von BlondSecret
GoldenSnitch schrieb am 24.01.2008 um 15:08 Uhr:
hi!
zu dem vorherigen chap: ich fand die idee mit dem spiegel auch sehr gut! hat mir gefallen - ist ja auch sau blöde, wenn die erstklasser stundenlang warten müssen, bis mal jemand älteres vorbei kommt, der ahnung hat!
der kuss kam wirklich etwas plötzlich und für elfjährige ziemlich unerwartet. Heiligenschein ich ignorier jetzt aber einfach mal, dass sie eigentlich erst elf ist und dann fand ich das chap sehr schön! Sehr fröhlich du hast gut beschrieben, wie sie sich nun fühlt. bin gespannt, was sie am nächsten tag tut, falls ihr laptop nicht funktioniert (denn eigentlich dürfte er das ja nicht, aber sie dürfte ja eigentlich auch nicht zaubern können, also...). und falls doch, wie die anderen reagieren, auf so ein komisches muggel-dingsda! Zwinkern
schreib schnell weiter.
lg GS
Huhu, schön, dass du immer noch mit dabei bist. *schnell weiter schreib* (Jungs sind halt manchmal ein bisschen stürmisch ^^)
Eo-Lahallia schrieb am 24.01.2008 um 14:34 Uhr:
Also. Tolles Chap. Hmm... ein wenig plötzlich. Aber okay. Und ich kanns mir richtig gut vorstellen, wie Jannina schlaflos im Bett liegt.
Wenn ich deine Idee verwende und abändere, kommt natürlich ein Verweis auf dich hinzu!
Lg
Thx. für deinen Kommi *freu*
Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf, weil die Sonne durch eine Ritze der Vorhänge direkt auf mein Gesicht schien.
Voller Tatendrang stieg ich aus meinem warmen Himmelbett. Am vorigen Abend war ich todmüde und ohne mich genauer umzusehen schlafen gegangen.
Neugierig betrachtete ich den Mädchenschlafsaal, den ich mir dieses Schuljahr mit meinen Klassenkameradinnen teilen würde.
Als ich die samtblauen Fenstervorhänge zur Seite schob, wurde der hohe, kreisrunde Raum mit Sonnenlicht durchflutet.
Mein Bett stand genau vor einem dieser bogenförmigen Fenster, durch die man einen wunderschönen Blick auf die Ländereien von Hogwarts und den See hatte.
An der Wand neben meinem Bett standen noch zwei weitere Himmelbetten, deren Vorhänge noch geschlossen waren.
Am leisen Atmen und dem Rascheln der Bettwäsche merkte ich, dass meine Zimmerkameradinnen noch nicht aufgestanden waren.
Das blaue Design des Raumes gefiel mir auf Anhieb, auch wenn ich mein kleines, gemütliches Zimmer zu Hause vermisste.
Ich hängte mir meine Kleidung über den Arm und lief an drei Schreibtischen vorbei, vor denen blaue Sessel standen, auf eine Türe zu, hinter der ich das
Bad vermutete.
Mit dem Ellbogen stieß ich die Türe auf und trat in ein Badezimmer mit blau gekacheltem Fußboden.
Auf der rechten Seite hing ein großer Spiegel mit silbernem Rahmen, unter dem zwei Waschbecken in die Wand eingelassen waren.
Links von mir war eine Duschkabine und eine Badewanne. Direkt an gegenüberliegenden Wand war die Toilette, die durch einen Mauervorsprung vom restlichen Raum abgetrennt war.
Weil ich am Abend davor sofort todmüde ins Bett gegangen war, beschloss ich als erstes zu duschen. Als mir das warme Wasser auf den Kopf prasselte und den Körper hinablief, schweiften meine Gedanken zu Sam.
Ich erinnerte mich an den Kuss im Gemeinschaftsraum, als ob es erst wenige Sekunden her wäre.
Obwohl das alles für mich etwas plötzlich gekommen war, hatte ich das Gefühl seiner weichen Lippen auf meinem Mund einfach unbeschreiblich gefunden.
Während ich mir dass Haar mit Apfelshampoo wusch, überlegte ich mir, was heute noch alles zu tun sei.
Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner nackten Haut, als ich aus der Dusche stieg und mich abtrocknete.
Damit ich ohne einen Umhang wenigstens nicht ganz so auffiel, entschied ich mich dazu, eine schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt anzuziehen, von dem sich meine blonden Haare vorteilhaft abhoben.
Inzwischen waren auch Alina und Lydia wach geworden und lagen munter plaudernd auf ihren Betten.
Ich setzte mich zu ihnen auf das Bett, sprang jedoch erschrocken wieder auf, als eine kleine, weiße Ratte über die Decke huschte.
„Keine Angst! Das ist nur Bommel, meine Ratte“, meinte Lydia.
Bommel kletterte an Lydias Schlafanzugärmel hinauf, um sich dann auf ihrer Schulter niederzulassen.
„Ich hoffe, es macht euch nichts aus, dass ich meine Katze, Muffin, mit in den Schlafsaal genommen habe“, mischte sich da Alina ein und deutete auf eine getigerte Katze, die friedlich auf dem Fensterbrett lag und schlief.
„Die ist ja süß“, meinte ich und musste an die Katze meiner kleines Schwester Melanie denken.
„Frisst sie Ratten?“, erkundigte sich Lydia besorgt.
„Nein nein, ich habe ihr Futter aus der Dose angewöhnt.
Und mit dem versorgen die Hauselfen sie hier auch großzügig“, antwortete Alina.
Während Alina und Lydia das Badezimmer besetzten, packte ich meinen Koffer aus, um die Kleider in meinen Schrank zu hängen.
Meinen Laptop stellte ich auf einen der kleinen Schreibtische. In dieser altmodischen Umgebung wirkte er einfach fehl am Platz.
Meine größte Angst war, dass ich in Hogwarts keinen Internetanschluss haben würde.
Dann wäre ich nämlich komplett von der Außenwelt abgeschlossen. Wie sollte ich ohne meinen PC meine Familie und meine Freunde erreichen? Eine Eule hatte ich ja noch nicht.
Doch meine Sorgen waren unbegründet.
Nachdem ich den PC hochgefahren hatte, musste ich feststellen, dass es eine Art Internetverbindung für Hexen und Zauberer gab.
Hatte Hermine Büchern nicht erwähnt, dass elektrische Geräte in Hogwarts nicht funktionieren würden?
Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Wie würden die Computerfreaks aus meiner Klasse nur gucken, wenn sie wüssten, dass eine Horde unkultivierter Zauberer ihr W-Lan anzapfte?
Anscheinend war Hogwarts erst vor ein paar Monaten online gegangen, denn Rowling hatte so etwas in ihren Büchern nicht erwähnt. Irgendetwas stimmte da nicht.
Jetzt erst recht gut gelaunt rief ich meine Mails ab. „Sie haben eine neue E-Mail“, ertönte da die mir so vertraute elektronische Stimme und ein kleiner Hund sprang mit einem Brief im Maul über meinen Bildschirm.
Die Mail trug den Absender meiner Eltern. Aufgeregt begann ich zu lesen.
Hallo Liebling,
gestern haben wir einen sehr seltsamen Brief bekommen.
Er war in grüner Tinte geschrieben und von Albus Dumbledore unterzeichnet.
Als erstes haben wir das ganze für einen schlechten Scherz gehalten, doch als Professor Dumbledore uns einen persönlichen Besuch abgestattet hatte und uns die Sachlage erklärte, waren auch wir überzeugt.
Wir freuen uns für dich und hoffen, dass es dir gut geht und du dich in Hogwarts wohlfühlst.
Ansonsten kannst du natürlich gerne wieder auf deine alte Schule zurückkehren.
Aber so, wie wir dich kennen, wirst du das wohl kaum wollen.
Wir haben deine Klassenlehrerin angerufen und erklärt, dass du bei Verwandten in London untergekommen bist, nachdem sie dich am Bahnhof vergeblich gesucht haben.
Natürlich haben wir auch eine Ausrede erfunden, warum du nicht mehr auf das Gymnasium gehst. Deiner besten Freundin Kristina, die schon ganz verzweifelt war, haben wir die Wahrheit gesagt, nachdem sie uns per Telefon stundenlang terrorisiert hat.
Sie will sich in nächster Zeit per Mail bei dir melden.
Wenn du noch etwas brauchst, sag nur Bescheid.
Wir vermissen dich jetzt schon sehr und freuen uns, wenn du in den nächsten Ferien nach Hause kommst.
Albus Dumbledore hat gemeint, wir könnten dich auch bald in der Winkelgasse oder in
Hogsmeade treffen. Es gibt da einige Dinge in deiner Vergangenheit, von denen du noch nichts weißt und die wir dir erzählen wollen.
Bis bald!
Viele liebe Grüße und Küsse deine Mom und dein Dad und natürlich auch deine kleine Schwester Melanie.
Nachdem ich diesen Brief gelesen hatte, stiegen mir die Tränen in die Augen. Bebend saß ich zusammengesunken am Schreibtisch und ließ die Tränen hemmungslos über mein Gesicht kullern.
Ich las den Text immer und immer wieder durch.
Was gab es denn für Dinge in meiner Vergangenheit, von denen ich noch nichts wusste?
Und woher hatte JK Rowling ihr Wissen über die magische Gesellschaft?
Einerseits war so Vieles, wie in ihren Büchern, andererseits gab es aber auch ein paar Dinge, wie zum Beispiel die Internetverbindung, die bei JK Rowling noch nicht existiert hatten.
Der Zusammenhang zwischen Hogwarts, JK Rowling und den Harry Potter Büchern war für mich ein großes Rätsel, das es zu lösen galt.
Doch als sich hinter mir jemand laut räusperte, zuckte ich erschrocken zusammen.
Reißt mir bitte nicht den Kopf dafür ab, dass in meiner Story Dinge passieren, die es in den original Büchern nicht gab. Das ist so beabsichtigt und wird später alles begründet ;) Bis zum nächsten Kapitel *wink*
PS: Im Forum gibt es auch einen Thread zu meiner FF und ich freu mich wie immer über euer Feedback!
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