von Alessa <3
@ *Lilia.magic.* : viiielen Dank für deinen Kommi *knicks* & natürlich auch für deine Arbeit^^
http://www.youtube.com/watch?v=3YcNzHOBmk8
James führte mich durch das Dorf Hogsmeade und zeigte mir die einzelnen Läden. Es gab einen Pub, der „Die Drei Besen“ hieß, den Süßwarenladen „Honigtopf“, einen Scherzartikelladen namens „Zonkos“, einen weiteren Pub den „Eberkopf“, ein Postamt, in dem man die Briefe per Eule versenden konnte wie es nach Zaubererart üblich war und die „Heulende Hütte“, ein Spukhaus.
Schließlich brachte er mich zur Schule und als ich das Gebäude schon von weitem sah, stockte mir der Atem. Hoch ragten seine Türme auf einem Hügel auf und weitläufig erstreckte sich das Gebäude auf dem Rasen, der auf diesem Hügel wuchs. Hogwarts war ein Schloss. Ich war beeindruckt. Es gab sogar einen großen See, doch James erzählte mir, dass ein Riesenkrake darin hauste und meine Idee bei gutem Wetter schwimmen zu gehen, verflüchtigte sich.
Nachdem wir nach einem endlos erscheinenden Fußmarsch das Schlossportal erreicht hatten, überlegte ich mir, dass ich in Zukunft mehr Sport treiben sollte, so sehr war ich außer Atem.
„ Muss man jedes Mal, wenn ein neues Schuljahr anfängt den ganzen Weg von Hogsmeade bis zum Schloss laufen?“, fragte ich James und wurde dafür belächelt.
„Nein, normalerweise reisen wir mit Kutschen.“
Ich war mir nicht sicher, ob das ein Scherz war, aber fragte auch nicht weiter nach, denn gerade betraten wir Hogwarts‘ Eingangshalle. Die Decke schien einige Lichtjahre von meinem Kopf entfernt zu sein, so hoch war sie.
„Komm schon“, sagte James und ich folgte ihm. Ich würde noch genug Zeit haben mir alles in Ruhe anzusehen, beruhigte ich meine Neugier. Wir hielten vor einer schweren Holztür. James klopfte an und die Tür schwang auf.
Sie gab den Blick auf einen großen Raum frei. In den Regalen an den Wänden standen Unmengen an Bücher. Pergamentblätter beschrieben mit krakeliger Schülerschrift stapelten sich daneben.
Hinter einem Schreibtisch saßen eine Frau mittleren Alters und ein Mann mit kastanienbraunem Haar und einem ebenso kastanienbraunem Bart, der von einigen grauen Strähnen durchzogen war.
Zögernd trat ich ein.
"Setzen Sie sich doch, Miss Taylor. Das Gleiche gilt für sie, Mister Potter", sagte die Frau. Ihr Ton war nicht unfreundlich, aber hatte etwas Unmissverständliches, das es mir unmöglich machte zu widersprechen.
Unsicher ließ ich mich auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch fallen. James nahm neben mir Platz.
"Ich bin Professor McConagall, stellvertretende Schulleiterin und Leiterin des Hauses Gryffindor. Ich freue mich sie an der Schule wilkommen zu heißen. Der Herr neben mir ist der Schulleiter Professor Dumbledore.
Bevor sie ihre verdiente Ruhe bekommen können, müssen sie aber noch in ein Haus eingeteilt werden, das fortan eine Art Familie für sie sein wird. Sie können ihrem Haus Punkte einbringen, aber auch welche verlieren. Hier an der Schule gibt es vier Häuser benannt nach den vier Gründern von Hogwarts. Jeder der Gründer hatte gewisse Fähigkeiten. Die Schüler werden also nach ihren Fähigkeiten eingeteilt. "
Ich schluckte. Ich hatte wirklich gar keine Fähigkeiten zumindest keine, die man an einer Schule für Hexerei und Zauberei schätzen könnte. Ich war mir nicht mal sicher, ob das hier nicht alles doch ein übler Scherz war.
"Ich bin übrigens in Gryffindor", sagte James vorlaut und mit einem breiten Grinsen.
Ich verkniff mir ein Grinsen. Er hätte Sirius´ Zwilling sein können.
"Nun setzten sie bitte diesen Hut auf. Er wird sie einteilen."
Ich atmete tief ein und stülpte mir den Hut über. Mein Herz hämmerte laut gegen die nun eingetretene Stille an.
Ich dachte nach in welches Haus wollte ich eigentlich? Gryffindor? Ja, dort wäre Sirius am ehesten hingegangen und James war ja eigentlich ganz nett.
Was man wohl für Fähigkeiten besitzen musste, um nach Gryffindor zu kommen?
Plötzlich wurde ich unsanft aus meinen Gedanken gerissen. Eine Stimme, die anscheinend von dem Hut stammte, begann in meinem Kopf zu murmeln.
"So so ... nach Gryffindor willst du also?"
"Ja.", meine Stimme war nur ein Flüstern.
"Zu Sirius?"
Moment, hatte er gerade ... nein, das war bestimmt Einbildung. Ich hatte an ihn gedacht, das war alles.
Ich wusste, dass Sirius auf ein Internat ging, aber nein ... das war Unsinn ...Wunschdenken.
„Mut besitzt du auf jeden Fall und du schreckst vor Schwierigkeiten nicht zurück … “
Ich dachte an mein Vorhaben meine Eltern zu rächen. Nein, nichts und niemand würden mich davon abhalten.
„Dann würde ich mal sagen GRYFFINDOR!"
Damit riss der Hut mich erneut aus meinen Gedanken und diesmal war ich sogar dankbar dafür.
Ich spürte wie mir der Hut vom Kopf gerissen wurde und wie James mich in eine kurze Umarmung zog.
Zum ersten Mal zeigte der Mann, der auch im Raum war, ein Lebenszeichen.
Er zwinkerte mir lachend zu und sagte: "Ich denke es ist an der Zeit, dass ihr beide schlafen geht. Mister Potter zeigen sie Miss Taylor bitte den Gemeinschaftsraum und ihren Schlafsaal. Sie wird die fünfte Klasse besuchen also ist sie bei Miss Evans im Schlafsaal untergebracht."
Mir war das Funkeln in James´ Augen bei den Worten Miss Evans nicht entgangen. Ich verkniff mir erneut ein Grinsen und bedankte mich bei den Erwachsenen.
Dann gingen James und ich zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Auf dem Weg erzählte mir James alles über die Zaubererwelt und die Schule, was ich wissen wollte. Professor McGonagalls‘ Hinweis auf die Punkte erläuterte er genauer, es gab nämlich einen Wettkampf der Häuser, welches am Ende die meisten Hauspunkte gesammelt hatte.
Nur eine Frage traute ich mich nicht zu stellen. Im Kopf hatte ich sie schon zu Formulieren versucht.
"Alsoo eine Freundin von mir kennt so einen Jungen und sie fragt sich, ob er vielleicht ein Zauberer ist, weil er immer etwas komisch ist. Er heißt Sirius Black. Geht er hier zur Schule? "
Aber ich war nicht mutig genug zu fragen und so standen wir schließlich vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum. Dabei handelte es sich um ein Porträt einer dicken Dame, der man ein Passwort sagen musste, um Einlass gewährt zu bekommen.
Gerade als James mir das erklärt hatte, schwang das Porträt zur Seite und ein Mädchen in meinem Alter mit roten Haaren kam vor Freude hüpfend aus dem Gemeinschaftsraum gerannt.
Als sie James und mich sah, rümpfte sie ihre Nase, zog die Augenbrauen hoch und fragte mit vor Verachtung triefender Stimme: "Schon wieder ein Mädchen aufgerissen, Potter?"
James grinste charmant und sagte: "Nein, Evans. Sie ist die Neue, Summer Taylor. Summer, das ist Lily Evans."
"Oh, entschuldige." Lily‘s Gesichtsfarbe hatte einen ähnlichen Rotton wie ihre Haare angenommen.
"Kein Problem", triumphierte James.
"Nicht du, ich meinte Summer. Du bist so ein Idiot!"
"Ach komm Evans gib mir doch ‘ne Chance."
James lächelte auf eine, wie er wohl dachte, unwiderstehliche Art.
Ich musste mir die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszulachen. Trotzdem entwich mir ein leises Schnauben, das im Eifer des Gefechts aber keinem der Beiden auffiel.
"Niemals!", keifte Lily.
"Komm schon jeder findet mich heiß, auch du Evans."
"Nein! Wann wirst du das endlich begreifen du kannst nicht jede haben! "
"Doch", grinste James überlegen.
Und ohne Vorwarnung packte mich plötzlich hart an den Schultern und presste mir einen Kuss auf den Mund.
Hinter Lily kamen erneut Leute aus dem Gemeinschaftsraum.
Ein kleiner, etwas pummeliger Junge mit furchtbar fettigen Haaren und ebenso furchtbarer Akne.
Ein Junge mit braunen Haaren und sehr blasser Haut, der ein Buch unter dem Arm trug.
UND - ich dachte mein Herz würde aufhören zu schlagen - Sirius.
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