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Fanfiction

Der endgültige Sieg - Die letzten Vorbereitungen

von Imobilus

Machen wir uns gemeinsam mit Harry auf den Weg den Giftmischer in eine Falle zu locken. Ob er wohl darauf herein fällt? Und was macht Harry mit Kings?
Am Ende dieses Chaps werdet ihr sicherlich eine Ahnung haben. *grins*

Vielen Lieben Dank für eure Reivews und viel Spaß beim weiter lesen.

LG
Eure Imo

Die letzten Vorbereitungen

Die Woche bis zu den Sommerferien verging wie im Flug. Viel schneller als Harry angenommen hatte brach der Juli an und der nächste Schritt seines Racheplans konnte eingeläutet werden. Ein Besuch bei seinem ehemaligen Zaubertranklehrer Severus Snape.

Für diesen ungeplanten Termin hatte er sich den Abend des zweiten Juli auserkoren. Ein Samstag. Den ganzen Tag hatte Harry im Trainingsraum zugebracht und sich auf die verschiedensten Arten den Frust von der Seele gekämpft, um heute Abend wirklich die Ruhe selbst zu sein und nicht schon bei einer arroganten Bemerkung seitens des Lehrers die Kontrolle über sich zu verlieren.

Die Adresse, welche er von Blaise bekommen hatte, war eine kleine Siedlung vor den Toren von Glasgow. Die Gärten waren ordentlich und gepflegt, die kleinen Häuser offensichtlich schon älter, aber keineswegs heruntergekommen. Selbst Snapes Haus ließ nicht erahnen, dass der Bewohner nahezu das ganze Jahr auf einem schottischen Schloss lebte und Kindern das Leben zur Hölle machte.

Harry war an diesen Ort appariert und ging nun in bequemer Freizeitkleidung, Stoffhose und helles T-Shirt durch die Straßen. Draußen war aber niemand zusehen, trotz des sonnigen und warmen Wetters. Auch hier hatte der Krieg jedes Freizeitleben zu Nichte gemacht.

Nichts desto trotz spürte Harry einige starke Schutzzauber, als er die Grundstücksgrenze von Snapes Eigenheim überquerte, allerdings war kein Illusionszauber dabei. Die Sauberkeit war offensichtlich echt, auch wenn Harry keinen Zweifel daran hegte, dass auch hier mit Magie nachgeholfen wurde. Harry war das egal, ebenso wie ihm egal waren um, welche Zauber es sich handelte. Er belegte sich selbst mit einem ich-seh-nicht-recht Zauber, um Muggel zu verwirren, die wider bessern Wissen aus dem Fenster schauten und beschwor seine Todesserkleidung.

Er hatte keine Lust dazu, jetzt schon von Snape erkannt zu werden. Denn ihm würde er nicht so leicht einen Verschwiegenheitszauber aufhalsen können, wie es ihm bei Blaise gelungen war. Snape konnte man nicht überraschen. Er war auf alle Eventualitäten vorbereitet und ein Duell gegen ihn, würde das halbe Haus in Schutt und Asche legen. Harry hatte allerdings kaum einen Zweifel daran, dass es ihm durchaus gelingen konnte, den Meister der Tränke zu überwältigen.

Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit und nachdem ein Paar dunkle Augen ihn gemustert hatten, ging sie ganz auf, so dass er das Haus betreten konnte.

Der Flur war überraschend hell gehalten und mit rustikalen Möbeln ausgestattet. Eine Kommode aus dunklem Ebenholz stand unter einem in silberne Ornamente eingefassten Spiegel. Der Boden war aus Holz und die Wände in einem sanften gelb.

„Ich bin beschäftigt, also verzeihen sie bitte, dass ich keinen Rundgang mit ihnen mache“, brummte Severus Snape hörbar ungehalten.

„Das habe ich auch nicht erwartet“, sagte Harry. „Ich habe auch nicht vor mich lange aufzuhalten. Ich bin hergekommen, weil sie ein Buch besitzen, in das ich gern einen Blick werfen würde.“

Mit einer tatsächlich überrascht hochgezogenen Augenbraue, wurde Harry nun gemustert. „Der Todesengel will in eines meiner Bücher schauen. Wie komm ich denn zu dieser zweifelhaften Ehre?“

„Sie sollten das nicht als zweifelhafte Ehre betrachten, Snape. Jeder von uns braucht irgendwann einmal Unterstützung und bei mir ist eben jetzt der Zeitpunkt gekommen. Wenn sie mir zur Hand gehen, stehe ich in ihrer Schuld und ich pflege es Schulden zu begleichen“, antwortete Harry.

„Ohne ihre Identität zu kennen, ist es schwer, die Begleichung einer Schuld einzufordern“, stellte Snape dagegen fest.

„Nun… ich bin mir ziemlich sicher, dass sie schon bald erfahren werden, wer ich bin. Sicherlich noch vor dem Ende der Sommerferien und ich bezweifle, dass sie bis dahin in die Verlegenheit kommen werden, Hilfe zu benötigen“, erklärte Harry.

Snape schwieg einen Moment ehe er dann sagte: „Sie haben den Titel des Buches noch gar nicht erwähnt?“

„Die schwarze Kunst des lautlosen und unauffälligen Todes - hochwirksame Gifte für jede Gelegenheit“, antwortete Harry, sich wohl schon zum tausendsten Mal fragend, warum die Titel von Büchern in der magischen Welt so lang waren.

„Ein seltenes und kostbares Buch. Wie kommen sie darauf, dass jemand wie ich es mir leisten kann so etwas zu besitzen“, fragte Snape nun eindeutig misstrauisch.

„Woher ich es weiß, spielt für sie keine Rolle. Ich weiß es einfach und alles was ich will ist es mir ansehen und ein Rezept daraus abschreiben, sollte etwas Passendes für meine Zwecke darin stehen. Sie tun damit mir und vor allem unserem Herrn einen großen Gefallen“, log Harry ohne mit der Wimper zu zucken. Wobei, so ganz gelogen, war es nicht. Snape tat ihm damit wirklich einen großen Gefallen. Der ganze Plan hing von dieser einen Entscheidung ab. Sollte Snape Harry diese Bitte versagen, würde der sich etwas anderes einfallen lassen müssen. Doch offenbar war ihm das Glück heute einmal mehr hold.

„Sind sie sich wirklich sicher, dass sie in der Lage sind, ein Gift aus diesem Buch zu brauen?“ fragte Snape.

„Ich kenne keines der Rezepte, Snape, aber ich denke schon, dass ich dazu in der Lage bin“, sagte Harry kalt.

Snape musterte ihn erneut und grinste dann hinterhältig. „Sie werden keines der Rezepte Abschreiben oder kopieren und auch dieses Buch wird mein Haus nicht verlassen. Wenn sie etwas aus dem Buch brauen wollen, werden sie das hier tun. Unter meiner Aufsicht. Ich werde es nicht riskieren, dass der meistgefürchtete Todesser unseres Herrn durch einen Zaubertrankunfall ums Leben kommt.“

Harry verschlug es für einen Moment tatsächlich die Sprache und er war schon versucht aufs Heftigste dagegen zu protestieren. Unter Snapes Augen einen Zaubertrank zu brauen, erinnerte ihn allein bei der Vorstellung an Hogwarts und damit auch daran, was dieser Kerl ihm alles angetan hatte. Dann aber kam ihm der Gedanke, dass es besser gar nicht hätte laufen können.

„Meinetwegen“, stimmte Harry zu. Sich damit auch selbst beweisen wollend, dass er keine Angst davor hatte unter den Augen seines ehemaligen Lehrers einen Zaubertrank herzustellen. „Allerdings hatte ich vor sofort zu beginnen, wenn ich etwas passendes gefunden habe und ich habe keine Zeit das Suchen auf die lange Bank zu schieben. Unser Meister erwartet einen baldigen Erfolg von mir und ich will ihn dabei nicht enttäuschen.“

Mit einer gewissen Genugtuung stellte Harry fest, dass Snape ein klein wenig überrascht war. Scheinbar hatte er nicht erwartet, dass jemand dieser Forderung nachkam. „Mein Labor ist im Keller“, brummte der Mann um einiges missgestimmter als noch vor zwei Minuten und führte Harry dann eine enge Treppe hinunter.

Entgegen Harrys Erwartungen war der Raum riesig. Auf der linken Seite unter zwei magischen Fenstern, standen große wuchtige Arbeitstische. Gut sortiert lagen darauf die Utensilien die man zum Zaubertrankbrauen benötigte. Messer, Mörser, Waage, Handschuhe… eben ein gut eingerichtetes Labor.

Auf einem Regal ganz in der Nähe dieser Tische waren Kessel in verschiedenen Größen und aus verschiedenen Metallen zu finden. Perfekt durchsortiert und auf Hochglanz poliert.

Etwa zwei Meter von den Tischen entfernt und zur Raummitte hin ausgerichtet, gab es vier Feuerstellen. Darüber hingen, an zwei Metallstangen, alle nur erdenklichen Rührutensilien. Auf einer der Feuerstellen blubberte ein Kessel fröhlich vor sich hin, während roter Dampf aus ihm aufstieg und unter einem leisen Summen verschwand. Eindeutig ein Ventilationszauber.

Auf der rechten Seite des Raumes standen zwei schwarze Ledersessel und ein kleiner Tisch vor mindestens zehn Regalen. Auf dem ersten Teil reihte sich Buchrücken an Buchrücken, auf der anderen Hälfe standen Zaubertrankzutaten. Gut sortiert und sehr umfangreich wie Harry erkennen musste, als er Snape in diese Richtung folgte.

Wortlos ging Snape durch die Reihen und zog ein in schwarzes Leder gebundenes Buch aus einem der Regale. Der Titel war klein und in eng verschlungenen Buchstaben eingeprägt. „Sie werden kein weiteres Buch anrühren. Wenn sie noch etwas anderes suchen, fragen sie“, sagte Snape in einem Befehlston.

„Ich bin zwar keiner ihrer unfähigen Schüler, aber da ich nicht vorhabe, ein anderes Buch zu benutzen, ist es nicht schwer ihrer Bitte nachzukommen“, antwortete Harry und nahm den Mann das Buch aus der Hand. Er musste sich nicht alles gefallen lassen. Sie standen auf derselben Stufe, wenn auch noch nicht lange. Snape hatte kein Recht darauf, ihn so zu behandeln.

Wortlos ließ er sich in einen der Sessel fallen und schlug das Buch auf. Ebenso wie der Titel waren auch die Rezepte in einer kleinen verschlungenen Handschrift. Doch da die meisten alten Bücher in diesem Stil verfasst waren, fiel Harry es nicht schwer, sie zu entziffern. Schwerer war es dagegen, sich für ein Rezept zu entscheiden. Jedes war auf seine eigene perfide Art grausam und unmenschlich. Es war kein Wunder, dass dieses Buch auf dem Index stand.

Sorgfältig las Harry jedes Rezept durch, versuchte sich vorzustellen, wie ein Gegenmittel zu dem Gift herzustellen war, war sich dabei aber nie wirklich sicher. So perfekt war er dann nun doch nicht geworden. Dazu konnte er mit diesem Bereich der Magie einfach zu wenig anfangen. Er benutzte lieber seinen Zauberstab und zog ein Duell vor. Doch um Snape in die Falle zu locken, musste man raffinierter vorgehen. Schlussendlich entschied Harry sich dafür, auf die Fähigkeiten des andern Todessers zu vertrauen und einfach das Gift zu wählen, dass zu einem vermeintlichen Mordplan an Kingsley am Besten passen würde.

„Darf ich mich an ihren Zutaten bedienen, wenn ich sie ihnen bezahle oder ziehen sie es vor, dass ich mir meine eigenen besorge?“ fragte Harry.

„Besorgen sie sich ihre eigenen. Meine Zutaten sind genau für meinen Aufenthalt hier berechnet“, antwortete Snape ohne von dem Kessel aufzusehen, in dem er nun wieder rührte.

„Gut“, sagte Harry und notierte sich auf einem Pergament die Mengen und Zutaten die er benötigen würde. „Ich werde wohl nicht länger als eine halbe Stunde brauchen. Machen sie sich nicht die Mühe mich hinaus zu begleiten“, sagte Harry und verließ das Labor, nicht ohne dabei eine Überwachungsmurmel fallen zu lassen. Er wollte sicher gehen, dass Snape auch wirklich das tat, was er von ihm erwartete.

Kaum hatte Harry das Haus des Tränkemeisters verlassen, davon überzeugte dieser sich gründlich, warf Snape selbst einen Blick in das Buch und auf das mit einem Zettel markierte Rezept.

Der Todesengel hatte sich ein stark nach Alkohol schmeckendes Nervengift ausgesucht. Spätestens vierundzwanzig Stunden nach Einnahme war das Opfer tot und das Gift vollständig gelöst. Alles würde nach einem natürlichen Tod aussehen, sofern man einen Herzinfarkt unter den Zauberern als einen natürlichen Tod bezeichnen konnte. Doch ohne irgendwelche Hinweise würde kaum jemand auf ein Gift kommen und damit war eine genaue Untersuchung ausgeschlossen.

Natürlich ahnte Severus Snape für wen dieses Gift bestimmt war. Der Todesengel hatte ihm ja leichtfertigerweise mehr als genug Hinweise gegeben. Nun musste er nur noch eine Lösung dafür finden, dies zu verhindern ohne sich selbst zu enttarnen, denn er würde sich ebenso wenig wie Blaise nachsagen lassen wollen, Schuld am Tod eines ihrer wertvollsten Informanten zu sein. Nicht nachdem, was er vor acht Jahren angerichtet hatte.

Eine halbe Stunde später war der Todesengel zurück. In der Zwischenzeit hatte Severus seinen Brauvorgang beendet, in Flaschen abgefüllt und mit zwei Eulen nach Hogwarts geschickt, um den Vorrat dort wieder aufzufüllen.

„Sie sind hier fertig?“ fragte Harry, die Zutaten schon mal vor sich ausbreitend.

„In der Tat“, stellte Snape fest und verzog leicht das Gesicht, als auf eine Zauberstabbewegung des Todesengels Musik zu spielen begann. Rockmusik um es genau zu nehmen.

„Sie hatten doch nicht vor, noch etwas anderes zuzubereiten, oder?“ erkundigte sich Harry, darum bemüht sich seine Freude über Snapes Missfallen an der Musik nicht anmerken lassen.

„Nein“, antwortete der Lehrer und zog sich in sein Wohnzimmer zurück, wo er sich ein Glas Rotwein gönnte, eine altmodische Schallplatte mit klassischer Musik zum Spielen brachte und sich dann darüber Gedanken machte, wie er das Leben von Kingsley Shacklebolt rennten konnte.
Zwei Stunden arbeitete Harry hoch konzentriert. Die Todesserroben hatte er gleich abgelegt und begnügte sich damit, sein Gesicht unter einer Kapuze eines Blauen Shirts und einem Tarnzauber zu verdecken.

Leise die Melodie von Queens „Who wants to live forever“ mitsummend zerschnitt er die Zutaten oder verarbeitete sie zu feinem Staub. Grammgenau wurden sie abgewogen und dann das Rezept peinlich genau verfolgend in den Kessel gegeben.

Als letztes kam eine halbe (klein) Flasche Feuerwhiskey hinzu, dann musste der Trank zwei Stunden köcheln. Zeit für Harry alles aufzuräumen und es sich anschließend mit einem Glas Feuerwhiskey gemütlich zu machen.

Das war auch der Zeitpunkt wo Severus Snape wieder hinunter in sein Labor kam. Harry beobachtete, wie der Lehrer mit Argusaugen sein Labor überprüfte und dann einen Blick in den Kessel warf.

„It's a kind of Magic“, sagte Harry in einer versteckten Anspielung darauf, dass er vor neun Jahren so etwas noch nicht zu Stande gebracht hatte und erregte damit Snapes Aufmerksamkeit.

„Wie bitte?“ fragte der.

„Ich habe nur laut gedacht“, wich Harry dann aber dieser Frage aus, während im Hintergrund die Musik des gleichnamigen Titels von Queen zu spielen begann. „Der Trank braucht noch etwa eine Stunde, dann sind sie mich wieder los.“

„Gut zu wissen“, sagte Snape und musterte den Todesengel aus dem Augenwinkel heraus, während er sich zu seinen Bücherregalen begab. Es war eindeutig Muggelkleidung, die er trug und er schien sich darin auch noch wohl zu fühlen. Außerdem entging dem Lehrer nicht der durchtrainierte Körper des Todessers. Etwas das doch eher selten vorkam. Nahezu alle der Anhänger verließen sich doch nahezu ausschließlich auf ihren Zauberstab. Bei ihm schien aber das genaue Gegenteil der Fall zu sein.

Harry entging diese Musterung nicht, auch wenn er augenscheinlich so tat, als würde er im Schein der Fackeln, sein Getränk betrachten. Dabei schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. Bald würde Severus Snape allenfalls nur noch davon träumen einen Zaubertrank mit seinen eigenen Händen herzustellen, sich aber ganz gewiss nicht mehr in die Nähe eines Kessels wagen, sobald er erkannt hatte, was ihm blühte. Vorausgesetzt, Harry gelang es, den dunklen Lord davon zu überzeugen, Snape am Leben zu lassen. Im Endeffekt würde er wohl erst Kingsley töten müssen, ehe er Snape ans Messer lieferte und Gefahrlos seine Ideen vortragen konnte.

Harrys Spiel war definitiv brandgefährlich geworden. Gefährlicher als er es sich jemals ausgemalt hatte und er betete inständig, dass er nicht die Kontrolle über das Feuer verlor. Denn das würde einem Inferno gleich kommen, das ihn vollständig vernichten würde.

Nachdem das Gift fertig und sicher im Grimmauldplatz verstaunt war, überzeugte Harry sich davon, dass Snape genau wusste, was der Todesengel plante und auch schon über mögliche Gegenmaßnahmen nachdachte. Für diesen Zweck hatte Harry, als er Snapes Haus für das Einkaufen der Zutaten verlassen hatte, mit noch drei weiteren Überwachungskugeln präpariert, die ihm wirklich gute Dienste leisteten.

Nun aber war Harry zunächst einmal wieder in der Winkelgasse. Dieses Mal aber nicht vermummt, um gleich in die Nokturngasse zu verschwinden. Er würde auf der hellen Seite der Zaubereinkaufsstraße bleiben. Trotz der bedrohlichen Lage gab es immer noch reichlich Geschäfte, die ihre Waren doch recht gut an den Mann und die Frau brachten. Sie alle hatten sich in der Zwischenzeit wohl mit der Lage arrangiert. Es wurden keine neugierigen Fragen gestellt und jeder war ein Kunde, wie der andere auch. Die Muggelgeborenen wagten sich eh nicht mehr her, also gab es auch nichts mehr wirklich zu befürchten, es sei denn man war zu neugierig.

Harrys Ziel lag weiter hinten in der Winkelgasse. Ein Süßwarenladen, der sein Sortiment noch von Hand anfertigte und auf Wunsch auch nur die leeren Hüllen von Pralinen veräußerte, damit sie die Kunden selbst füllen konnten. Genau das, was Harry nun suchte.

Auf dem Weg dorthin musste er allerdings an so einigen Geschäften vorbei, die ihn vor Jahren noch magisch angezogen hatten. Darunter Qualität für Quidditch. Inzwischen längst geschlossen, denn unter Kriegsbedingungen betrieb kaum noch jemand diesen Sport. Harry erinnerte sich aber noch gut daran, wie er im Sommer vor seinem dritten Jahr jeden Tag hergekommen war, um den Feuerblitz im Schaufenster zu bewundern.

Einige Häuser weiter, war das Eulenkaufhaus, wo Hagrid ihm Hedwig gekauft hatte. Seine Eule lebte inzwischen nicht mehr. Sie war vor drei Jahren eines natürlichen Todes gestorben. Harry hatte das nichts desto trotz sehr niedergeschlagen. Sie war die einzige Freundin, die ihm über all die Zeit treu geblieben war.

Kurz vor Harrys Ziel kam er an einem weiteren leer stehenden Geschäft vorbei. Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Er hatte es vor seinem sechsten Schuljahr ein einziges Mal in den Laden von Fred und George geschafft und war begeistert gewesen von all den genialen Einfällen der Zwillinge. Am besten hatten ihm noch die Nasch- und Schwänzleckereien gefallen. Das eine oder andere Mal, hatte er sich damit früher aus den Schulstunden geschlichen, wenn er wusste das Remus ihn über die Mittagszeit besuchen kam, oder auch in den Abendstunden.

Doch auch das war vorbei. Nach Freds brutalem Tod durch Theodore Nott vor beinahe sechs Jahren war nichts mehr so wie es war. Die Todesser hatten die Zwillinge in ihrem Laden überfallen, und Fred brutal hingerichtet. Soweit Harry wusste, war dann aber der Orden in Form von Albus Dumbledore aufgetaucht und hatte die Angreifer verjagt. Seit diesem Tag war der Laden verwaist und niemand wusste wo George abgeblieben war. Das einzige was Harry wusste, war, dass er noch lebte.

Harry war schon einige Schritte weiter gegangen, daran denkend welchen Spaß sie alle schon während des fünften Jahres mit den Erfindungen der beiden gehabt hatten, als ihm eine Idee kam. Nachdenklich drehte er sich noch einmal um und besah sich das Werbeschild. Dann lächelte er. „Fred, George, ich hab es immer gewusst. Ihr seid Genies“, murmelte er und machte sich nun deutlich besser gelaunt auf den Weg zu seinem Zielort. Anschließend galt es ein paar Dinge herauszufinden, doch das würde sicherlich nicht wirklich schwer werden. Nicht mit den Kontakten, die er nun im Ministerium hatte, wobei er diesmal nicht einmal Blaise meinte. Für seine Zwecke würde es ausreichen, als ein Todesser des inneren Kreises ein paar Leuten auf die Füße zu treten.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch