von Ginny14Weasly
Gleich am nächsten Morgen kam Ginny strahlend in den Flügel gelaufen und bemerkte sofort, dass Harry noch schlief. Sie grinste noch breiter und schlich an das Bett heran. Dort angekommen rieb sie sich theatralisch die Hände, die auch sofort unter der Decke verschwanden.
Mit einem Satz gingen Harrys Augen auf und noch bevor Ginny dies richtig begriffen hatte, packte er unter der Decke ihre Handgelenke und beförderte sie mit einem geschickten Griff neben sich.
"So? Miss Weasly hat also nichts anderes zu tun, als ihren Lover zu ärgern?", hauchte er ihr ins Ohr und sie bekam eine Gänsehaut.
"Nein habe ich nicht! Wieso auch? Du lädst irgendwie dazu ein", sagte Ginny und versuchte sich aus Harrys Klammergriff zu befreien. Harry hielt sie weiterhin fest und mit einem Kuss schaffte er es auch, sie ruhig zu stimmen.
"Versuch' das besser nie wieder, sonst küsse ich dich nochmal!", sagte Harry und ließ Ginny los. Ginny aber brachte ihre Hände gleich wieder in Bewegung, wurde allerdings wieder von Harry aufgehalten, der sie auch sofort küsste, wie es Ginny wollte.
"Was habe ich gerade gesagt?", fragte Harry gespielt ernst. Er führte ihre Hände zu seinem Kopf und legte dann seine Arme auf ihre Taille. Ginny fuhr spielerisch durch seine Haare, ließ dabei sein Gesicht nicht aus den Augen.
"Geht es dir schon wieder so gut?", fragte Ginny schließlich leise.
Harry schnaubte. "Ich fühle mich blendend, nur Poffi will mich nicht aus dem Krankenflügel lassen. Sie sagt 'ich wäre noch sehr, sehr verletzt'." Harry ahmte Madam Pomfreys Stimme so gut nach, dass Ginny beinahe losprustete.
"Hoffentlich lässt sie dich bald gehen, immerhin wollen wir Sonntag nach Hogsmeade...obwohl...warum nicht Samstag?", sagte Ginny.
"Warum können wir Samstag nicht gehen?", fragte Harry und suchte Ginnys Blick, die weggesehen hatte.
"Harry, das Schuljahr ist fast zu ende und es müssen noch einen Haufen Quidditchspiele stattfinden. Die müssen jetzt für fast jede Woche eins festsetzen", erklärte Ginny und kam Harrys suchendem Blick entgegen.
"Oh", gab Harry nur zurück und Ginny musste über seine Miene lachen. Harry zog Ginny näher zu sich heran, er drückte sie ganz fest gegen sich und flüsterte ihr dann ins Ohr: "Ich liebe dich...". Er küsste ihren Hals entlang und Ginny schloss genüsslich die Augen. Seine Hände glitten unter ihre dünne Bluse, die sie trug, weil es in den letzten Tagen schon ziemlich heiß draußen gewesen war. Harry küsste immernoch ihren Hals ab, während er mit beiden Händen die kleinen Stücke Fleisch auf beiden Seiten ihrer Hüfte entlangstrich.
"Harry...", flüsterte Ginny und spürte, wie Harry innehielt.
"Alles okay?", murmelte er, etwas traurig und doch darauf bedacht Ginny nicht zu verletzen. Ginny hob Harrys Kopf mit beiden Händen und lächelte ihn an.
"Nein, alles okay. Aber du denkst dir auch immer die verrücktesten Orte aus", lachte sie.
"Also...wenn wir jetzt nicht hier wären...würdest du dann...wollen?", fragte Harry vorsichtig und sah Ginny tief in die Augen.
"Vielleicht...", sagte Ginny. Sie wollte Harry ein wenig ansticheln und hatte das auch erfolgreich geschafft. Harry sah sie missmutig an. Er verfluchte sich innerlich dafür, dass er jetzt im Krankenflügel liegen musste.
"Harry...immer, aber nicht irgendwo", flüsterte Ginny nur und Harry blieb still.
"Mhm...Darf ich mal was ausprobieren?", fragte Ginny nach einer Weile. Harry nickte, blickte Ginny aber fragend an.
Ginny legte ihre Hände auf seine Brust und küsste ihn. Doch es war kein normaler Kuss. Harry brachte er fast um den Verstand und Ginny auch. Der Kuss war so innig, dass sich Harry sofort entspannte und Ginny sich jetzt entgültig fallen ließ.
Dann löste sie den Kuss, wobei beide etwas außer Atem waren.
"Wow", keuchte Harry und Ginny lächelte. "Woher kannst du denn soetwas?"
"Keine Ahnung, fiel mir gerade nur so ein", sagte Ginny schlicht und strich sich eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht. Harry nahm die Hand, die die Strähne wegstreichen sollte und tat es selbst. Dann nahm er noch Ginnys andere Hand, verschränkte seine mit ihren Fingern und führte sie zwischen sie. Er ließ sie los und nahm Ginnys Kopf in beide Hände. Als nächstes lehnte er seine Stirn an ihre und fragte leise: "Darf ich auch mal?" Ginny lachte auf, ließ es sich aber gefallen.
Am Mittwoch durfte Harry endlich aus dem Flügel und wurde vom Prüfungsstress hart wieder eingeholt. Er hatte jetzt so viele Hausaufgaben nachzuholen, dass er glaubte, selbst wenn er den Rest des Schuljahres frei hätte, er die Aufgaben nicht schaffen würde. Ginny, sowie Hermine erklärten sich bereit, ihm zu helfen und Harry nahm dankend an. Natürlich wollte er seit dem kleinen Gespräch im Flügel endlich mal mit Ginny allein sein, doch so langsam dachte er, er hätte nicht einmal mehr Zeit auf's Klo zu gehen.
Am Mittwochabend saßen die Vier mal wieder im Gemeinschaftsraum, Harry an seinen Aufgaben. Bei ihm, Ginny, die ihm gerade erklärte, wie man eine Katze in einen Löwen verwandeln konnte. Ron und Hermine saßen eng umschlungen da, Hermine warf ständig mitleidige Blicke zu Harry und Ginny.
"Okay, Ginny, ich glaube ich muss noch bis in die Ferien hier dran arbeiten", seuftzte Harry und rieb sich die Augen.
"Ich dachte du wolltest unbedingt mit mir..." Ginny beendete den Satz nicht, denn Harry hatte ihr einen Blick zugeworfen, der sagen sollte 'Oh Gott, Ginny, nicht hier und jetzt!'. Ginny allerdings lachte laut auf und brachte Harry dazu, zu schmunzeln.
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Hey ihr! Ich wünsche euch noch ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest, viele Geschenke und natürlich ein gutes neues 2008!
Das nächste Chap gibt's erst wieder Morgen. Ihr braucht auch nicht mehr so ungeduldig zu sein, denn es ist bald so weit, dass die beiden miteinander schlafen.
In den nächsten Chaps spielen Harrys Hormone verrückt, was natürlich auch viel Humor mit sich bringt.
Also, nicht verpassen!
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