von Hermine*Granger
Hallo zusammen,
Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachten. Wie ihr seht, schreibe ich auch jetzt weiter. Dieses Chap habe ich heute geschrieben. Meine Beta ist aber leider in den Ferien, weshalb es niemand durchgelesen hat. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem!
Schöne Grüsse
Hermine
P.S. Hinterlasst ihr mir einen Kommi? Das wäre sooo lieb!
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Von da an ging es Harry von Tag zu Tag besser. Nach zwei Tagen, konnte er schon im Bett aufsitzen und sprechen. Alles kam Harry wie ein Wunder vor. Ein Wunder, das der Mensch erst mit der Zeit so richtig schätzen lernte – das Leben!
Eine Woche später durfte Harry endlich nach Hause. Er war zwar noch schwach, doch er freute sich riesig. Während der Zeit im St. Mungos hatte Harry seinen Kindern jeden Tag von seinem Kampf gegen Voldemort erzählt. Sie wussten nun alles, was Harry wirklich wichtig war. Es war ihm wichtig gewesen, seinen Kindern die wahre Geschichte erzählt zu haben. Alle drei waren so fasziniert, dass sie von da an den gleichen Berufswunsch hegten: Auror. Harry hatte mit seinen Kindern über alles gesprochen, was sie ihn gefragt hatten. Jeden Tag waren seine Kinder gekommen. Als Harry Albus zum ersten Mal wieder angesehen hatte, waren ihm die Tränen gekommen. Er wusste noch immer nicht wieso, aber irgendetwas hatte ihn ganz stark an Dumbledore erinnert und das hatte ihn verunsichert.
Ein Gedanke liess Harry nicht mehr los. Was war geschehen, dass er ohnmächtig geworden war? Er wusste noch, dass er ins Ministerium gegangen war, doch dort hörte seine Erinnerung auf. Der Minister, der ohne Schaden davongekommen war, wusste ebenso wenig wie Harry, was passiert war, nachdem er seinen besten Auroren zuhause abgeholt hatte. Alle waren sehr besorgt. Irgendetwas musste Harry aber im Unterbewusstsein wissen, denn eines Nachts hatte er im Schlaf irgendetwas vom Ministerium und einer Hand gemurmelt. Ginny war das aufgefallen. Am nächsten Morgen hatte sie Harry davon erzählt, letzterer hatte sie aber nur ratlos angeguckt. Hermine, die an diesem Tag gerade zu Besuch gekommen war, hatte eine glänzende Idee: Man solle Harry etwas Veritaserum geben, manchmal decke dies leichte Vergessenszauber auf. Harry war das nicht geheuer. Er wusste ja nicht, was man ihn dann fragen würde. Schliesslich stimmte er aber zu, unter der Bedingung, dass Ginny dabei sein konnte und ihm die Fragen stellte. Seiner Frau hätte Harry sogar sein Leben anvertraut.
Der Tag des „Verhörs“ kam. Am Morgen war Harry ganz aufgeregt. Hermine hatte versprochen zu kommen. Um Punkt acht Uhr stand sie dann auch im Wohnzimmer. Sie hatte ein kleines Fläschchen bei sich. „So, Harry, Ginny, dann wollen wir mal los. Ron wartet schon im Ministerium, er musste noch was erledigen.“, sagte Hermine und mit der Flasche wedelnd fügte sie noch hinzu: „Ich habe das Veritaserum gleich selbst gemixt, dann kann ich abschätzen, wie stark die Dosis ist und wie lange sie wirkt. Das ist besser. Wer weiss, was irgend so ein übermütiger Tränkebrauer noch alles reinmischen würde!“ - „Danke Hermine, das ist sehr lieb. Ich bin ja so froh, dass ich da nicht alleine durch muss!“, antwortete Harry sichtlich nervös und umarmte seine beste Freundin. Dann gab er seiner Frau einen dankbaren Kuss und trat als erster in die grünen Flammen des Flohnetzwerkes.
Im Ministerium angekommen, machten sich die drei auf, Ron zu suchen. Wie verabredet wartete dieser schon vor dem Büro des Ministers. Als er sie kommen sah, lief er auf die kleine Gruppe zu. „Harry, Mann, schön dich zu sehen. Bist schon ganz aufgeregt. Wir sind bei dir, es stellt niemand eine blöde Frage! Hallo Schatz, wie geht’s? Hey Schwesterherz. Ich hoffe, dir geht es gut.“, sagte er. Harry musste grinsen. Man merkte Ron nur zu gut an, dass er mindestens so aufgeregt war wie Harry selbst. Da kam auch schon der Minister mit zwei Auroren, die das Gespräch auswerten sollten, sowie einigen Zauberkriminalitätsexperten und anderen Zuhörern. „Guten Morgen Mr. Potter, ich hoffe Sie sind wohlauf!“ – „Guten Morgen Minister, danke mir geht es recht.“ „Mrs. Potter, welche Ehre Sie zu sehen. Sie sind bestimmt froh darüber, dass ihr Mann wieder bei Kräften ist, genauso wie wir auch.“, fuhr der Minister fort, „ Und das müssen wohl Mr. und Mrs. Weasley sein? Einen schönen guten Tag wünsche ich!“ – „Danke Herr Minister“, sagte Hermine für Harrys Geschmack etwas zu höflich, „Wenn es Ihnen recht ist, ich habe mir erlaubt, das Veritaserum gleich selbst zu brauen.“
Als Antwort öffnete der Minister die Tür und führte sie in sein Büro. Dann hängte er seinen Mantel auf und bot ihnen einen Platz auf der Couch an. Harry setzte sich mit einem mulmigen Gefühl. Ginny setzte sich auf seine rechte Seite und hielt seine Hand, Hermine und Ron nahmen auf der linken Seite Platz. Der Minister setzte sich in einen Sessel und die Auroren standen um oder sassen irgendwo um Harry herum. „Mr. Potter. Wenn ich Sie nun bitten dürfte, etwas Veritaserum einzunehmen. Mrs. Weasley, wie viel empfehlen Sie?“, fragte der Minister. Hermine gab Harry etwa 5 Tropfen. „Das sollte reichen. Die Befragung wird ja nicht Stunden dauern.“, meinte sie. Harry sah sie erleichtert an. Dann sah er Ginny an. In ihren Augen spiegelte sich so viel Ehrlichkeit und Harry wusste, dass er ihr vertrauen konnte. Dann trank er das Serum. Ginny sollte nun die Fragen stellen. „Ähm, ja, also. Ich kann das nicht! Harry vertraust du mir?“ „Ja Ginny. Ich würde dir mein Leben anvertrauen.“, antwortete Harry schon unter Einfluss des Veritaserums. Ginny schüttelte den Kopf. „Ich will ihn nicht Dinge fragen, über deren Antwort er keine Kontrolle hat! Das ist nicht gut!“ Sie stand den Tränen nahe. Jetzt fragte Hermine etwas: „Harry, Ginny will dich nicht befragen. Ist es dir recht, wenn ich das für sie übernehme. Traust du mir? Ginny wird natürlich bei dir bleiben.“ – „Ja, Hermine, ich weiss, dass du mir nichts Böses willst!“, vernahm man Harrys Stimme deutlich im Raum. Dann gab Ginny Hermine den Fragebogen und Hermine stellte eine Frage nach der anderen. Jedes Mal musste Harry aber mit einem „Ich weiss es nicht“ Antworten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war der Fragebogen fertig. Ärgerlich stand der Minister auf und führte sie wortlos zur Tür. Anscheinend war der Vergessenszauber doch nicht so banal, wie zuvor angenommen.
Erst vor der Tür schaute Hermine Ginny an. Sie erschrak, als sie sah, dass Ginny Tränen über die Wange liefen. „Das war so demütigend!“, schniefte sie. „Ginny, nein, das war sehr hilfreich. Wir wissen nun wenigstens, dass das nicht einfach ein Lausbubenstreich war, sondern wirklich ernstzunehmen.“, sagte Hermine klar und deutlich. Dann zog sie ein weiteres Fläschchen hervor. „So, das sollte die Wirkung des Veritaserums wieder hemmen.“, meinte sie und goss Harry einen Fingerhut voll ein. Dann machten sich alle vier auf zum Grimauldplatz.
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