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Fanfiction

Der endgültige Sieg - Unerwartete Begegnungen

von Imobilus

Und auch hier soll es weiter gehen, nach langer Zeit. Es tut rmir furchtbar Leid aber es geht einfach nicht schneller. es gibt so viel auf das ich mich konzentrieren muss, da kommen die Geschichten einfach zu kurz.
Ich kann euch nur bitten geduldig mit mir zu sein. Ich werde mir auch die größte Mühe geben. Alles was ich versprechen kann ist, dass ich diese Geschichte beende.

Kurz zu den Reviews:
Jap... Isabella ist Mine und Harry merkt es nicht, weil Hermine nichts tut, was sie als Hexe enttarnen könnte. Ihre Scheinidentität ist waserdicht und sie tarnt ihre Magischen Kräfte.

Und nun viel Spaß beim lesen
Eure Imo

Unerwartete Begegnungen

Gedankenverloren stand Hermine vor dem Spiegel ihrer neuen Wohnung. Sie hatte heute ihren ersten Tag in der Firma von James Evans und war inzwischen nervös. Immerhin hatte sie nur eine etwas ungenaue Vorstellung von dem, was sie erwartete. Außerdem machte sie sich Gedanken darüber, was sie herausfinden würde.

Hatte Evans tatsächlich Kontakt zu Harry und würde es ihr gelingen ebenfalls Kontakt zu ihm aufzunehmen? Was würde Harry davon halten? Denn Hermine war sich sicher, dass ihr einstiger Freund nichts ohne Grund tat.
Doch bei all ihrer Hoffnung Harry wieder zu sehen, vergas Hermine nicht, dass ihr Auftrag auch sehr gefährlich werden konnte. Immerhin war Evans durch das Erbe von Harry mit den Todessern in Kontakt gekommen und so war nicht auszuschließen, dass er von ihnen erpresst wurde. Die Möglichkeit, das Evans freiwillig dazu gehörte, wollte die Gryffindor einfach nicht glauben, selbst wenn das naiv war.

Nachdem Hermine noch einmal durchgeatmet hatte, steckte sie ihre derzeit dunkelblonden Haare hoch und legte etwas dezentes Make up auf. Alles ohne Magie, denn sie hatte sich fest vorgenommen gänzlich wie ein Muggel zu leben, um auf keinen Fall aufzufliegen.

Nachdem sie dann mit ihrem Aussehen gänzlich zu frieden war, machte sie sich auf den Weg. Ihre drei Zimmer Wohnung lag in einem reinen Muggelwohnviertel. Von dort aus fuhr sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Grunnings. Einen Führerschein hatte sie bislang noch nicht gemacht und sie weigerte sich auch strikt ohne ihn ein Auto zu fahren.

Während die Häuserreihen an ihr vorbei zogen, erlaubte sie sich einen Gedanken an Ron zu verschwenden und sich zu fragen was er gerade machte. Er hatte, genau wie der Rest des Ordens, keine Ahnung davon wo sie war und welchen Auftrag sie zu erledigen hatte. Sie hatten sich nicht einmal richtig von einander verabschiedet, denn Hermine hatte befürchtet, dass Ron nicht begeistert davon sein würde, wenn Hermine allein einen Auftrag wahrnahm.
Remus war der einzige gewesen, der vorher darüber bescheid gewusst hatte, denn Hermine hatte ihm ihr Handy gegeben, für den Fall das James Evans versuchen würde ihn zu erreichen. Schließlich war ihre Nummer die einzige die Evans bekannt war.

Eine Stunde dauerte die Fahrt zu Grunnings und als Hermine das Firmengebäude betrat, schien auch James Evans gerade erst angekommen zu sein, denn er trug noch seinen Mantel und den Aktenkoffer und ließ sich gerade einige Zettel in die Hand drücken.


Tatsächlich war Harry gerade eben erst bei Grunnings angekommen, auch wenn sich auf seinem Schreibtisch die Arbeit türmte. Gestern, am späten Abend, war er zu einem Todessertreffen gerufen worden, dass doch recht lange gedauert hatte. Der Dunkle Lord hatte über eine Stunde lang einen Monolog darüber geführt, was er gegen die Gefahr der Muggelgeborenen in der magischen Welt unternehmen würde.

Gesetze die eine Meldepflicht beinhalteten würden demnächst eingeführt werden, dann würde eine Umsiedlung erfolgen. Beides die besten Vorraussetzungen dafür, die Muggelgeborenen zu kontrollieren und von der magischen Welt fern zu halten. Wer sich an irgendeinem Punkt widersetzte, würde gezwungen werden oder beseitigt, ohne dass es publik wurde.

Harry lief es natürlich allein bei der Vorstellung kalt über den Rücken und er hoffte inständig, dass Hermine sich einfach nicht mehr auf die Straße wagte, denn so war sie am Sichersten. Wenn die Todesser sie in die Finger bekamen, würde man einfach Gründe erfinden, die eine Beseitigung rechtfertigen und damit die noch aktiven Weißmagier der Regierung ruhig stellen. Zudem hatte Harry seine großen Zweifel daran, dass er es erfahren würde, wenn irgendein Todesser ein Ordensmitglied gefangen nahm. Er würde also auch nicht schützend eingreifen können.

Als Harrys Blick auf seine neue Assistentin fiel schob er seine Sorgen jedoch erst einmal bei Seite. Beeinflussen konnte er das alles zurzeit sowieso nicht. Er würde mit dem was kam einfach klar kommen müssen. Also begrüßte er nun seine Assistentin erst einmal herzlich.
„Ah Miss Stevans. Schön das sie so kurzfristig anfangen konnten.“

„Ich freue mich, dass ich so schnell eine Zusage bekommen habe“, antwortete Hermine lächelnd und wurde bei der Gelegenheit der älteren Dame am Empfang und den Sicherheitsleuten vorgestellt. Anschließend folgte sie James Evans in den Konferenzraum, wo er ihr einen Tee anbot und dann ihre Verträge holte.

In der nächsten halben Stunde unterschrieb Hermine dann diverse Formulare, darunter ihren Arbeitsvertrag, aber auch eine Verschwiegenheitserklärung und Erklärungen, dass sie über die Sicherheitsbestimmungen in Kenntnis gesetzt worden war. Danach zeigte ihr Evans das Gebäude und die Sicherheitseinrichtungen. Auch wurde sie den anwesenden Mitarbeitern kurz vorgestellt.

„Und sie sind sich sicher, dass alle Mitarbeiter keine magische Begabung haben?“ fragte Hermine, auch wenn sie die Antwort auf diese Frage eigentlich kannte. Doch sie hatte schließlich den Schein zu waren und sich deswegen schon im Vorfeld genau überlegt, was sie als Muggel interessieren würde.

„Als Geschäftsmann habe ich die Möglichkeit herauszufinden, ob jemand der magischen Gesellschaft angehört und diese nutze ich, ganz im Interesse der Sicherheit meiner Firma. Das ganze läuft natürlich nur über mehrfach ausgefertigte Formulare die nachweisen, dass für mich auch die Notwendigkeit besteht, diese Information zu bekommen. Außerdem ist es wirklich nur die Information darüber, ob jemand der magischen Gesellschaft angehört oder nicht.“

Hermine nickte lediglich und durfte dann auch schon ihren neuen Arbeitsplatz genauer inspizieren und sie war angenehm überrascht. Im Gegensatz zum Büro ihres Chefs war der nämlich absolut aufgeräumt und sogar ziemlich großzügig gestaltet.

Neben einem neu wirkenden Laptop und einem Telefon fanden sich nur ein paar Ablagekörbe und ein Stiftebecher darauf. Von James Evans bekam Hermine dann einen Zettel gereicht auf dem ihr Benutzername und das derzeitige Passwort für den PC stand.

„Sehen sie sich ruhig alles in Ruhe an. Das System ist eigentlich selbsterklärend, aber wenn sie Fragen haben, fragen sie ruhig. Sie können das sicherlich ganz anders sehen als ich“, bat Harry und verschwand in sein Büro.

Hermine tat wie geheißen, konnte aber nach dem Start des Laptops der Einschätzung ihres Chefs nur zustimmen. Die Bezeichnung der Speicherbereiche war absolut eindeutig und auch die Ordnernamen erklärten was in ihnen abgelegt werden musste.

Harry unterdessen saß ebenfalls am PC und verschob die schon getippten Briefe, die noch ausgedruckt werden mussten. Außerdem suchte er die Schreiben raus, die seine Assistentin später noch tippen konnte. Als erstes würde er mit ihr aber gleich die eingehende Post bearbeiten.

Und in diesem Rhythmus vergingen auch die nächsten Tage und Hermine fand das Arbeiten recht angenehm. Es war zwar völlig anders, als ihre Rechercheaufgaben für den Orden, doch gerade das gefiel ihr. Mit jedem Jahr hatte sie es mehr gelangweilt sich durch alte verstaubte Bücher zu wälzen oder sich auf einen Kampf vorzubereiten. Hier an einem PC zu sitzen, Briefe zu schreiben, Termine zu vereinbaren oder zu bestätigen, war richtig angenehm. Es gab keinen Stress und sie brauchte sich nur bedingt Sorgen über einen Überfall zu machen.

Außerdem war James Evans ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Er hatte viel Verständnis für die Belange seiner Mitarbeiter, besaß Humor was die meisten Menschen nach all den Jahren verloren hatten, konnte aber auch streng werden und er wusste was er wollte und wie er es bekam.

Sie verbrachten in der ersten Zeit viele Stunden nebeneinander. Hermine saß meist am Laptop und ließ sich diese und jede Feinheit erklären auf die er Wert legte oder korrigierte unter seine Anleitung die getippten Schreiben. Aber sie verbrachten auch die ein oder andere Mittagspause zusammen, in der sie sich Privat unterhielten. Gerade hierbei wurde Hermine auch deutlich wie sehr sich der junge Mann für seine Mitarbeiter interessierte. Er bot ihr sogar an, es zu organisieren, dass sie einen Führerschein machen konnte, denn die öffentlichen Verkehrsmittel fuhren vor allem im Winter nur sehr eingeschränkt.

Hermine machte das ganze aber auch irgendwie misstrauisch. Die Art wie Evans mit seinen Mitmenschen umging, aber auch seine Zielstrebigkeit, ja fast schon Verbissenheit weckten in ihr ein seltsam vertrautes Gefühl, dass sie nicht zu ordnen konnte. Sie musste sich manchmal regelrecht zur Vorsicht ermahnen, weil sie sich in der Nähe dieses Mannes einfach unglaublich sicher fühlte. Doch gerade das konnte in dieser Zeit zu einer tödlichen Falle werden.


Auch Harry hatte dieses vertraute Gefühl und das gefiel ihm nicht. Jeder seiner Instinkte schrie danach, dass er sich ein Kuckucksei eingefangen hatte. Doch es gab absolut nichts, dass Isabella Stevans als eine Spionin enttarnte. Mehrfach hatte er sie überprüft, sogar die Firmen bei deinen sie gearbeitet hatte, hatte er angerufen. Überall wurde sie als eine loyale zuverlässige und fleißige Mitarbeiterin beschrieben. Alles war ganz normal. Also blieb Harry nur eine Möglichkeit. Sehr große Vorsicht walten zu lassen. Das war allemal besser, als hinterher der Dumme zu sein, selbst wenn es im Augenblick so aussah als würde er langsam paranoid werden. Aber das wäre auch kaum ein Wunder nach all den Jahren in denen er nun schon mit dem Feuer spielte.


Anfang September zwangen die Umstände vor allem Hermine sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren. Es tauchte nämlich ein unangemeldeter Besucher auf der Chefetage von Grunnings auf und Hermine verschlug es für einen Moment die Sprache.

Seit dem Ende ihrer Schulzeit hatte sie Draco Malfoy nicht mehr gesehen, oder besonders viel von ihm gehört. Alles was sie sicher wusste war, dass er sich den Todessern angeschlossen hatte und in Amerika lebte. Was dort seine Aufgaben waren, darüber konnte der Orden aber nur spekulieren. Leicht schockiert war Hermine aber vor allem von dem äußeren Erscheinungsbild und das Verhalten von Draco Malfoy.

Er trug einen sündhaft teuren dunkelbauen Anzug, darunter ein cremefarbenes Hemd und dazu eine dunkle Krawatte. Die blonden Haare waren kurz geschnitten und wurden mit einer Menge Gel in einer igelähnlichen Frisur in Form gehalten. Außerdem wirkte sein ganzes Auftreten nicht mehr aufgeblasen und herablassend und auch der früher so kalte Ausdruck in seinen Augen war verschwunden. Er wirkte höflich und in seinen Augen konnte man sogar so etwas wie Neugier erkennen.

„Mein Name ist Draco Malfoy, ich würde gerne Mr. Evans sprechen, wenn es möglich ist“, erklärte der ehemalige Slytherin und erlaubte sich ein leichtes Schmunzeln, als die durchaus hübsche junge Frau erst einmal blinzelte und durchatmete, ehe sie sich darum bemühte seinem Wunsch nachzukommen. Es amüsierte Draco immer wieder, wie die Frauen auf sein höfliches und charmantes auftreten reagierten.

Die Jahre in Amerika hatten ihn gelehrt, dass man sich Erfolg erst erarbeiten musste. Während hier die meisten Mitglieder der magischen Gesellschaft Respekt vor dem Namen Malfoy hatten, kannte ihn dort niemand und es interessierte auch niemanden, dass da irgendwer von der anderen Seite der Erde ein angeblich absolut wichtiges anliegen hatte. Diesen Respekt hatte sich der junge Mann erst erarbeiten müssen und dem entsprechend war er gezwungen gewesen sein Auftreten anzupassen. Mit Überheblichkeit und Arroganz erreichte man in Amerika nämlich nur selten das, was man wollte. Das Draco sich hier genau so verhielt, war zum einen Angewohnheit, zum anderen aber auch etwas Rebellion gegen seinen Vater. Lucius Malfoy sagte diese Veränderung nämlich gar nicht zu. Allerdings konnte Lucius Malfoy auch nichts dagegen sagen, denn Draco erreichte seine Ziele und das war das Wesentliche. Die Art und Weise spielte dabei in den meisten Fällen keine große Rolle.

Harry war von diesem Besuch nur bedingt überrascht. Er hatte gelernt jeden Tag mit solchen Dingen zu rechnen. Da er aber nicht wusste in wessen Namen Malfoy hier war, bat er ihn selbst in sein Büro und erkundigte sich nach dem Grund für seine Anwesenheit.

„Ich habe für sie ein Angebot von meinem Vater“, erklärte Draco, nachdem er auf bitten des anderen Platz genommen hatte.

Es war zugegebenermaßen nicht der einzige Grund warum Draco hier war. Eigentlich gab es viel wichtigere Gründe, aber es war der einfachere Einstieg um sich zunächst ein Bild von James Evans zu machen, auch wenn dessen eindrucksvolles Büro schon einiges über ihn sagte. Außerdem war es unklug gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und sich zu einem Mord zu verabreden.

Harry lächelte leicht. Obwohl sich Dracos Auftreten gänzlich gewandelt hatte und das durchaus zum Positiven, hatte sich innerlich nicht verändert. Er war immer noch zielstrebig und undurchsichtig. Ob er aber auch magisch gesehen mächtiger geworden war, konnte Harry nicht feststellen. Dazu waren seine Sinne einfach nicht fein genug und hier wirkten zu viele Schutzzauber. Außerdem hegte Harry keinerlei Zweifel daran, dass der ehemalige Slytherin sehr wohl in der Lage war, seine magische Aura zu verdecken. So wie er es selbst immer tat, wenn er auf eine Mission ging.

Während er einige Schutzzauber errichtete, die dafür sorgten, dass ihr Gespräch unter sich blieb sagte er: „Wenn sie mir einmal genau erklären, worauf sich das Angebot ihres Vaters bezieht, fällt es mir sicherlich leichter darüber zu entscheiden, ob ich bereit bin es anzunehmen.“

Draco nahm den Aufbau der Schutzzauber gelassen zur Kenntnis, auch wenn er keine Ahnung davon hatte, wie mächtig Evans tatsächlich war. Doch er hatte ja auch nicht vor, sich den Todesser zum Feind zu machen.

„Mein Vater möchte ihnen ein altes Buch abkaufen. Es hat einen blauen Einband in dass das Siegel der Blacks geprägt wurde. Es ist ein sehr altes Buch, das von den Mitgliedern der Familie verfasst wurde“, erklärte Draco und Harry grinste in sich hinein. Remus hatte offenbar den richtigen Riecher gehabt. Das Buch über die Naturgeister war Malfoys Ziel.

„Verstehe. Was ist ihr Vater denn bereit, in dieses Buch zu investieren?“ Harry war tatsächlich gespannt auf die Antwort, denn sie würde widerspiegeln wie weit Lucius Malfoy im Ernstfall gehen würde.

Draco sah seinem Gegenüber einen Moment in die Augen ehe er antwortete. „Dreitausend Galleonen bietet mein Vater ihnen.“

Harry nickte nur langsam. Bei dieser Summe würde er nicht einfach nein sagen können. Nicht, ohne sich sicher sein zu können, Malfoys missfallen auf seiner Seite zu haben. Nein, hier würden drastischere Maßnahmen nötig sein, um Malfoy von diesem Buch abzubringen. Sonst würde der am Ende sich doch noch an den Dunklen Lord wenden und dann hatte Harry ein wirklich ernstes Problem.

„Richten sie ihrem Vater bitte aus, dass ich mich am Wochenende damit befassen werde, das gewünschte Stück zu finden. Die Vorbesitzer hatten eine sehr ungewöhnliche Auffassung davon, was eine gut sortierte Bibliothek ist“, sagte Harry.

Draco nickte lediglich. Es war ihm herzlich egal, wann sein Vater dieses bescheuerte Buch bekam. Er hatte mit der Überbringung dieser Nachricht seine Aufgabe erfüllt, alles andere ging ihn nichts mehr an.

„Wenden wir uns den wichtigen Dingen zu“, sagte Draco stattdessen und lehnte sich zurück. „Vor nicht all zu langer Zeit ist es einer Gruppe mittelklassiger Jäger gelungen einen Vampir endgültig ins Jenseits zu befördern. Zunächst ging man von einem bedauerlichen Zufall aus, als jedoch vor wenigen Tagen die gleiche Gruppe Jäger einen weiteren Vampir auslöschte konnte es nicht mehr als Zufall abgetan werden. Recherchen haben ergeben, dass zwei Individuen aus dem Ministerium einen erheblichen Teil dazu beigetragen haben.“

„Schlimme Sache“, stellte Harry fest. „Warum kommen sie damit zu mir?“

„Weil wir diese Individuen auslöschen sollen“, sagte Draco mit einem nun doch leicht überheblichen Grinsen.

Harry dagegen zog eine Augenbraue hoch. „Für zwei Ministeriumsleute zwei Todesser? Es scheint als würden sie mir etwas verschweigen, andernfalls würde unser Herr niemals zwei Todesser in diese Mission schicken.“

„Als Minister Scimegour seine Reformen umsetzte und Stellen schaffte, die die bösartigen Kreaturen unserer Welt streng überwachte, ist es zwei geborenen Vampiren gelungen sich dort einzuschleusen“, erklärte Draco.

Harry nickte anerkennend, womit dies für die beiden Vampire galt. Aus seiner Sicht war es absolut leichtsinnig nur zwei Todesser zu schicken, auch wenn im Grunde geborene Vampire eigentlich vollkommen ungefährlich waren. Sie brauchten kein Blut zum Überleben und waren auch sonst nicht so anfällig wie die normalen Vampire. Allerdings besaßen sie auch einen Großteil der Kräfte eines Vampirs, wenn sie ihnen nicht sogar überlegen waren.

Geborene Vampire entstanden, wenn ein Vampir innerhalb der ersten Tage nach seiner Verwandlung ein Kind zeugte, ohne die menschliche Frau dabei zu verwandeln oder zu töten. Ein sehr schweres Unterfangen, denn für einen gerade erst erschaffenen Vampir war das hormongeschwängerte Blut einer Frau eine Delikatesse. Deswegen gab es praktisch keine geborenen Vampire.

„Ich nehme an die beiden sind Zwillinge“, stellte Harry nebenbei fest. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sich tatsächlich zwei geborene Vampire getroffen hatten.

„Sind sie“, bestätigte Draco. „Sie sind aber auch nur mittelmäßig begabt. Mit einer guten Vorbereitung sollten sie kein unlösbares Problem darstellen.“

Harry nickte an dieser Stelle ebenfalls nur, auch wenn er sich nicht sicher war, ob er das glauben sollte. Er hatte ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. „Ich würde vorschlagen, wir verlegen diese Art der Planung in ein etwas privateres Umfeld. Was halten sie davon, wenn wir uns heute Abend bei mir treffen?“

„Das käme darauf an, wo sich ihre Wohnung befindet, denn mir ist es nicht vergönnt, den Grimmauldplatz zu betreten“, sagte Draco.

„Ich habe eine Wohnung direkt in London“, sagte und notierte die Adresse. „Ich muss nur darauf bestehen, dass sie einen nichtmagischen Weg nutzen, um zu mir zu kommen. Meine Nachbarn sind sehr aufmerksam, was das angeht.“

„Das sollte kein Problem sein“, erklärte Draco und verabschiedete sich dann.


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