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Fanfiction

Der endgültige Sieg - Widerstandsbewegungen

von Imobilus

Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren James Wunden weitestgehend verheilt. Sein Rücken zwickte nicht mal mehr und sein rechtes Bein konnte er wieder voll belasten. Nur sein linker Arm ruhte noch in einer Schlinge, da er gleich zwei Mal gebrochen gewesen war und auch die Schulter hatte er sich ausgerenkt. Er konnte ihn zwar ganz gut bewegen, allerdings nicht schmerzfrei, also zog er es vor den Arm zu schonen, ehe diese Verletzung zu einem ernsten Problem wurde.

Zum Glück hatte er sich beim Autokauf für einen Automatikwagen entschieden, so brauchte er sich keine Gedanken darum zu machen, nicht nach Harlow kommen zu können, wo Mr. Norton, sein Geschäftspartner wohnte.

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Also erreichte James pünktlich zum Tee das schmucke Einfamilienhaus und zauberte vor dem Aussteigen noch schnell einen bunten Blumenstrauß für Mrs. Norton herbei. Für Mr. Norton hatte er schon vor den Feiertagen eine Flasche Cognac besorgt, denn herbeizaubern war bei so etwas die schlechtere Alternative. Er wurde nie so gut wie das Original.

Die Nortons bewohnten ein großes weißes Haus, umgeben von einem herrlichen Grundstück, das im Sommer sicherlich eine einzige Blumenpracht war. Nun war aber alles von einer weißen Schneedecke überzogen, abgesehen vom Fußweg. Den hatte man heute früh scheinbar gefegt. Dunkler Rauch quoll aus dem Schonstein, ein Zeichen dafür, dass drinnen ein Kamin knisterte.

Eigentlich war James davon ausgegangen den Tag in einem ganz normalen Muggelhaus zu verbringen, doch schon als er die Grundstücksgrenze überschritt, musste er sich eines besseren belehren lassen. Schutzzauber legten sich über ihn, darunter ein Apparierschild. Das war aber auch das einzige, das er erkannte anhand der Auswirkung. Man hatte für einen Moment das Gefühl eine schwere Daunendecke würde sich über einen legen.

„Der Tag könnte also durchaus interessant werden“, stellte James leise fest, ehe er an der Haustür läutete.

Zunächst blieb es allerdings ein ziemlich gewöhnliches Kaffeekränzchen, wenn man davon absah, dass sich ihre Gesprächsthemen um das Ableben des Zaubereiministers und die Folgen auf die nichtmagische Welt drehten.

Mr. Norton war davon überzeugt, dass der nichtmagische Teil der Bevölkerung von nun an ernsthafte Probleme bekommen würde, immerhin hasste der Unnennbare die Muggel.

„Er hasst uns nicht“, korrigiere James. „Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, ist er der Meinung wir seien es nicht Wert, um seine Welt zu wissen.“

„Dann frag ich mich, warum er dafür gesorgt hat, dass das Geheimhaltungsabkommen aufgehoben wird“, bemerkte Mrs. Norton.

„Damals war ich noch nicht hier im Land und nachträglich hierüber etwas zu erfahren, ist mir bisher nicht gelungen. Ich kenn nur die nichtmagischen Medienberichte dazu“, sagte James. Er wusste in der Tat nicht, was die magische Presse berichtet hatte, er wusste allerdings, dass der dunkle Lord kein Interesse daran gehegt hatte, dass ihre Welt den Muggeln offen lag. Ganz im Gegenteil. Es hatte ihn fuchsteufelswild gemacht, als die Tageszeitungen der Muggel über die Magie begonnen hatten zu berichten. Also war davon auszugehen, dass dies auf den Mist des Ministers oder sonst wem aus dem Ministerium gewachsen war. Warum blieb allerdings fraglich. Keiner hatte davon wirklich profitiert, vor allem nicht das Ministerium. Die hatten nun die doppelte Menge an Arbeit, mussten sogar Todesserverdächtige schützen, wenn Muggel über sie herfielen. Vielleicht würde das ja tatsächlich besser werden, wenn einer der Todesser das Ministerium kontrollierte.

„Sie wissen erstaunlich viel über den Anführer der Todesser“, bemerkte Mr. Norton.

„Nun… ich denke vor ihnen muss ich kein Geheimnis daraus machen, dass ich Kontakte zu Zauberern habe und unter ihnen ist es kein Geheimnis wie der Unnennbare über unsere Gesellschaft denkt. Die, die es wirklich schwerer haben werden, sind die Muggel die mit Zauberkräften auf die Welt kommen. Die Muggelgeborenen. Die werden nämlich nicht mehr in diese Welt gelassen, damit sie das Blut der alten Familien nicht verunreinigen. Nur Zauberer und Hexen deren vorfahren ebenfalls magisch begrabt waren, haben eine Chance in dieser Welt“, sagte James.

„Es gibt immer noch die Schule. Die Untersteht doch nicht dem Ministerium, oder?“ fragte Mr. Norton.

„Soweit ich weiß nicht, aber das ist alles nur eine Frage der Zeit“, antwortete James und ihm wurde wirklich schlecht, wenn er daran dachte, das Hogwarts Voldemort in die Hände fallen könnte. Dann wäre für die Muggelgeborenen wirklich alles verloren. Zumindest bis Voldemort endlich vernichtet war.

Gegen Abend, man hatte James eingeladen über Nacht zu bleiben, machte er dann auch die Bekanntschaft mit dem ältesten Sohn der Nortons. Kenneth. Er und sein Freund Mark, der nur eine Straße weiter wohnte, hatten sich hier zum Essen selbst eingeladen, da der Kühlschrank bei Mark leer gewesen war.

Es wurde weiter über Zauberer gesprochen, vor allem die beiden neunzehnjährigen interessierten sich brennend dafür. Etwas das James suspekt vorkam, weswegen er sich auch zurück hielt.

Gegen neun Uhr wurden die Jungs dann nach oben geschickt und auch Mrs. Norton entschuldigte sich, da ihre jüngste ebenfalls nun nach etwas zu essen verlangte. So blieben nur Mr. Norton und James im Wohnzimmer zurück.

„Wie stehen sie zu den Widerstandsbewegungen?“ fragte der Gastgeber, während der die Flasche Cognac öffnete.

James musste einmal tief durchatmen, hatte er mit einer Frage danach schon gar nicht mehr gerechnet, auch wenn die Schutzbanne sie nahe legte. „Wenn diese Leute meinen ihr Leben so aufs Spiel setzen zu müssen, ist das ihre Entscheidung. Sicherlich bin ich nicht mit dem einverstanden, was der Unnennbare tut, aber ich bin Realist. Die Muggel sind gegen ihn machtlos. Sie sollten besser diese Jagdaktionen bleiben lassen und sich ruhig verhalten, dann wird ihnen auch nichts geschehen.“

„Ich meinte nicht die nichtmagischen, die der Meinung sind, Werwölfe zu Tode quälen zu müssen, Vampire pfählen zu können, oder sich mit Baseballschlägern gegen die Todesser verteidigen zu können. Ich dachte eher an die gemischten Widerstände. Die wo Zauberer und Muggel Hand in Hand arbeiten auf der Basis des Vertrauens“, erklärte Mr. Norton, James ein Glas reichend.

„Leichtsinnig, da man sich nie sicher sein kann, auf welcher Seite dieser Zauberer tatsächlich steht und je tiefer diese Gruppen bohren, desto gefährlicher wird es für sie“, sagte James.

„Man muss die Gruppe klein halten und vorsichtig sein, dann geht alles“, sagte Mr. Norton.

James nahm den Mann genau in Augenschein. „Ich werde grade das Gefühl nicht los, das sie mehr von mir möchten, als nur meine Meinung.“

„Vielleicht“, sagte der Mann und nahm erst mal einen Schluck zu trinken. „Was würden sie sagen, wenn ich sie darum bitte jemanden einzustellen.“

„Meine Firma ist bestens besetzt ich hab zur Zeit keinen Bedarf an irgendwelchen Mitarbeitern und ich beabsichtige auch nicht irgendwen zu entlassen“, sagte James ruhig.

„Es wäre nicht dauerhaft… sagen wir für… ein halbes Jahr.“

„Und was sollte dieser Jemand dann in meiner Firma tun?“ erkundigte sich James.

„Sich ein wenig umsehen, umhören, ihre Auslandskorrespondenz im Auge behalten.“

„Bitte?“ James glaubte wirklich sie verhört zuhaben. „Darf ich auch erfahren warum sie das wollen?“

„Wir haben nicht vor Industriespionage zu betreiben, wir wollen die Auslandskorrespondenz des Unnennbaren lahm legen nur dazu muss sie erst mal gefunden werden. Wir haben bereits alle magischen Unternehmen überprüft. Nichts. Absolut nichts. Er muss es über die Muggel machen. Unbemerkt von denen natürlich. Er würde sie nie dazu herablassen sie darin einzubinden. Nicht mal wenn sie sich freiwillig melden würden.
Wir gehen davon aus, das irgendwer in ihrer Firma magisch begabt ist ohne das sie es wissen.“

James brauchte einen Moment bis diese Information gesagt war. „Dann nehme ich an, sie haben mich schon überprüft?“

„Sonst würden wir dieses Gespräch nicht führen.“

James wusste nicht was er davon halten sollte. Wenn da wirklich Zauberer mitmischten, sollte es nicht schwer sein, raus zu finden, dass er auch einer war. Also war Norton entweder ein verdammt guter Schauspieler, seine Leute absolute Stümper, oder er hatte sich ein schwarzes Kuckucksei eingefangen.

Erstes strich James sofort. Er hatte eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl dafür, wenn man ihn belog, auch ohne Leglimentik zu benutzen und die beiden anderen Optionen behagten James beide nicht. Selbst ein blindes Huhn fand mal ein Korn und wenn es das bei ihm tat, hatte er ein Problem.
Sollte es aber ein Todesser sein, der absichtlich Informationen fälschte hatte er auch ein Problem. Es würde den Lord interessieren, dass ein Widerstand an ihn herangetreten war. Er würde verdammt großen Ärger bekommen, wenn er es nicht sagte.

„Wir gehen mit aller größter Sorgfalt vor, Mr. Evans. Jedes Mitglied des WW ist in großer Gefahr bei dem Spiel was wir spielen“, fuhr Mr. Norton fort.

„WW?“ fragte James.

„Wirtschaftlicher Widerstand. Wir sind alles Geschäftsmänner die sehr viel zu verlieren haben, wenn wir auffliegen“, sagte Mr. Norton.

„Und sie sind der Meinung, die Beziehungen des Unnennbaren ins Ausland einfach so kappen zu können, ohne das er ihnen auf die Schliche kommt und sie einen nach dem anderen auslöscht? Samt ihren Familien?“ fragte James.

„Es ist eine Grundidee sie zu kappen, ja. Ob wir das tatsächlich tun, wenn wir die Verbindungen kennen, müssen wir sehen. Vielleicht können diese auch uns nützlich sein“, bemerkte Mr. Norton.

„Es wäre in der Tat klüger und vor allem Gesünder sie bestehen zu lassen und einfach nur zu überwachen“, sagte eine ruhige Stimme. „Zumindest sobald ihr euren Spion enttarnt und entfernt habt.“

James brauchte sich nicht umzusehen, um zu wissen, wer dort gerade durch die Wintergartentür das Haus betreten hatte. Genau wie Mr. Norton erhob James sich dennoch und musterte aus dem Hintergrund das Erscheinungsbild von Albus Dumbledore. Er war faltig geworden, selbst in den vier Jahren in denen sie sich nun nicht gesehen hatten, waren noch mehr dazu gekommen. Aber seine Ausstrahlung war immer noch die Selbe. Kraftvoll und Mächtig. Weise und auch irgendwie beängstigend. Wäre James sich nicht so sicher gewesen, dass er auch mit einem Leglimentikversuch von Dumbledore fertig wurde, hätte er vermutlich ganz schnell eine Ausrede gesucht, um zu verschwinden.

„Wie kommen sie darauf, dass wir einen Spion unter uns haben? Und was machen sie überhaupt hier? Wir wollten uns doch erst im neuen Jahr wieder treffen“, erklärte Mr. Norton.

„Sie sollten vorsichtig sein, was sie von nun an erwähnen“, sagte James leise und sein Geschäftsfreund sah ihn verwundert an.

„Je mehr außenstehende von Dingen erfahren, die sie nichts angehen, desto größter wird die Gefahr für ihre Gruppe. Wenn es wirklich in meiner Firma einen Spion gibt, dann wird es für ihn ein leichtes sein, das aus mir raus zu holen, was er wissen will. Wir sind doch machtlos gegen die Zauberer“, sagte James.

„Solange sie mit keinem darüber reden, kann es niemand erfahren und unsere Überprüfungen haben ergeben, dass sie noch nie etwas mit Todessern zu tun hatten“, erklärte Norton.

James musste sich wirklich zusammennehmen, um nicht den Kopf zu schütteln. Das war wirklich lachhaft. „Mr. Norton, ich denke sie haben hier wichtige Dinge zu besprechen und da möchte ich nicht im Weg sein.“
„Sie sind nicht im Weg, Mr. Evans. Ich hatte sowieso vor, sie zu fragen ob sie sich nicht an unserem Widerstand beteiligen möchten. Wir können immer Menschen gebrauchen, die mit den Zauberern zu Recht kommen und sie verstehen. Man kommt mit diesen Menschen sehr viel leichter aus, wenn man ihnen und ihren Sorgen gegenüber offen ist“, sagte Mr. Norton.

„Tut mir leid“, sagte James. „So sehr ihr ihre Beweggründe verstehe, mir ist das zu heiß. Auch wenn ich mit dem, was der Unnennbare tut nicht einverstanden bin, ich hänge an meinem Leben und an meiner Gesundheit.“

„Das akzeptiert jeder“, versicherte Dumbledore ihm, ehe Norton noch etwas sagen konnte und James verabschiedete sich dann auch schnell und das nicht nur auf ein Gästezimmer sondern suchte er ganz das weite. Allerdings musste er erst sein Auto von einer guten Schicht Schnee befreien, was ohne seinen Zauberstab geschlagene zwanzig Minuten dauerte. Und so kam es zu einem zweiten Treffen mit Albus Dumbledore, als er grade seine eingefrorenen Schlösser verfluchte.

„Soll ich ihnen etwas zur Hand gehen?“ erkundigte sich der Schulleiter höflich.

„Danke Professor, allerdings lässt sich dieses Problem doch sehr gut magisch lösen ohne das es auffällt“, sagte James und legte einfach die Hand über das Türschloss und den darin steckenden Schlüssel. „Alohomora.“

Unter einem etwas lauteren klicken drehte sich dieser und die Verriegelungsknöpfe sprangen hoch.

„Haben sie noch einen Moment Zeit für mich?“ erkundigte sich der Schulleiter.

„Ich fahr um die Ecke, da können sie ungesehen einsteigen“, sagte James und setzte sich ins Auto, dass er als erstes angenehm Warm zauberte ehe er losfuhr.

Dumbledore wartete bereits auf ihn und stieg etwas schwerfällig in den Wagen. „Ich werde wohl wirklich nicht jünger.“

James sah den Mann von der Seite an. „Wenn ich in ihrem Alter noch so beweglich bin, bin ich sehr dankbar.“ Dann fuhr er langsam weiter.

„Sie haben ihm nicht gesagt, dass ich ein Zauberer bin?“ fragte er nach einem Moment.

„Nein. In diesen Zeiten ist es wichtig, Entscheidungen zu respektieren“, sagte der Mann.

James nickte nur.

„Ich wollte sie fragen ob sie etwas von Harry gehört haben. Einen Brief, ein Anruf oder auch nur eine Notiz, das er wieder im Land ist.“

„Wenn ich das hätte Professor, hätte ich es dem Ministerium gesagt… zumindest… vor dieser Sache mit dem Minister“, sagte James und warf kurz einen Blick zur Seite. „Wenn er noch lebt und er sich aus irgendeinem Grund bei mir meldet, werde ich mich direkt an sie wenden. Es dürfte sicherlich besser sein, für seine Gesundheit.“

„Das wäre es mit Sicherheit“, antwortete Dumbledore. „Sie müssen wissen, seine Freunde machen sie alle wirklich große Sorgen und es fällt allen schwer zu glauben, dass er wirklich tot sein soll.“

James seufzte leise. „Professor, Harry hat ausgesehen als sei er der Tod persönlich. Sie kennen die Erinnerungen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er noch am Leben ist.“

„Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, Mr. Evans“, sagte Dumbledore ruhig. „Sie sollten aufpassen. Sobald Voldemort das Ministerium kontrolliert, könnten sie in Arge Bedrängnis geraten. Vor allem weil Mr. Norton recht hat. Er hat irgendwo ein Netz, das ins Ausland führt und wenn er es unauffällig ausbauen möchte, wären sie ein geeigneter Kandidat.“

James bog behutsam nach links ab, da die Straße doch sehr glatt war. Seine Gedanken überschlugen sich, während er nach außen hin ruhig blieb. Fieberhaft überlegte er wie er den alten Mann unauffällig loswurde. Dieses Gespräch bewegte sich schließlich in eine Richtung, die Dumbledore das Leben kosten könnte und das war in der Tat ein Umstand, der die Zauberwelt wirklich den letzten Stoß versetzten würde. Wenn Albus Dumbledore starb, starb auch der letzte wirkliche Widerstand. Dumbledore erkaufte ihm die Zeit die Kraft zu finden, Voldemort zu stellen. Einen Weg zu finden den Schwarzmagier samt seiner Seele für immer zu vernichten.

„Mr. Evans… ich respektiere ihre Entscheidung, sich keinem Widerstand anschließen zu wollen, doch ich möchte sie in aller Form bitten, sollten die Todesser an sie heran treten, kommen sie zu mir. Ich kann ihnen keinen absoluten Schutz versprechen, aber wir könnten ihnen helfen, das Land zu verlassen. Es gibt noch Orte zu denen Voldemort keinen Zugang gefunden hat. Länder, in denen es seinen Todessern noch nicht gelungen ist Fuß zu fassen“; bat Dumbledore ruhig, aber seine Stimme ließ auch keinen Zweifel daran zu, dass er es ernst meinte.

„Sollten die Todesser auf mich zukommen, werde ich kaum eine andere Wahl haben, als ihrem Angebot zuzustimmen oder in einem Duell mit ihnen zu sterben. Allein um Bedenkzeit zu bitten, wäre tödlich, wenn nicht für mich, dann für einen meiner Angestellten und die sind, wie sie sicherlich sehr gut wissen, alles Muggel. Unschuldige Menschen, die nicht den Hauch einer Chance haben. Und ich halte nicht viel davon mich zu verstecken“, sagte James und sah dem Schulleiter einen Moment fest in die Augen.

Als sein Blick dann wieder auf die Straße traf, bekam er einen heftigen Schrecken. Vor ihm lag ein Auto quer auf der Straße, so wie es aussah hatte es sich sogar mehrfach überschlagen. So fest James konnte trat er auf die Bremse, er spürte dass das Antiblockiersystem griff. Dennoch geriet der Wagen seitlich ins Rutschen, drehte sich sogar einige Male um sich selbst. Es war wohl nur sein Stabilisierungszauber, der verhinderte, dass sein Wagen sich ebenfalls überschlug.

Ganz knapp vor dem anderen Wagen kam der BMW schließlich zum stehen. Noch einem Moment starrte James aus der Windschutzscheibe ehe er sich zurücklehnte und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. „Sind sie verletzt, Professor?“

James Blick wanderte zur Seite. Der alte Mann war leichenblass und hatte eine Platzwunde an der Stirn, aber ansonsten schien es ihm gut zu gehen. „Man sollte, wenn man die Sicherheitsvorkehrungen in diesen Gefährten kennt, sie auch nutzen.“ Die Stimme des Schulleiters war leicht zitterig, ebenso wie seine Hände.
„Ich hätte sie darauf hinweisen sollen“, sagte James, nachdem er begriffen hatte, das Dumbledore wohl den Sicherheitsgurt meinte. Für ihn war es schon Routine ihn anzulegen. Er machte das nicht mehr bewusst.

„Wir sollten sehen, ob wir helfen können. Die scheint es schwerer erwischt zu haben, als uns“, bemerkte der Schulleiter und James stimmte dem zu.

Er war auch der erste, der aus dem Wagen stieg und sich wunderte. Die Straße war geräumt, daher hatte er eigentlich Eisglätte erwartet. Doch die Straße war bei weitem nicht so glatt als das ein Auto dermaßen außer Kontrolle geraten könnte. Selbst bei seiner Vollbremsung war das seltsam.

„Das stinkt zum Himmel“, murmelte er und stieg gänzlich aus dem Wagen.

„Passen sie auf. Hier stimmt etwas nicht“, mahnte Dumbledore ihn während sie um den Wagen herum gingen.

James hatte seinen Zauberstab bereits im Verborgenen in der Hand, doch alles was sie zunächst fanden waren zwei tote Muggel. Beide waren schon kalt.

„Ich ruf die Polizei und sie…“, begann James, das Handy schon in der Hand, doch weiter sollte er nicht kommen. Farbige Lichtstrahlen jagten auf sie zu. Grün, Rot und Blau.

James sprang zur Seite, keuchte leicht, da er sich über seine verletzte Schulter abrollen musste, hatte im nächsten Moment aber seinen Zauberstab in der Hand und warf selbst Flüche in die Richtung, aus der der Angriff gekommen war. Ähnlich Albus Dumbledore. Er hatte den Angriff offenbar mit einem Schild abgewehrt.

Schnell musste James jedoch erkennen, dass sie selbst zu zweit Unterlegen waren. Es waren fast zehn Todesser, die sie angriffen und obwohl diese alle betrunken waren, waren sie immer noch gut in dem was sie taten und wegen Dumbledore konnte James sie ihnen nicht offenbaren. Er hielt sich sogar mit den Zaubern zurück, um sich nicht dadurch irgendwie in die Überwachung des Ordens zu bringen. Allerdings hatte das zur Folge, dass er schnell neue Wunden davon trug und sein linker Arm, alles andere als geschont wurde.

Und auch Dumbledore war in Schwierigkeiten. Der Beinaheunfall hatte ihn wohl mehr mitgenommen als gedacht, denn er war nicht sonderlich sicher auf den Beinen und musste ebenfalls einige Flüche einstecken.

Es war ein Reflex, dass James den Mann vor einem weiteren Fluch schützte, eine absolut unbewusste Handlung, die ihm mit garantierter Sicherheit noch arge Probleme einbringen würde. Doch Dumbledores jetziger Tod, wäre der Tod sämtlichen Widerstands und das konnte James sich noch nicht leisten. Noch war es zu früh, um sich vor Voldemort zu enttarnen und ihn zum letzten Duell zu fordern.

Schließlich standen Sie Rücken an Rücken und James spürte Dumbledores Erschöpfung deutlich. Der alte Mann atmete schwer, lehnte sich leicht gegen ihn.

„Gebt ihr auf?“ fragte einer der umstehenden, mit doch recht feste Stimme.

James griff nach dem Arm des Schulleiters, der daraufhin minimal zusammenzuckte und sich leicht verkrampfte. Vermutlich war der Arm gebrochen, doch darauf konnte er nun keine Rücksicht nehmen.

„Ihr Idioten solltet erst Mal die wichtigsten Grundregeln lernen, bevor ihr ein Duell gegen zwei mächtige Gegner beginnt“, antwortete Harry und jagte dann einen Flammenstrahl in Richtung des zu erst verunfallten Wagens. Einige Flüche hatten dessen Tank nämlich aufgerissen, so dass das Benzin nun hinauslief. Nur dank der Tatsache, dass Flüche bei einem Einschlag auf Metall keinen Funkenflug verursachten, war das Benzin noch nicht in Flammen aufgegangen.

Doch genau dass provozierte James nun. Unter einer Verpuffung schoss eine Stichflamme aus dem Tank des Wagens und James nutzte den Schrecken der Todesser und disapparierte mit dem Schulleiter so dicht es ging an die Schilde des Schlosses.

Dort griff er dann mit beiden Armen nach dem Schulleiter, der schwer ins Taumeln geraten war und sich nur mit mühe halten konnte.

„Das war leichtsinnig“, murmelte er schwer atmend.

James schnaubte. „Sie waren leichtsinnig alle Opfer für Muggel zu halten. Und wenn sie die Zauberer darin unterschätzen etwas über Chemie und Physik zu Wissen ist das auch nicht mein Problem.“ Dann half er dem Lehrer hinauf ins Schloss zu Madam Pomfrey, auch wenn ihm dabei alles andere als wohl war. Der Anblick von Hogwarts löste in ihm ein so vertrautes Gefühl aus, das ihm Angst machte. Hier hatte er die schönsten Stunden seines Lebens verbracht. Hier hatte er einst die besten Freunde gefunden, hier hatten sie sich zerstritten, weil er die Mörderin seines Paten erledigt hatte. Hier war er mit seiner Liebe glücklich geworden und hier hatte er sie verloren. Und grade dieser Verlust saß tief und als er die Krankenstation betrat, wallte in ihm die Wut auf Severus Snape hoch. Denn der war dafür verantwortlich, dass er sich nicht von Remus hatte verabschieden können. Nur wegen dieser hochnäsigen arroganten und eingebildeten Person, die ihn nicht in den Krankenflügel hatte lassen wollen, sie aber daran ergötzt hatte ihn leiden zu sehen, war Remus allein gewesen, als er starb.

Deswegen lieferte er Dumbledore auch nur ab und verschwand dann auf der Stelle, Madam Pomfrey dabei seinen Stab auf die Brust drückend, da sie ihn aufhalten wollte.

„Ich werde gehen und zwar sofort“, sagte er harsch. „Und sie täten besser daran mich nicht aufzuhalten, ansonsten garantiere ich für nichts mehr.“

Dann stürmte er hinaus, verließ das Schulgelände und apparierte an den Grenzen der Schilde zurück in die Nähe des Platzes, an dem er die Todesser und sein Auto hatte stehen lassen. Er war in der perfekten Stimmung dafür ein paar Köpfe rollen zu lassen.

Kaum dort angekommen, versicherte er sich nur kurz, dass keine Muggel da waren, dann beschwor er mit einem Zauber seine Todesserrobe, die Maske und die Handschuhe die er nun tragen durfte.

Ein paar Todesser standen noch herum, während zwei seinen Wagen grade ziemlich verunstalteten.

Zwei Schockzauber, angereichert mit roher Magie, sie von den Füßen alle anderen fuhren herum, doch keiner wagte es einen Zauber zu sprechen.

James ließ seinen Blick durch die Runde wandern und fixierte dann einen ziemlich jungen und schmalen Todesser. Zielstrebig ging er auf ihn zu, riss ihm die Maske herunter und sah ihm in die Augen. „Das war hoffentlich kein Auftrag unseres Herren, oder?“ fragte er mit scharfer Stimmte.

„N… nein Sir“, stammelte der jüngere, bleich vor Angst.

„Wessen dann?“

„V…. Von niemandem. Es war unsere Idee. Wir… hatten Langeweile und hier fahren abends häufiger Autos lang. Wir… wollten etwas Spaß.“ Die Stimme des anderen zitterte.

„Ihr wisst, wer euch da grade durch die Lappen gegangen ist?“ erkundigte sich James.

„A… Albus Dumbledore“, war die kaum vernehmbare Antwort des jungen Todessers.

„Richtig. Und ich darf mir jetzt einfallen lassen, wie ich dem Lord das erkläre… oder noch besser… Du kommst mit, und wirst ihm das erklären“, sagte James, packte den jungen Todesser am Arm und sah sich noch mal um. „Ihr anderen sorgt dafür, dass mein Auto wieder in den Zustand kommt, in dem ich es verlassen habe. Andernfalls…“

James ließ den Satz absichtlich offen und disapparierte mit dem Todesser. Die jungen wussten, dass man ein Mitglied des inneren Zirkels besser nicht verärgerte.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck