von HPJuleFan
Erst mal eine dicke Entschuldigung dafür, dass ich solange kein neues Kapitel on gestellt habe, aber ich war Ãm Urlaub und dachte eigentlich, dass ich es vorher noch schaffe eins reinzustellen, was leider nicht der Fall war! Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen und freut euch trotzdem über das neue chap!
Kapitel 40: Ungewollte Ankündigung
„Ron, was tust du da?... Rooon!“, Hermine kicherte als Ron versuchte sie hinter dem Ohr zu küssen.
„Ich versuche dich zu küssen, wenn du nichts dagegen einzuwenden hast, Hermine!“, antwortete Ron und machte genau da weiter wo er aufgehört hatte, ohne eine Antwort von Hermine abzuwarten.
„Ach Kinder, es ist so schön euch jetzt alle hier zu haben, wo ihr euren Schulabschluss gemacht habt“, rief Mrs. Weasley fröhlich durch den Garten, in dem Ron, Hermine, Harry und Ginny unter einem Baum lagen. Vor einer Woche haben Ginny und Hermine ihren offiziellen Abschluss in Hogwarts gemacht, wobei Hermine natürlich als Jahrgangsbeste abgeschlossen hatte. Harry und Ron, die nun ihr erstes Jahr bei der Aurorenausbildung hinter sich hatten, hatten wie alle anderen Aurorenschüler auch nun drei Wochen Urlaub und genossen den natürlich gemeinsam mit ihren Freundinnen.
Harry fing einen unheilvollen Blick von Ginny auf und wusste ganz genau worauf sie hinauswollte. Seiner einer Woche war Ginny nun wieder im Fuchsbau, doch obwohl Kingsley und Arthur mit einigen Ministeriumszauberern das Haus von Harrys Eltern schon längst wieder in Ordnung gebracht hatten, hatten er und Ginny es nicht übers Herz gebracht mit Molly über ihre Umzugspläne zu sprechen. Molly war so glücklich, dass sie alle wieder im Fuchsbau wohnten, dass sie es jedem, der es hören wollte erzählte, wie glücklich sie das alles machte.
„Ich weiß, aber wir finden schon noch den richtigen Moment“, beruhigte Harry sie, obwohl er selbst noch nicht wusste, wie sie das anstellen sollten. Hermine, die ihre Turtelei mit Ron unterbrach warf den beiden ebenfalls einen mitleidigen Blick zu. Vor zwei Tagen hatten sie Ron und Hermine in ihre Pläne eingeweiht und bekamen von Hermine gleich Unterstützung zugesagt, so dass Ginny und Hermine immer auf der Suche nach dem richtigen Zeitpunkt für die Offenbarung waren. Ron hatte Harry nach dem Gespräch zur Seite genommen und ihm versichert, dass er Recht gehabt habe. Seit Hermine wieder mit ihm im Fuchsbau wohne, fühle er ähnlich wie Harry den verstärkten Drang in eine eigene Wohnung zu ziehen… Harry war nach dem Gespräch so erleichtert, dass er und Ron wieder wie früher miteinander umgingen, dass er sich beinahe bei George und Angelina verplappert hätte, was seine und Ginnys Zukunftspläne angingen.
Als Mrs Weasley die Küchentür hinter sich zuschlug, sprang Ginny entschlossen auf.
„Wisst ihr was ? Das hat doch alles so keinen Sinn, wenn wir so weiter machen, Harry, wohnen wir noch in zwanzig Jahren hier! Ich werde jetzt reingehen und versuchen mit Mum zu sprechen. Schließlich bin ich erwachsen und kann tun und lassen was ich will, da kann sie jawohl verstehen, dass ich mit meinem Freund zusammen ziehen will! Oder ist das so schwer nachzuvollziehen… Wir könnten schon längst mit dem Umzug beginnen, wären wir nicht so ängstlich und das werde ich jetzt ändern. Es handelt sich ja nur um ein Gespräch mit meiner Mutter!“ Energisch setzte Ginny sich in Bewegung und ihr folgten die bewundernden Blicke von Ron und Hermine. Harry war viel zu verwirrt über die Aussage, die Ginny gemacht hatte, als das er überhaupt mitbekommen hätte, wohin sie jetzt ging.
Sonst wohnen wir in zwanzig Jahren noch hier! Dieser Satz spuckte Harry immer und immer wieder im Kopf herum. Zwanzig Jahre… darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht, was in zwanzig Jahren mit ihm passieren soll. Aber ähnlich wie Ginny war er sich sicher, dass sie dann immer noch ein Paar sein würden. Bestimmt wären sie dann schon verheiratet! Verheiratet… darüber hatte Harry noch nie richtig nachgedacht, aber warum eigentlich nicht? Schließlich liebte er Ginny und sie liebte ihn auch und er wusste, dass er den Rest seines Lebens mit ihr verbringen wollte. Warum um Merlins Willen hatte er dann nie übers Heiraten nachgedacht? Vielleicht erwartete Ginny, dass er ihr bald einen Antrag machen würde, jetzt wo sie in ein eigenes gemeinsames Haus zogen… Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann erwartete er es auch ein bisschen von sich selbst. Er wollte das alles! Er wollte alles von Ginny und er wollte ihr auch alles geben, was er geben konnte und dazu gehört für ihn auch, dass sie beide heirateten.
„Warum gehst du eigentlich nicht mit rein, Harry?“, fragte sein bester Freund gerade. „Harry?!“. Harry vernahm nur ein Rütteln an seiner Schulter und blickte dann in das Gesicht von Ron, der anscheinend mit ihm gesprochen hatte.
„Was ist los?“
„Ich fragte, warum du nicht mit reingehst und Ginny beistehst…“, Ron blickte ihn seltsam an.
„Wobei soll ich Ginny denn beistehen?“, Harry wusste nicht, was Ron von ihm wollte.
Nun schaltete sich auch Hermine ein: „ Ginny ist gerade in die Küche gegangen, um Molly zu sagen, dass ihr beide ausziehen wollt, Harry.“
Harry sprang auf und lief schnellstmöglich in die Küche. Wie konnte er das nur nicht mitbekommen haben, schließlich konnte er ja nicht die ganze Verantwortung auf Ginny abwälzen. Aber er wusste ganz genau, warum er es nicht mitbekommen hatte, er musste an seine und Ginnys Zukunft denken, ans Heiraten und war deshalb völlig in seine Gedanken versunken.
Harry öffnete die Küchentür und bekam gerade noch die letzten Wortfetzen von Molly mit.
„Ihr beide seid noch so jung und könnt doch gar nicht alleine auf euch achten. Ihr steht doch erst am Beginn euer Ausbildungen!“
Harry ging schnell zu Ginny und drückte beruhigend ihre Hand, da e ihr genau angesehen hatte, dass sie kurz davor war, ihre Mutter anzuschreien.
„Molly, ich bin dir wirklich dankbar für alles, was du und Arthur für mich getan habt in all den Jahren, aber ich bin nun an dem Punkt angekommen, an dem ich mein eigenes Leben leben muss und das möchte ich mit Ginny gemeinsam verbringen. Wir lieben uns schon so lange und wollen für den Rest unseres Lebens zusammen sein, das wissen wir, warum also können wir nicht jetzt schon zusammen ziehen? Wir haben uns das gut überlegt und über alles gesprochen und wenn wir bald sowieso heiraten, ziehen wir doch ohnehin in ein eigenes Haus und gründen unsere eigene Familie!“, Harry hatte sehr schnell, aber doch leise gesprochen und stellte hinterher erschrocken fest, was er soeben alles preisgegeben hatte. Ginny blickte ihn verwirrt, aber gleichzeitig auch überglücklich an. Er wusste, dass sie nie wirklich übers Heiraten gesprochen hatten, er hatte sich ja eben er selbst damit angefreundet, doch ihr strahlendes Gesicht zeigte ihm, dass sie davon begeistert wäre.
Mrs Weasley, die regungslos dastand, fand langsam ihre Stimme wieder und stotterte: „Harry, ich … ich wusste ja nicht, dass ihr das schon alles so detailliert besprochen habt. Aber natürlich hast du vollkommen Recht, wenn ihr heiraten wollt, dann könnt oder müsst ihr ja sogar zusammenziehen… Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll… Ihr beide wollt heiraten, das macht mich so unglaublich glücklich. Das muss ich gleich Arthur erzählen.“
Sie wollte gerade aus der Küche stürmen, als sie prompt umdrehte und Harry und Ginny in eine herzliche Umarmung zog. Anschließend verließ eilig die Küche in Richtung Garten und strahlte dabei übers ganze Gesicht. Als die Küchentür hinter ihr zuschlug, blickte Harry zu Ginny.
„Wir… du… du willst, dass wir heiraten?“, fragte sie ihn leise, wobei ihre Stimme ihre Augen Lügen strafte, die vor Aufregung glitzerten.
Harry wusste nicht was er sagen sollte, ja er wollte, dass sie heirateten, aber eigentlich wollte er Ginny einen romantischen Antrag machen und zunächst mit Ron darüber sprechen. Er hatte es doch selbst eben erst für sich beschlossen und jetzt wusste Ginny und wahrscheinlich auch ihre ganze Familie bereits davon. Was sollte er ihr denn jetzt antworten? So hatte er sich das schließlich nicht vorgestellt… Als Harry sich umdrehte und aus dem offenen Fenster sah, hörte er auch schon Mollys Stimme, die Arthur, Ron, Hermine und George und Angelina, die soeben den Garten betraten, etwas verkündete.
„Hört al alle her“, rief sie aufgeregt, wobei ihr Gesicht rot glühte. „Harry und Ginny haben soeben verkündet, dass sie bald heiraten werden! Ist das nicht schön, jetzt gehört er offiziel zur Familie und heiratet meine kleine Ginny!“
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