Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der endgĂĽltige Sieg - Eine harte Pobe

von Imobilus

Ja... auch hier wird es zeit sich mal zu melden. Ich liebe es nämlich eure Reviews zu lesen und damit auch eure SPekulationen. Antworten darauf zu geben, ist allerdings schon schwerer, ich will euch ja nicht zu viel verraten.

Was Dumbledore angeht... er hat Vermutungen und Ahnungen. Einen Verdacht, den er sich aber nicht traut auszusprechen, weil er keine Beweise hat und unter harrys Freunden nicht noch mehr schmerz auslösen will, als sie eh schon erdulden müssen. Außerdem will er, sollte sein Verdacht begründet sein, niemanden in Gefahr bringen.

Die anderen... nun das müsst ihr selbst sehen. Ewig wird harry sich nciht versteckt halten, aber so einfach wird er auch nicht zu ihneng ehen und sagen, huhu da bin ich wieder. Schon gar nciht bie Vodlemort... obwohl das durchaus amüsant werden könnte. *grins*

So... nun aber genug der OVrrede. Euch allen Frohe Ostern und viel SpaĂź beim lesen.
Ich warte (un)geduldig auf eure Meinungen zu diesem GefĂĽhlvollen Chap. (Moonyliebhaber, lasst mich leben, das Ende seiner Qualen kommt langsam in Sichtweite) Zuerst muss nur noch eine Rache vollzogen werden.

Eure Imo

18. Eine harte Probe

Harry gab es einen Stich ins Herz, als er beobachtete, wie Remus bei dem Anblick des Hauses kreideweiß wurde. Offenbar hatte er nach Peters Tod nicht die Chance genutzt sich selbst ein Bild von der Zerstörung zu machen. Nun, wenn Harry es recht bedachte, hätte er es auch nicht getan. Nicht in Remus Situation. Er war ja selbst auch erst nach seiner Rückkehr nach England das erste Mal hier gewesen. Und selbst damals hatte er noch einige Wochen gezögert, ehe er es wirklich gewagt hatte. Zu groß war die Angst vor Erinnerungen gewesen, die sich mit gerade mal einem Jahr in sein Unterbewusstsein gebrannt hatten.

Behutsam legte er eine Hand auf Remus Schulter. „Wollen sie sich das wirklich antun?“

Remus schluckte trocken. Es wäre so einfach jetzt nein zu sagen. Es wäre so leicht, umdrehen und zu verschwinden. Zu fliehen vor den Erinnerungen, die ihn hier erwarteten und dem Anblick den Sirius ertragen musste, als er in jener Halloweennacht hier her kam. Gut… es würde nicht mehr ganz so schlimm sein, immerhin waren James und Lily schon lange beerdigt, aber er hatte genug Phantasie um sich vorstellen zu können, was Sirius hier vorgefunden hatte.

Doch wenn er jetzt ging, wĂĽrde er vielleicht niemals die Wahrheit erfahren. Er wĂĽrde nie rausfinden, ob Harry sich hier versteckte oder irgendwann einmal versteckt hatte.

Remus brachte dennoch nur ein leichtes Nicken zu Stande. Er hatte Angst davor, dass ihm die Stimme versagen würde und diese Blöße würde er sich nicht vor einem Fremden geben.

Langsam ging Remus weiter, sein Blick blieb einen Moment an den blühenden Rosensträuchern vor dem Haus hängen und einen Moment lang glaubte er Lily dort stehen zu sehen, wie sie ein paar besonders schöne Blüten aussuchte, um sie in einer Vase ins Wohnzimmer zu stellen.

„Die Gelben waren ihre Liebsten“, flüsterte Remus gedankenverloren.

Harry biss sich möglichst unauffällig auf die Zunge. Daran hatte er nicht gedacht. Er hatte sich die letzte Woche nur damit auseinandergesetzt auf Remus zu treffen. Nicht einen Gedanken hatte er daran verschwendet, dass er Heute auch Details aus dem Leben seiner Eltern erfahren würde.

Sicher hatte er mit ihrem Tod abgeschlossen. Er hatte praktisch keine Erinnerungen an sie und somit hatte ihr Tod ihn auch am wenigsten belastet. Es war nur ein Teil seines Reifeprozesses im Kloster gewesen, sich auch mit ihnen zu beschäftigen. Doch das hieß nicht, dass es ihn nicht berührte, wenn er etwas über sieh erfuhr. Er merkte genau wie die Neugier sich in sein Bewusstsein schlich und er begierig darauf wurde mehr zu erfahren. Die Sehnsucht, seine Eltern kennen zu lernen und sei es auch nur durch ein paar Nebensächlichkeiten, war da und sie war groß. Nur sein Verstand hielt ihn davon ab neugierige Fragen zu stellen. Zu groß war die Gefahr, sich damit sofort selbst zu verraten.

Inzwischen hatten sie das Haus betreten. Harry hatte nichts am Zustand des Hauses verändert. Die Tür war aus den Angeln gesprengt und lag im Flur, es gab einige wenige Kampfspuren, ansonsten war alles unversehrt. Abgesehen von dem Staub der überall noch zu finden war. Tinker hatte wirklich gute Arbeit geleistet.

Remus' Blick blieb einen Moment lang an den Schäden in der Wand hängen. Hier hatte Sirius James gefunden. Tod. Niedergestreckt vom Avada Kedavra. Leicht fingen seine Hände an zu zittern. Er hasste sich selbst dafür, dass er seinem besten Freund nicht erzählt hatte, wen er als Verräter in Verdacht hatte. James hätte ihn und Sirius an einen Tisch gebracht. Ganz sicher. Seine Freunde waren für James Potter das Wichtigste. Misstrauen unter ihnen hätte er nicht geduldet. Er hätte sie dazu gezwungen miteinander zu reden und vielleicht… vielleicht wären die dann darauf gekommen, wer der Spion war. Vielleicht hätten sie zusammen erkannt, wer für all die seltsamen Geschehnisse in James' Umfeld verantwortlich war.

„Es ist so ungerecht“, murmelte Remus. „Sie hatten ihr Leben noch vor sich. Sie waren doch erst einundzwanzig Jahre alt.“

Harry verkniff sich ein Seufzten. „Selten ist das Leben gerecht“, sagte er leise. „Vor allem im Krieg. Er rafft so viele unschuldige Menschen dahin.“

„Harry hätte sie so sehr gebraucht“, flüsterte Remus. „Bei allem was er durchmachen musste, hätte er sie so dringend gebraucht.“

Harry vergrub die Fingernägel der rechten Hand in den Handballen, um sich selbst zur Ruhe zu zwingen und sich daran zu erinnern nichts Unüberlegtes zu tun. Doch er wollte Remus irgendwie trösten. Zumindest ein wenig.

„So wie ich Harry kennen lernen durfte, hat er sein Leben auch ohne die Liebe seiner Eltern gut gemeistert. Seine Freunde waren fast immer für ihn da, wenn er sie brauchte und sie haben ihm immer geholfen und ihn unterstützt.“

„Und trotzdem ist er weggelaufen“, murmelte Remus und Harry entging nicht die Wut die dabei in seiner Stimme mitschwang. „Er ist weggelaufen, ohne ein Wort zu sagen.“

„Ich weiß nicht, was ihn dazu getrieben hat. Er hat es mir nie erzählt, aber… ich könnte mir vorstellen, dass er sie schützen wollte“, sagte Harry zögernd. „Wenn er wusste, was ihm bevor stand, wollte er sie vielleicht davor bewahren, es mit ansehen zu müssen. Immerhin standen vor allem sie beide sich sehr nahe.“

Harry hasste sich jetzt schon selbst und er hatte sich das hier wirklich einfacher vorgestellt. Und Merlin sollte dafĂĽr sorgen, dass nach diesem Treffen ihm niemand ĂĽber den Weg lief und ihn provozierte, ansonsten wĂĽrde es Tote geben. Denn die Wut, die gerade in ihm tobte, war wirklich nur schwer im Griff zu halten. Sein Racheplan an Severus Snape war auf dem besten Wege sich um etliche Punkte zu erweitern, denn sollten diese LĂĽgen jemals auffliegen, wĂĽrde Remus nie wieder ein Wort mit ihm reden. Soviel stand fest.

Remus sagte nichts dazu. Er wusste einfach nicht, was er darauf hätte sagen sollen. Er konnte sich gut vorstellen, dass es so gewesen war. Die Frage war nur, warum kam Harry jetzt nicht zurück. Offenbar hatte er es ja geschafft, sich auch dieses Mal durchzubeißen.

Versonnen wanderte sein Blick die Treppe hinauf. Dort war Harrys Kinderzimmer gewesen.

Harry folgte Remus, während ihm mulmig wurde. Sein Kinderzimmer löste bei ihm Beklemmungen aus, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Er war nur ein einziges Mal drin gewesen. Damals als er das erste Mal hier gewesen war. Seitdem hatte er es vermieden, dorthin zu gehen.

Die Sonne viel durch das Loch in der Wand, die himmelblauen Tapeten mit den sich bewegenden Flugzeugen, schälten sich von Selbigen. Der Boden war feucht und durchweicht. Nur die weiße Kommode und der Wickeltisch waren, abgesehen von Wasserflecken vollkommen unversehrt. Unter den Brocken der Wand und einem Teil der Zimmerdecke lagen die Trümmer eines Kinderbettchens.

Remus sackte urplötzlich auf die Knie, was Harry einen heftigen Schrecken verpasste. Sofort war er bei ihm, um ihm zu helfen, musste aber dann erkennen, dass wohl nur dieser Anblick Remus den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Er zitterte am ganzen Körper und Tränen rannen ihm über die Wangen.

Harry konnte nicht anders, als Remus behutsam über den Rücken zu streichen. So unpassend das in dieser Situation auch sein mochte und so verräterisch das auch war, er konnte Remus einfach nicht Leiden sehen.

Minutenlang saßen sie beide so da, bis Remus sich gefangen wieder hatte. „Sie müssen mich für ein Weichei halten“, sagte er dann unvermittelt und sah Harry an.

Der zwang sich nur zu einem milden Lächeln, auch wenn er Remus liebend gern fest ans ich gedrückt hätte. „Nein. Nachdem was ich weiß, haben sie schon unendlich viel Leid ertragen müssen und jeder Mensch hat irgendwo seine Grenze.“

„Hat… hat Harry ihnen so viel über mich erzählt?“ fragte Remus leise.

„Nun… so viel nun auch wieder nicht“, erklärte Harry ausweichend, sich selbst dafür verfluchend, dass er nicht einfach den Mund halten konnte. Zudem sah Remus ihn nun irgendwie abwartend und auch neugierig an. Kein Wunder, er an Remus' Stelle hätte auch wissen, wollen, was ein Fremder alles über ihn wusste.

„Harry hat mir erzählt, dass sie mit seinen Eltern befreundet waren und dass sie sich sehr geliebt haben, trotz ihrer Krankheit“, begann Harry. Er musste sich wirklich sehr darauf konzentrieren, von sich in der dritten Person zu sprechen. Mehr als sonst.

„Hat er… er nie erwähnt warum er, weggegangen ist?“ fragte Remus hoffnungsvoll.

„Nein. Er hat kein Wort darüber verloren und ich wollte ihn auch nicht dazu drängen und viel mehr weiß ich auch nicht über sie. Mir fällt es nur leicht mich in sie hinein zu versetzten. Ich hab vor einigen Jahren auch ein paar gute Freunde verloren und irgendwie fühle ich mich dafür verantwortlich, auch wenn das eigentlich Unsinn ist.“

„Was ist passiert?“ Remus konnte sich nicht helfen. Er wusste dass diese Frage entsetzlich aufdringlich war, und sie hatte nichts mit seinem Auftrag zu tun, aber irgendwie dränge es ihn auch, diesen Mann zu verstehen. Oder vielleicht wollte er verstehen, was Harry dazu getrieben hatte, einem Wildfremden so sehr zu vertrauen und ihm alles zu hinterlassen.

Harry zögerte einen Moment. Sicher gab es diesen Unfall in seiner Lebensgeschichte. Er hatte seine Neue Identität mit den Pflegeeltern seiner Cousine durchgesprochen und man war sich einig gewesen, dass einige tiefe Traumata Harrys Verhalten in bestimmten Situation erklären würde. Dennoch war Harry nicht wirklich wohl dabei, das zu erzählen. Doch eine andere Wahl hatte er wohl kaum.

„Zusammenstoß mit einem Falschfahrer. Ich saß am Steuer und hab nicht mehr rechtzeitig ausweichen können“, erklärte er schließlich ausweichend. „Drei Freunde von mir sind dabei ums Leben kommen.“

„Das… tut mir leid“, sagte Remus leise.

Harry seufzte. „Ich komm inzwischen damit klar. Es hat aber einige Zeit gedauert.“

Remus sagte nichts darauf, sondern ließ seinen Blick nur wandern. Evans hatte offensichtlich so einiges mit Harry gemein. Keine Eltern, schlimme Verluste im Leben. Vermutlich hatte Harry in ihm eine Verwandte Seele gesehen. Das erklärte zumindest das Vertrauen. Doch alles andere, war Remus ein einziges Rätsel.

Einen Moment starrte der Werwolf noch auf das zerstörte Kinderbett, dann erhob er sich um weiter zu gehen. Es gab nur einen Weg vielleicht ein paar Antworten auf seine Fragen zu bekommen, doch dazu konnte er hier nicht rumsitzen.

Harry folgte Remus einfach wortlos weiter durchs Haus. Ihr nächstes Ziel war das Schlafzimmer. Harry hatte vor einer Stunde selbst das Bett so hergerichtet, dass es aussah, als wäre es notdürftig von Hand gemacht worden und nicht mit Magie. Außerdem hatte er in den letzen Tagen einige Stunden hier verbracht, das Bett war sogar mit der Wäsche aus seiner Wohnung bezogen worden, damit es Remus dein Eindruck vermittelte, dass Harry sich hier wirklich versteckt hatte. Und wenn er Remus' Blick betrachtete, funktionierte es offensichtlich.

„Waren sie schon oft hier?“ fragte Remus.

„Nein. Nur zwei Mal. Kurz nachdem ich erfahren habe, dass mir dieses Haus gehört und einmal kurz nach ihrem Besuch. Wieso? Stimmt etwas nicht?“ fragte Harry scheinheilig.

„Waren sie beide Male allein?“ Remus überging die Frage des anderen einfach. Zumindest vorerst.

„Ich denke Mrs. Granger… oder jetzt Weasley hat aus meinem Wortlaut erkannt, dass ich durch dieses Erbe sehr aufdringlichen und unhöflichen Besuch hatte“, antwortete Harry, der sich sehr genau zu Recht gelegt hatte, wie so etwas abgelaufen sein könnte.

„Aber sie haben den Tarnumhang gefunden“, stellte Remus fest.

„Den hab ich auch erst bei meinem zweiten Besuch entdeckt. Unser Treffen hat in mir etwas berührt“, sagte Harry. „Sie müssen wissen… eines der Mädchen, die bei dem Unfall umgekommen sind, war meine Freundin. Wir waren seit über zwei Jahren zusammen. Wir hatten eine gemeinsame Wohnung, unsere gemeinsame Zukunft geplant. Ich hab Monate Gebraucht um mit ihrem Tod fertig zu werden. Ich konnte Anfangs ihre Sachen nicht wegwerfen… nicht mal wegräumen, konnte ich sie. Aber es hat mir auch geholfen.

Nach ihrem Besuch musste ich daran wieder denken und hab mir vorgestellt, wie es ohne diese Dinge gewesen wäre und ich wusste, dass ich daran zerbrochen wäre. Ich hätte das nicht ertragen.

Deswegen bin ich hergekommen. Ich hatte die Hoffnung etwas zu finden, das Harry gehört hat. Irgendwelche Kleinigkeiten. Etwas das die Todesser übersehen haben.“

„Und so sind sie auf den Umhang und das Fotoalbum gestoßen“, sagte Remus leise.

„Na ja… so einen wertvollen Umhang unter einem Teppich zu verstecken, darauf muss man auch erst mal kommen. Und das Album stand im Bücherregal, im Wohnzimmer. Mir ist es nur aufgefallen, weil die Bücher alle gut sortiert sind und ein Märchenbuch eigentlich nichts zwischen Kochbüchern zu suchen hat. Aber da die Todesser nichts von Muggeln halten, haben sie darauf wohl nicht geachtet“, erklärte Harry.

Remus nickte leicht. „Sind sie sich sicher, dass niemand den Schutzzauber überwinden kann?“

„Nein“, sagte Harry offen und ehrlich. „Dessen bin ich mir nicht wirklich sicher. Aber er stellt ein gewisses Hindernis da und ich wüsste nicht, was die Todesser hier noch mal wollten. Sie haben keine Hinweise auf Harry gefunden. Rein gar nichts. Weder hier noch im Grimmauldplatz.“

„Sie haben sie da also reingebracht?“ stellte Remus ernüchtert fest.

Nun wurde es kompliziert, wie Harry feststellen musste. Ein Fehler und er wäre so was von aufgeflogen, dass er sich genau so gut gleich enttarnen konnte. Direkt vor Voldemorts Nase.

„Ich bin mir sicher, dass sie sich darüber im Klaren sind, dass dieses Haus unter einem Fideliuszauber liegt. Ganz zu schweigen von den netten Schutzzaubern der Familie Black, die dieses Anwesen an und für sich schon unortbar machen, vor allem für Muggel“, begann Harry und bekam ein Nicken.

„Der Fidelius ist eine recht komplizierte Angelegenheit. Stirbt der Wahrer des Geheimnisses, löst der Fidelius sich auf. Was wohl bei diesem Haus der Fall sein muss, denn Harry hat mir erzählt, dass seine Eltern sich mit diesem Zauber schützen wollten. Die Todesser konnten hier aber einfach rein spazieren.“

„Peter Pettigrew hat den Fehler begangen einen Freund bis aufs Blut zu reizen. Etwas von dem er eigentlich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee ist. Immerhin wusste er genau, welche Bestie in diesem Freund schläft“, brummte Remus.

Harry musste sich ernsthaft zurückhalten um nicht zu Frieden zu Lächeln. So war Peter also umgekommen. Nun, er hatte es nicht anders verdient. Harry hätte ihn schon im dritten Jahr, Sirius und Remus überlassen sollen.
„Nach dem was ich weiß, hat er das wohl nicht viel besser verdient“, meinte Harry und fuhr dann fort: „Was nun aber den Grimmauldplatz angeht, da scheint der Wahrer noch zu leben. Da Harry mich allerdings als seinen Rechtmäßigen Erben eingesetzt hat, und er in diesen Zauber eingeweiht war, ist dies auch auf mich übergegangen. Unabhängig davon, dass ich den Wortlaut, der zur Einweihung nötig ist, nicht kenne.

Allerdings kann ich somit auch niemanden in das Haus lassen, der nicht eingeweiht ist.“

„Aber… die Todesser… haben die sich nicht davon überzeugt, dass das Haus unbewohnt ist?“ fragte Remus.

Harry seufzte leise. Warum war Remus nur so unsäglich neugierig. Wenn Harry Potter dort gewesen wäre, hätte der Orden das doch sofort mitbekommen. Remus schien seine Äußerung offensichtlich anders zu deuten, denn er sagte: „Tut mir leid. Ich wollte ihnen nicht zu nahe treten. Die Todesser waren sicher alles andere als höflich.“

Harry entging nicht, dass noch immer eine gewisse Neugier in der Stimme des Mannes lag, doch er versuchte sie zu überspielen und das gar nicht mal schlecht. In einer anderen Situation wäre ihm das vermutlich gar nicht aufgefallen.

„Man hat mir deutlich gemacht, dass ich mich in dem Haus gut umsehen soll, sofern mir etwas an meiner Gesundheit liegt. Später hatte ich dann eine Begegnung auf die ich für mein Leben verzichtet hätte und mir wurde klar gemacht, dass ich besser dafür zu sorgen hätte, dass sich niemand in dieses Haus einnistet, andernfalls würde ich so enden, wie andere Geschäftsmänner vor mir“, sagte er schließlich.

„Voldemort weiß offensichtlich nicht, wer Professor Dumbledore zur Flucht verholfen hat“, sagte Remus beiläufig.

„Merlin bewahre. Wenn er das rausbekommt bin ich tatsächlich ein toter Mann und Lucius Malfoy wird mich vorher vermutlich zwingen ihm das zu geben was er will“, sagte Harry, biss sich bei der letzten Äußerung jedoch auf die Zunge. Eigentlich hatte er nicht gewollt, dass jemand davon erfuhr.

„Lucius Malfoy will etwas von ihnen?“ fragte Remus nun sichtlich erstaunt.

Harry seufzte leise. „Ja. Aber bitte, ich will nicht dass, das irgendwer sonst erfährt. Ich bin tot, wenn die rausbekommen, dass ich zu ihnen oder ihrem Verein in Kontakt stehe und auf einen weiteren Besuch beim dunklen Lord kann ich getrost verzichten.“

„Ich werde keinem etwas sagen, aber… einen Rat, mit Lucius Malfoy ist nicht zu spaßen. Weder als Geschäftsmann und schon gar nicht als Todesser. Er ist skrupellos und hoch gefährlich. Sich mit ihm anzulegen, bekommt den wenigsten“, sagte Remus. Er wusste nicht warum, er das jetzt sagte. Es war ja nicht mal klar, ob Evans ihm etwas vorlog und inzwischen zu den Todessern gehörte, oder ob alles der Wahrheit entsprach, was er ihm erzählte. Fadenscheinig klang das ganze schon irgendwie. Voldemort traute schließlich niemandem. Nicht mal seinen eigenen Leuten, vertraute dieser Irre wirklich. Aber andererseits, Erpressung war schon immer eine sehr beliebte Methode gewesen.

„Der Unnennbare hat sich mit keinem Wort eingemischt und solang dies nicht der Fall ist, werde ich Lucius Malfoys Anfrage als eine Geschäftliche ansehen und auch ablehnen. Ich bin nicht interessiert an irgendeiner Art Geschäftsbeziehung zu den Todessern“, sagte Harry. „Er hat allerdings auch noch nicht verlauten lassen, was er genau will. Sein Interesse gilt dem ganzen Haus.“

„Vermutlich ein Artefakt oder ein Buch“, überlegte Remus. „Ich könnte versuchen etwas darüber raus zu finden. Diskret versteht sich.“

Harry dachte einen Moment wirklich darüber nach. Tinker war immer noch beschäftigt das Haus sauber zu machen und er hatte erst vor sich alles anzusehen wenn sie fertig war. Vielleicht war es wirklich hilfreich einen Anhaltspunkt zu haben. Vielleicht wusste Dumbledore ja etwas. „Warum nicht. Wenn sie etwas finden, können sie es mir ja schreiben. Oder ich gebe ihnen meine Telefonnummer. Mrs. Weasley dürfte wissen, wie man mit diesen Geräten umgeht.

Allerdings… wenn sie mir schreiben, verzichten sie bitte auf Zauber. Solang der Vermerk Privat auf den Umschlägen steht, wird meine Sekretärin sie nicht öffnen, aber all zu starke Magie könnte sich auf die Technik in der näheren Umgebung auswirken.“

„Sicher. Ich werde es mir merken“, versprach Remus, sich geistig mehrere Vermerke achend, was er alles mit Dumbledore zu besprechen hatte. Und mit Hermine.

Für die nächste Stunde konzentrierte Remus sich dann aber wieder auf seine Aufgabe. Neben dem Schlafzimmer roch es auch in der Küche etwas nach Harry und ihm Wohnzimmer. Außerdem lag überall viel weniger Staub als er erwartet hatte. Zudem gab es einige wenige Lebensmittel hier, woraufhin auch Evans klar wurde, dass hier bis vor kurzem wohl jemand gewohnt hatte. Remus behielt es aber dennoch für sich, dass es den Verdacht gab, dass Harry noch am Leben war. Er traute Evans nicht über den Weg, weil er ihn einfach nicht einschätzen konnte.

Einerseits ähnelte er Harry so sehr, dass es ihm weh tat, andererseits war Evans um einiges zurückhaltender und verschlossener. Doch in keinster Weise zeigte er ein Verhalten, dass dem eines Todessers glich. Doch Remus schwor sich es herauszufinden. Allein um seinen Seelenfrieden zu finden. Und sie würden sie ja noch mindestens einmal sprechen. Denn Remus versicherte ihm, sich umzuhören, was Lucius Malfoy suchte.

Im neuen Hauptquartier lieĂź Remus sich aber erst mal auf sein Bett fallen und holte zwei BĂĽcher aus der Tasche. Eines war ein Fotoalbum das Fotos aus der gemeinsamen Schulzeit, aber auch Fotos nur von James und Lily und auch von dem kleinen Harry enthielt. Das Familienalbum der Potters.

Das zweite Buch war kleiner und Remus brauchte einen kleinen Zauber, um die Schrift darin lesbar zu machen. Es war die Chronik der Rumtreiber. Sie enthielt jeden Streich, den sie jemals gespielt hatten, die Opfer und die Strafe, wenn es eine gab.

Sicher war es Wahnsinn gewesen, so ein Dokument während der Schulzeit zu führen, war es praktisch ein absolutes Schuldeingeständnis, aber genau das war der Nervenkitzel daran gewesen. Einen Nervenkitzel den vor allem James und Sirius geliebt hatten. Sie hatten zu Remus Leidwesen, dieses Buch ständig bei sich gehabt und nicht selten, war ein Lehrer knapp davor gewesen es zu finden.

Harry unterdessen machte mehr als nur drei Kreuze, dass Remus wieder weg war. Seine Wut auf Snape war nach einiger Zeit mehr und mehr der Verzweifelung gewichen. Er hatte verzweifelt versucht durchzuhalten. Er hatte sich zwingen mĂĽssen, das Spiel nicht einfach hinzuwerfen und den dunklen Lord einfach einen dunklen Lord sein zu lassen und dann mit Remus durchzubrennen. Sich im hintersten Winkel der Welt zu verkriechen und GroĂźbritannien an seinem Problem einfach ersticken zu lassen.

Jetzt wieder zu Hause, gönnte er sich ein großes Glas Feuerwhisky, ehe er sich in seinen Trainingsraum begab um Frust abzubauen und einen klaren Kopf zu bekommen. In diesem Zustand konnte er dem Unnennbaren nicht unter die Augen treten.

Doch dass sollte schneller passieren, als Harry dachte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Schauspielern ist schwerer, als die Leute denken, aber es ist fantastisch. Ich liebe jede Sekunde davon.
Daniel Radcliffe