte er es zum Mund, darauf bedacht, möglichst keinen Tropfen zu verschütten, und trank das ganze Fläschchen auf einmal leer. Müde fiel seine Hand zu Boden und das Fläschchen rollte von ihm weg. Jetzt konnte er nur noch warten.

Nach einiger Zeit versuchte er wieder, seinen Arm zu heben. Es fiel ihm zwar immer noch sehr schwer, aber zumindest gehorchten die Muskeln ihm wieder einigermaßen. Er gab sich einen Ruck. Die Zeit in der der Trank wirkte, musste er unbedingt nutzen, um aus der heulenden Hütte weg zu kommen. Er rollte sich auf den Bauch und stöhnte laut auf – der Schmerz in seinem Nacken raubte ihm fast die Sinne. „Komm schon alter Knabe, Schwachheiten kannst Du Dir jetzt nicht erlauben“, ermunterte er sich selbst. Unendlich langsam schaffte er es, sich mit den Händen hochzudrücken. Auf allen Vieren verharrte er eine Weile, bis sich der Schwindel allmählich legte. Er sah sich suchend um und erblickte einen Stuhl. Merlin sei dank konnte ihn keiner in dieser entwürdigenden Haltung sehen – er kroch auf Händen und Knien zu dem Stuhl hin und stützte sich darauf ab, denn er keuchte vor Anstrengung. Zentimeter für Zentimeter zog er sich an dem Stuhl hoch und schaffte es schließlich, sich darauf zu setzen. Wieder musste er eine ganze Weile ausruhen. „Oh je, wie soll ich es bloß jemals schaffen, irgendwo hin zu kommen?“ fragte er sich.
Aber nicht umsonst hatte Severus Snape einen eisernen Willen und eine fast schon übermenschliche Selbstdisziplin. Er stand langsam auf und ging mit zitternden Schritten zu dem Schreibtisch, an dem noch vor einiger Zeit Tom Riddle gesessen hatte. Severus lachte bitter. Seine immer hektischer und unüberlegt werdenden Handlungen hatten Severus gezeigt, dass auch der ach so mächtige Lord Voldemort tief in seinem Innern nur ein schwacher Mensch war, der Fehler machte. Er würde ihn nie mehr anders als "Tom Riddle" nennen.

Dann sah er sich nach einem Hilfsmittel um. In einer Ecke stand doch tatsächlich ein alter Besen! Hoffentlich kein Muggel-Exemplar – aber woher hätte hier in der heulenden Hütte ein Muggelbesen kommen sollen? Das schien seine Rettung zu sein – zu Fuß würde er sicher nicht weit kommen. Er schwankte, als er zu dem Besen stolperte und musste sich auch sogleich darauf stützen. Er würde Stunden brauchen, sich durch den langen Gang zur peitschenden Weide zu schleppen. Mit ein paar entschlossenen Hieben zerschlug er die Scheibe des einzigen Fensters, schwang sich auf den Besen, kauerte sich ganz dicht an den Stiel und flog durch die so entstandene Öffnung.
Es war noch dunkel, aber am Horizont kündete ein rosafarbener Streifen bereits den neuen Tag an, als er in einiger Entfernung an Hogwarts vorbeiflog. Das Schloss sah mitgenommen aus, aber er konnte keinerlei Kampfhandlungen erkennen. Es sah so aus, als würden Verletzte eingesammelt und hineingetragen. War der Kampf schon vorbei? Wer hatte wohl gesiegt? Er hatte eigentlich sofort verschwinden wollen, aber nun packte ihn die Neugier. Im Tiefflug näherte er sich dem Schulgelände. Die Leute die zwischen den Toten und Verletzten herumgingen trugen keine Todessermasken und auch keine schwarzen Umhänge. Vor den Toren standen keine Wachen. Aber das Wichtigste: er konnte weit und breit kein dunkles Mal erkennen. Das konnte nur bedeuten, dass Potter es geschafft hatte. Mit einem Seufzer der Erleichterung lenkte er seinen Besen fort vom Schloss, in Richtung eines, wie er wusste, menschenleeren Hochmoors.

Leider verließen ihn seine Kräfte schon bald wieder. Er konnte sich nur noch mit äußerster Anstrengung auf dem Besen halten und erkannte schnell, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Er müsste sich wohl oder übel erst einmal ausruhen und dann ein paar stärkende und blutbildende Kräuter suchen. Gerade als der Besen nur noch einen oder zwei Meter vom Boden entfernt war, wurde ihm schwarz vor Augen und er fiel bewusstlos ins weiche Moos.


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