von HPJuleFan
So, jetzt könnt ihr erfahren was mit Ginny los ist...
Kapitel 4: Schon wieder neuer Ärger?
Ginny lief weiter in Richtung Gryffindorturm. Harry blickte ihr verwirrt hinterher und fragte sich was sich denn bloß während seines Gespräches mit Kingsley zwischen Ginny und ihm verändert hatte.
„Was habe ich ihr denn bloß getan?“, fragte Harry sich selbst. Er ging jetzt ebenfalls zum Gryffindorturm und sah, dass Ginny in einem seiner Lieblingssessel saß und in ein Gespräch mit Hermine vertieft war. Ihr liefen Tränen über die Wangen, Hermine strich ihr besänftigend über den Arm.
„Was hast du ihr denn jetzt schon wieder angetan?“, fragte Ron ihn stirnrunzelnd. Harry merkte, dass Ron in der Nähe des Portraitloches stand.
„Keine Ahnung“, sagte Harry ehrlich, „aber das werde ich gleich herausfinden!“
„Mach das, dann hab ich Hermine auch endlich wieder für mich!“
Harry schritt auf Ginny und Hermine zu, nahm Ginnys Hand in seine und zog sie mit sich Richtung Jungenschlafsaal.
„Was soll das? Lass mich sofort los“, schrie Ginny ihn an.
„Ich werde dich loslassen sobald du mir gesagt hast was mit dir los ist“, antwortete Harry als sie die Stille der Treppe erreichten.
Im Jungenschlafsaal angekommen, stellte Harry erfreut fest, dass weder Neville noch Dean oder Seamus sich hier aufhielten. Mit sanfter Stimme sagte er: „Was ist los mit dir Ginny?“
„Was mit mir los ist?“, rief sie aufgebracht „du tust es schon wieder und merkst es nicht einmal! Du schließt mich schon wieder aus deinem Leben aus. Harry, der Krieg ist vorbei, du musst mich nicht mehr schützen und alles alleine durchstehen!“
„Aber Ginny...“, setzte Harry an.
„Nichts aber Ginny. Ich habe ein Jahr lang auf dich gewartet, weil ich an uns und vor allem an dich geglaubt habe. Ich wusste, dass du es schaffen wirst und dachte, dass wir danach wieder eine glückliche Beziehung haben können! Nur das hat mir die Kraft gegeben weiter zu machen und nicht zusammenzubrechen nachdem du mich verlassen hast und alles auf uns eingestürzt ist.“
„Ginny, ich...ich...“
„Nein Harry, nicht du, ich. Es geht darum was ich will und ich will keine Beziehung, die auf Geheimnissen aufbaut.“
„Ich habe Kingsley doch nur berichtet was wir im letzten unternommen haben“, sagte Harry etwas verwirrt, aber trotzdem bestimmt.
„Aber dass will ich doch auch wissen. Ich hätte dir gerne zur Seite gestanden bei deinem Gespräch mit Kingsley, du musst da nicht alleine durch. Ich...ich habe ein Anrecht darauf es auch zu erfahren. Ich habe meinen Bruder verloren“, Ginny fing an zu weinen und setzte sich erschöpft auf Harry Bett.
Harry war sich nicht sicher was er jetzt tun sollte. Er verstand was Ginny bedrückte und einerseits wollte er einfach nur zu ihr gehen, sie in den Arm nehmen und trösten. Andererseits konnte das auch gewaltig schief gehen, denn Ginny war schien wirklich enttäuscht von ihm zu sein. Nach einigen Augenblicken entschied er sich für sie da zu sein, egal ob sie sauer auf ihn war oder nicht.
Ihm wurde bewusst, dass er alles für Ginny tun würde. „Ich würde alles für dich tun“, sagte Harry leise.
Mit tränenverschleierten Blick sah Ginny zu Harry. Er nahm dies als Aufforderung an, sie trösten zu dürfen. Harry ging zu ihr, legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie an sich. Ginny legte ihren Kopf auf seine Brust und flüsterte: „Ich wünsche mir doch nur, dass wir endlich glücklich werden können“.
„Ich weiß“, flüsterte Harry zurück und begann ihr über den Rücken zu streicheln.
Einige Zeit verharrten sie so, jedoch bemerkte Harry, dass seine Hand sie immer zärtlicher streichelte. Er fühlte das Verlangen sie unbedingt küssen zu wollen und zog ihren Kopf von seiner Brust weg. Harry blickte in ihr verweintes Gesicht. Es war das schönste Gesicht was er je gesehen hatte und ein kleines Lächeln umspielte seinen Mund. Harry beugte sich vor und begann Ginnys Tränenspuren nach zu küssen, woraufhin sie sich entspannte und ihm ihre Hand sanft auf die Brust legte. Harrys Lippen wanderten zu Ginnys Mund und berührte ihre Lippen. Die beiden versanken in einem zärtlichen Kuss, der mit der Zeit immer leidenschaftlicher wurde.
Schließlich löste sich Ginny widerwillig von Harry, um Luft zu holen.
„Darauf habe ich so lange gewartet“, gestand Harry.
Statt einer Antwort küsste Ginny ihn wieder. Alles um sie herum schien zu verblassen und als Ginny leise aufstöhnte, schob Harry seine Hand vorsichtig unter ihren Pullover. Sie zog ihn noch näher an sich und vergrub ihre Hände in seinen strubbeligen Haaren. Harrys Hand wanderte immer weiter nach oben als plötzlich die Tür aufging. Keiner der beiden schien es zu bemerken.
„Habt ihr beiden euch langsam wieder be...“. Der Rest des Satzes ging unter als Harry und Ginny durch einen Schrei aufgeschreckt auseinander fuhren.
Ich hoffe es hat euch gefallen, im nächsten Kapitel kommen dann auf Ron und Hermine einige Schwierigkeiten zu...
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