von HPJuleFan
Hey ihr...Zunächst danke an meine treuen Kommisschreiber. Ohne euch würde es mir viel schwerer fallen, zu schreiben, aber für euch schreibe ich ja auch gerne ;)
Und dann noch Danke für eure Reisewünsche, ich hatte eine wirklich schöne Reise und hab meine Freundin mal wieder besucht und viel Spaß gehabt. Leider war nach meiner Rückkehr alles etwas stressig, so dass es mit dem neuen chap länger gedauert hat als gehofft, ich hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu und schreibt fleißig weiter Kommis... (hoffentlich :) )
Kapitel 30: Grüße von Cho und ein Lebenszeichen
„Puh, bin ich fertig. Ich freue mich jetzt schon auf das Abendessen vom Mum.“ Erschöpft ließ Ron sich auf eine Bank vor Georges Laden in der Winkelgasse fallen.
„Stimmt, ein gutes Essen kann ich jetzt auch vertragen.“, sagte Harry, der sich nun neben Ron plumpsen ließ.
Die beiden hatten gerade noch bei George vorbeigeschaut, nachdem ihre heutige Ausbildungsstunde beendet war. Nach den anfänglichen Theoriestunden durften sie heute zum ersten Mal praktische Duellierübungen durchführen und Harry und Ron hatten sich ganz schön ins Zeug gelegt, um in der ersten Stunde gleich einen guten Eindruck zu hinterlassen.
„Aber es ist doch echt gut gelaufen, oder? Und Spaß hat es auch gemacht, sich mal wieder so richtig zu duellieren. Das hab ich nach dem vergangenem Jahr schon fast richtig vermisst, auch wenn man jetzt noch keine Angst haben muss, dass man getötet werden kann“, Ron prustete los.
Harry, der sich in den letzten Sonnenstrahlen des Herbstes sonnte, drehte seinen Kopf zu Ron und grinste ihn an.
„Was gibt’s hier denn schon wieder zu lachen, Jungs?“. George war gerade aus seinem Laden gekommen und musterte seinen Bruder und dessen besten Freund neugierig.
„Ach nichts...“
„Na dann können wir ja gehen, oder? Ich freue mich schon richtig auf Mums Essen.“ George schien Rons skeptischen Blick zu bemerken. „Wenn du mal alleine wohnst, Brüderchen, wirst du das Essen unserer Mutter auch noch zu schätzen wissen...“
Harry, Ron und George apparierten gemeinsam zum Fuchsbau und betraten die Küche, wo sie sogleich von Mrs Weasley begrüßt und umarmt wurden.
„Ach George, wie schön, dich mal wieder zu sehen. Geht doch schon mal ins Wohnzimmer. Euer Vater und Percy sind auch schon da. Ach Ron, Pigwidgeon ist mit einem Brief für dich gekommen, er liegt da auf dem Tisch.“
Ron ging schnell zum Küchentisch und besah den dicken Brief, der dort lag. Er riss ihn auf und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
„Er ist von Hermine“, sagte er freudestrahlend und setzte sich, um den Brief in Ruhe zu lesen.
„Hier steht, ich soll dich von ihr und Ginny ganz lieb grüßen und dass es ihnen gut geht.“
„Mmh... danke. Grüß zurück, wenn du antwortest.“, sagte Harry ruhig, doch in ihm fühlte er eine gewisse innere Leere. Seit einigen Wochen hatte er keinen Brief mehr von Ginny bekommen. Er wusste, dass sie viel zu lernen hatte, da sie ihr sechstes Schuljahr nicht beendet hatte und deswegen hatte sie ihn gebeten, dass sie sich nicht mehr so oft schrieben, aber dass er seit Wochen nichts mehr von Ginny gehört hatte, beunruhigte ihn doch ein wenig.
„Du kannst ihnen doch auch selber schreiben, Alter...“. Ron blickte unsicher zu Harry herüber und hatte dessen Grübeleien mitangesehen.
„Du weißt warum ich das nicht mache. Ich will Ginny nicht unter Druck setzten.“ Mit diesen Worten folgte Harry George ins Wohnzimmer und begrüßte Percy und Arthur.
Molly hatte sich mal wieder selbst übertroffen und für die Familie ein wundervolles Abendessen gezaubert und jetzt saßen sie alle gemeinsam mit Bill und Fleur am Küchentisch. Harry unterhielt sich gerade mit Bill über die Vorgänge bei Gringotts, als Percy sich mit lauter Stimme an George wandte.
„So kleiner Bruder, darf man jetzt vielleicht auch mal erfahren, was da zwischen dir und einer uns bekannten Angelina vor sich geht...“. Percy grinste George an. In letzter Zeit hatte er sich doch etwas verändert und war viel lockerer geworden und was Harry noch mehr überraschte war, dass Percy und George in letzter Zeit viel Zeit miteinander verbrachten. Es schien als dass Percy und Angelina George über seine Trauer hinweg geholfen hatten, denn zumindest war er nicht mehr so oft traurig...
Auf Georges Gesicht erschien ein Grinsen und seine Augen begannen zu leuchten. Molly, die Percy einen bösen Blick zu geworfen hatte, sah ihren Sohn überrascht an.
„Das geht dich nichts an, Percy, aber es läuft nicht schlecht...“. Lächelnd wandte er sich wieder seinem Teller zu.
„Zum Thema Mädchen... Ron, Harry erinnert ihr euch noch an ein Mädchen namens Cho Chang? Ich soll euch herzlich von ihr grüßen... Sie arbeitet jetzt bei uns in der Abteilung und macht ihre Ausbildung bei Gringotts.“, sagte Bill ruhig.
Harry verschluckte sich an einem Bissen Fleisch, den er gerade runterschlucken wollte und lief dabei rot an. Ron konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen und spähte zu George hinüber, der sich ebenfalls über Harrys Verhalten amüsierte.
„Ist alles in Ordnung, Schatz?“, fragte ihn Mrs Weasley.
Harry warf Ron und George einen bösen Blick zu und sagte dann: „Ja, alles in Ordnung, Molly.“
Und an Bill gewandt fuhr er fort: „Danke Bill. Ähm, wenn du Cho mal wieder siehst, richte ihr doch auch unsere Grüße aus.“
„Das lass mal nicht Ginny hören“, flüsterte George unüberhörbar, jedoch wussten Bill, Fleur, Percy und Mr und Mrs Weasley mit dieser Aussage nicht viel anzufangen und bevor auch nur einer von ihnen näher nachfragen konnte, klopfte Harrys Eule Zahra ans Küchenfenster.
Harry öffnete schnell das Fenster und zog von Zahras Bein einen viel dünneren Brief als den, den Ron bekommen hatte, jedoch durchflutete ihn ein enormes Glücksgefühl, als er Ginnys Handschrift erkannte.
„Dann kannst du deine Grüße ja selber ausrichten“. Ron grinste immer noch, als könne er Harrys Reaktion auf Chos Grüße nicht vergessen. Harry brachte ihn mit einem durchdringen, grimmigen Blick zum Schweigen und verstaute Ginnys Brief sicher in seiner Hosentasche. Er wollte ihn später in aller Ruhe lesen, wenn er zum Schlafen in Ginnys Zimmer ging.
Seit Ginnys Abreise schlief er schon in ihrem Zimmer, auch damit Ron ein wenig Privatsphäre hatte, schließlich sahen sich ja auch bei der Ausbildung täglich und Harry wollte Ron nicht ewig sein Zimmer nehmen. Zumindest solange er noch im Fuchsbau war, war es für sie alle eine gute Idee, dass Harry in Ginnys Zimmer schlief.
Kurz vor Mitternacht, gingen Harry und Ron gemeinsam die Treppe im Fuchsbau hinauf und trennten sich vor Ginnys Zimmertür mit einem kurzen „Gute Nacht“. Harry ging schnell ins Zimmer und machte das Licht an, hastig zog er Ginnys Brief aus seiner Hosentasche und begann ihn zu lesen.
Lieber Harry,
Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht, dass du solange nichts von mir gehört hast, aber ich weiß, dass du mich verstehst. Ich hatte in letzter Zeit wirklich sehr viel zu tun und ich kann dir sagen, das letzte Schuljahr ist nicht gerade einfach... na ja wenn man wie Hermine ist vielleicht schon, aber natürlich macht sie sich trotzdem jetzt schon wegen der Prüfungen verrückt.
Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr ich dich vermisse, die Gespräche mit dir, deine Scherze oder wenn du mich einfach nur in den Arm genommen hast. Ich hoffe, es geht dir gut und die Ausbildung zum Auror macht dir immer noch so viel Spaß wie am Anfang...
Richte bitte meinen Eltern liebe Grüße aus, ich muss mich jetzt leider auch schon wieder an die Kräuterkundehausaufgaben setzten, aber Neville hat mir versprochen zu helfen. Ich hoffe, es dauert dann nicht allzu lange, aber ich musste dir auf jeden Fall mal wieder schreiben...
Ich denke an dich.
Deine Ginny
P.S. Was hältst du davon wenn du an unserem nächsten Hogsmeade-Wochenende versuchen könntest, hierher zu kommen? Es ist am zweiten Novemberwochenende, es ist so schade, dass du Halloween nicht kommen konntest.
Harry las den Brief noch ein zweites und ein drittes Mal und schlief dann glückselig, mit Ginnys Brief in der Hand, ein.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel