von Hermine*Granger
Hallo alle zusammen,
ihr wisst gar nicht, wie stolz ich auf euch bin! Ihr habt ganze 92 Kommis zusammenbekommen! Bravo!
Heute gibt es auf jeden Kommi eine Antwort, denn dann bekommt ihr bis Sonntag oder Montag in einer Woche kein neues Chap mehr, weil ich wegfahre.
Kati89: Danke für den Kommi! Auf Rons Reaktion gehe ich im nächsten Chap ein. Hier hätte es nicht auch noch hineingepasst.
Lunafanxx15: Ja, Ginny ist nicht gerade nett zu Fiona, aber das kann sich ändern...
Deena Jones: Du wirst gleich sehen, was passiert... Danke auch fĂĽrs betalesen!
_Harry_4_ever_: Ja, ich freue mich auch auf die 50! Dieses Chap sollte auch etwas aufheiternd werden, denn ich habe schon düstere Pläne...
Fawkes x3: Du wist sehen, was passiert... Rose/Scorp kommt in diesem Chap noch etwas zu kurz, ich werde mich aber danach darum kĂĽmmern!
GinevraMollyWeasley: Schön, dass du den Weg zu meiner FF gefunden hast! Du hast den 92 Kommi geschrieben und somit das neue Chap ausgelöst! Der Banner ist übrigens von _Harry_4_ever_.
Leute, ich wünsche mir mindestens 100 Kommis bis ich wieder zurück bin. Wer den 100. Kommi schreibt, der bekommt das nächste Chap gewidmet!
Lg. Hermine
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„Rosie, Hugo, Scorpius, es gibt Frühstück!“, Hermines gute Laune schallte durchs Haus. Rose, die gerade aus dem Bad kam, rief ihrer Mutter zu, sie komme gleich und ging, nachdem sie angeklopft hatte, zu Scorpius ins Gästezimmer. Scorpius sass verträumt neben seinem Koffer und schien ratlos, was er anziehen sollte. Er bedachte Rose mit einem dankbaren Blick, als sie hineintrat. „Na, du hast wohl Schwierigkeiten. Kann ich dir helfen?“, fragte Rose. Scorpius lächelte Rose an und sagte: „Ich möchte doch anständig aussehen, wenn ich schon bei euch wohnen darf. Was soll ich anziehen?“ Nach reiflicher Überlegung entschieden sich die beiden für ein paar Bluejeans, ein dunkelgrünes T-Shirt und eine graue Sweatshirtjacke. Dann holte Rose etwas Gel und stylte Scorpius die Haare. Wow, er sah echt toll aus. Nachdem Scorp sich argwöhnisch im Spiegel beguckt und das Ergebnis gutgeheissen hatte, zog Rose ihn zu Hugo ins Zimmer. Ihr rothaariger Bruder lag noch in seinem Bett, als Rose und Scorp eintraten. Er grunzte und drehte sich auf die andere Seite. „Hugo, Mum hat gerufen, es gibt Frühstück!“ Sofort war der Junge hellwach. „Och, ich hab’ einen Mordshunger!“ Rose lachte und zog Scorpius mit aus dem Zimmer und hinunter in die Küche. „Guten Morgen, ihr zwei“, begrüsste Hermine sie lächelnd. Sie gab Rose einen Kuss auf die Wange und schaute Scorpius freundlich an. Schliesslich wollte sie nicht wie Molly sein. Hermine wusste noch zu genau, wie Harry dreingeschaut hatte, wenn Molly ihn an sich gedrückt hatte – früher natürlich, heute war alles anders! Rose und Scorpius setzten sich an den Tisch. Hermine setzte sich dazu. „Rosie, Scorpius, ich habe eine ganz wichtige Besprechung. Würde es euch etwas ausmachen, heute zu Ginny zu gehen? Sie hat gerade Ferien.“ Wie erwartet schüttelten Rose und Scorp den Kopf und wandten sich ihrem Essen zu. Nach einigen Minuten, in denen alle geschwiegen hatten, kam Hugo langsam und verschlafen die Treppe hinuntergetapst. Er setzte sich neben Rose und türmte alles auf seinen Teller, was er ergattern konnte. Hermine lächelte. Hugo glich wirklich seinem Vater, was man von dem jungen Malfoy nun wirklich nicht behaupten konnte.
Nach dem Frühstück standen die drei Kinder auf und verschwanden nach oben um sich bereit zu machen. Sie packten ein, was sie brauchten und Hermine wollte die drei mit Flohpulver zum Grimauldplatz schicken. „Ähm, um ehrlich zu sein, ich bin noch nie mit so was gereist. Mein Vater ist immer appariert.“, sagte Scorpius verschüchtert. Ja, das sah dem Malfoy so ähnlich, Flohpulver machte etwas schmutzig, was Draco bekanntlich vermeiden wollte. Rose und Hermine erklärten Scorp also das Flohnetzwerk und einer nach dem anderen stieg ins grüne Feuer.
Bei den Potters ging es noch nicht allzu munter zu und her. Lily und Albus sassen schlaftrunken und in Pyjamas in der Küche und starrten appetitlos auf einen Toast vor ihnen. James und Fiona waren noch gar nicht erst wach. Auch Ginny war noch nicht in einem Zustand, den man wach nennen konnte. Sie begrüsste die drei Kinder und geleitete sie zu Lil und Albus. Als Lily Hugo sah, war sie urplötzlich äusserst munter und begrüsste ihren Cousin ausgelassen. Sie hatte ihn richtiggehend vermisst in Hogwarts. „Hugo, hast du gewusst, dass wir dieses Jahr bei euch Weihnachten feiern? Nur deine und meine Familie. Das wird fantastisch. Mit allen anderen Cousins und Cousinen wäre es zwar bestimmt auch lustig geworden, aber Mum und Hermine finden, das seien zu viele. Anscheinend sehen das Angelina und so nicht anders. Aber meine anderen Grosseltern werden auch da sein. Sie sind echt lieb. Im Moment sind sie gerade auf ihrem allmorgendlichen Spaziergang, aber sie werden sicher bald zurück sein. In diesem Moment ging die Haustüre auf und zwei Menschen kamen herein. Das mussten Lily und James sein. „Hallo ihr Lieben!“, begrüsste Lily ihre Grosskinder, „ach wie schön. Hugo, Rose und Scorpius sind auch da.“ Lily lächelte die drei an und umarmte sie. Draussen knarrten die Stufen der Treppe und einen Augenblick später standen Jam und Fiona händchenhaltend in der Tür. Fiona nestelte etwas an ihrem Pyjamaoberteil und schaute, wie schon am Abend zuvor, etwas verlegen lächelnd zu den anderen. James hatte die beiden als erstes entdeckt. Er zwinkerte Jam zu und grinste verschmitzt. Jam überlegte sich, was sein Grossvater wohl dachte. Vielleicht hatte er Lily ja auch zu sich ins Zimmer geschmuggelt, weil ihm seine Eltern verboten hatten, mit ihr im gleichen Zimmer zu schlafen. Wobei es eigentlich nicht ganz fair war zu sagen, Harry hätte Jam verboten, Fiona in seinem Zimmer schlafen zu lassen. Um genau zu sein hatte Harry ihnen geholfen, indem er Ginny früh ins Bett gelockt hatte. „James, wollt ihr vielleicht auch noch was frühstücken?“, riss Ginny ihren ältesten Sohn aus seinen Gedanken. James nickte und setzte sich mit Fiona an den Küchentisch, der inzwischen schon recht besetzt war. Rose, Scorp und Al lachten und auch Lil und Hugo schienen es lustig zu haben. „Kinder, wir möchten euch gerne etwas zeigen.“, sagten Lily und James, „wir möchten gerne ausziehen, uns wieder ein eigenes Leben aufbauen. Deshalb haben wir unser altes Haus mit Hilfe von Harry wieder neu hergerichtet.“ – „Aber Grandma, Grandpa, ihr wollt uns doch nicht schon wieder verlassen?“ – „Wir sehen euch sowieso nicht oft. Ihr geht alle drei nach Hogwarts und kommt nur in den Ferien nach Hause. Wisst aber, dass in unserem Haus in Godric’s Hollow genügend Platz für euch alle vorhanden ist. Ihr dürft auch euer eigenes Gästezimmer haben und Freundinnen und Freunde mitbringen.“ James schaute dabei vor allem in James’ Richtung. Doch dieser hatte nicht einmal bemerkt, dass irgendwer etwas gesagt hatte. Fiona sass auf seinem Schoss und fütterte ihn. Die beiden waren einfach ein zu perfektes Paar. Nun hatte sich auch Ginny zu den beiden umgedreht und sah ihren Sohn mehr oder weniger geschockt an. „James, was macht ihr da?“ – „Ginny!“, beruhigte Lily ihre Schwiegertochter, „sie sind nicht mehr drei. Sie können gut auf sich selbst aufpassen und wissen auch, was sie wollen und was nicht. Es scheint mir nicht so, als wäre es einem der beiden nicht wohl!“ Rose, Scorp, Al und James lachten. Jam schaute kurz auf und fragte verwirrt: „Was?“, was die anderen noch mehr zum Lachen verleitete. Die fünf jüngeren Kinder und die Erwachsenen zogen sich ihre Mäntel und Schuhe an und machten sich bereit. Lily und James wollten apparieren, da der Kamin noch nicht ans Flohnetzwerk angeschlossen war. „James, kommt ihr bitte?“, fragte Ginny. Man sah ihr an, dass es ihr nicht gefiel, wie James und Fiona da rumalberten. Schliesslich stand James auf und zog Fiona mit sich nach oben. Fünf Minuten später standen die beiden wieder unten. Endlich konnte es losgehen. Zuerst apparierte man ins Ministerium. Dort steuerte die Gruppe direkt auf das Büro des Chefauroren zu. Im Vorzimmer sass Harrys Sekretärin. Sie war eine ältere Dame, die äusserst bürokratisch veranlagt und deshalb ziemlich nervenaufreibend war. „Was wünschen Sie, verehrte Dame?“, fragte sie Ginny. „Mrs. Shacklestone, ich will zu meinem Mann. Wenn Sie uns jetzt bitte vorbeilassen würden!“ – „Unter keinen Umständen. Ihr Mann ist noch mit Mr. Lupin beschäftigt. Er wird in einigen Minuten kommen. Wenn Sie so lange Platz nehmen würden?“ – „Teddy? Wieso ist Teddy bei Dad?“, fragte Lil, „kann er dann auch gleich mitkommen?“ – „Ja klar kann er das, Schatz!“, sagte Lily und stolzierte an der empörten Mrs. Shacklestone direkt ins Büro ihres Sohnes. „Harry, entschuldige wenn ich störe, aber die verehrte Mrs. Shacklestone hätte uns wohl nicht einmal in einem halben Jahrhundert zu dir vorgelassen.“ – „Mum, Ginny, Dad, hallo alle miteinander. Müssen wir schon los?“ – „Ja, wir haben gedacht, es wäre besser am Morgen zu gehen, dann hat es noch Morgensonne. Teddy kann gerne mitkommen.“, sagte James und klopfte seinem Sohn auf die Schulter. Harry umarmte Lily, Al, Rose, Hugo und Scorp und wollte dann seinen Sohn umarmen. Er musste grinsen, als er sah, dass seine Rolle schon besetzt war. Fiona hing an ihm, als würde sie ihn nie wieder loslassen wollen. Bevor sie apparierten, tat sie es aber trotzdem und stellte sich an James’ andere Seite. Lil und Hugo reisten mit Lily, Rose und Scorp mit Ginny und Al reiste mit Harry. Als alle vor dem Haus standen, kamen die Kinder kaum mehr aus dem Staunen heraus. Sie waren noch nie da gewesen und Harry hatte das auch so halten wollen bis seine Kinder alt genug waren, um zu verstehen, was damals vorgegangen war. In den letzten Tagen hatte sich dieses Haus grundlegend verändert. Lily und James hatten ganze Arbeit geleistet. Im Flur hatten sie schwarze Bodenplatten verlegt und die Wände in einem reinen Weiss gestrichen. Die Küche war in einem hellen Blau gehalten und auf die Theken hatten sie einen leicht rosanen Granit gemacht. Das Badezimmer sah aus, als würde man direkt im Meer versinken. Es duftete nach Salzwasser und die Farbe an den Wänden bewegte sich wie die Wellen. Sogar das Rauschen war zu hören. Noch nach so vielen Jahren war Harry fasziniert von der Zauberei. Es gab immer wieder neues zu entdecken! Als sie ins Schlafzimmer weitergingen, staunte Harry nicht schlecht. Es war modern eingerichtet und die Wände zeigten den Himmel draussen. „Wie in Hogwarts!“, sagte Rose und Harry musste unwillkürlich an Hermine denken. Es gab vier Gästezimmer in diesem Haus. Dasjenige für Lily war mit einer Blumenwiesentapete dekoriert. Von Zeit zu Zeit flog sogar ein Bienchen von einer Blume zur nächsten. Lily kam aus dem Staunen kaum noch heraus. Für Jam hatten sich Lily und James etwas Spezielles überlegt. Von der weissen Tapete lächelte Fiona hinunter. Es gab ein grosses Bett und ein einladendes Sofa. Sofort zog Jam Fiona auf das Sofa und küsste sie sehr innig. Teddy entlockte das ein Lachen. Ginny schaute ihn deswegen ziemlich feindselig an. „James, es reicht.“ – „Gin, lass ihn doch. Es hat dich doch auch immer gestört, wenn deine Mutter uns so angefahren hat!“ – „Harry das ist nicht dasselbe!“ – „Doch Gin, ist es!“, meinte Harry und zog Ginny und die anderen mit ins nächste Zimmer. Als Zimmer war ebenfalls wunderschön. Es zeigte ein Quidditchstadion und wenn Al einen Ball in einen Torring an die Wand schleuderte, jubelte das Publikum. Al war hell begeistert. Auch Scorp schien Freude an Als Zimmer zu haben. Jedenfalls verzogen sich die beiden Jungen ins „Quidditchstadion“, während die Mädchen sich in der „Blumenwiese“ ausruhten.
Am Abend, als Hermine ihre Kinder schon lange abgeholt hatte, führte Harry mit Ginny ein Gespräch: „Ginny, verstehst du das denn nicht? Er ist verliebt! James und Fiona sind keine Kinder mehr. Sie können Verantwortung übernehmen – für einander und für ihr Handeln.“ – „Harry, sie sind erst fünfzehn!“ – „Na und, James wird im April sechzehn. Als du in der fünften warst, waren wir auch schon zusammen. Dich hat es jedenfalls nie gestört.“ – „Harry, das war was anderes. Wir kennen uns seit ich zehn bin. James und Fiona kennen sich noch nicht so lange.“ – „James und Fiona kennen sich, seit sie elf sind. Nur halt nicht richtig. Aber sie werden erwachsen. Hast du nicht gesehen, wie sich Fionas Mutter für ihre Tochter gefreut hat, als sie sie bei uns abgeholt hat?“ – „Hast du nicht gesehen, wie unglücklich James Fiona angeguckt hat?“ – „Doch, habe ich, selbstverständlich. Er sieht sie ja auch mehr als eine Woche nicht mehr!“ – „Eine Woche, was ist das schon?“, fragte Ginny verächtlich, „ich habe dich ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen! Und ich habe mich nie beklagt.“ – „Gin, das haben wir doch schon besprochen. Ich will einfach nicht, dass James die gleichen Fehler macht wie ich. Ich habe dir und mir genug angetan. Es muss nicht sein, dass James sich und Fiona dasselbe antut, nur weil du nicht willst, dass dein Sohn keine Freundin hat.“ – „Soso, du betrachtest mich also als Fehler!“ – „Was, das habe ich gar nicht gesagt. Ich habe gesagt, ich betrachte es als Fehler, dass ich dich allein gelassen habe.“ – „Jaja, so redet man sich aus der Affäre. Gib es doch offen zu, dass ich dir nicht gut genug bin!“ – „Gin, ich liebe dich über alles. Begreif das doch. Es geht hier und jetzt nicht um dich oder mich – ich bin glücklich mit dir, so glücklich wie nie zuvor – es geht um James. Er muss Fiona nicht heiraten, aber ich möchte, dass er weiss, dass wir sie, und vielleicht auch alle nachfolgenden Freundinnen, akzeptieren. Er muss wissen, dass er uns alles anvertrauen kann!“ – „Harry, ich mache mir nur Sorgen!“, wisperte Ginny, „weißt du, die Situation ist ungewohnt. Ich habe Angst, dass es so herauskommt wie bei Teddy und Victoire!“ Harry nahm Ginny in den Arm und sagte behutsam: „Bei Teddy und Vici ist es schliesslich auch nicht schlecht herausgekommen, oder? Hab Vertrauen in die beiden. Ich bin sicher, dass sie es besser machen werden!“ – „Wir hoffen es, Harry.“, sagte Ginny, vergrub ihre Hände in seinem Haar und küsste ihn. Irgendwie wusste sie, dass alles gut kommen würde. Sie konnte ihrem Sohn vertrauen!
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