von Lilienblüte
@Lissa Snape: Ja, das stelle ich mir auch sehr süß vor. ^^ Ich hoffe auch, dass Narcissa ihm die Vorwürfe nehmen kann, aber davon weiß sie wahrscheinlich einfach nicht genug von James und Lily. Sie kannte die beiden ja nicht. Und ja, es nähert sich dem Ende… zusammen mit diesem hier sind es bloß noch fünf Chaps…
@Hermine*Granger: Ja, ich finde es auch nicht nett von Sirius, wie er seine Cissa angeht, aber da steckt einfach viel zu viel Herzblut hinter. Sirius ist es (im Gegensatz zu Narcissa, die offen über alle Probleme redet) jemand, der seine Probleme in sich hineinfrisst und nicht darüber reden kann. Vielleicht kann er sich ja noch eine Scheibe von Narcissa abschneiden, die einen sehr bemerkenswerten Umgang mit ihren Problemen hat.
@tonkspatschig: Ja, ich liebe den kleinen Al auch. ^^
@alle: Hm, in den letzten Chaps bekomme ich bloß nur noch wenige Kommis? Weiß ja nicht, wie viele von euch im Urlaub sind, auf jeden Fall würde ich mich über ein paar Kommis mehr, wieder freuen. Das gilt natürlich auch für die bisherigen Schwarzleser (dank der neuen Funktion weiß ich ja jetzt, dass es welche gibt ;-) )
Das Verschwinden von Zauberern und Muggeln wurde mit jeder Woche schlimmer. Immer mehr Tote tauchten auf und es gab kaum mehr ein Ordensmitglied, das noch nicht in Verstecken leben musste. Und immer noch kein Lebenszeichen von Harry. Tonks wurde in der Zwischenzeit wieder dicker und dicker.
Dann kam der Mai, der Monat, in dem Tonks ihr Kind bekommen sollte. Narzissa hatte alles für die Hausgeburt vorbereitet. Tonks konnte nicht mehr ins St. Mungo’s gehen, da sie durch ihre Heirat mit Remus aus der derzeit so reinblütigen Gesellschaft der Zauberer verstoßen worden und gesucht wurde. Sie konnte nicht ins Krankenhaus gehen, wo nur noch die Reinblütigen und Todesser Heiler waren.
„Es wird schon gut gehen“, beruhigte Narzissa Remus. „Es ist nicht das erste Mal, dass ich bei der Geburt eines Kindes dabei bin.“
„Aber die erste, wo du das Kind holst!“
„Ich habe alles darüber gelesen. Theoretisch kann ich jeden Schritt.“
„Theoretisch! Tonks ist nicht das passende Versuchskaninchen für erste praktische Versuche", rief Remus aufgeregt.
„Da niemand da ist außer mir, der nur ein wenig Ahnung davon hat, wirst du dich wohl mit mir abfinden müssen", antwortete ihm Narzissa, ein wenig beleidigt, weil er ihr so wenig vertraute.
„Ich bin froh, dass du da bist. Es ist nur - ich habe solche Angst. Wenn Tonks stirbt, weil sie einen Werwolf geheiratet hat und deswegen nicht ins Krankenhaus gehen kann, bin ich an ihrem Tod schuld.“
Narzissa nahm Remus Hand. „Ich verspreche dir, ich werde sie nicht sterben lassen. Sie und das Kind werden leben.“
Am 24. Mai war es dann soweit. Tonks hatte morgens schon leichte Wehen und mittags ging es dann richtig los. Narzissa war natürlich nervös, machte sich aber keine allzu großen Sorgen um Tonks. Sie war eine starke Frau, die einiges aushalten konnte. Remus war den ganzen Tag schrecklich nervös und Narzissa bat Sirius irgendwann, Remus aus Tonks Raum zu entfernen.
Die beiden Freunde saßen also im Wohnzimmer, während Tonks Schreie zu ihnen herunter drangen und Remus bei jedem Schrei wieder zusammen zuckte.
„Ich gehe jetzt da hoch!“ Zum wiederholten Male sprang Remus auf und zum wiederholten Male hielt Sirius ihn fest.
„Du kannst ihr jetzt nicht helfen!“
„Wenn sie stirbt… .“
„Sie stirbt nicht! Bei Narzissa ist sie in guten Händen!“
Es wurde spät und später. Nach Mitternacht schließlich drangen Babyschreie von oben zu den beiden Männern hinunter und Remus und Sirius stürmten nach oben.
Tonks lag erschöpft, aber glücklich in ihrem Bett. In ihren Armen hielt sie – zwei Kinder.
„W-was… ?“ Mehr brachte Remus nicht heraus. Remus und Sirius starrten beide völlig perplex auf Tonks und die beiden Kinder.
„Zwillinge, Remus. Wir haben Zwillinge bekommen.“
Remus blickte erst, immer noch ziemlich erstaunt, von Tonks zu seinen zwei Kindern, dann strahlte er übers ganze Gesicht und küsste seine Frau.
„Tonks, das ist ja… großartig!“ Er nahm Tonks eines der Kinder aus dem Arm und betrachtete es stolz.
„Du hältst da gerade die kleine Wilhelmina im Arm“, informierte ihn Tonks.
„Sie heißt nicht Wilhelmina. Ich finde den Namen Merlina schön.“
„Wenn sie Merlina heißt, heißt er hier Kinyu“, sagte sie und deutete auf den winzigen Jungen in ihren Armen.
Narzissa und Sirius verließen den Raum und ließen die glückliche Familie, die heute um zwei Kinder reicher geworden war, allein.
Als sie eine halbe Stunde später ins Bett gingen, kuschelte Narzissa sich an Sirius und sagte leise: „Es wäre schön, noch einmal ein kleines Kind zu haben.“
Sirius blickte Narzissa in die Augen: „Du möchtest ein Kind von mir?“
„Möchtest du keine Kinder?“, fragte sie ihn zaghaft.
„Natürlich möchte ich das. Hätte ich jemals die Chance gehabt, ein Kind zu bekommen, hätte ich es liebend gerne gehabt. Ja, ich möchte ein Kind mit dir bekommen, Narzissa. Es ist nur … .“
Narzissa wusste, was er sagen wollte. Sie hatten immer noch nicht wieder miteinander geschlafen. Narzissa hatte bis zum heutigen Tag zu große Angst gehabt. Doch nun fühlte sie sich bereit. Die Vergewaltigung war nun beinahe ein Jahr her. In all der Zeit hatte Sirius sie niemals gedrängt, mit ihr zu schlafen. Er hatte sich rücksichtsvoller verhalten, als sie es jemals von einem Mann erwartet hätte.
Narzissa sah ihn liebevoll an und sagte leise: „Ich bin bereit, Sirius.“
Sirius begann sie leidenschaftlich zu küssen. Bevor er ihr das Nachthemd auszog, hielt er noch einmal inne. „Bist du dir ganz sicher, Narzissa? Ich kann noch warten.“
„Ich bin mir sicher!“
***
In Tonks‘ Cottage fand derweil eine ähnliche Szene statt. Andromeda und Moody hatten ihre Gefühle füreinander wieder entdeckt. Nachdem Moody einige Wochen sauer gewesen war und sich bei ihr nicht hatte blicken lassen, weil sie ihm sein ganzes Leben seine Tochter vorenthalten hatte, war er zurückgekehrt.
„Gib uns eine Chance!“, hatte er zu ihr gesagt. „An meinen Gefühlen für dich hat sich all die Jahre nichts geändert. Ich liebe dich und wenn auch du mich noch immer liebst, haben wir nun endlich eine Chance miteinander glücklich zu werden.“
Andromeda hatte zunächst geschwiegen. Sie hatte an Ted gedacht und daran, dass sie ihn nun, kaum, dass er tot war, nicht betrügen konnte. Aber sie hatte gewusst, dass Mad-Eye Recht hatte, sie wusste, dass zwischen den beiden noch immer große Gefühle waren und so hatte sie nachgegeben und ihn stürmisch geküsst.
Es war bereits Juli, als die Nachricht eintraf, dass Harry Potter am Morgen in die Zaubererbank Gringotts eingebrochen war.
„Er lebt!“ Sirius war sehr erleichtert. Die anderen waren in großer Aufregung. Wann würde Harry Hogwarts angreifen? Wann stand endlich die Endschlacht bevor, auf die sie alle schon so lange warteten?
„Wo sollen die Kinder denn während der Endschlacht bleiben?“
„Das organisieren wir gerade. Molly wird auf die Kinder aufpassen, zusammen mit Fleur. Fleur ist erneut schwanger und Bill verbietet ihr, zu kämpfen und Molly glaubt, sie hilft uns besser, wenn sie auf die Kinder aufpasst“, sagte Remus. „Wenn du es vorziehst, deinem Ex-Mann lieber nicht begegnen zu müssen, kannst du dich ihnen gerne anschließen. Das Gleich gilt natürlich für dich, Draco.“
„Ich will helfen. Ich will gegen das Böse kämpfen. Nur so kann ich manches wieder gut machen“, sagte Draco sofort.
Narzissa stimmte ihrem Sohn zu: „Wir beide werden kämpfen. Wir werden ihnen zeigen, dass wir uns am Ende doch noch für die richtige Seite entschieden haben.“
Gegen Abend kam dann zu ihnen die Nachricht, dass Harry in Hogwarts eingebrochen war und Snape als Schulleiter gestürzt war. Der große Kampf stand kurz bevor. In Windeseile brachen sie alle auf nach Hogwarts. Nun würde sie beginnen - die Schlacht um Leben und Tod. Die Schlacht, die das Schicksal der Welt entscheiden sollte.
Wie gesagt: Über mehr Kommis (hier oder in meinem FF-Thread: Mein FF-Thread ) würde ich mich riesig freuen!
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