von HPJuleFan
Hier ist nun das neue Kapitel... hoffe es gefällt euch(?)und danke für die lieben Kommis! Werde jetzt noch über das Gespräch zwischen Harry und Kingsley schreiben und dann einen Zeitsprung machen, wie ihr es auch schon angeregt habt...
Kapitel 22: Unglaubliche Überraschung
Während des gesamten Essens quälte Harry die Ungewissheit. Was wollte Ginny wohl von ihm? Er warf ihr immer wieder verstohlenen Blicke zu, die sie jedoch gekonnt ignorierte. Stattdessen besprach sie flüsternd etwas mit Hermine. Irgendwann gab er es auf und fing Rons genervten Blick auf.
„Mädchen!“, murmelte er leise in Harrys Richtung.
Harry nickte nur und überlegte erneut was Ginny wohl im Schilde führte.
Vielleicht war es wegen seinem bevorstehenden Gespräch mit Kingsley, sie hatte im Garten die ganze Zeit über nichts dazu gesagt. Sicher war sie enttäuscht von ihm, schließlich könnte es bedeuten, dass sie ohne ihn nach Hogwarts zurückkehren müsste. Aber was sollte er ihr darauf antworten? Schließlich hatte sie ja Recht... Als alle mit dem essen fertig waren, sprang Ginny sofort auf.
„Ginny, könntest du mir vielleicht beim Aufräumen helfen? Wo willst du denn hin?“, fragte Mrs Weasley leicht irritiert.
„Mir geht’s nicht so gut, Mum. Ich werde mich lieber etwas hinlegen.“ Sie zwinkerte Harry kurz zu und verschwand in Richtung Treppe.
„Komm Ron, ich habe Lust auf einen kleinen Spaziergang“, sagte Hermine energisch und zog Ron am Arm hinaus. Bevor auch Harry aufstand, fing er noch einen verwirrten Blick von Ron auf und musste sich ein Grinsen verkneifen. Ron hatte wohl nicht bemerkt, dass Hermine dafür sorgen wollte, dass er und Ginny allein sein konnten.
„Ich helfe ihnen schnell, Mrs Weasley“, sagte Harry.
„Ach, lass doch dieses Mrs weg, dann komm ich mir immer so alt vor und außerdem bist du jetzt erwachsen, Harry. Nenn mich Molly.“
„Oh...okay. Molly, dann lass mich etwas helfen.“, sagte Harry leicht verlegen.
„Das brauchst du nicht. Geh mal lieber und sieh nach Ginny, nicht dass sie jetzt noch krank wird.“
Langsam verließ Harry die Küche. Er war ganz schön nervös, was wird ihn in Ginnys Zimmer wohl erwarten? Harry klopfte leise an ihre Tür und trat ein. Ginny stand mit dem Rücken zur Tür und sah aus dem Fenster.
Bevor sie auch nur irgendetwas sagen konnte, sprudelten die Wörter nur so aus Harry heraus: „Hör zu, Ginny. Es tut mir Leid, dass ich nicht gleich mit dir gesprochen habe, nachdem Kingsley gegangen ist, aber an dem Tag war das einfach zu viel für mich. Und ich will mir ja erst mal nur anhören was er zu sagen hat, vielleicht ist alles ganz anders, Und wenn nicht, dann heißt das ja nicht, dass ich dich alleine lasse. Ich...“
Ginny drehte sich um und ein Lächeln umspielte ihren Mund. Abrupt brach Harry ab.
„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Hör dir erst mal an was Kingsley will und dann können wir darüber reden. Aber auf keinen Fall vernachlässigst du deinen Traum, Auror zu werden! Nicht meinetwegen, Harry!“
Verlegen blickte Harry umher und bemerkte dabei, dass auf Ginnys Schreibtisch ein Foto von ihm stand. Er betrachtete es genauer, es musste aus einem alten Tagespropheten stammen.
„Das Bild ist ja schrecklich. Wo hast du...“
Ginny legte ihm einen Finger auf den Mund. „Ach sei still.“
Sie legte ihre Hände um seinen Nacken und zog ihn zu sich. Langsam näherten sich ihre Lippen den Seinen und als sie sich berührten, war es für Harry als würde ihn ein Blitzschlag durchzucken. Er legte seine Arme um Ginnys Taille und zog sie noch dichter an sich heran. So hatten sie sich noch nie geküsst. Der Kuss an seinem 17. Geburtstag kam diesem hier sehr nahe und doch unterschied er sich leicht. Harry wusste nicht wie er es beschreiben sollte... es war vertraut und trotzdem einzigartig. In seinem Kopf und auch in seinen Lenden schienen kleine Feuerwerke zu explodieren. So etwas hatte er noch nie gefühlt und als Ginny sich nach langer Zeit vorsichtig von ihm löste, blickte sie in seine verhangenen Augen.
„Also...“, er räusperte sich. „Das war...wow, unglaublich“, stammelte er.
Ginny lächelte ihn an. „Ich weiß.“ Und erneut zog sie seinen Kopf heran. Doch diesmal begann Harry leicht an ihre Unterlippe zu knabbern und gleichzeitig über ihren Po zu streicheln.
„Oh Harry“, sagte Ginny mit erstickter Stimme.
Dies war das Zeichen, auf das er gewartet hatte. Harry hob Ginny hoch und sie umschlang seine Hüfte mit ihren Beinen. Bevor er sie zum Bett trug, schloss er jedoch noch schnell Ginnys Zimmertür ab, denn obwohl sie jetzt beim „Du“ waren, wäre Molly wohl nicht besonders erfreut über das gebotene Schauspiel.
Nachdem Harry Ginny auf ihrem Bett abgelegt hatte, zog sie ihm auch schon sein T-Shirt über den Kopf und begann seinen nackten Oberkörper zu streicheln. Harry begnügte sich währenddessen damit Ginny, die rittlings auf ihm saß, zu beobachten und ihre Berührungen zu genießen. Als Ginny sich jedoch zu ihm hinunter beugte, zog er sie ganz auf sich.
Während sie sich innig küssten, wurde jedoch die Türklinke von außen heruntergedrückt. Vertieft wie sie waren, bekamen weder Harry noch Ginny das leise Geräusch mit. Erst als Mrs Weasley laut gegen die Tür klopfte und nach Ginny rief, schreckten sie auseinander.
„Ginny? Ist alles in Ordnung? Mach doch mal die Tür auf!“, rief Mrs Weasley nun erneut.
Ginny sprang von Harry herunter und zerrte ihn zum Kleiderschrank.
„Am besten gehst du darein“, flüsterte sie. „Moment, Mum!“
Frustriert stöhnte Harry leise auf, Ginny hingegen richtete schnell ihre Haar und Kleidung und schloss hinter Harry die Schranktür. Einen Moment später, hörte Harry dann auch schon wie sich die Tür öffnete. Sein Puls raste wie verrückt und sein Atem kam keuchend und doch versuchte er keinen Ton von sich zu geben. Innerlich verfluchte er Mrs Weasley für ihr ungünstiges Timing. Zwischen Ginny und ihm war es gerade so schön und intim gewesen wie schon lange nicht mehr. Er dachte an die Augenblicke am See zurück, aber dieses hier war anders. Es war als wollte Ginny ihm etwas mitteilen...
Die Schranktür wurde aufgerissen und Ginny stand verlegen vor ihm.
„Sie ist weg. Tut mir Leid, dass du dich verstecken musstest, aber ich glaube wir haben beide keine Lust einen ihrer Vorträge zu hören, oder?“
Harry blickte in ihr gerötetes Gesicht und kletterte aus dem Schrank: „Nein, darauf kann ich ruhig verzichten.“ Er nahm Ginny in seine Arme.
“Du, Ginny... ähm war es das was du von Anfang an geplant hattest? Ich meine als du mich hierher gebeten hast?“
Ginny errötete noch mehr, sah Harry jedoch tief in die Augen. „Ich hatte das natürlich nicht geplant, aber ich wollte dir zeigen wie sehr ich dich liebe... wer weiß wie lange wir noch zusammen sein können.“
„Ich liebe dich auch und deshalb wird uns auch nichts mehr trennen können. Selbst wenn ich nicht mehr nach Hogwarts zurückkehre, werden wir das gemeinsam schaffen!“ Harrys Stimme klang stark und gefestigt, obwohl ihn Ginnys Befürchtungen leicht getroffen haben.
Ginny schmiegte sich an ihn und sagte erleichtert: „Das ist gut.“
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