von LilienblĂĽte
@Hermine*Granger: Ich probiere das nochmal umzuschreiben. Danke fĂĽr deine Tipps.
Es war, als wäre Andromeda niemals fortgewesen. Die beiden redeten bis tief in die Nacht miteinander, wie sie es schon als Kinder so gern getan hatten. Nach den vielen Jahren der Funkstille hatten sich die beiden Frauen viel zu erzählen. Von ihren Kindern, ihren Ehemännern, ihren Leben. Es gab so viel zu erzählen.
„Ich hätte ja nie gedacht, dass du und Ted so lange zusammen bleiben würdet,“ meinte Narzissa. Sie konnte sich noch immer kein Paar vorstellen, dass gegensätzlicher ist, als ihre auf Perfektionismus
bedachte Schwester und den schlampigen Muggelstämmigen.
„Ich liebe Ted halt. Gut, seine Unordnung treibt mich manchmal in den Wahnsinn, aber ich bin sehr glücklich mit ihm. Gegensätze ziehen sich an.“ Andromeda lachte.
„War er es wert?“
„Er war es wert. Ich liebe ihn.“
„Ich bin so froh, dass du wieder da bist, Schwester. Wenn du hier gewesen wärst, wäre es niemals so weit gekommen. Ich hätte mich nie so unterdrücken lassen und Bella… Bella wäre niemals so tief in die dunklen Künste gerutscht.
Als die beiden am nächsten Morgen im Esszimmer saßen und frühstückten, begann das Feuer im Kamin grün zu leuchten und Severus Snape trat aus dem Feuer.
„Guten Morgen, Narzissa.“ Er entdeckte Andromeda. „Mrs. Tonks!“, sagte er kühl und nickte mit dem Kopf. Andromeda nickte ihm ebenfalls gleichgültig zu.
„Setz dich doch, Severus. Du hast bestimmt noch nicht gefrühstückt, oder? Hast du mit Draco gesprochen?“
„Gern.“ Severus setze sich und schüttete sich eine Tasse Kaffee ein. „Draco lässt mich nicht an sich heran.“
Narzissa senkte den Kopf: „Das habe ich befürchtet.“
„Ich werde nicht aufgeben. Dein Sohn wird noch früh genug merken, dass er ohne meine Hilfe nicht weiterkommt.“
„Severus… wenn Draco… nicht auch noch er.“
Beruhigend lächelte Severus Narzissa zu: „Ich werde auf ihn aufpassen. Das habe ich dir geschworen.“
„Gibt es…?“, Narzissa stockte. „Gibt es… schon Pläne des dunklen Lordes… Askaban zu überfallen?“
Ängstlich blickte sie ihn an. Severus warf einen misstrauischen Blick zu Andromeda hinüber und antwortete nicht. Auch Andromeda war diese Situation äußerst unangenehm. Wenn Snape jetzt Pläne des dunklen Lords offenbart, was sollte sie dann tun? Immerhin war ihre Tochter im Orden. Aber sie hätte sich ihre Überlegungen sparen können: „Nein. Der dunkle Lord möchte zunächst andere Pläne verwirklichen, Narzissa. So ein Angriff auf Askaban muss wohlüberlegt sein.“
„Er hat es gar nicht vor, oder? Er wird Lucius in Askaban verrückt werden lassen, als Bestrafung für das, was im Ministerium geschehen ist, oder?“
„Der dunkle Lord ist sehr zornig, das weißt du, Narzissa. Vielleicht ist es zurzeit innerhalb der Mauern Askaban für Lucius sicherer als außerhalb. Lucius werden noch einiges Unangenehmes bevorstehen, wenn er aus Askaban wiederkommt.“
Narzissa schluckte. Sie hatte groĂźe Angst um ihren Mann.
„Wie sind die Zustände in Askaban zurzeit, Severus? Muss Lucius noch Dementoren ertragen?“
„Wir vom Orden sind uns nicht sicher. Es ist anzunehmen, dass noch einige Dementoren in der Gewalt des Ministerium stehen, aber ich weiß, dass der dunkle Lord die meisten der Dementoren in seiner Gewalt hat. Es ist schwer, darüber etwas herauszufinden, denn das Ministerium versucht alles, um die Wahrheit zu vertuschen.“
Severus erhob sich: „Übrigens solltest du deinen Besuch so schnell wie möglich fortschicken. Ich weiß, dass Bellatrix heute bei dir vorbeikommen sollte und ich bezweifle, dass sie über eine Familienzusammenführung begeistert wäre. Mit einem letzten kühlen Blick auf Andromeda stieg Snape in die Flammen.
„Ist er jetzt auf der Seite des dunklen Lordes oder auf der Seite des Ordens?“, fragte Andromeda verwirrt.
Narzissa zuckte mit den Schultern: „Viele von uns haben ihre Seite noch nicht endgültig gewählt.“
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