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Fanfiction

Der endgültige Sieg - Funde über Funde

von Imobilus

Ich gestehe, ich schäme mich zutiefst, dass es wieder länger dauerte als geplant. Aber es ging nicht anders. Erst Chefin im Urlaub, dann Chefin schanger und ihr geht es richtig mies. Sie wurde krank geschrieben. Fazit, ich muss mehr arbeiten. einerseits gut, immerhin werde ich nach Stunden bezahlt und 400 Eure macht sich besser als 235 Euro (oder so was in der richtung) auf dem Konto. Aber schlecht ist es, weil ich dann keine Zeit zum schreiben habe. Ich geb aber mein bestes und hoffe das diese Übelkeitsphase meiner Chefin bald vorbei ist.

ZU euren Reviews... Harry MUSS Kings murksen, weil er sonst selbst drauf geht.

Allerdings hatte meine Beta auch den Vorschlag gemacht, dass Harry ihn in einen Kanarienvorgel verwandelt und sich als Haustier hält. *grins* Ich finde diese Vorstellung durchweg amüsant. Was denkt ihr?

Was Harry und Remus angeht, heute sehen sie sich zumindest schon mal wieder und es wird auch nicht mehr sehr lang dauern, bis der einsame Kuschelwolf erfährt wo sein Geliebter geblieben ist. Ich denke aber, vorher werden wir Sevi ein wenig Foltern, das hat er verdient.

So... ich denke das war es auch schon? Oder hab ich doch noch eine Frage vergessen? Dann erinnert mich bitte daran, Antwort gibt es dann beim ncähsten Mal.

Viel Spaß beim Lesen
Eure Imo


Funde über Funde

Nachdenklich nippte Remus Lupin an der Teetasse in seiner Hand und überflog zum wiederholten Male die Pergamentblätter, die er auf dem Tisch vor sich ausgebreitet hatte.

Es waren die Aufzeichnungen jener Bücher und Artefakte, die der Grimmauldplatz Nummer zwölf beherbergte. Harry hatte ihn in dem Jahr darum gebeten, als er erfahren hatte, dass er der Erbe Gryffindors war. Es war Harrys Überzeugung als Erbe dieser Blutlinie ganz genau zu wissen, was sich alles in seinem Besitz befand und vor allem wie Gefährlich es war. Sich die Liste anzusehen, dazu war Harry allerdings nicht gekommen. Entweder war er in der Schule so beschäftigt gewesen, dass er keine Zeit fand, oder Harry selbst wollte lieber andere Dinge tun, als sich mit dieser Liste zu befassen. Immerhin sahen Harry und Remus sich viel zu selten, während der Schulzeit.

Remus hegte aber auch den Verdacht, dass der Schulleiter an diesem Umstand nicht ganz unschuldig war. Dumbledore war von Harrys bitte nicht begeistert gewesen, hatte Remus sogar gebeten Harry von dieser Idee abzubringen. Remus allerdings hatte das auch für Sinnvoll erachtet. Niemand konnte sagen wo dieser Krieg einmal enden würde und auch wenn er sich von der dunklen Magie Grundlegend distanzierte, war er durchaus bereit zu töten, sollten es die Umstände unausweichlich machen. Und gleiches galt auch für die dunklen Artefakte und Bücher. Wenn es einmal nötig werden sollte, sollte man sich nicht scheuen das Wissen aus ihnen auch einzusetzen.

In seiner typischen Gründlichkeit hatte Remus alles notiert, was er über die Gegenstände hatte finden können und somit war die Liste immens Detailreich geworden, allerdings auch gefährlich. Neben Aussehen, Alter und Zweck waren auch Hinweise auf die Nutzung, samt Formeln oder Rezepturen für Zaubertränke darauf vermerkt. Ein hochgefährliches Werkzeug, sollte sie in die falschen Hände geraten. Deswegen war die Liste auch verschlüsselt. Remus hatte die Geheimsprache der Rumtreiber umgeschrieben und damit diese Liste manuell codiert. Das machte jeden Entschlüsselungszauber wertlos und da nur Harry und er den Übersetzungsschlüssel kannten, konnte niemand diese Liste lesen.

Allerdings war das für Remus nun auch zum Nachteil geworden. Er hatte die Liste erst mühsam von Hand übersetzen müssen, ehe er sie sich einmal genau vornehmen konnte. Das war eine aufwendige Arbeit gewesen, auch wenn er sich nur auf die Beschreibungen des Äußeren und den Nutzen des Gegenstandes beschränkt hatte.

Zu einem echten Ergebnis war Remus aber noch nicht gekommen. Sicherlich gab es da einige Artefakte, von denen Remus wusste, dass sie selbst in der jetzigen Zeit nur schwer zu bekommen waren. Aber er glaubte nicht, dass Malfoy wirklich großes Interesse an einem Säckchen schwarzer Runensteine hatte. Mit weißen ließen sich seines Wissens nach ebenso gut dunkle Zauber vollbringen. Auch hatte Lucius Malfoy andere Mittel seine Widersacher aus dem Weg zu schaffen. Dazu brauchte er keinen schwarzen Spiegel, in dem er die Seele eines Menschen gefangen halten konnte, ohne das dessen Körper starb oder auch nur die Verbindung zwischen Seele und Körper getrennt werden konnte.

Ähnliches galt für die Bücher. Keines von ihnen war einzigartig, auch wenn die Bibliothek einige der dunkelsten und seltensten Bücher barg, die Remus jemals gesehen hatte. Doch ein Mann wie Lucius Malfoy würde sie sich auch wo anders beschaffen können. Keines von den Werken war ein Unikat.

Dennoch standen inzwischen einige Bücher und Artefakte auf einer separaten Liste. Vielleicht irrte sich der Werwolf ja doch und Malfoy war an einem von ihnen interessiert.

Nach einem herzhaften Gähnen zog Remus schließlich das letzte Stück Pergament heran. Auf ihm standen jedoch nur wenige Zeilen. Der Werwolf hatte die Bücher und Gegenstände zusammengefasst über die er selbst nur wenig oder gar nichts wusste und auch nichts gefunden hatte. Er stufte sie dennoch aber als hochgefährlich ein, da er die Auffassung vertrat, gerade dem Unbekannten nur mit Vorsicht gegenüber zu treten.

Während er darüber nachdachte, mit dem Orden einmal über diese Dinge zu sprechen, wanderten seine Augen über die Zeilen und blieben an der Beschreibung eines Buches hängen.

Dunkelblau, Wappen der Blacks in schwarz eingeprägt, Handgeschrieben, von mehreren Menschen aus offenbar aufeinander folgenden Generationen, Aufzeichnungen über magische Wesen, Elementargeister.

Remus schloss die Augen. Er konnte das Buch praktisch vor sich sehen. Es war eines der wenigen, das ihn eine ganze Zeitlang beschäftigt und gleichermaßen fasziniert, wie abgeschreckt hatte.

Darin standen Aufzeichnungen über Verhaltensweisen, magische Eigenschaften verschiedener magischer Wesen. Kombiniert mit Ansätzen etwas davon für menschliche Zwecke zu missbrauchen und Protokolle über entsprechende Versuche, die Remus jedes Mal den Magen umdrehten oder den Kopf schütteln ließen. Elfen, Gnome, Wassermänner, Nymphen, Drachen und Wesen, die eigentlich noch nie ein Mensch wirklich gesehen hatte und auch in ihrer Welt als Sagengestalt galt.

Ein herzhaftes Gähnen nicht unterdrücken könnend legte Remus den Zettel zur Seite. Er würde morgen einmal mit Tonks über dieses Buch sprechen. Vielleicht wusste sie etwas oder Tonks' Mutter Andromeda. Immerhin gehörten sie auch zur Familie und dieses Buch war, soweit Remus sich erinnern konnte, immer nur von Familienmitgliedern geschrieben worden.

Nun ging er aber erst einmal ins Bett, auch wenn es ihm nicht leicht fallen würde, Schlaf zu finden. Seit er in Godric's Hollow gewesen war, suchte ihn seine Vergangenheit heim. Immer wieder begegnete er James und Lily, die ihn fragten, warum er nicht da gewesen war, warum er sich von ihnen zurückgezogen hatte. Harry tauchte aus dem Haus auf und schickte ihn mit kalten Augen fort, beschuldigte ihn, ihn nie wirklich geliebt zu haben. Regelmäßig wachte Remus schweißnass auf und griff nicht selten zu einem oder zwei Gläser Feuerwhiskey um wieder einschlafen zu können. Natürlich schämte er sich dafür und ihm war auch klar, dass er ein ernsthaftes Problem hatte, aber darüber zu reden brachte ihm nichts. Es brachte Harry nicht zurück und mit allen anderen konnte er nur wilde Spekulationen darüber anstellen, warum sein Verlobter gegangen war. Also auch nichts was ihm in irgendeiner Weise Hoffnung und Halt gab. Einzig die Aussicht darauf, irgendwann mit Harry reden zu können, verhinderte, dass er jeden Abend vor dem zu Bett gehen eine ganze Flasche dieses Teufelszeugs leerte um die Alpträume gleich zu verbannen. Dafür konnte er jetzt allerdings Sirius um einiges besser verstehen. Von den Menschen zu träumen, die man wie die eigenen Geschwister geliebt hatte und zu wissen, dass man sie im Stich gelassen hatte, war die Hölle auf Erden. Viel schlimmer konnte Askaban nicht sein.

- - - - -

Harry war der vermasselte Mordanschlag nicht ganz so teuer zu stehen gekommen, wie er es erwartet hatte, immerhin hatte er überlebt. Jedoch nicht ohne Folter. Mehrere Tage war er handlungsunfähig ans Bett gefesselt gewesen und auch jetzt, eine Woche später spürte er die Folgen immer noch etwas. Doch das war nichts im Gegensatz zu dem was ihn noch erwarten würde, denn Harry hatte den Fehler begangen, Dumbledores' Verschwinden mit einer Flucht vor dem Todesengel zu erklären. Daraus resultierend hatte der dunkle Lord ihm in Aussicht gestellt, als nächster die Ehre haben zu dürfen den Schulleiter für seinen Herrn aus dem Weg zu räumen, natürlich nachdem er Kingsley Shacklebolt erfolgreich und für immer erledigt hatte.

Keine guten Aussichten also. Eher im Gegenteil. Reichlich bescheidene Aussichten waren das. Doch er würde nicht drum herum kommen, es sei denn, er beendete diesen Krieg bevor man ihm diesen Auftrag erteilte oder eine mögliche Frist zur Umsetzung verstrichen war. Doch irgendwie hatte Harry seine Zweifel daran, dass ihm das gelingen würde.

Tief seufzend lehnte er sich in seinem Bürosessel zurück und starrte auf seinen Laptop. Darauf waren die Fotos der Schriftrolle zu sehen, auf seinem Bürocomputer hatte er die Übersetzungsreferenzen aufgespielt und vor ihm lag das Papier mit der beinahe fertigen Übersetzung. Und jedes Mal wenn er die Zeilen las, lief es ihm eiskalt den Rücken herunter.

Der Text handelte von einer kleinen Schatulle. Nach der Beschreibung war sie nicht größer als eine Brotdose, aus Holz und mit Silbernen Zeichen verziert. Sie wurde Quelle der Erleuchtung genannt, wobei das es vermutlich nicht ganz traf. Quelle der Macht oder Quelle des Bösen wäre zutreffender.

Wenn Harry keinen Fehler bei der Übersetzung gemacht hatte und davon ging er aus, da er alles mehrere Male überprüft hatte, konnte diese Schatulle mit der richtigen Formel einer ganzen Arme unerschöpfliche Kräfte verleihen. Sie wäre nahezu unbesiegbar und dabei war es nicht auf eine Anzahl von Kämpfern begrenzt. War die Beschreibung korrekt, konnte es ebenso gut einer sein, wie es auch Hundert sein konnten. Etwas, das für sie alle fatal enden konnte. Harry mochte sich nicht einmal vorstellen wozu Voldemort in der Lage war, würde ihm diese Schatulle in die Hände fallen.

Aber noch war es nicht so weit. Zunächst musste sie noch gefunden werden, wenn sie überhaupt noch existierte. Bislang gab es zwar keine Hinweise darauf, dass sie vernichtet worden war, aber es gab auch keine Hinweise auf ein Versteck. Nur die Aufbewahrungsorte für die Zeit in der sie benutzt worden war, waren beschrieben. Doch noch war Harry auch noch nicht am Ende des Textes. Es waren noch gut siebzig Zentimeter Text den es zu übersetzen galt und darin konnten Unmengen an Informationen stecken. Auf einen Hinweis, dass irgendwer dieses Relikt vernichtet hatte, hoffte Harry allerdings nicht. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass solche Hoffnungen sich schneller zerschlagen konnten als ihm lieb war und darauf wollte er in diesem Fall verzichten.

Das Klingeln seines Telefons riss Harry aus diesen Überlegungen, etwas das ihn einen Moment lang verwirrte, denn Mary hatte ihm eigentlich alle Anrufer vom Hals halten wollen, damit er seine liegen gebliebene Arbeit erledigen konnte. Auf den zweiten Blick erkannte Harry dann aber, dass es keine Weiterleitung vom Telefon seiner Sekretärin war, sondern er wurde direkt angerufen. Etwas das noch seltsamer war. Nur sehr wenige Bekannte hatten die Durchwahl für sein Büro und die wohnten alle im Ausland, wo es bereits mitten in der Nacht war. Niemand würde auf die Idee kommen ihn jetzt anzurufen, es sei denn, es ging um Leben und Tod.

Dementsprechend besorgt nahm er auch den Hörer ab. „Grunnings Ltd. Geschäftsführer James Evans“, meldete er sich.

„Remus Lupin hier, Mr. Evans.”

Harrys Augen weiteten sich leicht, ehe ihm die Erleuchtung kam. Er selbst hatte ihm die Durchwahl sowohl für sein Büro als auch seine Handynummer gegeben. „Mr. Lupin. Dass ist eine Überraschung. Was kann ich für sie tun?“

„Nun es wäre schön, wenn wir uns treffen könnten. Ich hab da einige Sachen gefunden die… ihren Freund interessieren dürften. Ich hatte ihnen doch angeboten mich etwas Schlau zu machen, wegen dem Haus hier in London“, erklärte Remus, dem man deutlich anhörte, dass er den Gebrauch eines Mobiltelefons nicht gewohnt war und die Art wie Remus über mögliche Artefakte sprach und den Grimmauldplatz schien er auch kein Vertrauen in diese Geräte zu haben.

„Das sind erfreuliche Nachrichten. Lassen sie mich mal einen Blick in meinen Terminkalender werfen“, sagte Harry und wechselte auf dem PC in das entsprechende Programm. Viele Termine hatte Mary ja verlegen müssen, weil er die letzen Tage nicht einsatzfähig gewesen war, aber den Sonntag hatte sie ihm frei gehalten.

„Sonntag hätte ich Zeit, wenn sie damit kein Problem haben“, sagte Harry.

„Ich richte mich da ganz nach ihnen, Sir“, erklärte Lupin und so wurde ein Treffen für diesen Sonntag vereinbart. Uhrzeit und Treffpunkt würden die gleichen sein, wie beim letzen Mal. Harry merkte zwar, dass dies Remus nicht behagte, doch in seiner Wohnung konnten sie sich auf keinen Fall treffen und in Harry wehrte sich alles dagegen den Grimmauldplatz als Treffpunkt zu wählen.

Nach diesem Telefonat beendete Harry auch seine Arbeit für heute. Das meiste war eh schon erledigt. Es gab nur noch zwei schwierige Kunden zu betreuen, doch das konnte Harry auch von zu Hause aus machen. Immerhin hatte er auch alle Kundendaten auf seinem Laptop. Also verabschiedete er sich von seiner Sekretärin mit der Begründung seine Genesung nicht riskieren zu wollen. Wenn es allerdings etwas Dringendes gab, sollte sie ihn auf dem Handy anrufen oder Gespräche dorthin umleiten.

Zu Hause kümmerte sich Harry als erstes jedoch um einen neuen Aufguss des Tranks der seinen Körpergeruch überdenken würde. Was Goderic's Hollow betraf hatte er schon während der Heimfahrt beschlossen, alles so zu lassen wie es war. Der Orden sollte ruhig denken, dass Harry Potter sich ein neues Versteck gesucht hatte. Andernfalls würde Dumbledore womöglich noch auf die Idee kommen, jemanden dort abzustellen, der alles beobachtete und das wollte Harry vermeiden.
- - - - - -

Als er dann am Sonntag das Haus erreichte, wartete Remus Lupin bereits auf ihn, vorgebend sich das Nachbargrundstück anzusehen, dass neuerdings zum Verkauf stand.

Harry warf kurz einen Blick auf seine Uhr, musste aber feststellen, dass er keineswegs zu spät war, ganz im Gegenteil, auch er war eigentlich noch zu früh dran.

„Sie warten doch hoffentlich noch nicht zu lang?“ erkundigte sich Harry, diesmal um einiges besser auf dieses Treffen vorbereitet.

„Ich bin auch erst seit einigen Minuten hier. Ich hab es zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten“, erklärte Remus mit einem gequälten Lächeln.

„Das klingt, als hätten sie ärger“, stellte Harry aufrichtig besorgt fest.

„Keinen Ärger, nur zu viele Leute um mich herum, die der Meinung sind, ich würde blind in irgendwelche Gefahrenlaufen, weil ich die Hoffnung hege, dass sie wissen wo Harry ist“, antwortete Remus, gespannt auf die Reaktion.

Es entsprach allerdings auch der Wirklichkeit. Weil Tonks irrtümlicher Weise davon ausgegangen war, dass der Orden über Remus' Tun bescheid wusste, hatte sie mit Molly darüber gesprochen. Die war selbstverständlich sehr besorgt gewesen und als Folge dessen wusste der Orden nun tatsächlich von seinem eigenmächtigen Handeln und keiner war darüber begeistert. Viel mehr riet ihm jeder von einem weitern Treffen ab, aus den Gründen die er Evans genannt hatte und vermutlich noch aus einigen anderen.

Harry nickte leicht lächelnd. „Hegen sie denn diese Hoffnung?“ fragte er.

Remus musterte den jungen Mann einen Moment lang und seufzte. „Ich bin mir da nicht wirklich sicher, aber wenn wir davon ausgehen, dass sie wissen wo Harry ist, dann wissen sie auch warum er nicht gefunden werden will. Zudem wird er ihnen sehr großes Vertrauen entgegen bringen und das würden sie zerstören, wenn sie mir anvertrauen, wo er ist, oder auch nur das sie es wissen und ich bezweifele, dass sie dieses Risiko in kauf nehmen würden.“

„Dann hülle ich mich dahingehend einfach in schweigen, denn eine Antwort könnte ebenso gut eine Lüge sein, wie sie der Wahrheit entsprechen könnte und würde sie nicht wirklich weiter bringen“, stellte Harry schließlich fest und bekam ein Nicken zur Antwort.

„Wenn sie aber wissen sollten wo Harry ist, dann richten sie ihm Bitte von mir aus, dass ich irgendwann gern erfahren würde, warum er ohne ein Wort zu irgendwem verschwunden ist. Und sagen sie ihm das seine Freunde sich sorgen um ihn machen und sie ihn inzwischen verstehen. Ihnen tut ihr Streit entsetzlich leid.“

Harry musste nach diesen Worten einen Moment lang mit sich kämpfen. Seine Gefühlswelt fuhr einmal wieder Achterbahn mit ihm und sein Herz sehnte sich danach Remus einfach um den Hals zu fallen und ihm alles zu sagen. Oder auch nur einfach von ihm Umarmt zu werden, selbst wenn es nur für einen Kurzen Moment sein würde. Doch sein Verstand hatte diese Wünsche ebenso schnell wieder zurück gedrängt, wie sie gekommen waren. „Sollte ich wissen wo er ist, werde ich es ihm sagen“, antwortete er und führte Remus dann ins Haus wo sie es sich im Wohnzimmer gemütlich machten, zumindest so weit das möglich war.

„Also sie sagten sie haben was für mich?“ fragte Harry nun gespannt.

„Ja“, antwortete Remus und berichtete von der Liste, die er auf Harrys bitten hin angefertigt hatte und reichte Evans dann auch seine Zusammengefasste.

„Das sind sie Gegenstände die am ehesten in Frage kommen. Sie sind entweder selten oder sehr wertvoll. Der Umkreiste ist allerdings der Wahrscheinlichte, wenn Lucius nicht ausschließlich im eigenen Interesse handelt sondern auf bitten seiner Frau. Narzissa ist eine geborene Black und die Blacks haben ein kleines nicht zu verachtendes Geheimnis wie ich in Erfahrung bringen konnte.“

Harry wurde schlagartig hellhörig. „Was für ein Geheimnis?“

Remus zögerte einen Moment. Lange hatte er darüber nachgedacht, ob er Evans wirklich einweihen sollte. Immerhin war es ein Familiengeheimnis. Andererseits, wenn Evans wusste um was es ging und verstand wie gefährlich es für sie werden konnte, würde er vielleicht dafür Sorge tragen, dass dieses Buch Malfoy niemals in die Hände fiel.

„Die Blacks hatten eine Bindung an die Naturgeister“, sagte Remus und erklärte auf den fragenden Blick seines Gegenübers: „Jedem der vier Elemente stehen Geistwesen vor. Wesen die als ihre Beschützer gelten, die wir aber auch alle kennen. Zum Beispiel das Feuer. Es wird unter anderem von Drachen beschützt. Sie können es erzeugen, sie bewachen es, beschützen es und entfachen es neu, sollte es verlöschen.“

„Ok. Wir sprechen hier von der Lehre der vier Elemente, aber was haben die Blacks damit zu tun. Diese Lehre ist älter als unsere Zeitrechung“, meinte Harry.

„Nun, soweit es mir erzählt wurde, ist ein Vorfahre der Blacks von den Naturgeistern berührt worden“, sagte Remus zögerlich. „Ich weiß selbst nicht genau, wie das passiert sein soll, es gibt verschiedene Geschichten darüber und eine klingt absurder als die andere. Es ist allerdings eine Tatsache, dass Waldfeen und Nymphen sich nicht vor den Mitgliedern dieser Familie verstecken, gerade so, als würden sie sie als eine der Ihren Ansehen. Etwas das ich selbst schon einmal erlebt habe und ich kann ihnen sagen, es war ein eindrucksvolles Schauspiel“, erklärte Remus.

„Aber was sollte Lucius Malfoy daran bitte interessieren, oder seine Frau. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von ihrem Stand in den Wald geht, um sich mit ein paar Feen zu unterhalten“, bemerkte Harry. Nein das konnte er sich wirklich nicht vorstellen. Narzissa in einem Wald mit einer Fee auf der Hand? Das war eine absolut lachhafte Vorstellung.

„Das sicherlich nicht“, sagte Remus und seufzte. „Ich denke eher es geht Narzissa um etwas anderes, vorausgesetzt, es ist wirklich dieses Buch, für das sich Lucius interessiert.

Über Generationen hinweg haben die Blacks ihren Vorteil mit den Naturgeistern nämlich schamlos ausgenutzt. Sie haben sie beobachtet, ja geradezu notiert. Alles zu dem Zweck sich ihre Art der Magie anzueignen, oder die Geister gefügig zu machen. Es gab sogar einige Experimente in dieser Hinsicht, die alle sehr unschön endeten.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass genau dies etwas wäre, das Voldemort interessiert. Drachen in seiner Armee, Gnome und Waldgeister die auf seine Anweisung hin, die Gegner mit Wurzeln fesseln oder von Blumen umranken lassen oder sie werden von einer Flutwelle einfach davon gespült.“

Harry schluckte trocken. „Die Macht der Naturgewalten in den Händen des Unnennbaren. Das wäre eine Katastrophe.“


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