von Hermine*Granger
Hallo meine lieben Leser,
Anscheinend muss man euch nur gehörig einheizen und schon fliegen einem die Kommis zu :D. Ich fände es aber schön, auch in Zukunft wieder so viele Kommis zu bekommen.
Ab sofort gibt's die Kommiantworten ĂĽbrigens im Forum, damit ich hier nicht halbe Romane an euch schreiben muss.
Danke an Kati89 fĂĽr's Betalesen dieses Chaps. Deena hat im Moment anderweitige Sorgen. Ich wĂĽnsche dir alles Gute, Deena!!!
Viel Spass mit dem neuen Chap!
Herzliche GrĂĽsse
Hermine
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Drei Tage waren vergangen, seit der Weasley-Clan im Hotel „Magic Llore“ eingecheckt hatte. Jeden Abend hatten sie sich bis jetzt zum Essen getroffen und danach bis spät in die Nacht gefeiert. Wieder einmal war Abendessenszeit, als Teddy und Vici, kurz vor dem Hauptgang, um Aufmerksamkeit baten. Vici begann zu sprechen: „Liebe Familie, wir sind schon seit mehr als einem Jahr verlobt und haben zwei zehn Monate alte Kinder. Da wir uns jetzt etwas an die Veränderungen, welche Kinder und insbesondere Zwillinge mit sich bringen, gewöhnt haben, haben wir endlich genug Zeit, unsere Hochzeit zu planen. Ausser dem Hochzeitstermin steht leider noch nicht allzu viel fest. Aber über dieses Wenige möchten wir euch, die ihr übrigens alle herzlich eingeladen seid, sehr gerne informieren.“ Von da an fuhr Teddy fort: „Unsere Hochzeit wird am zehnten Oktober stattfinden. Brautjungfer und Trauzeugin ist Vicis beste Freundin Michelle, mein bester Freund Philip wird den Trauzeugen darstellen…“ Bevor Teddy jedoch weitersprechen konnte, schob Percys Frau Audrey ihren Stuhl heftig zurück und rannte in Richtung Toiletten. Sie hielt die Hände vor den Mund gepresst und war kreidebleich. „Ihr wird es in letzter Zeit sehr häufig übel“, beeilte sich Percy zu erklären und rannte ihr hinterher. Ginny sah Hermine an. „Ich mach das schon!“, meinte sie und verschwand ebenfalls. Vici und Teddy, die die Szene stehend beobachtet hatten, setzten sich nun wieder. „Eindeutig, Audrey ist schwanger!“, erklärte Vici Fiona, die ihr gegenüber sass, „das war bei mir genau gleich, bis Teddy es gecheckt hat. Fiona, wenn ich dir einen Rat geben darf – versteh mich nicht falsch, ich liebe Teddy und meine Kinder – aber gebt besser Acht, als wir das getan haben. Es ist nicht ganz einfach, mit siebzehn Mutter zu sein.“ Fi lächelte: „Ich weiss, wir mussten es Harry und Ginny versprechen.“ James sah sie an: „Was mussten wir meinen Eltern versprechen?“ – „Dass wir besser Acht geben als Ted und Vici, damit ich nicht in diesem Alter schwanger werde. Von meinen Eltern könnten wir nämlich keine Unterstützung erwarten.“ – „Das konnte ich von meinen leiblichen Eltern auch nicht erwarten, sie sind ja schon ewig tot“, sagte Teddy etwas nachdenklich, „aber Harry und Ginny waren für mich schon immer wie Eltern und ich wusste von Anfang an, dass sie uns unterstützen würden.“ Teddy sah Vici an und küsste sie dann auf ihr Ohrläppchen. „Meine Mutter hat mir schon immer gesagt, ich müsse selbst für mich sorgen“, erzählte Fiona, „Bereits als ich sechs war, hat sie mir eröffnet, dass Kinder nur Lärm und Schmutz bereiten würden und sie mir dringend davon abrate, solche Balge auf die Welt zu setzen. Meine Eltern haben mir alle möglichen Spielsachen gekauft, doch diese standen meist verstaubt in einer Ecke herum. Ich hatte ja keinen Spielkameraden. Irgendwann begann ich, alle anderen Kinder um mich zu hassen. Die hatten nette Eltern und durften Kollegen zum Spielen nach Hause bringen. Ich hingegen musste stundenlang im Wohnzimmer sitzen und mir die Schimpftiraden meiner Mutter anhören. Da beschloss ich, nie ein Kind zu haben, damit es auch nicht so leiden müsse.“ – „Aber Fi“, James klang enttäuscht, „du bist völlig anders als deine Mutter, so voller Herzlichkeit und Güte. Du könntest eine so gute Mutter werden und willst es nicht einmal versuchen!“ – „Ach, ich weiss nicht. Meinst du?“ Anstatt Fiona eine Antwort zu geben, vergrub James seinen Kopf in ihrem Haar und küsste Fis Hals.
„Uuh, was sehen wir denn da?“, tönte es sofort von einem anderen Teil des Tisches, „Könnt ihr das nicht in eurem Zimmer machen?“ Verärgert schaute James auf. Schon wieder grinste seine Cousine Rose ziemlich hämisch. „Lass sie“, flüsterte Teddy. „Rose, nur dass eines gleich klar ist“, begann Vici nun, „ich weiss wie intrigant du sein kannst, aber wenn du die beiden jetzt nicht endlich in Ruhe lässt, dann lasse ich dich auch nicht in Ruhe, wenn du jemals einen Freund haben solltest. Also besinn’ dich, auch um deines zukünftigen Freundes Willen.“ Nicht nur Rose, auch Lily, Hugo, Al und Scorp sassen da und schüttelten sich vor lachen. „Weißt du, ich möchte mich nur allzu gerne einmal nachts in deren Zimmer schleichen und sie dann ganz schön erschrecken.“, meinte Al, worauf Scorp sagte: „Au ja, da bin ich dabei!“ „Kinder“, Hermine hatte den Verlauf des Gesprächs mitbekommen, „untersteht euch! Ihr dürft vom Tisch gehen, wir rufen euch, wenn das Dessertbuffet aufgetragen wird.“ Sofort sprangen die fünf grösseren Kinder auf und verliessen den Esssaal. Die kleineren Kinder taten es ihnen nach. Dankbar blickte James seine Tante an und widmete sich dann einer Strähne von Fionas Haar, während er und Fiona mit Teddy und Victoire weiter über Kinder und Familie diskutierten. „Ihr zwei tut auch langsam so, als wärt ihr schon verlobt“, bemerkte Vici und lachte. Die anderen drei stimmten mit ein. „Nun ja, ich würde sagen, wir haben noch Zeit“, konterte James und sah Fiona an, um ihre Reaktion zu deuten. Das war ja immer ein heikles Thema bei den Frauen, „nicht, dass ich das nie wollte, aber wir dürfen ja auch zuerst mal erwachsen werden. Ausserdem sind wir erst etwas mehr als ein Jahr zusammen.“ – „Wie lange sind wir zusammen, Schatz? Drei Jahre?“ – „Ja, drei Jahre und nach eineinhalb Jahren hab’ ich ihr den Heiratsantrag gemacht.“, Teddy grinste, „also kommst du ganz schön unter Zugzwang…“ Auffordernd schaute er Fiona an, liess jedoch schnell ab, als er eine etwas verärgerte Ginny und dahinter Audrey und Percy eintreten sah, die glücklich strahlten. Sofort ging das Getuschel wieder los. Fleur erklärte Angelina aus voller Überzeugung, Audrey habe das Essen hier einfach nicht vertragen, während Vici Fiona klarmachen wollte, dass Audrey wirklich schwanger war. Eine Antwort bekam an diesem Abend aber niemand und so gingen alle schliesslich nach einem langen Abend zu Bett.
„Kommt… öffne die Tür… schnell… und jetzt… ja, jetzt müssen wir sie nur noch erwischen… das wird lustig!“ Verwirrt schlug Fiona ihre Augen auf. Hatte sie das alles nur geträumt? Aber die Stimmen kamen ihr äusserst bekannt vor. „Rose, Al, Scorpius!“, dachte sie, „was fällt euch eigentlich ein?“ Aber sie blieb ruhig und versuchte James so unauffällig wie möglich zu wecken. Also drückte sie seine Hand so lange, bis er den Kopf zu ihr umdrehte. Dann gab sie ihm aber ein Zeichen, er solle still sein. „Was? Die schlafen? Das glaubt ihr ja wohl selber nicht! Ich hätte schon erwartet, dass sie Flüssigkeiten austauschen würden.“, hörte man jetzt deutlich Roses Stimme. „Wieso nicht? Das ist die normalste nächtliche Beschäftigung, wobei auch die langweiligste…“, meinte nun Al und Scorpius’ Kichern drang durch die Dunkelheit. Fionas Augen hatten sich nun an die Dunkelheit gewöhnt und sie konnte im fahlen Mondlicht, das durch die Vorhänge schien, drei Gestalten erkennen. Ganz nahe ging sie an James heran und flüsterte: „Was machen wir?“ – „Wir schocken sie!“, sagte James zog Fiona in dem Moment hoch und küsste sie sehr intensiv. „Hilfe!“, rief Rose und lief aus dem Zimmer. Die beiden Jungs folgten ihr. Von draussen hörten James und Fi noch, wie Rose sagte, die hätten ja wie Monster getan, doch dann war es wieder still.
„Willst du gleich wieder schlafen?“, fragte Fi. James schüttelte den Kopf, weshalb sich die beiden auf einen Sessel im anderen Teil des Zimmers setzten. „Wollen wir ein Bad nehmen?“, fragte nun James, worauf Fiona eifrig nickte und ins Badezimmer ging. Dort machte sie zwei hellgelbe, grosse, flauschige Badetücher bereit und liess die Wanne einlaufen. Zu oberst kam eine Krone voll mit rosafarbenem, nach Rosen duftendem Schaum. „Schatz, komm.“, rief sie. Sofort stand James, der sich schon entkleidet hatte, auf und ging zu seiner Freundin ins Bad. „Oh, wow, das hast du wirklich schön gemacht, Liebling“, staunte James und half nun Fi aus ihren Kleidern. Dann hob er sie hoch und setzte sich in die Wanne, nachdem er Fi sachte reingesetzt hatte. „Ich liebe dich!“, flüsterte James, zog Fiona an sich und küsste sie. „Ich liebe dich auch, und diese Ferien sind einfach so schön!“ – „Bist du enttäuscht, dass ich dich noch nicht heiraten will?“ – „Nein, ich weiss doch auch so, dass du mich liebst. Irgendwann Hochzeit zu feiern wäre schon schön, aber es muss noch nicht jetzt sein.“, antwortete Fiona und kuschelte sich an ihn. Erleichtert atmete James auf, das Letzte, was er wollte, war, dass seine Fi unglücklich würde. „Du machst mich so glücklich!“, seufzte er, „Ich glaube, das ist der schönste Moment meines Lebens.“ Dann schwiegen sie beide, denn manchmal sagten Blicke mehr als tausend Worte.
Aber nicht nur Fiona und James waren in dieser Nacht noch wach. Im Jungenzimmer wurde eifrig geschwatzt. Al, Lily, Rose, Hugo und Scorp lagen in den drei Jungenbetten, die sie am Abend noch aneinander geschoben hatten. Zum etwa siebten Mal erzählten die drei nächtlichen Abenteurer von den Monstern Fi und James, was den beiden Jüngeren jedes Mal ein frohes Lachen entlockte. „Typisch James“, meinte Lily nun, „dem fällt immer was ein… Aber wieso habt ihr euch so erschrecken lassen?“ – „Glaub mir“, erklärte Rose mit fachmännischer Miene, „das sah aus, als ob sie einander demnächst auffressen würden, also nicht sehr nett.“ Lily lachte und kuschelte sich dann eng an ihren Bruder, „ich bin müde, kommt wir schlafen!“ Und mit dem auslöschen des Lichts, wurde auch die schweigende Vereinbarung getroffen, niemandem von dem nächtlichen Ausflug zu erzählen, der ziemlich peinlich verlaufen war.
Abgesehen davon, dass Lily und Hugo oder Rose, Scorp und Al sich noch einige weitere Male zu James und Fi ins Zimmer schleichen wollten, verliefen die restlichen Ferien ruhig und friedlich. Die nächtlichen Aktivitäten der fünf Abenteurer beschränkten sich auf ein Zusammentreffen mit dem Nachtportier, der gerade eine verwirrte alte Lady auf ihr Zimmer zurückbegleitete, weil diese Gespenst gespielt hatte, und einen Zusammenstoss Roses mit einer Säule, von denen es im Hotelgang wimmelte, und die eine grosse Beule auf Roses Stirn verursachte, worauf das Mädchen ihrer Mutter am nächsten Morgen erklären sollte, was passiert war. Blöderweise bemerkte Hermine die Lüge und schalt ihre Tochter für ihr unvernünftiges Benehmen. Von diesem Moment an versuchte Rose nicht mehr, ihren Cousin zu ärgern, was alle nicht Eingeweihten ziemlich erstaunte.
Die fĂĽnf Abenteurer streiften durch die Gegend, versuchten sich im Unterwasserquidditch oder spielten mit ihren jĂĽngeren Cousins.
Täglich war jemand anderes dafür zuständig, die kleineren Kinder zu beaufsichtigen, so dass sich alle gut erholen konnten – und schön braun wurden.
Einzig James hatte seine Probleme. Wahrscheinlich hätte er Fiona doch nicht allzu aufreizende Dinge einpacken sollen, denn jeder, der vorbeiging, starrte sie – seiner Meinung nach – begierig an. „Aber keiner liebt dich so fest, wie ich das tue!“, versicherte James seiner Freundin zum hundertsten Mal, was Fiona jedes Mal mit einem Lächeln quittierte und erröten liess. Irgendeinmal hörten Teddy und Vici, wie James wieder über einen Passanten herzog, der die beiden im Vorbeigehen angelächelt hatte. „Der hat dir die ganze Zeit auf den Hintern geguckt, so ein Spanner!“, empörte sich James gerade. Teddy und Vici sahen sich an: „Ich übernehme Fiona“, sagte Vici und rief das blonde Mädchen sogleich zu sich, um ihr einen schönen Platz am Strand zu zeigen. Teddy hingegen ging auf James zu und versuchte diesem zu erklären, dass Frauen es nicht mochten, wenn man sie wie sein Eigentum behandelte und er sich deshalb in Zukunft nicht mehr so aufregen möge. „Selbst ein Blinder bemerkt, dass ihr einander liebt, James. Aber du darfst es ihr auch nicht allzu oft zeigen und sagen. Sonst wird es ihr langweilig. Lass sie auch mal mit anderen etwas unternehmen, zum Beispiel mit Vici, oder geh du einen halben Tag lang mit Al und den anderen schnorcheln, oder spiel mit mir Quidditch, oder stell’ mir alle Fragen über Frauen, die du schon lange jemandem stellen wolltest. Sie ist deine erste Freundin, oder?“ James nickte etwas verlegen. „Du machst das ziemlich gut und bis jetzt hatte ich auch nicht das Gefühl, eingreifen zu müssen, aber heute bekam ich plötzlich Angst um dich und eure Beziehung.“ Wieder nickte James: „Teddy, können wir uns heute gegen Abend treffen. Ich möchte Fiona mal mit etwas richtig Romantischem überraschen und da wäre ich froh um deine Tipps.“ Diesmal war es an Teddy, zu nicken. Der junge Mann, dessen Haare im Moment einen braunroten Ton angenommen hatten, drückte James kurz die Schulter und ging dann mit ihm zum Hotel zurück.
Gegen Abend ging James zur Bar, wo er sich mit Teddy verabredet hatte. Erleichtert stellte er fest, dass sie die einzigen Gäste waren. „Mach dir keine Sorgen, Vici ist eingeweiht und beschäftigt Fi zurzeit höchst intensiv – die Zwillinge sind kein Zuckerschlecken.“ Teddy zwinkerte James aufmunternd zu. In diesem Moment kam Harry in den Raum. Sofort steuerte er die Bar an. „Hallo ihr zwei. Störe ich gerade?“ – „Mhm“, beantwortete James Harrys Frage. „Ich nehme an, es geht um Frauen, wenn ihr beiden hier so schön im Männergrüppchen dasitzt und philosophiert.“ – „Genau, also wenn du uns jetzt in Ruhe lassen könntest, Dad?“ Selbstverständlich ging Harry fort, worauf James und Teddy ihre Gespräche fortsetzten. Schliesslich hatten die beiden ein hübsches Date für Fiona und James ausgetüftelt und fanden ihren Spass daran, weshalb sie auch für Teddy und Vici eine Verabredung organisierten.
„Ich bin gespannt, wie das rauskommt.“, sagte Teddy und James antwortete: „Und wie!“
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Jetzt hoffe ich natürlich auf viele tolle aufmunternde Kommis. Übrigens dürft ihr auch gerne Dinge hinschreiben, die schon jemand geschrieben hat. Mehrere gleiche/ähnliche Meinungen haben einen anderen Einfluss auf mein Schreiben als eine einzige Meinung, denn jeder denkt ja bekanntlich etwas anders ;)
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