von Hermine*Granger
In den nächsten Tagen wurde die Stimmung immer gereizter und viele Schüler reisten ab, um bei der Familie zu sein. Doch Harry, Ginny, Ron und Hermine hatten beschlossen, ihre Kinder seien in Hogwarts sicherer als zu Hause. Also blieben diese und warteten auf neue Ereignisse. Tag für Tag erwarteten sie den Ausbruch eines neuen Krieges, doch nichts passierte. Und dann kamen schon die Weihnachtsferien. Nach der schönen Heimreise fuhren alle direkt zum Grimauldplatz, wo man zusammen die Ferien verbringen wollte. In dem geschäftigen Treiben bemerkte keines der Kinder, dass die Eltern zusehends nervöser wurden. Hermine und Ginny verbrannten die Plätzchen, Harry und Ron stellten gleich drei Weihnachtsbäume auf, wovon zwei schon nach einem halben Tag keine Nadeln mehr hatten. Am Heiligabend aber war es nicht mehr möglich, die Fehler zu übersehen. Ginny hatte einen Geburtstagskuchen für Harry gebacken, der doch erst im Juli Geburtstag hatte und am Morgen wollten Hermine, Ron und sie Harry mit ‚Happy Birthday’ wecken. James als der Älteste fasste sich ein Herz und wollte mit seiner Mutter sprechen. Doch das war nicht nötig. Der Tagesprophet traf verspätet ein und so konnte James den Titel lesen: ‚TODESSER NEHMEN MINISTERIUM EIN!’ James schauderte und er merkte auch, wie seine Mutter beim Lesen zusammenzuckte. „Mum, ich hab’s gelesen. Was bedeutet das?“, fragte nun Albus, der gerade hinzugekommen war, ängstlich. „Das bedeutet“, antwortete Harry darauf, „dass es heute hier von Leuten nur so wimmeln wird. Aber es kann euch nichts passieren. Ihr seid geschützt, seit wir Voldemort besiegt haben.“ Und zum ersten Mal erzählte Harry, was da genau passiert war. Nur wie er sich fühlte, als er sterben musste, behielt er für sich. Noch nie hatte jemand davon erfahren und es würde wohl auch nie jemand etwas darüber erfahren… ausser Ginny. Nur wusste Harry das nicht, aber er hatte ihr im Schlaf einmal die ganze Geschichte erzählt, so wie er sie erzählt hätte, wenn er wach gewesen wäre, mit dem kleinen Unterschied, dass er auch über seine Gefühle erzählt hatte. Ginny hatte ihn daraufhin in den Arm genommen und er hatte ruhig weitergeschlafen. Nie hatte sie ihm dies erzählt, da sie vermutete, es könnte ihm peinlich sein. Als Harry ans Ende gelangt war, klopfte es an der Tür. Ron, Hermine, Harry und Ginny gingen, bewaffnet mit den Zauberstäben, zur Tür und öffneten. Eine verhasste Stimme ertönte. „Potter… kommen Sie heraus. Gegen Lord Voldemort haben Sie gewonnen, aber gegen uns werden Sie verlieren.“, Lucius Malfoy lachte hämisch, dann sprangen hinter den Büschen tonnenweise Todesser hervor. „Avada Kedavra“, riefen sie und zielten dabei auf Hermine. Diese flog an die Wand des Eingangsraumes und blieb reglos am Boden liegen.
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