von Hermine*Granger
Hallo zusammen,
Ich danke euch für die Kommis. Sie haben mir geholfen, dieses Chap, obwohl in der Geschichte ein ziemliches Chaos herrscht, annähernd zu strukturieren. Ich hoffe sehr, dass ihr nachkommen werdet, denn ich werde etwas auflösen (so viel zum Voraus).
Danke selbstverständlich wieder an Deena Jones! Deena, du bist meine Rettung, wenn ich mich mal wieder verheddere! Ausserdem weiss ich immer, was du an dem Chap besonders gelungen oder weniger gut findest, das ist sehr hilfreich!
Ich freue mich ĂĽber alle, die zwischendurch in meinem Thread erscheinen. Das diskutieren dort macht mir unglaublichen Spass!!!
Lg. Hermine
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Wieder einmal wartete Ginny seit Stunden auf dem Sofa. Sie hatte extra gekocht, da sie und Harry heute Hochzeitstag hatten. Vielleicht war es ja das letzte Mal. Nein, so etwas durfte sie nie denken. Immerhin hatte er ihr versprochen, auf sich Acht zu geben. Bevor sie ihre Gedanken zu Ende gedacht hatte, stand ihr Mann auch schon vor ihr. Mit einem Strauss roten Rosen. Ja, Harry war kein Ehemann, der mal eben so ganz schnell den Hochzeitstag vergass, ganz im Gegenteil zu Ron. Bestimmt würde Hermine sie morgen anrufen und klagen, dass Ron nur erstaunt gewesen sei, dass sie sich so schön bereitgemacht hatte. Sicher sagte sie dann auch noch, er habe sie ganz schuldbewusst angeguckt und bei seinem Hundeblick sei sie, wie immer, schwach geworden. Jetzt sah Ginny Harry an. Er streckte ihr die Rosen entgegen, doch Ginny sah genau, dass sein Lächeln nur aufgesetzt war. Na gut, auf eine halbe Stunde mehr oder weniger kam es auch nicht mehr an und so fragte Ginny: „Harry-Schatz, ich sehe doch, dass du Sorgen hast. Willst du sie mir erzählen, vielleicht hilft dir das?“ Also setzten beide sich aufs Sofa und Harry erzählte, dass Neville ihn gebeten habe, nach Hogwarts zu kommen, um zu ermitteln. „Stell dir vor, drei Schüler sind gestorben und unsere Kinder gehen am gleichen Ort zur Schule. Al und James haben die erste tote Schülerin entdeckt und diesmal scheint es fast, als habe es jemand auf die Slytherins abgesehen!“ Ginny sass da, starr vor Schreck und betete zu Gott, dass ihre Kinder noch lebten.
Zwei Tage später stand Harry im Büro des Schulleiters der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Neville sah seinen Kumpel besorgt an. So hatte Harry ihn nie mehr gesehen, seitdem der ‚falsche’ Professor Moody im Unterricht eine Spinne gefoltert hatte. „Neville, am liebsten möchte ich mal die Mitschülerinnen der Verstorbenen befragen. Ich hoffe, ihr habt ihnen professionelle Hilfe angeboten, so dass sie in der Lage sein werden, mir meine Fragen zu beantworten.“ – „Selbstverständlich haben wir das, Harry. Ich schlage vor, du beginnst mit Josephine Gamblers. Sie war die beste Freundin von Samantha Bolt, dem Mädchen, das deine Söhne gefunden haben. Was du noch über Samantha wissen solltest ist unter anderem, dass sie eine sehr angefressene Quidditchspielerin war, jedoch auch einen Hang zum Verbotenen hatte. Deswegen musste sie oft Strafarbeiten machen. Zu ihren Mitschülern hatte sie sehr engen Kontakt und war allseits beliebt. Den Rest musst du Josephine fragen.“
Neville liess Josephine in sein Büro kommen und erklärte ihr dann, worum es ging. Josephine war jedoch so verängstigt, dass sie erst einwilligte, als auch eine Klassenkollegin namens Lara mitkommen durfte.
„Josephine, Lara, erst mal möchte ich euch beiden sagen, dass auch ich tief betroffen von dem Geschehenen bin“, begann Harry und bemerkte, wie die Mädchen aufhorchten, „ damit nicht noch mehr Leute sterben bin ich hier, um euch zu befragen. Bitte sagt mir alles, was ihr wisst, es ist wichtig! In Ordnung?“ Beide Mädchen nickten und so fuhr Harry fort: „Könnt ihr mir sagen, was Samantha an diesem Tag getan hat?“ Sofort antwortete Josephine: „Strafarbeiten. Sie musste in den verbotenen Wald, aber das hat ihr überhaupt nichts ausgemacht. Sie liebte den verbotenen Wald!“ – „So, so, das ist interessant. Als sie zurückgekommen ist, habt ihr sie noch gesehen, bevor sie gestorben ist?“ Diesmal war es Lara, die eine Antwort fand: „Ja, ich habe sie nur kurz gesehen, sie sagte, sie habe einen Schnatz gefunden. Er sei sehr schön und sie wolle ihn nun an eine Kette machen lassen. Deshalb hat sie den Schnatz in ein Päckchen verpackt und wollte es gleich zu einem Goldschmied schicken. Sie ist in Richtung Eulerei gegangen.“ – „Einen Schnatz?“, stiess Harry hervor. Die Mädchen schauten sich ungläubig an. Dass ein Auror wegen einem Schnatz so unruhig werden konnte, hatten sie noch nie miterlebt. „Weiter. Was wisst ihr noch?“, fragte Harry äusserst aufgeregt. „Äh, keine Ahnung. Eigentlich nichts mehr.“ – „Wo ist das Mädchen?“, wandte sich Harry nun an Neville. Ganz ruhig antwortete dieser: „Im Krankenflügel. Aber was um alles in der Welt willst du bei Samantha. Sie ist tot!“ Doch Harry stand schon bei der Tür. „Ich muss zu ihr, schnell!“ Nun ging auch Neville zur Tür „Ihr beiden wartet bitte einen Moment, ich bin gleich wieder da!“, sagte er und verschwand.
Im Laufschritt rannten die beiden zum Krankenflügel. Alle Betten waren leer, bis auf das Hinterste. Dort lag ein zierliches Mädchen. Harry ging auf das Bett zu und griff in ihre zusammengeballte Hand. Tatsächlich fand er dort ein Päckchen. Schnell öffnete er es und erkannte DEN SCHNATZ! Laut stöhnte Harry auf und Neville neben ihm zuckte zusammen. „Das ist nichts besonderes, Harry. Dieser Schnatz ist wahrscheinlich mal bei einem Training verloren gegangen!“ – „Nein, ist er nicht. Das ist mein Schnatz. Dumbledore hat ihn mir vererbt.“ Ziemlich verdutzt schaute Neville Harry an: „Ich glaube, du spinnst!“ Wohl oder übel musste Harry nun auch Neville die ganze Geschichte erzählen, bis auch sein ehemaliger Schulkollege begriffen hatte, dass dieser Schnatz etwas Besonderes war.
Wieder zurück im Schulleiterbüro beriefen die beiden sofort eine Lehrerversammlung ein. In Scharen strömten die Lehrer herbei und jubelten, als Neville rief: „Wir haben den Fall gelöst!“ Augenblicklich wurde es jedoch still, denn Harry setzte hinzu: „Aber das Problem haben wir noch immer. Drei Schüler sind gestorben, drei Tote auferstanden. Irgendwie müssen wir das wieder bewerkstelligen. Ich bin überaus glücklich, dass ich endlich einmal Eltern habe, endlich. Doch was werden die Eltern der verstorbenen Schüler denken, wenn wir Tote leben lassen, während ihre Kinder dafür sterben müssen? Wir müssen eine Lösung finden, damit alles wieder gut wird. Ich weiss auch nicht, ob es für die Auferstandenen gut ist, zu leben. Bis jetzt ist einmal jemand wieder zum Leben erweckt worden und sie starb schliesslich vor Kummer. Wir bitten euch alle, gegenüber der Schüler nichts zu sagen und weiter Vorsicht walten zu lassen. Noch ist niemand sicher. Es gelten die gleichen Sonderregeln wie bis anhin!“
Nach der Versammlung verliessen die Lehrer stumm den Raum. Einzig Luna blieb zurück: „Neville, Harry, ich muss mit euch etwas besprechen. Seit einigen Tagen ist Lily bei uns. Sie ist sehr fleissig und tut alles was ich ihr sage. Jedoch habe ich das Gefühl, sie sei stark unterfordert. Ich möchte Lily gerne in die erste Klasse schicken. Den verpassten Stoff würde ich mit ihr natürlich nachholen. Noch ist das ja nicht so viel und Lily lernt schnell…“ – „Ich habe nichts dagegen, sofern Harry, Ginny und der Hut nichts dagegen haben.“, meinte Neville. Harry antwortete nur noch, ihm sei das recht, er möchte das aber dennoch mit Ginny besprechen und verabschiedete sich dann. Im Augenblick fühlte er sich nicht in der Lage, zu seinen Kindern zu gehen. Zu aufgewühlt war er doch über das eben Geschehene. War er Schuld am Tod dieser Schüler? War Al Schuld, nur weil er sich seine Grosseltern zurückgewünscht hatte? Er musste unbedingt etwas finden, um alles wieder gut zu machen. Müde und erschöpft von den vielen Gedanken kam er schliesslich bei Ginny zu Hause an. Es ging ihm aber schon viel besser, als Harry ihr alles erzählt hatte und Ginny ihm versicherte, dass er das bestimmt hinkriegen würde.
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Mit dem Schnatz ist der Schnatz gemeint, mit dem Harry seine Eltern im Wald seine Eltern, Sirius und Remus heraufbeschworen hat. Harry hat ihn ja verloren, als Voldemort ihn "getötet" hat. Ich hoffe, ihr seid zufrieden, wie ich das gelöst habe. Das war gar nicht so einfach.
Bitte hinterlasst mir doch einen Kommi!
Wenn mir jemand einen Vorschlag hat, wie ich die anderen mysteriösen Fälle lösen könnte, bin ich dankbar. Ich habe zwar schon eine Idee, aber vielleicht hat jemand von euch eine super geniale Idee, die man einfach umsetzen muss. Ihr dürft sie sonst gerne auch im Thread äussern. Für Vorschläge in allen Dingen bin ich euch auch dort dankbar!
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