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Fanfiction

Der endgültige Sieg - Gefährliche Spiele

von Imobilus

Hallo zusammen,

jap, es geht weiter, auch wenn es eine Weile gedauert hat.
Ich hab mich über eure Reviews riesig gefreut.

Viel spaß beim lesen
Eure Imo

Gefährliche Spiele

Während Severus Snape im Grimmauldplatz gegen Schutzzauber ankämpfte, die ihn als einen Feind betrachteten, war Blaise Zabini nach Hogwarts appariert um sicher zu gehen, dass dem zweiten Spion des Ordens geholfen wurde. Egal wie gefährlich das für ihn auch werden konnte. Außerdem wollte er sicher gehen, dass der Schulleiter genauestens über die neusten Geschehnisse informiert war, gleichwohl Blaise ihm wegen dieses Trankes nicht die ganze Wahrheit sagen konnte.

Auf dem Schulschloss angekommen, musste der Todesser jedoch erfahren, dass Severus bislang gar nicht aufgetaucht war. Ein Umstand der dem Spion aber auch dem Schulleiter Sorgen machte, auch wenn letzterer noch etwas besser wusste, in wessen Händen sich Severus Snape höchst wahrscheinlich befand.

Doch die Gründe für Harrys Handeln konnte Albus Dumbledore überhaupt nicht nachvollziehen. Nach Blaise Bericht zu urteilen, war es nicht einfach nur eine aus der Not geborene Entscheidung gewesen. Eher im Gegenteil. So wie es sich darstellte, hatte Harry das alles von langer Hand geplant gehabt und offensichtlich nicht, um Kingsley auf Umwegen das Leben zu retten.

Der Grund dafür war Albus Dumbledore allerdings völlig Schleierhaft. Eigentlich sollte Harry wissen, wie wichtig ein Spion war, gerade in dieser Zeit. Und Harry sollte auch wissen, dass Severus dem Orden treu ergeben war, auch wenn er nicht immer alles hatte verhindern können. Warum also riskierte er das Leben des Mannes? Und wieso rettete er es dann wieder?

Zugegebenermaßen hatten die beiden sich nie Leiden können, doch das dieser Umstand Harry zu so einer Tat verleiten würde, war zu abwegig. Dazu kämpfte auch Harry schon zu lang in diesem Krieg. Er hatte den Ernst der Lage mit Sicherheit schon lange verstanden. Doch irgendwas musste Harry dazu gebracht haben, so weit zu gehen.
War vielleicht in der Vergangenheit etwas geschehen, das er nicht wusste? Hatte Severus irgendwas getan, dass Harry zutiefst verletzt hatte?
Oder war Harry selbst enttarnt worden und hatte sich auf diese Art retten wollen? Denn es war nicht außer Acht zu lassen, dass er Tom schon seit einiger Zeit treue Dienste leistete. Mit den richtigen Mitteln ließ sich Tom vermutlich davon überzeugen, dass Harry Potter die Seiten gewechselt hatte.
Oder hatte er sich in Harry geirrt? Stand Harry doch nicht mehr treu zu ihnen? Hatte er sich Tom nur nicht offenbart, weil ihm klar war, dass der ihn dann sofort töten würde?

Es gab vieles was dafür sprach, doch mindestens genau so viel Sprach dagegen.

Wenn Harry wirklich die Seiten gewechselt hatte, wieso hatte er dann ihm an Weihnachten das Leben gerettet? Es wäre in der Situation mehr als leicht gewesen ihn zu töten und dafür reich belohnt zu werden.
Außerdem wäre es für Harry ebenso leicht den ganzen Orden mit einem Schlag zu eliminieren. Sie hatten schließlich bis vor kurzem im Grimmauldplatz gewohnt. Nachts zu kommen und sie alle umzubringen, wäre für ihn ein leichtes gewesen. Und wenn er den Kampf gescheut hätte, hätte er andere Wege gehabt. Doch bislang hatte er nichts dergleichen getan.
Ganz zu schweigen davon, dass er sowohl Hermine als auch Remus bereits spielend Leicht hätte ermorden können. Und auch bei dem ersten Anschlag aufn Kingsley hätte er zumindest Tonks ebenfalls töten können.

Allerdings war Kingsley nun offenbar doch sein Opfer geworden. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen und Vorkehrungen. Irgendwie hatte Harry es geschafft an ihn heran zu kommen, ohne das die Zauber sich aktivierten. Wie er das geschafft haben könnte, war Albus allerdings ein Rätsel.

Ein tiefes Seufzen kam dem Schulleiter über die Lippen. Das war alles keine gute Ausgangslage und er würde sonst was dafür geben die Wahrheit zu kennen. Dann würde es ihm sicher leichter fallen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Doch jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als jeden vor dem Todesengel zu warnen. Vielleicht handelte Harry immer nur dann, wenn er einen Befehl bekam, aber es war genau so gut möglich dass Harry aus eigenem Antrieb handelte, wann auch immer es zu seinen Plänen passte.

„Professor? Alles in Ordnung?“ erkundigte sich Blaise Zabini, der die Wandlungen im Gesicht seines ehemaligen Schulleiters genau beobachtet hatte. Und sie gefielen ihm nicht. Ganz im Gegenteil.

„In Ordnung ist schon seit Jahren nichts mehr Blaise“, sagte der Schulleiter leise, ehe er sich straffte. „Wir können nichts anderes tun als abwarten. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm wie es im Moment aussieht. Wir wissen so gut wie nichts über den Todesengel.
Deshalb solltest vor allem du sehr vorsichtig sein, was ihn angeht. Er darf dich auf keinen Fall enttarnen, sonst werden wir diesen Krieg endgültig verlieren.“

Blaise presste kurz die Lippen aufeinander, nickte dann aber, um dem Schulleiter zu zeigen, dass er verstanden hatte. Im Hinterkopf plante er aber sehr wohl einen Besuch beim Todesengel. Wenn schon nicht für den Orden, dann zumindest für sich selbst. Er musste wissen, auf was er sich da eingelassen hatte.

Albus Dumbledore hatte den jungen Mann eingehend über den Rand seiner Brille gemustert und durchaus bemerkt, dass er irgendwas plante. „Lass dich nicht zu irgendwelchen Dummheiten hinreißen, Blaise. Ich weiß, ich verlange sehr viel von dir. Severus hat dir einen Ausweg geboten und dadurch verbindet euch sehr viel. Wenn es auch nur einen kleinen Hinweis darauf gäbe wo Severus sein könnte, würde ich selbst gehen und nachsehen. Das bin ich ihm schuldig, nach allem, was er für uns getan hat. Doch wir wissen nichts. Wir können nur hoffen, dass der Todesengel noch andere eigene Interessen verfolgt und Severus bald gehen lässt oder es Severus gelingt irgendwie zu entkommen“, ermahnte er ihn.

„Ich werde nichts Unüberlegtes tun, Sir“, sagte Blaise und verlies das Büro und auch das Schloss. Von seinem Plan wich er dennoch nicht ab. Viel hatte er ja nicht zu verlieren und es gab für den Todesengel eigentlich keinen Grund, warum er ihn auch enttarnen sollte.


Harry war, nachdem er mit Snape fertig war nach Hause gegangen und reagierte dort seine überschüssige Wut in einem Trainingsprogramm ab, sonst würde er noch platzen. Es war für ihn unfassbar aus welchen lapidaren Gründen Snape ihm so wehgetan hatte. Aber es erklärte auch seine Alpträume von damals. Es war nicht seine Phantasie, die mit ihm durchgegangen war und ihm weiß machen wollte, dass der Orden ihn für Remus Tod hassen würde, es war der dunkle Lord gewesen. Der hatte ihm all diese absurden Phantastereien zukommen lassen.

„Noch ein Grund mehr ihn in die Hölle zu schicken“, brummte Harry, nachdem er auch den letzten seiner fünf Sandgefüllten Gegner zu Boden geschickt hatte.

Anschließend ging Harry duschen. Allerdings beendete die Türklingel frühzeitig die Abkühlung was dazu führte dass Harry genervt die Augen verdrehte. Als er seinen Besucher allerdings erkannte, war er schon etwas verwundert. Er hätte nicht erwartet, dass Blaise so schnell herkommen würde.

„Was für ein scheiß Spiel spielst du?“ fauchte der Todesser kaum das die Tür ins Schloss gefallen war.

„Ich spiele nicht Zabini. Wenn ich spiele, sieht das anders aus“, antwortete Harry.

„Hör auf mich zu verarschen“, knurrte Blaise. „Ich will wissen, was das sollte. Warum hast du Snape enttarnt?“

Harrys Blick verfinsterte sich. „Das ist eine Sache zwischen dieser miesen Ratte und mir. Das geht dich nichts an.“

„Er war genau so ein Spion wie ich“, fauchte Blaise. „Ende ich genau so, wenn ich mal etwas tue, das dir nicht in den Kram passt?“

Einen Moment lang war Harry kurz davor zu explodieren, dann zog er aber elegant eine Augenbraue hoch und grinste. „Keine Angst Zabini. Ich werde dich nicht auffliegen lassen. Immerhin bist du nun die einzige Informationsquelle für den Orden des Phönix. Eigentlich hab ich auch nur genau deshalb Snape auffliegen lassen. Weil du auch die Seiten gewechselt hast. Wäre das nicht der Fall, hätte ich Snape verschont, bis dieser Krieg zu Ende ist. Ich muss mich also eigentlich bei dir bedanken.“

Nach dieser Aussage verschlug es Blaise zunächst die Sprache. Er konnte es kaum richtig begreifen, was er da gerade gehört hatte. „Nur weil ich… was hat Severus getan?“ Seine Stimme war keineswegs mehr wütend oder aufgebracht sondern eher verzweifelt.

Harry zuckte mit den Schultern. „Wenn er nicht gewesen, wäre ich heute nicht hier Blaise. Im Endeffekt hat er mich zu dem gemacht was ich bin.

Und mehr wirst du von mir nicht erfahren, Blaise. Also verschwinde und hör auf dir Sorgen zu machen. Snape ist noch am Leben und wird sicher bald auf Hogwarts auftauchen. Es gibt also keinen Grund, dass du deine Tarnung weiterhin aufs Spiel setzt.“ Anschließend setzte Harry den Todesser vor die Tür und machte es sich im Wohnzimmer gemütlich, wo seine Hauselfe ihm noch etwas zu essen hingestellt hatte.

Kurz nippte er an seinem Tee, dann sah er zu dem Kanarienvogel, der ihn, noch immer zwangsweise, schweigend beobachtete.

„Na? Hast du es dir überlegt? Bist du nun friedlich?“ fragte Harry und erhielt, nach einem kurzen Zögern, ein Nicken zur Antwort.

Harry lächelte und ging zu dem Käfig rüber. „Du solltest nicht versuchen mich zum Narren halten zu wollen, Kingsley. Ich habe noch immer ziemlich miese Laune und ich fürchte, wenn ich noch mehr gereizt werde, verfalle ich doch noch der schwarzen Magie und zieh irgendwem das Fell über die Ohren.“ Nach diesen Worten hob Harry den Zauber auf und Kingsley zwitscherte nur einmal kurz, ehe er Harry lediglich nur beobachtete.

Der setze sich wieder hin und nahm seine Teetasse in die Hand. „Damit du auch auf dem Stand der Entwicklungen bleibst, Snape ist enttarnt. Ich hab ihn auffliegen lassen, weil diese kleine miese Ratte mir so ziemlich alles genommen hat, das mir je etwas bedeutete.
Er ist aber noch am Leben. Ein bisschen Folter durch den Lord war in meinen Augen nicht einmal annährend Strafe genug für sein Vergehen mir gegenüber. Außerdem ziehe ich es vor, meine Rechnungen selbst zu begleichen. Sollte er es schaffen, dem Grimmauldplatz zu entkommen, wird er noch ein wenig länger leben, wenn nicht… nun dann ist das nur bedingt mein Problem.“

Kingsley ließ kurz ein Zwitschern hören, was sehr nach Prostest klang.
„Du hast keine Ahnung davon, was der Kerl mir angetan hat, Kingsley. Er kann froh sein, dass es mich nur sehr kurz befriedigen würde, wenn ich ihn langsam und qualvoll umbringe. Dass allein ist nämlich der Grund warum ich ihn überhaupt am Leben gelassen habe“, erklärte Harry, nicht verhindern könnend das eine Stimme einen leicht aggressiven Unterton bekam und der schien den Vogel effektiv zum Schweigen zu bringen.

In Wahrheit verstand Kingsley nicht einmal annähernd was das alles zu bedeuten hatte. Was hatte Snape mit dem Todesengel zu tun? Hatte ihr Informant schon länger gewusst, wer sich hinter diesem Mörder verbarg? Und warum hatte er dann nichts gesagt? Und was hatte Zabini mit ihm zu tun? Seit wann wusste der, wer der Todesengel war? Hier standen definitiv eine Menge Fragen im Raum, auf die er nur zu gern eine Antwort hatte. Allerdings ließen sich in dieser Form nur sehr schwer irgendwelche Fragen verständlich stellen. Es blieb ihm also wohl nichts weiter übrig als abzuwarten, zu beobachten und sich ruhig zu verhalten. Vielleicht meinte Evans es ja wirklich ernst und würde ihn nicht umbringen.

In den nächsten Tagen tat sich aber nichts Ungewöhnliches, abgesehen von der Erkenntnis, dass Snape es offenbar geschafft hatte den Grimmauldplatz lebend zu verlassen. Allerdings nicht ganz unverletzt, wenn er nach dem Blut ging, dass er fand.

Vier Tage nach dem vermeintlichen Mord an Kingsley geschah jedoch etwas, das Harry in Erinnerung rief, dass nicht nur der dunkle Lord für die Muggel eine gewisse Gefahr darstellte. Seine Empfangsdame hatte schon einen sehr betrübten Gesichtsausdruck und auch die Sicherheitsleute sahen alles andere als gut gelaunt aus. Dabei konnte Harry sich nicht erinnern irgendetwas in der Zeitung gelesen zu haben, dass dies verursachen könnte.

„Guten Morgen Mister Evans“, begrüßte ihn die ältere Dame.

„Guten Morgen, Mrs. Wellington“, antwortete Harry.

„Ich fürchte ich habe schlechte Nachrichten, Mister Evans. Ihre Assistentin hatte auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Autounfall. Sie liegt im Krankenhaus.“

Einen Moment lang war Harry wirklich geschockt. Bei all der Gefahr durch die Todesser vergas man leicht, welche Gefahren das gewöhnliche Leben mit sich bringen konnte, vor allem wenn man keine magischen Fähigkeiten besaß.

„Wissen Sie wie schlimm es ist?“ erkundigte er sich.

„Ihr Mann wusste selbst nichts Genaues… aber sie wurde mit einem Hubschrauber in eine Unfallklinik gebracht. Ich denke, das sagt eine Menge“, antworte die Frau.

Harry nickte nur und ging dann rauf in sein Büro. Mehr konnte er auch nicht tun. Zumindest nicht im Moment. Dennoch ließ er sich schon mal die Nummer von Marys Ehemann geben. Er wollte sich heute Abend einmal nach ihr erkundigen. Vermutlich war das nicht normal für einen Chef, aber für ihn waren seine Angestellten mehr als nur eben Angestellte. Sie gehörten zu seiner Familie und bei der wollte man ja auch immer wissen, wie es ihnen ging.

Diesen Arbeitstag zu bewältigen stellte sich für Harry als eine richtige Herausforderung dar. Da es für Mary keine fest eingetragene Vertretung gab und Mrs. Wellington auch nur sehr wenig von dem wusste, welche Aufgaben Mary wahr nahm, musste er das meiste selbst erledigen und mit jeder Stunde wuchs der Respekt vor seiner Assistentin. Niemals hätte er gedacht, dass es wirklich so viel Arbeit war, die sie ihm abnahm. Er würde sich wohl wirklich einmal dafür erkenntlich zeigen müssen.

Bis er das tun konnte, würde aber eine Weile vergehen, wie er am Abend erfuhr. Mary war mit einem Falschfahrer zusammen gestoßen und sehr schwer verletzt worden. Die Ärzte waren zwar zuversichtlich, dass sie wieder ganz gesund werden würde, aber das würde Zeit brauchen. Viel Zeit. Mit sechs Monaten musste man mindestens rechnen.

Harry versicherte ihm, dass Mary sich die Zeit nehmen konnte, die sie brauchte, um wieder ganz gesund zu werden. Er würde sich zwar für die Zeit ihrer Abwesenheit eine Vertretung organisieren, aber sobald Mary sich wieder fit genug fühlte könnte sie zurückkommen. Auch erst auf Teilzeitbasis, wenn ihr das lieber sein sollte. Er war für jede Option offen. Eine Einstellung für die Marys Ehemann wirklich sehr dankbar war, denn seine Frau liebte diesen Job auch wenn er finanziell bei ihnen eigentlich nicht nötig war. Ihr würde diese Zusicherung sicherlich etwas mehr Ruhe verschaffen, sich zu erholen.

Gleich für den nächsten Tag setze Harry sich mit den Muggeltageszeitungen in Verbindung und schaltete eine Anzeige für die freie Stelle in seinem Unternehmen. Er brauchte wirklich dringend Hilfe, sonst würde er kaum noch zu etwas anderem kommen als zu Arbeiten.

Doch es war nicht wirklich einfach jemanden zu finden, vor allem in dieser Zeit. Viele Leute hatten Angst größere Entfernungen zurück zu legen oder überhaupt den Tag über nicht in den eigenen vier Wänden zu sein und dann war da ja auch noch die Frage der Kompetenz.


Auch Hermine war diese Anzeige nicht entgangen. Sie war allerdings auch die einzige, die sich im Orden noch für die Tageszeitung interessierte. Alle anderen waren der Überzeugung, dass die Zeitungen so wie so nur noch das brachen, was sowieso schon jeder wusste. Es gab viel zu oft viel zu viele Morde.

Hermine wollte dennoch auf dem Laufenden bleiben und ihre Hartnäckigkeit darin schien sich endlich einmal belohnt zu machen. Deshalb suchte sie auch gleich den Schulleiter auf. Sie hatte sowieso mit im besprechen wollen, wie man Severus Snape am besten Helfen konnte, nachdem der Todesengel ihn mit diesem wirklich furchtbaren Fluch belegt hatte, der ihn vollkommen daran hinderte irgendeinen Trank zu brauen. Wie vom Todesengel angedacht, war auch dem Schulleiter die Idee gekommen, dass sie beide sich zusammen taten. Allerdings war Hermine von diesem Gedanken nicht gerade angetan und Snape verabscheute ihn vermutlich grundlegend. Außerdem hatte sie durch diese Anzeige einen gänzlich anderen Plan gefasst, der ihr persönlich sehr wichtig war.

Nun galt es nur noch den Schulleiter zu überzeugen und das war nicht ganz so schwer wie erwartet. Auch ihn drängte es zu Wissen, ob James Evans nicht doch etwas mit Harry Potter zu tun hatte und wenn dies der Fall war, wie weit das ging.

Deshalb stimmte er auch recht schnell zu, dass Hermine sich auf dieses Stellenangebot bewarb und letztendlich dafür sorgte, dass sie auch die Zusage bekam. Es gab nur eine Sache auf die der Schulleiter bestand. Diese Operation würde vollkommen unter ihnen bleiben. Niemand würde erfahren wohin sie ging und sie würde niemandem aus dem Orden Kontakt aufnehmen. Das war allein schon wegen James Evans Vorsicht einen Zauberer einzustellen unumgänglich.


Harry war doch etwas erstaunt, über die in seinen Augen zahlreichen Zusagen. Sechs Anschreiben hatte er bekommen und alle waren vielversprechend. Selbst nach einem Gespräch von jedem mit ihnen viel es Harry nicht leicht sich zu entscheiden. Vier Damen waren in seinem Alter, verstanden aber viel von der Arbeit die auf sie zukommen würde und auch die beiden älteren Damen unter ihnen scheuten sich keineswegs vor der Benutzung eines Computers. Zudem waren sie alle höflich und sogar sehr angetan von der familiären Atmosphäre bei Grunnings. Es würde sogar sehr gut aufgenommen, wie sehr sich James um seine Mitarbeiter sorgte. Daher war er auch etwas überrascht als die meisten ihre Bewerbung kurzfristig zurückzogen. Im Grunde zogen alle zurück, bis auf eine junge Dame.

Isabella Stevans. Eine dunkelblonde, schlanke und hochgewachsene Junge Frau mit dunkelbraunen Augen. Ihre langen Haare hatte sie bei dem Gespräch offen getragen, so dass die leichten Locken gut zur Geltung kamen. Ihre Gesichtszüge waren weich und sie hatte Charisma. Außerdem schien sie Spaß zu verstehen. Es war mit Abstand das angenehmste der Gespräche gewesen, das er geführt hatte. Sie war überhaupt nicht nervös, dafür aber selbstsicher ohne dabei aufdringlich zu sein. Beinahe so, als wüsste sie, dass sie den Job bekommen würde.

Wie es aussah würde sie damit sogar Gold richtig liegen, denn in den letzten zwei Wochen war Harry kaum ohne einige Überstunden mit seiner Arbeit fertig geworden und das behagte ihm gar nicht. Denn er war dazu gezwungen gewisse andere Arbeiten ruhen zu lassen und das könnte doch sehr schmerzhafte Konsequenzen zur Folge haben. Ein Umstand den er nicht so schnell eintreffen lassen wollte.

„Fein Isabella Stevans. Wir werden es wohl mal mit einander Versuchen“, sagte Harry und machte sich gleich daran bei ihr anzurufen. Vielleicht würde sie ja schon morgen anfangen können.


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