von Hermine*Granger
Hallo
Endlich! Ein neues Chap! Re-Kommis gibt's wie immer im FF-Thread.
Viel VergnĂĽgen!
Lg. Hermine
********************************************************************
Es klingelte und Ginny rannte zur Tür. „Harry-Schatz, könntest du noch die Pfanne spülen, bitteschön?“ – „Welche Pfanne?“ – „Irgendeine, Spül eine Pfanne, selbst wenn es eine saubere ist!“ Harry runzelte die Stirn. Seine Frau schien heute etwas komisch zu sein. „Albus“, fragte er seinen Sohn, der gerade die Treppe hinunterstieg, „wieso soll ich eine saubere Pfanne spülen?“ Albus grinste und zog seinen Dad in die Küche. „Ach, es war wieder einmal so ein Hausierer!“, stellte Ginny schmunzelnd fest. „Schatz, du verheimlichst mir was!“, Harry hatte schon immer erkannt, wenn sie ihn angelogen hatte, „und wenn du’s mir nicht so verraten willst, saug ich’s halt aus dir raus.“ Er küsste Ginny leidenschaftlich und stürmisch auf den Mund. „Mum, wann ko… ähm, was macht ihr denn da?“, fragte Lily ihre Eltern, die halb auf der Küchentheke liegend noch immer in einen Kuss verwickelt waren. Sie schaute Al verwirrt an. Dieser lachte. Wieder klingelte es. Ginny löste sich äusserst ausser Atem. „Heute kommen die Hausierer aber in grosser Zahl!“, merkte sie gespielt erstaunt an. Doch Harry war schneller. Hätte Al ihm kein Bein gestellt, so dass er der Länge nach auf dem Boden zu liegen kam, wäre er vor Ginny bei der Tür gewesen. „Aua, Al, das hat wehgetan Was soll das eigentlich? Deinen 39-jährigen Vater einfach so zu Fall zu bringen. Geradeso gut hätte ich mir sämtliche Knochen brechen können!“, lachte Harry. Al und Lily hängten sich an ihren Vater und da kam Ginny auch schon wieder. „Harry, lieber, willst du dich nicht ein bisschen hinlegen? Das täte dir bestimmt gut, nicht? Ich wecke dich in einer halben Stunde.“ – „Aber Ginny, ich bin gar nicht müde. Al, Lily, wie wär’s wenn ihr euren Bruder holt und dann gehen wir nach draussen und spielen eine Runde Quidditch!“ – „Ausgeschlossen, das ist viel zu gefährlich!“ – „Ginny, was ist denn los?“ – „Quidditch ist einfach gefährlich. Harry, du hast dir schon alle möglichen Verletzungen bei diesem Sport zugezogen.“ – „Aber du hast doch selbst Quidditch gespielt, sogar professionell!“ – „Das ist was anderes! Nein, ich verbiete, dass ihr rausgeht!“ – „Aber die Sonne scheint, es ist Juli, heiss. Was spricht dagegen?“ – „Ähm… ihr könntet euch einen Sonnenbrand holen!“ – „Nein, Ginny, doch nicht von dieser halben Stunde! Al, Lily, wir gehen jetzt raus! Ginny, du nervst mich wirklich!“ – „Verdammt noch mal nein! Ihr geht jetzt nicht raus!!! Verstanden?“ Die beiden hatten sich hochgeschaukelt und schrien einander jetzt gegenseitig an. Lily und Al zogen die Köpfe ein und starrten ratlos in der Küche umher. Schon wieder klingelte es. „Ginny, verdammt noch mal, du verheimlichst mir etwas! Was soll das?“ Doch Ginny war schon zur Tür gestürmt.
Immer wieder klingelte die Türglocke und Ginny behauptete andauernd, es seien Hausierer. Irgendwann wurde es Harry zu blöd. „Ich gehe jetzt mal nach oben zu James. Oder ist das etwa auch verboten?“ – „Nein, mach nur.“, sagte Ginny, froh Harry für zwei Sekunden los zu sein. Kaum war ihr Gatte oben in James’ Zimmer, klingelte es schon wieder an der Tür. Erleichtert atmete Ginny aus. Dann waren sie ja alle. Sie ging zur Tür und öffnete. „Oh, meine liebe Ginny, hallo. Wie geht’s dir denn so? Ich wollte doch meinem Harry zum Geburtstag gratulieren!“, die alte Frau umarmte Ginny stürmisch und wollte gleich weiter ins Haus. „Ähm… hallo Petunia. Ich veranstalte eine Überraschungsfete im Garten. Du bist herzlich eingeladen. Willst du dich nicht einfach zu den anderen in den Garten setzen?“ Petunia murmelte etwas unverständliches, worauf Ginny sie in den Garten führte. Anschliessend ging sie zum Haus zurück, als gerade Percy und Audrey eintrafen. „Endlich!“, sagte Ginny, während sie ihren Bruder umarmte. Dann drehte sie sich Audrey zu. „Wow! Herzlichen Glückwunsch, ihr beiden!“, sagte Ginny und umarmte auch ihre Schwägerin.
„Hallo und willkommen hier bei uns!“, rief Ginny in die muntere Runde, „Ich werde gleich mal Harry holen. Bis dann!“ Schon war sie verschwunden. „Harry, da ist eine ganze Bande von Hausierern, die dich gerne sprechen würden!“, rief Ginny nach oben, doch sie erhielt keine Antwort. Deshalb ging sie nach oben und sah Al und Lily in Als Zimmer auf dem Bett sitzen. Bei James war die Tür zu, doch sie wusste, dass Harry da drin war. Vorsichtig klopfte sie. Nichts. Also klopfte sie noch einmal und öffnete die Tür. James lag auf dem Bauch, den Kopf im Kissen vergraben. Harry sass auf der Bettkante und versuchte, James zu beruhigen. „Aber was ist denn?“, fragte Ginny. James schniefte. „Ginny, wir führen gerade ein Gespräch unter Männern…“ Sie hatte verstanden und ging sogleich wieder aus dem Zimmer. „Lily, Al, wollt ihr wenigstens mit mir runterkommen? Übrigens, habe ich euch schon gesagt, dass ihr die Dekoration total toll hingekriegt habt?“ Beide Kinder nickten. „Schon mehr als drei Mal, Mum“, stöhnte Lily gelangweilt auf. Dann folgte sie ihrer Mutter in den Garten.
Die Gäste waren etwas enttäuscht, dass Harry nicht gekommen war, doch sie verstanden schnell, als Ginny ihnen die Situation erklärte. Besonders ihren Bruder schaute Ginny eindringlich an: „Bitte keine Spässe darüber, George, er kann es nicht vertragen!“ Dann schenkte Ginny ihren Gästen eine Runde Wasser aus und versuchte es eine Viertelstunde später nochmals. Harry und James waren gerade im Bad und gelten sich gegenseitig die Haare hoch. „So, ihr Herren. Da unten wartet ein Heer von Hausierern auf dich, Harry. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, du musst wenigstens mit ihnen verhandeln.“, schmunzelte sie und führte auch die beiden hinunter. Jubelschreie ertönten, als Harry auf die Veranda trat. Er zog Ginny, die gerade hatte die Treppe hinunterhuschen wollen, an sich und küsste sie vor der versammelten Menge. Hand in Hand stiegen die beiden dann hinunter in den Garten. Jetzt begann das Fest richtig. Jeder kam, um Harry zu seinem Geburtstag zu gratulieren. Ganz zum Schluss kam mit kleinen Schritten eine Frau in einem violett geblümten Kleid auf Harry zu. „Harry, ich gratuliere dir ganz herzlich zum Geburtstag!“, sagte sie und umarmte ihren Neffen, „das hier ist für dich. Deine Mutter hätte gewollt, dass du es bekommst und es ist das Einzige, was mir noch von ihr geblieben ist.“ Harry wickelte den Gegenstand aus dem roten Papier aus. Zum Vorschein kam eine kleine silberne Spieldose. „Ich habe sie vor Vernon versteckt und dir manchmal vorgespielt, wenn er nicht da war, weißt du.“, erklärte Tante Petunia, „aber dann kam die Zeit, wo Dudley begann zu Vernon zu rennen, wenn ich mich mit dir beschäftigte und da konnte ich das halt nicht mehr tun.“ Ihre Augen waren feucht. „Danke!“, sagte Harry, der einen Kloss im Hals hatte, und umarmte seine Tante. Und dann bat Ginny an den grossen gedeckten Tisch. Albus und James hatten ihn mit vielen verschiedenen Blumen aus dem Garten verziert, dazu bunte Girlanden über den Tisch verteilt, welche Hermine schliesslich zum Schweben gebracht hatte. Alle setzten sich. Harry oben an den Tisch. Dann kamen Lily, Albus und James stolz mit einer riesigen Torte auf die Veranda. Alle standen auf und sangen aus voller Kehle. Harry wollte die Kerzen ausblasen, doch diese liessen lediglich ihre Flammen in die Luft steigen und bildeten ein brennendes ‚Happy Birthday, Harry’. Dann schrieben sie eine grosse 39 in die Luft und zerschnitten den Kuchen selbstständig. Doch das war nicht alles. Nachdem sie den Kuchen zerschnitten hatten, fügte der sich wieder zusammen und baute einen zweiten und dritten Stock auf. Die Menge applaudierte. „Dad, George hat uns den Zauber gemacht!“, erklärte Lily eifrig. Harry lachte, zog seine Kinder, seine Frau und auch George an sich. „Danke, danke, danke! Ihr seid so toll!“, sagte er. Als der Kuchen verteilt war und alle etwas gegessen hatten, stand Harry auf:
„Danke, ich bin überwältigt. Danke Ginny, du bist die beste Frau der Welt, danke Lily, Albus, James! Ich liebe euch alle! Ihr alle, die ihr jetzt hier seid, seid meine Familie. Ihr seid meine Familie und ich möchte euch nicht misssen!“
„Oh Harry, ich liebe dich!“, Ginny fiel ihrem Gatten gerührt um den Hals und küsste ihn. Schon wieder war James kurz vorm Weinen. Teddy kam hinzu und sagte: „James, komm Junge, nur noch zwei Wochen. Dann ist sie wieder zuhause und ich bringe dich hin, damit du sie besuchen kannst.“ – „Aber zwei Wochen… Das halte ich nicht aus.“, er drehte sich ab und ging ins Haus. Teddy folgte ihm. Lily, Hugo, Al, Rose und Scorp krümmten sich schon wieder vor lachen, weil der grosse James ‚so schrecklich sentimental’ war, wie Al feststellte.
Abgesehen davon, dass James den grössten Teil des Nachmittags in seinem Zimmer verbrachte und nur Harry und Teddy zu sich liess, wurde das Fest äusserst vergnüglich. Ginny war zwar etwas besorgt, aber schliesslich sah sie doch ein, dass ihr ältester Sohn mit seiner Sehnsucht wohl selbst zurechtkommen musste. Harry war überglücklich, seine Familie um sich zu haben und freute sich besonders, dass auch der Kontakt zu seiner Tante wieder zustande gekommen war. Petunia hatte inzwischen auch keine Mühe mehr mit der Zauberergemeinschaft. Besonders mit Hermine kam sie gut zurecht, da diese ja auch muggelstämmig war und Petunias Meinung nach viele Eigenschaften von Lily aufwies. „Weißt du“, erzählte sie Harry, „Hermine ist deiner Mutter innerlich so ähnlich. Sie ist intelligent, liebenswürdig, hilfsbereit, lustig und ehrlich…“ Harry nickte und umarmte seine Ginny, die gerade hinzugekommen war. „Aber du hast wohl die richtige Frau gefunden?“ Harry lächelte Ginny an und nickte. Ja, so waren Tanten halt.
Als es schon eindunkelte, schlug Ginny vor, einen Topf Pasta zu machen und danach noch eine vergnügliche Singrunde zu starten. Sie wusste, dass viele hier gerne sangen, doch diesen Brauch hatte sie aus der Muggelwelt abgeguckt. Selbstverständlich kam Molly mit Liedern von Celestina Warbeck, doch Fleur und George konnten das elegant mit neueren Liedern abwehren. Nun kam sogar James raus und setzte sich zu Teddy und Victoire, die eifrig mitsangen.
„James, ich könnte gut Hilfe gebrauchen mit den Kleinen. Willst du etwas zu uns kommen? Da hast du Ablenkung, was dir vielleicht helfen würde.“, fragte Vici, als sie und Teddy sich mit den beiden Kleinen gegen zwei Uhr morgens auf den Heimweg machen wollten. Lily johlte und wollte ihren Bruder gleich abgeben und auch Ginny stimmte der Idee zu. James wollte erst nicht, doch als Harry meinte, er würde doch nur in seinem Zimmer herumliegen, war auch er einverstanden. Nun begannen Al und vor allem Lily zu sagen, sie wollten auch wegfahren. Ginny war aber weniger dafür, dass Lily und Al ihren älteren Bruder begleiteten. Sofort kam Rose angerannt. „Du, Ginny, könnte ich nicht bei euch übernachten. Dann kann Al ja zu Scorp und Hugo kommen?“ Ginny lachte und besprach sich mit Hermine. „Kinder, übermorgen ist der Gerichtstermin. Da wäre es wohl gut, wenn Rose noch etwas zuhause wäre und Scorp unterstützen würde. Immerhin wird das Ganze für ihn wohl nicht ganz einfach.“, meinte Hermine. Rose und Al verstanden, doch Lily maulte. „Dann geh’ ich halt mit!“ Wütend stampfte sie mit den Füssen auf den Boden, als Ginny ihre Tochter zuhause behalten wollte. Sie tobte und wollte sofort mitgehen, bis George kam und seine Nichte zu beruhigen versuchte. „Lily, du kannst zu uns mitkommen. Aber dort benimmt man sich anders, als dass du es hier gerade tust!“, erklärte er lachend. Dem Angebot stimmte Ginny natürlich sofort zu und half Lily, ihre Dinge einzupacken.
Als alle abgereist waren, blieben lediglich Harry, Ginny und Al zurück. „Jetzt hast du uns mal ganz für dich, Al. Was meinst du?“ Al nickte, kuschelte sich an seine Eltern und ging ins Bett. Morgen war auch noch ein Tag.
********************************************************************
Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Kommis? FrĂĽhestens bei 190 geht's weiter!
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel