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Fanfiction

Der endgültige Sieg - Konsequenzen

von Imobilus

Die Wut des dunklen Lords über das Entkommen von Albus Dumbledore in gleich zweifacher Hinsicht hatte kaum Grenzen gekannt. James und den jüngeren Todesser hatten etliche Folterflüche über sich ergehen lassen müssen und nahezu das gesamte Mobiliar des Thornsaals war zerstört worden.

Der junge Todesser hatte diese Tortour nicht überlebt und auch James selbst war nur so grade davon gekommen obwohl sein Training in den verschiedenen außereuropäischen Ländern, vor allem die neun Monate im brasilianischen Regenwald, ihn abgehärtet hatten, was das Ertragen von Schmerzen anging.

Ehe er sich entfernen durfte hatte der Lord ihm noch deutlich gemacht, dass ein weiterer Fehler dieser Art ganz sicher sein letzter sein würde, denn den Todesfluch zu Überleben war schließlich nahezu unmöglich.

Die namentliche Ausnahme hierzu wagte James an dieser Stelle selbstverständlich nicht zu erwähnen, er dachte nicht mal an sie. Es lag ihm absolut fern, herauszufinden, wie der Unnennbare in dieser Verfassung darauf reagierte und er sah sich auch nicht im Stande seine Tarnung bei einem wirklichen Leglimentikangriff aufrecht zu erhalten. Alles würde vermutlich in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus im Wind und das würde sein Todesurteil bedeuten.

Auch wagte James es nicht, den Orden darüber zu informieren, dass der Wirtschaftliche Widerstand ausgelöscht werden sollte. So sehr ihn der Tod der Kinder auch schmerzte, der Unnennbare war schon wegen der Sache mit dem Minister zu aufmerksam geworden und suchte nach einem Spion. Es war vermutlich nur James erfolg und sein Ausraster gegenüber dem Werwolf zu verdanken, nicht selbst auch unter Verdacht zu stehen und er hatte nicht vier Jahre lang seine Seele aufs Spiel gesetzt, um kurz vor seinem Ziel getötet zu werden.

So beherrschten in den ersten beiden Januarwochen des neuen Jahres Todesmeldungen aus der Wirtschaft die Titelseiten der Tageszeitungen und wilde Spekulationen über den Sinn und Zweck breiteten sich aus.

Auch Grunnings wurde von einer Unruhe erfasst, denn viele Mitarbeiter sahen sich, ihre Firma und ihren Chef in Gefahr.

James wirkte dem Bewusst und Ruhig entgegen. Er führte intensive Gespräche mit jeder der Abteilungen, versicherte ihnen, dass es in ihrer Firma keinen einzigen Zauberer gab und auch keinen Grund, warum der Unnennbare sich für sie interessieren sollte. Sie stellten etwas her, das nur für die Muggel eine Wichtigkeit besaß. Zudem stellte er zusätzliche Sicherheitskräfte ein, um allen das Gefühl zu geben gut geschützt zu sein. Zwar war das gegen die Zauberer sicherlich ein Witz, denn inzwischen wussten auch die sich auf Handfeuerwaffen einzustellen, doch mehr konnte James nicht tun, ohne nicht auch Zauberer einzustellen und das Risiko war ihm einfach zu hoch. Er tanzte nun schon auf einem sehr dünnen Seil ohne Netz und doppelten Boden und ein Sturz wäre ganz sicher tödlich.

~°~°~°~°~°~

Auch unter den Mitgliedern des Orden des Phönix hatten die Morde an den Chefs diverser großer Firmen Diskussionsbedarf ausgelöst. Vor allem die Tatsache, dass James Evans nicht unter den Toten war, obwohl er Albus Dumbledores Leben gerettet hatte. Etwas das den dunklen Lord ziemlich aufgebracht haben musste, immerhin hatte man schon am nächsten Morgen einen jungen Todesser tot aufgefunden und auch Snape und Zabini hatten davon berichtet, dass das Mal in jener Nacht stark gebrannt hatte.

Natürlich wünschte keiner der Ordensmitglieder Evans den Tod, aber es erregte Aufsehen und für viele gab es deswegen auch nur eine Schlussfolgerung. „Er gehört zu diesen Bastarden“, brachte dann auch Alastor Moody diese zu Wort. „Er hat sicher irgendwas daran gedreht, dass es so aussieht als hätte er keine andere Wahl gehabt.“

Schlagartig war es still am Tisch, jede Nebendiskussion, die sich auch um James Evans drehte verstummte und jeder Blick war auf den alten Auroren gerichtet, bis Molly Weasley sich zu Wort meldete und das aussprach, was eine weitere mögliche Schlussfolgerung war, nahm an die erste einfach mal als Wahr hin.

„Er könnte dann auch etwas mit Harrys Tod zu tun haben. Er könnte ihn ermordet haben.“

Die Stimme der Weasleymatirachin war voller entsetzten. Harry war seit ihrem ersten Treffen wie ein Sohn für sie gewesen. Sein Verschwinden hatte sie in Sorge versetzt und sein tot ebenso tief getroffen, wie der Tod oder die Folter ihrer eigenen Kinder.

„Wir sollten noch mal mit ihm reden. Ihm mit dem was wir vermuten konfrontieren, es so aussehen lassen als wüssten wir es“, schlug Bill vor. Seine Stimme klang dabei hart und rücksichtslos. So rücksichtslos wie er auch gegenüber Todessern war, wenn er auf sie traf. Vor fünf Jahren war Fred durch die Hand von einem dieser Irren gestorben, George hatte sich bis heute nicht richtig von diesem Verlust erholt und seine Frau Fleur war vor zwei Jahren vor seinen Augen zu Tode gefoltert worden. Er hatte also bei weitem genug Gründe jeden von ihnen in die Hölle zu wünschen.

„Ich denke nicht, dass wir das überstürzen sollten“, bemerkte Hermine. Sie hatte zwar mit Ron und Remus beschlossen keinem etwas von Harrys Kontaktaufnahme zu erzählen und wenn Albus Dumbledore es wusste, war er offenbar der selben Meinung, aber sich mit einem Todesser anzulegen, wegen jemanden der gar nicht tot war, war doch ein Risiko das es nicht wert war eingegangen zu werden. Harry würde das nicht wollen, da war Hermine sich sicher.

„Nicht Überstürzen?“ fragte Tonks argwöhnisch. „Der Typ könnte Harry auf dem Gewissen haben. Warum sollten wir da nicht mal ein erstes Wörtchen mit ihm reden?“ Sie war aufgebracht auch wenn sie Harry nicht sehr gut gekannt hatte. Er war aber das Patenkind ihres Cousins und vor allem Remus große Liebe. Es tat ihr weh zu sehen, wie sehr Remus unter Harrys tot litt und sich von allen zurückzog. Allein ihm zu Liebe, würde sie das Risiko liebend gern eingehen und sich Harrys Mörder vornehmen.

„Hermine hat recht“, meldete sich Albus Dumbledore zu Wort. „Wir dürfen nichts übereilen. Wenn er wirklich ein Todesser ist und das scheint mir auch die einzige vernünftige Erklärung, wissen wir dennoch nicht wie lang er schon dabei ist und ob er sich ihnen freiwillig angeschlossen hat oder gezwungen wird. Außerdem muss es noch einen weiteren Grund geben, warum Tom Mr. Evans dennoch nicht einfach tötet. Einen sehr viel triftigeren Grund als nur die Tatsache, dass er ein Anhänger ist.“

Er hatte nicht vor Harry irgendwie ins Spiel zu bringen und irgendwem zu offenbaren, dass der Junge noch lebte, wenn es sich vermeiden ließ. Ebenso wie Hermine, Ron und Remus es scheinbar ablehnten, dies Preis zu geben. Aber es galt auch die Mitglieder des Ordens zu schützen. Überstürzte Handlungen konnten da das Gegenteil bewirken, vielleicht sogar den Tod heraus fordern.

„Vielleicht hatte ja Mr. Norton recht“, sagte Remus. Seit diesem Brief war er innerlich noch mehr zerrissen, weil er einfach nicht verstand, wieso Harry gegangen war ohne etwas zu sagen, aber dass sein Geliebter noch lebte machte ihm auch Hoffnung irgendwann eine Antwort auf diese Frage zu bekommen. Bis dahin half es kaum was, sich zu vergraben und Trübsal zu blasen. Zwar wollte er das Haus nur selten verlassen, aber er konnte sich wieder reger an Diskussionen beteiligen und seine Ideen und Vorschläge dem Orden unterbreiten. Immerhin hatte man diese doch immer zu schätzen gewusst.

„Was wäre wenn über Grunnings tatsächlich ein Teil von Voldemorts Auslandskontakten laufen? Evans könnte der Kontaktmann sein. Er wäre schwer zu ersetzten, wenn die Gegenseite nur ihm vertraut oder auch nur ihn kennt. Ganz zu schweigen davon, dass nicht viele Todesser sich so problemlos in der Muggelwelt zu Recht finden, wie es Evans offensichtlich tut.“

Dumbledore nickte zustimmend, innerlich erfreut darüber, dass es Remus zumindest nach außen hin besser ging. „Das wäre durchaus eine Möglichkeit. Wir sollten wohl wirklich versuchen jemanden bei Mr. Evans einzuschleusen um das genauer heraus zu finden“, schlug der Schulleiter dann vor, da es in dieser Situation absolut unlogisch war, nichts zu tun, selbst wenn es das sicherste sein sollte. Die Zeiten in denen der Orden nur passiv agierte, waren schon lange vorbei.

„Als seine Sekretärin. Die bekommen sicherlich am ehesten mit, mit wem er spricht und ob da irgendwelche bekannten Todesser auftauchen“, sagte Hermine. „Wir müssen nur seine jetzige irgendwie dazu bringen zu kündigen.“

„Erst müssen wir einen Nachfolger haben und sicherstellen, dass er sie auch nimmt. Zudem müssen wir wohl oder übel einen Muggel nehmen. Der Unnennbare hat die magische Meldezentrale bereits mit seinen Leuten besetzt. Da können wir nichts mehr frisieren“, stellte Kingsley Shacklebold fest. Es war für ihn als Ministeriumsangestellter zwar gefährlich hier zu sein, aber er wollte auch nicht darauf verzichten. Der Orden brauchte die Nachrichten aus dem Ministerium, vor allem Nachrichten darüber, wer nun welche Stelle besetzte.

„Es dürfte schwer werden, einen Muggel davon zu überzeugen sich dort einstellen zu lassen und für uns zu arbeiten, selbst wenn wir jemanden aus dem Widerstand nehmen“, stellte Ron fest.

„Warum… es reicht, wenn wir ihren Namen und ihr aussehen benutzen können“, sagte Hermine und bekam einen entsetzten Blick von ihrem Mann, aber auch von allen anderen zugeworfen.

„Das wäre riskant“, stellte Albus fest. „Überaus riskant. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis Tom versuchen wird, alle Muggelgeborenen aus der Zauberwelt zu verbannen. Wenn man dich enttarnt, bringt dich das in sehr große Schwierigkeiten.“

„Aber wir würden so keine Leben von Muggel riskieren und niemand von uns kennt sich dort besser aus, als ich“, konterte Hermine. „Und ich bin bereit das Risiko einzugehen. Allein schon um rauszufinden, ob er Harry wirklich auf dem Gewissen hat.“

Albus Dumbledore musterte die junge Frau nachdenklich und nahm sich vor, später mit ihr über ihre wahren Beweggründe zu sprechen. Bis dahin nickte er leicht. „Wir werden uns umhören und sehen, wer dazu bereit ist uns zu helfen. Entweder indem er selbst geht, oder uns seine Identität zu Verfügung stellt.“

~°~°~°~°~°~

Während der Orden diese Bemühungen anstellte, befand sich die besagte Zielperson allerdings weit weg von London oder auch nur den Britischen Inseln. Er war in Japan und hatte dort für seinen Geschmack viel zu viel Arbeit. Sein Geschäftsabschluss für Grunnings war zwar sehr einfach in trockene Tücher zu bekommen, doch der dunkle Lord hatte ihm auch einen Auftrag gegeben.

Eine kleine Gruppe Zauberer hatte über Umwege zu verstehen gegeben, dass sie an einer Zusammenarbeit interessiert waren und nun lag es an James ihre Aufrichtigkeit und ihre Möglichkeiten zu überprüfen und Gegebenenfalls einen Kontakt herzustellen.

Und genau dort lag das Problem. Sie waren enorm misstrauisch und wollten lieber mit dem Lord selbst verhandeln. Es kostete James einiges an Mühe und eine kleine Demonstration seiner eigenen Fähigkeiten sie davon zu überzeugen, dass der einzige Weg in die Reihen des Lords über ihn führte und es keine kluge Idee war auf Verhandlungen mit ihm selbst zu bestehen.

Am Ende siegte dann ihr Wille den Lord zu unterstützten und James gelang es sogar sie davon zu überzeugen ihre Finanzkraft in einem kostbaren Geschenk auszudrücken, was der Lord sicherlich zu schätzen wissen würde. Ein ganz besonders aufwendig gearbeitetes Katana, selbstverständlich mit einer Silber überzogenen Klinge, besonders geschärft und gehärtet. Zusätzlich hatten Griff und Schneide schlangenartige Verzierungen und einige Schutzzauber, die es nicht mal auf seinen gab.

Die Genehmigung es im Flugzeug mit sich zu führen, war leicht zu bekommen, hatten diese Leute doch eine Beziehung zu den nötigen Stellen, sogar sein Zwischenstopp in Ägypten war damit kein Problem.

Was James an seinem Aufenthalt in Japan am meisten bedauerte war, dass er kaum Zeit für Haruka und ihren Großvater hatte. Er hatte vor acht Jahren wirklich viel bei ihnen gelernt und seinen neuen Zauberstab bekommen, der ihm hervorragende Dienste leistete. Außerdem war Haruka von einer sieben jährigen Besserwisserin zu einer durchweg attraktiven Teenagerin geworden, die ebenfalls schon viel von ihrem Großvater gelernt hatte. Er wäre sehr gern länger als nur wenige Stunden bei ihnen geblieben, doch seine Zeit ließ das einfach nicht zu.

Hakim, sein Freund aus Ägypten wusste von seinem Kommen, also blieb ihm nichts anderes übrig, als zu versprechen beim nächsten Besuch mehr Zeit mitzubringen. Sehr viel mehr Zeit.

Nach der Landung in Kairo wurde er bereits erwartet. James hatte Hakim zwar mitgeteilt, dass man sich wegen seinem Besuch keine Umstände machen sollte, doch sein Freund ließ sich von diesen Worten nie beeindrucken. Er war ein ausgesprochener Dickkopf und sehr auf seine Gastfreundschaft bedacht. Also ließ James sich von der weißen Limousine fahren, auch wenn er diesen Prunk nicht mochte.

Das Anwesen seines Freundes war groß, nahezu riesig. Von den Toren aus waren es immer noch gute zweihundert Meter bis zum Haus. Der helle Lehm schimmerte im Licht der prallen Sonne, doch James wusste, dass es drinnen angenehm kühl sein würde, auch ganz ohne einen Klimazauber. Die Bauweise der Häuser war extra dafür ausgelegt.

Die befestigte Straße hinauf zum Haus wurde von einer Blumenpracht gesäumt. Offenbar hatte Hakim seinen Plan die Bewässerung auszubauen wahrgemacht. Hinter dem Haus gab es bereits eine große parkähnliche Anlage mit landestypischen Blumen in einer Pracht die jeden Gärtner wohl vor Neid erblassen ließ.

An der Haustür wurde James bereits erwartet. Haikm, groß und schlank wie immer, inzwischen allerdings deutlich ergrauter erwartete ihn in weißer Baumwollhose und hellem Hemd.

„James, mein Freund, schön dich endlich einmal wieder zu sehen.“

„Es freut mich, dass du mich immer noch deinen Freund nennst, auch wenn ich mich so lang nicht mehr bei dir hab blicken lassen“, erwiderte James herzlich.

„Ach, warum denn nicht. Meine Träume haben mir gezeigt, dass du sehr beschäftigt bist. Aber lass uns ins Haus gehen. Du willst dich sicher etwas ausruhen und dann essen wir gemeinsam. Ich hab dir schon ein Zimmer vorbereiten lassen“, sagte der Mann und rief seinen Angestellten etwas auf arabisch zu.

Eine Sprache die James nicht sonderlich gut Verstand, denn sein Freund sprach fließend englisch und hatte ihn nie darin unterrichtet oder auch nur einmal angemerkt das es angebracht wäre sie zu erlernen, ganz im Gegensatz zu Harukas Großvater.

„Folge Galen, er wird dir dein Zimmer und das Bad zeigen. Ich habe gleich noch eine Kleinigkeit in der Stadt zu erledigen, werde aber pünktlich zum Abendessen zurück sein. Meine Tochter ist aber im Haus. Wenn etwas ist, wird sie sich um dich kümmern.“

„Danke Hakim, du bist wie immer viel zu gut zu mir“, verabschiedete sich James und machte es sich wenige Minuten später in seinem großzügigen Quartier bequem. Als erstes gönnte er sich ein paar Stunden schlaf und anschließend ein Bad. Am angenehmsten war es aber aus der Geschäftskleidung rauszukommen. Sie war einfach zu eng und zu schweißtreibend. So kamen nur eine dunkle Baumwollhose und ein Pullover aus dem Koffer. Immerhin war es auch hier Winter und selbst wenn es bei weitem keine Minusgrade gab, wurde es doch etwas kühl.

Als er schließlich den Bankettsaal erreichte, der immer noch dort lag, wo er auch vor einigen Jahren schon gelegen hatte, erwartete man ihn bereits. Hakim, seine beiden Söhne und seine Tochter waren zugegen. Die Frau seines Gastgebers hatte James leider nie kennen gelernt, sie war schon vor Jahren verstorben.

Herzlich begrüßte er alle und dann wurde wie immer köstlich gespeist. Landestypische Spezialitäten kamen auf den Tisch, dazu reichlich Alkohol, aber auch Wasser. James mied das Teufelszeug Alkohol. Von dem was hier ausgeschenkt wurde, vertrug er grade mal ein Glas. Mehr würde nur in einer bodenlosen Peinlichkeit enden, die er sich absolut nicht leisten wollte.

Es war schließlich später Abend, als man zum geschäftlichen Teil kam. James holte seinen Laptop aus seinen Räumen und zeigte Hakim die Fotos der Rolle.

„Den ersten Teil konnte ich übersetzen. Es geht um einen magisch begabten Hohepriester der unbedingt die Macht wollte. Sein Werdegang wird beschrieben. Alles ist in verschiedenen Dialekten geschrieben. Als hätte mehr als einer diese Rolle verfasst und der Hauptteil ergibt keinen Sinn, egal aus welchem Zeitalter ich einen Referenztext nehme“, erklärte James und zeigte Hakim den Teil an dem er gescheitert war. „Ich vermute, dass genau in diesem Textteil steht, wie er an die Macht gekommen ist und vor allem wodurch.“

„Das was deinen Herren interessiert“, stellte Hakim fest.

James nickte. Er fragte nicht nach, woher Hakim das wusste. Sein Freund hatte einige Begabungen die James sonst noch nie zuvor gesehen aber sehr beeindruckt hatten. Vor allem die Zukunftsdeutung über Träume, war faszinierend und vor allem genau.

„Dir ist bewusst, dass es Dinge auf dieser Welt gibt, die lieber im Verborgenen bleiben?“

„Selbstverständlich Hakim, doch mein Leben hängt auch von dieser Übersetzung ab. Mein Herr ist nicht mit Nachsicht und Geduld gesegnet. Liefere ich nicht in nächster Zeit Fortschritte werden alle Mühen um sonst sein. Außerdem solltest du wissen, dass ich nicht wirklich beabsichtige diesem Tyrannen noch mehr Macht zu geben. Doch um die Macht dieser Rolle zu schützen, muss ich ihren Inhalt kennen, denn nur wer die Gefahr kennt, vermag sie zu umgehen. Das hast du selbst einmal zu mir gesagt“, erklärt James.

Hakim sah ihn einen Moment lang aus den Blaugrünen Augen an. „Worte von denen ich damals noch nicht geahnt habe, welche Bedeutung sie einmal haben würden“, sagte er. „Doch sie entsprechen der Wahrheit. Also sollten wir versuchen einen Text zu finden, der dir hilft, das Geheimnis dieser Rolle zu entschlüsseln.“

So wurden also in den nächsten wenigen Tagen Bücher gewälzt und die Archive des Museums durchsucht. Natürlich war es für zwei Menschen nahezu unmöglich innerhalb weniger Tage Texte zu finden, die als Referenz dienen konnten. So weihte Hakim seine Kinder ein, mit der Erlaubnis von James. Und dennoch sollte es bis zum Abend vor James geplanter Abreise dauern, bis man auf zwei Texte stieß, die halfen die Hieroglyphen zumindest sinnvoll zu übersetzten.

James machte sich jedoch nur Abschriften von den Texten. Er konnte seinen Urlaub nicht einfach verlängern und er wollte keinesfalls seine Freunde hier weiter mit in diese Sache hinein ziehen. Er war eigentlich nun schon zu weit gegangen und nur das Versprechen von Hakim seine Kinder zur absoluten Verschwiegenheit zu verpflichten, sorgte dafür, dass James den dreien nicht die Gedächtnisse veränderte.

Hakim persönlich brachte ihn am Mittag zum Flughafen wo sie sich dann herzlich verabschiedeten.

„Ich habe heute Nacht von dir geträumt mein Freund“; sagte Hakim, als James sich schon fast abgewandt hatte. Nun hielt er aber inne uns sah sich um.

„Darf ich erfahren, was du geträumt hast?“

„Die Götter des Schicksals meinen es gut mit dir. Du wirst schon bald jenen Menschen wiedersehen, dem du einst dein Herz geschenkt hast. Lasse diese Chance nicht verstreichen. Ergreife sie, nur so wirst du wirkliches Glück empfinden.“ Damit ließ sein Freund ihn allein. James rief ihm noch nach, wollte wissen was das genau zu bedeuten haben sollte, doch Hakim blieb nicht stehen und so sehr James es auch nervte, er wusste das Hakim ihm nichts weiter sagen würde, selbst wenn er ihm nun nachlief.


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