von Fawkes x3
Mysterious Angel: Leider ist's hier nicht so spannend *schĂ€m* eine Art Ăbergangs-Chap ^^ Spannung ist aber in folgenden Kapiteln garantiert *nick* Hab gestern ein voll trauriges Kapitel geschrieben *schnief*
Aramis: Das ist aber lieb, dass du die Geschichte so toll findest, dass du gleich 3x schreibst *grins* Nee, ist doch kein Problem! Ja Blaise ist toll *schwĂ€rm* Wehe der hat im sechsten Film keinen ordentlichen Auftritt! *grummel* Warum? Das erfĂ€hrst du in diesem Kapitel noch nicht...aber danach...nee da glaub ich auch nicht..im ĂŒberĂŒbernĂ€chsten oder so. *grins*
Und nun geht's weiter!
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Harry konnte nicht sagen, wann er sich je glĂŒcklicher gefĂŒhlt hatte. NatĂŒrlich, als sie die Hausmeisterschaft gewonnen hatten und als Voldemort starb - ja das waren berauschende GefĂŒhle gewesen, doch Blaise Zabini, der Schwarzhaarige Slytherin mit den neckischen Augen und dem dreckigen Grinsen ĂŒbertraf einfach alles. Harry war sich sicher, dass er nie aufhören wĂŒrde ihn zu lieben. Wie kitschig das klang, aber es kam ihm nur so richtig vor. Sie trafen sich in den verbleibenden Weihnachtsferien fast jeden Abend im Raum der WĂŒnsche und ihre Treffen fingen immer frĂŒher an.
Sylvester feierten sie alle gemeinsam - Blaise lieĂ sogar seine Slytherin-Freunde fĂŒr Harry sitzen und kam mit in ein leeres Klassenzimmer wo Harrys beste Freunde mit ihm feierten. Dank ihrem Kuss in der GroĂen Halle mussten sie sich nicht mehr verstecken - im Gegenteil, sie machten sich sogar einen SpaĂ daraus, die anderen in Verlegenheit zu stĂŒrzen. Einen denkwĂŒrdigen Samstag, an dem Harry Blaise zufĂ€llig in der Eulerei getroffen hatte und gemeinsam mit ihm wieder runtergegangen war.
Harry hatte ihn plötzlich gepackt und heftig gekĂŒsst - tatsĂ€chlich schien jeder Augenblick der verging ohne dass er Blaise kĂŒsste, ein verlorener. Professor Slughorn war vorbeigekommen und hatte so verlegen ausgesehen, dass er hastig weitergeeilt war. Seit diesem Tag grĂŒĂte er sie recht steif und Blaise bekam immer einen Lachkrampf wenn er daran dachte.
Harry machte sich oft darĂŒber Gedanken, dass der Slytherin sich irgendwann von ihm abwandte. Blaise war immerhin einiges mehr gewohnt, als Harry sich traute ihm zu geben. Bei ihren alleinigen Treffen gingen sie nie weiter, als sich das Hemd auszuziehen. Blaise machte ihm zwar klar, dass er mehr wollte, doch Harry wagte es nicht. Zu ungewohnt war der durchtrainierte Körper unter ihm und der Gryffindor empfand immer ein merkwĂŒrdiges GefĂŒhl von Unterlegenheit wenn sie sich kĂŒssten. Blaise hatte so viel mehr Erfahrung...
Doch so glĂŒcklich Harry auch durchs Schloss schwebte, so gab es immer noch welche, die sich ĂŒber ihn und Blaise lustig machten und sie mit hĂ€mischen Bemerkungen betrachteten. Beide konnten darĂŒber hinwegsehen, bis zum ersten Schultag nach den Ferien.
In der groĂen Pause hatte Harry Blaise in der Eingangshalle erspĂ€ht und war Hand in Hand mit ihm auf den Hof gegangen. Hermine und Ron unterhielten sich hinter ihnen angeregt ĂŒber das nĂ€chste Wochenende in Hogsmeade, dass an Valentinstag sein wĂŒrde. Terry Boot, Anthony Goldstein und Michael Corner gingen nicht weit von ihnen entfernt, als Terry plötzlich rief: âNa Potty, alles klar?â
Harry blickte verwirrt auf und blickte die Ravenclaws irritiert an: âJa sicher. Und bei euch?â, er merkte, wie Blaise seinen arrogantesten Gesichtsausdruck rauskramte und verĂ€chtlich aufsetzte. Er hatte die Mundwinkel leicht runtergezogen und eine Augenbraue skeptisch erhoben. Dazu reckte er sich (er ĂŒberragte die Ravenclaws ohnehin schon), legte den Kopf leicht schief und blinzelte sie gleichgĂŒltig an. Harry musste sich ein Lachen verkneifen.
âWas, hat er ihn denn etwa noch nicht bei dir reingeschoben?â, gackerte Anthony.
âWovon-â
âIch hab gehört, das soll wehtun, hast du geweint, Potty?â
âIch zeig dir gleich was wehtutâ, zischelte Blaise und lieĂ Harrys Hand los damit er seine zu FĂ€usten ballen konnte.
âOh ja, du bist ja schon ein Experteâ, höhnten die Ravenclaws gleichermaĂen. UnwillkĂŒrlich griff Harry nach Blaiseâ Umhang und hielt ihn fest, denn der arrogante Gesichtsausdruck seines Freundes schwankte gefĂ€hrlich in eine zornige Grimasse ĂŒber. âKann es sein, dass du die angeblichen EhemĂ€nner deiner Mutter durchgevögelt hast?â
âHalts Maul, Terryâ, meldete sich nun auch Ron zu Wort.
âIch dachte eigentlich du hĂ€ttest einen guten Geschmack, Weasleyâ, sagte Michael Corner verĂ€chtlich mit einem Blick auf Hermine, die augenblicklich rot anlief. âAber bitte - du gibtâs dich mit Schwuchteln ab-â
Blaise hatte sich losgerissen und Michael einen Kinnhaken verpasst. Es knackte so heftig, dass Harry sich beilĂ€ufig fragte, ob sein Freund sich die Hand gebrochen hatte, bevor er ihn wieder zurĂŒckriss. Doch Blaise schĂŒttelte ihn unwirsch ab. âWie hast du mich genannt?!â, er blickte zu Michael hinab, dem Terry und Anthony jetzt eilig wieder auf die Beine halfen. Blut sickerte aus seinem Mund.
âHast du sie noch alle?!â, keifte Terry.
âMacht uns nicht an und ihr bekommt kein Problem mit mir!â
Inzwischen hatten sich die StreithÀhne die Aufmerksamkeit des gesamten Hofes gesichert. Harry sah sich beunruhigt um, doch es schien kein Lehrer in Sicht zu sein.
âSeh ich aus, als ob ich Angst vor âner Schwuchtel habe?â, Harry fragte sich benommen, wie viel Mut Anthony besaĂ, denn sobald das Schimpfwort Blaise erreicht hatte, hatte er mit einem gefĂ€hrlichen Blitzen seiner Augen den Zauberstab herausgeholt. Er versprĂŒhte bedrohliche grĂŒne Funken. Anthony wich unwillkĂŒrlich zurĂŒck und der Slytherin grinste: âJa, genauso siehst du aus!â
Die Ravenclaws wirbelten herum und stolzierten (Michael wurde halb mitgeschleift) davon. Ron und Hermine standen wie versteinert da und selbst Harry wagte sich nicht an Blaise heran, der ihm immer noch den RĂŒcken zugewandt hatte.
âBlaiseâ, Harry legte ihm eine Hand auf den Ellbogen, doch der Slytherin entwandt sich seinem Griff und ging wortlos davon; den Zauberstab noch immer in der Hand. Einige ViertklĂ€ssler standen starr da und glotzten ihn mit groĂen Augen an: âWas gibtâs da zu glotzen?â, fauchte er sie an und prompt taten sie so, als wĂ€ren sie in GesprĂ€che vertieft.
Der Streit mit Boot, Goldstein und Corner hatte Harry erschĂŒttert - immerhin hatten sie gemeinsam mit ihm in der DA gelernt und ihm auch letztes Jahr treu gegen Voldemort zur Seite gestanden. Er seufzte tief und vermied es instinktiv Ron und Hermine anzusehen. Schweigend gingen sie zu Verwandlung, was sie zu allem UnglĂŒck auch noch mit den Ravenclaws hatten. Mit einem flauen GefĂŒhl stellte Harry fest, dass Michael Corner fehlte. âDein Freund ist ja ziemlich aufbrausendâ, raunte ihm Terry ins Ohr, doch der Gryffindor zwang sich dies und folgende bissige Kommentare zu ĂŒberhören.
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Draco beobachtete Blaise aus groĂen Augen ĂŒber den Rand seines Zaubereigeschichtebuchs hinweg, in Erwartung, dass der Schwarzhaarige endlich sagen wĂŒrde was mit ihm los war. Sie hatten Mittagspause und sie saĂen allein an einem Tisch in der Bibliothek wo sie die Hausaufgaben fĂŒr Professor Binns nachschlugen, da sie mit denen weit hinterher hingen. Doch Blaise sagte nichts - Draco merkte dennoch das etwas nicht stimmte. Blaise setzte die Feder heftiger aus als sonst und hatte zu Anfang bebend seine Sachen auf den Tisch gepfeffert. Aus seinem Gesicht konnte man nichts lesen, doch gerade dieser gleichgĂŒltige Ausdruck zeigte dem jungen Malfoy, dass etwas nicht stimmen konnte.
âBlaise, sagst du mir was los ist oder soll ich dich noch weitere zehn Minuten anstarren?â, versuchte Draco es auf die freundliche Tour. Der Andere warf ihm einen kurzen, brennenden Blick zu, dann versank er wieder ĂŒber seinem Aufsatz. âNa schön. Ich habe Zeit.â Doch auch nach weiteren zehn Minuten (einschlieĂlich dem Klingeln, dass ihnen sagte, dass sie sich schleunigst in Richtung Zauberkunstunterricht begeben sollten) holten nichts aus ihm heraus.
âSag mal, habt ihr âne Ahnung was mit Blaise los ist?â, wollte Pansy wissen, als sie sich beim Abendessen flĂŒsternd an Ryan, Theodore und Draco wandte. Alle schĂŒttelten den Kopf und nur Ryan lieĂ nachdenklich vermuten: âVielleicht Stress mit Potter?â
Theodore rĂŒmpfte die Nase: Die Slytherins hatten wortlos aufgenommen, dass Blaise Zabini mit Harry Potter ging - ja sie hatten sogar ihre Hassparolen gegen Harry und seine Freunde eingestellt. Dennoch begegneten sie den Gryffindors entweder mit Ignoranz oder einem ungesunden MaĂ an Misstrauen. Alle blickten zu Potter herĂŒber, der zu ihrer Ăberraschung den Blick erwiderte. Theodore und Ryan fassten sich seufzend ein Herz und nickten Pansy zu, bevor sie zum Gryffindortisch aufbrachen. Blaise schien das alles nicht wahrzunehmen. Er starrte benommen in seinen Krug und blinzelte nur ab und an. Draco beobachtete ihn besorgt.
âHey Potterâ, es gab Murmeln am ganzen Tisch als Theo und Ryan sich neben Harry auf den Stuhl zwĂ€ngten. Draco beobachtete das alles lieber aus sicherer Entfernung - tatsĂ€chlich war er Potter seit dem Vorfall im Raum der WĂŒnsche so gut es ging aus dem Weg gegangen.
âHeyâ, sagte Harry und deutliches Misstrauen war auch aus seiner Stimme herauszuhören. PrĂŒfend glitten die grĂŒnen Augen ĂŒber Ryan, den er zuvor noch nie wahrgenommen hatte. âWas gibtâs?â
âWir wollen wissen, ob du Stress mit Blaise hast. Er benimmt sich nĂ€mlich Ă€uĂerst seltsam. Redet nicht mehr und soâ, erklĂ€rte Ryan und griff begeistert nach einer Platte mit Koteletts. Theo warf ihm einen genervten Blick zu, wandte sich dann jedoch wieder an Potter, der nervös an seiner Unterlippe nagte: âNein, eigentlich haben wir keinen Stress. Es ist nur...â, es bereitete dem Schwarzhaarigen sichtlich Unbehagen es zu erzĂ€hlen, doch Theo lieĂ sich nicht erweichen sondern lehnte sich betont gelangweilt zurĂŒck und wartete. Dann berichtete Harry rasch von dem Zwischenfall mit den Ravenclaws.
Die Reaktion kam prompt: Theodore Nott war aufgesprungen und Ryan Clarke folgte ihm (Immer noch kauend) zum Ravenclawtisch an dem Michael Corner, Terry Boot und Anthony Goldstein hockten. Theo beugte sich zwischen ihre Köpfe hinab und flĂŒsterte ihnen etwas zu. Terry wurde kreidebleich, Michaels Blick wanderte sofort rĂŒber zu den Slytherins und Anthonys Wangen fĂ€rbten sich hauchzart rosa. Dann nickten die beiden Slytherins Harry zu und gingen zu Draco und den anderen zurĂŒck.
Ron, Hermine und Harry hatten das Geschehen mit offenen MĂŒndern beobachtet und kaum dass sie aufgegessen hatten stĂŒrmten sie zu dem grĂŒnen Tisch in der Halle.
âWas bei Merlins Unterhose hast du ihnen gesagt?!â, keuchte Ron Theo an, der herablassend die Brauen hob und sagte: âWarum so neugierig Wiesel?â Harry spĂŒrte, wie Ron sich neben ihm versteifte und die Hand in seinen Umhang schob. Doch dann sah auch er das Grinsen, dass sich auf Notts Gesicht ausgebreitet hatte und lĂ€chelte ebenfalls misstrauisch zurĂŒck. âIch hab ihnen gesagt, sie sollten sich lieber vorsehen mit dem, was sie unserem Blaise Zabini an den Kopf werfen - da sie ansonsten leider die Konsequenzen tragen mĂŒssen.â
âAch und das hat die so eingeschĂŒchtert?â, fragte Hermine ĂŒberrascht.
âTheo kann ziemlich ĂŒberzeugend seinâ, meinte Ryan und grinste seinen Freund an.
Draco mied den Blick der Gryffindors und starrte stattdessen auf seinen leeren Teller. Harry beachtete ihn ohnehin nicht - er suchte Blaiseâ NĂ€he. Aber der Schwarzhaarige stand plötzlich auf und lieĂ sie stehen. Sein Gesicht war gerötet - offenbar vor Scham. Niemand rĂŒhrte sich bis er in der Eingangshalle verschwunden war, dann atmeten sie alle gleichzeitig aus und mussten sich ein Lachen verkneifen.
âLass uns gehen Harryâ sagte Hermine und sie verlieĂen den Tisch. Harry jedoch spurtete los um seinem Freund noch einzuholen bevor er den Gemeinschaftsraum der Slytherins erreichte. WĂ€hrend er zwischen den Tischen entlang lief hörte er Schritte hinter sich, doch er machte sich nicht die MĂŒhe sich umzudrehen.
Hastig folgte er Blaise den Kerkergang entlang und rief verzweifelt: âHey Blaise, jetzt bleib doch stehen!â Und der schwarzhaarige Slytherin gehorchte und wandte sich zu ihm um. Schlitternd kam Draco Malfoy neben ihnen zum Stehen.
Harry warf ihm einen feindseligen Blick zu, trat zu Blaise, stutzte und drehte sich wieder um. Draco zitterte am ganzen Körper - er war leichenblass. Kalter SchweiĂ bildete sich auf seiner Stirn, er wankte und seine Augen rollten in ihre Höhlen. Blaise stĂŒrzte vor und fing den Blonden auf. Gemeinsam fielen sie zu Boden. Harry kniete sich rasch neben sie.
âWas zum Teufel-â, begann Blaise und riss Dracos Umhang hoch. Das Dunkle Mal schien auf Dracos Arm zu pulsieren, es war pechschwarz. Blaise blickte ins Harrys grĂŒne Augen, die nicht wie sonst glitzerten sondern vor Angst zwischen ihm und dem Mal hin und herhuschten.
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Im nĂ€chsten Kapitel lassen wir's noch mal romantisch werden, bevor der groĂe Knall kommt *gg*
Kommis? *mit keksen anlock*
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