von HPJuleFan
In diesem chap erfahrt ihr nun werd zur Tür reinkommt (eigentlich nicht so schwer zu erraten;) und was Mrs Weasley von Ron und Hermine hält.
Kapitel 5: Mrs Weasleys Sorge
“Was macht ihr da? Harry bist du verrückt geworden mit meiner kleinen Schwester hier öffentlich rumzumachen?!“ Ron schien jedoch mehr überrascht als wütend zu sein, dass er seinen besten Freund mit seiner kleinen Schwester erwischt hatte. Harry machte sich jedoch nicht die Mühe Ron daraufhin zu weisen, dass der Jungenschlafsaal bis vor einigen Sekunden leer gewesen war.
Hermine, die die Tür zu erst geöffnet hatte, stand jetzt direkt vor Ron, so als wolle sie ihm den Blick in den Schlafsaal verwähren, jedoch ist ihr dies nicht wirklich geglückt.
„Ron, beruhige dich! Es ist doch nichts Gravierendes passiert“, versuchte Hermine zu vermitteln.
„Noch nicht“, brummte Ron.
„Und außerdem willst du ja nur von dir selbst ablenken...“, fügte sie mit einem Grinsen hinzu.
„Was soll das denn heißen?“, mischte sich nun zum ersten Mal Harry ein, der zu erst seine Hand von Ginny weggezogen hatte und nun erfolglos versuchte seine Haare zu ordnen. Ginny, die seinen Versuch mit einem Lächeln beobachtete, fragte die beiden: „Ist der kleine Ronnie etwa auch mal bei etwas Unanständigen erwischt worden?“
„Ach sei still, wir haben nur Händchen gehalten und in einem Sessel gesessen. Und pass du lieber auf, dass ich meine Meinung zu dir und Harry nicht wieder ändere.“
„Das versuch mal! Harry und ich gehören zusammen und das bleiben wir auch wenn du deine Meinung änderst“, erwiderte Ginny trotzig.
Harry bewunderte sie sehr dafür, dass sie sich gegen ihre Brüder durchsetzte und für ihre Beziehung einstand. Sie war einfach ein wunderschönes, starkes Mädchen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen bei dem Gedanken, dass sie ausgerechnet ihn gewählt hatte. Ginny bemerkte es und ergriff seine Hand, die beiden sahen sich tief in die Augen bis ein Hüsteln den Raum durchschritt. Widerwillig blickte Harry zu Ron und fragte: „Und was ist dann passiert?“
Hermine blickte betreten und verlegen zu Boden: „Rons Mum kam herein und hat uns gesehen“.
„Ja und?“, fragte Ginny verständnislos. Auch Harry verstand nicht was daran so schlimm sein sollte. Mrs Weasley hatte ihn und Ginny schließlich heute Morgen auch händchenhaltend gesehen.
„Sie ist irgendwie wütend geworden und hat uns einen Vortrag gehalten“, Ron wirkte wirklich beunruhigt.
Hermine, die wohl Harrys und Ginnys verständnislose Mienen gesehen hatte, fügte hinzu: „Sie sagte, es sei verantwortungslos von uns unsere Zuneigung so offensichtlich zur Schau zu stellen und...und dass wir sowieso nur wegen der schrecklichen Zeiten Zuneigung zu einander entwickelt hätten. Wir seien schließlich seit Jahren befreundet und würden unsere Freundschaft dadurch nur aufs Spiel setzten.“ Hermine stiegen Tränen in die Augen und Ron legte ihr tröstend eine Arm um die Schultern. „Außerdem...“, setzte sie an, warf Harry einen unsicheren Blick zu, konnte aber nicht weitersprechen, so dass Ron dies übernahm.
„Außerdem würden wir unsere Freundschaft dir gegenüber gefährden, wenn wir jetzt anfangen das verliebt Paar zu spielen.“
„Mir gegenüber?“, fragte Harry verständnislos.
„Mum sagt wir drei hätten so viel durchgestanden und dass Hermine und ich dich im Stich lassen, jetzt wo du uns am meisten brauchen würdest. Nach allem was in letzter Zeit passiert ist. Sie meinte, dass wir in erster Linie zu dir stehen müssten und dass wir deine Gefühle nicht verletzten dürften“, schloss Ron.
Harry schwirrte der Kopf, erblickte verwirrt zwischen Ron und Hermine hin und her. Nach einigen Augenblicken fand er endlich seine Stimme wieder.
„Aber... ich kann nicht verstehen wie sie auf so was kommt. Ich meine ihr beide habt immer zu mir gestanden. Ohne euch hätte ich das alles nicht geschafft und ihr wisst doch, dass ich nichts gegen eure Beziehung habe. Ich freue mich für euch.“
Hermine atmete erleichtert auf. Harry fuhr fort: „Ich hätte nicht erwartet, dass Mrs Weasley bei mir und Ginny so locker reagiert und euch Steine in den Weg legt. Ich werde mal mit ihr reden.“
„Aber warte damit mal lieber bis Mum in besserer Stimmung ist, sonst bringt das wohl nicht viel“, fügte Ginny hinzu.
Es vergingen einige Minuten, in denen niemand ein Wort sprach. Sie hingen alle ihren Gedanken nach. Harry fragte sich warum Mrs Weasley so besorgt war und glaubte, dass er ohne Hermines und Rons Unterstützung nicht zurecht kommen könnte. Hielt sie ihn für so schwach? Er hatte doch schon ganz anderes überstanden; Sirius’ Tod, die Zeit nach Dumbledores Beerdigung. Er würde auch den Verlust von Lupin, Tonks und Fred verkraften. Oder etwa nicht? Natürlich ist viel Schreckliches passiert, gestand er sich ein, doch er musste weitermachen, auch um Ginny beizustehen. Sie hatte schließlich ihren Bruder verloren...
„Wollen wir nicht ein bisschen raus gehen und das schöne Wetter genießen?“, unterbrach Hermine die Stille und Harrys trübe Gedanken.
„Gute Idee“, Ginny stand auf und zog Harry mit sich. Hermine hatte Ron schon aus der Tür gezogen als Ginny Harry zu flüsterte: „Mach dir keine Gedanken. Alles wird gut!“
Aber war das wirklich so einfach, fragte Harry sich. Konnte nach diesen Zeiten alles wieder gut werden? Er dachte nicht nur an die Weasleys und Hermine, sondern auch an sich und sein weiteres Leben. Die Aussagen von Mrs Weasley hatten ihn erneut in verzweifelte Gedanken gezogen.
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