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Fanfiction

Ein unmoralisches Angebot - Die niederschmetternde Diagnose

von Hauself

Hi!
Gaaanz lieben Dank für eure Kommis. Hab mich wieder sehr darüber gefreut.
So, hier ist das neue Chap. Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße,
Hauself


Die Woche bis zu den Ergebnissen verging im Schneckentempo. Hermine war ein nervliches Wrack und Ron war ihr in der Zeit auch keine große Hilfe. Er scharwenzelte immer um sie herum, wollte mit ihr Zaubererschach und Snape explodiert spielen, fing blödsinnige Gespräche an, um sie abzulenken. Hermine jedoch wollte sich gar nicht ablenken, sondern über ihre Mutter sprechen und fachsimpeln, was die Ursache für ihren Zusammenbruch war. Doch dafür war Ron nicht der passende Partner, daher verzog sie sich immer häufiger in ihr Arbeitszimmer, brütete stundenlang über Büchern und forschte im Internet.

Dann war der Tag gekommen, an dem sie das Ergebnis erfahren sollten. Hermine hatte sich einen halben Tag Urlaub genommen, um am frühen Nachmittag bei dem Termin von Mr. Granger mit dem Arzt dabei zu sein. Ron war morgens aus dem Haus gegangen und hatte keinen Ton über die anstehende Sache gesagt.

Nun saß Hermine neben ihrem Vater im Büro von Dr. Smith. Nach einer kurzen Einleitung kam dieser gleich zum Punkt. „Ich möchte nicht lange drum herum reden, Mr. Granger. Ihre Frau ist schwer krank. Wir haben einen sehr seltenen Gehirntumor bei ihr festgestellt, bei dem es – leider – sehr wenig Überlebenschancen gibt.“ Voller Entsetzen starrte Hermine den Arzt an und schließlich brach es aus ihr heraus: „Nein, das kann nicht sein! Das ist unmöglich… Sie – das – das ist unmöglich!“ „Ich wünschte, so wäre es, Mrs. Weasley. Aber da Sie selber Ärztin sind, kann ich Ihnen gerne den Bericht zeigen und dann müssen Sie mir zustimmen.“ Mitfühlend sah sie der Arzt an.

Hermine schluckte, dann sagte sie: „Aber es gibt eine Chance, dass sie überlebt. Sie haben es selbst gesagt, es gibt Menschen, die den Tumor besiegt haben.“ „Ja, da ist richtig. Allerdings ist dazu eine sehr schwierige und lang andauernde Behandlung und Operation notwendig. Diese wird nur in einem Krankenhaus weltweit praktiziert. Dieses ist zwar glücklicherweise in London, aber – es gibt da ein Problem.“ Und dieses lautet?“, wollte Mr. Granger mit fremder Stimme wissen. „Das Krankenhaus behandelt nur Privatpatienten und die OP muss selbst finanziert werden. Wir können natürlich versuchen, den Tumor anderweitig zu bekämpfen, mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Aber dann beträgt ihre Überlebenschance keine fünf Prozent.“ Hermine stieß einen unterdrückten, nicht definierbaren Laut aus, aber es war wieder ihr Vater, der sprach. „Wie teuer wäre diese OP, von der Sie sprachen?“ „500.000 Pfund.“ Hermine und ihr Vater sahen sich an. Beide hatten schreckensweite Augen und in beiden Gesichtern war derselbe Ausdruck des Schocks zu erkennen. Mr. Granger stand auf, bedankte sich bei dem Arzt, half seiner Tochter auf und verließ schweigend mit ihr das Zimmer.

Hermine tigerte in ihrer Wohnung auf und ab. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie konnte es nicht fassen, dass Ron heute mit Lavender ausgegangen war, wo er doch wusste, dass sie heute das Ergebnis bekommen würden. Wie gerne hätte sich Hermine nach dieser niederschmetternden Nachricht von ihm in den Arm nehmen und trösten lassen. Wieso war er nie da, wenn sie ihn brauchte? Gerade hatte sie erfahren, dass ihre Mutter tot krank war und ihr Mann traf sich mit seiner Exfreundin, um über alte Zeiten zu plaudern. Und wenn sie ihnen einfach folgte und Ron bat, mit nach Hause zu kommen? Nein, das würde sie garantiert nicht tun. Sie würde nicht darum betteln, von Ron verstanden und in den Arm genommen zu werden. Darauf musste er schon selber kommen. Und wenn sie zu Harry und Ginny apparierte? Aber nein, sie brauchte einen Freund, der sie ohne Worte verstand und der mit ihr die Fakten besprach, nachdem sie sich ausgeweint hatte. Dafür waren Harry und Ginny nicht die Richtigen, obwohl sie sie mit Sicherheit sofort aufnehmen und trösten würden. Denjenigen, den Hermine brauchte, war hier in London und arbeitete wie sie im St. Mungo. – Und dieser jemand war Blaise Zabini. Ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob Blaise überhaupt zu Hause oder vielleicht sogar in Gesellschaft war, apparierte Hermine direkt in seine Wohnung.

„Hermine! Was…?“ Blaise sprang auf, als seine Freundin mit verweinten Augen in seinem Wohnzimmer erschien. „Blaise, ich… Oh, du hast Besuch.“ Hermine starrte den blonden, hoch gewachsenen jungen Mann erschrocken an. „Hallo Granger.“, grinste Draco Malfoy. „Ich heiße inzwischen Weasley.“, zischte sie. Draco hob spöttisch eine Augenbraue. „Das mag sein, aber für mich wirst du immer Granger bleiben.“ Hermine antwortete nicht. Sie blickte zurück zu Blaise. „Entschuldige, ich wollte dich nicht stören. Es ist nur… Ich – ich werde einfach wieder gehen, okay?“ Doch bevor sie Anstalten machen konnte, zu verschwinden, hatte Blaise sie schon am Arm gepackt. „Du bleibst, Hermine. Draco, warte hier auf mich.“ Mit diesen Worten bugsierte Blaise Hermine sanft aus dem Wohnzimmer, hinein in die große, hell erleuchtete Küche.

Dort drückte er sie ebenso sanft auf einen Stuhl, ging zum Schrank und goss ihr einen Feuerwhiskey ein. „Hier, trink das.“ Er hielt ihr das Glas so hin, dass sie Trinken musste. Sie schluckte und musste husten, als die Flüssigkeiten ihren Hals hinunter ran. Doch sogleich breitete sich eine wohltuende Wärme in ihr aus. „Danke.“, murmelte sie leise und wieder traten ihr Tränen in die Augen. „Kein Problem. Und nun erzählst du mir, was passiert ist.“ Blaise setzte sich Hermine gegenüber und sah sie abwartend an.

„Ich… wir haben heute die Diagnose erhalten.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Blaise setzte sich alarmiert auf. „Und?“ Hermine schluchzte auf. „Sie hat einen sehr seltenen und kaum heilbaren Gehirntumor.“ Entsetzt ergriff Blaise ihre Hand und blickte sie mitfühlend an. „Oh Hermine! Es tut mir so leid. Das… das ist ja schrecklich! Wenn ich dir irgendwie helfen kann…“ Hermine brachte ein gequältes Lächeln zu Stande. „Das ist lieb von dir. Aber mir kann niemand helfen. Meine Mum wird sterben, wenn wir das Geld für die OP nicht aufbringen können, die ihr Leben retten kann.“ „Sie schlug die Hände vor das Gesicht und fing nun haltlos an zu Schluchzen. „Ich… ich habe ein bisschen Geld gespart. Ich könnte… Wie viel ist es?“ Hermine blickte auf. „500.000 Pfund. Das sind ca. 250.000 Galleonen.“ Blaise keuchte auf. „250.000! Aber – wer hat denn soviel Geld?“ Hermine schüttelte verzweifelt den Kopf. „Ich jedenfalls nicht.“

Eine Zeit lang schwiegen sie. Dann fragte Blaise: „Wo ist eigentlich Ron? Sollte er… solltest du nicht…?“ Hermine lachte freudlos auf. „Er ist mit Lavender Brown zu ihrem monatlichen Essen verabredet.“ Erstaunt meinte Blaise: „Aber – wusste er nicht, dass das Ergebnis heute kommt?“ „Ich habe es ihm ungefähr zehn Mal gesagt, aber anscheinend – anscheinend ist es ihm entfallen.“ Nun stand Blaise auf, da er bemerkte, dass Hermine gerade diese Tatsache besonders mitnahm. Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr und legte seinen Arm um ihre Schultern. Hermine lehnte sich an ihn und langsam tropften dicke, heiße Tränen auf Blaises T-Shirt und durchnässten es. Doch weder Hermine, noch Blaise selber störten diese Tatsache. Blaise hielt Hermine an sich gepresst und flüsterte beruhigende Worte. Im Stillen verfluchte er ihren nichtsnutzigen Ehemann, der nicht mal bemerkte, wie seine Frau kurz vor dem Zusammenbruch stand. Wie konnte jemand nur so rücksichtslos sein und mit einer Verflossenen Essen gehen, während die eigene Ehefrau wahrscheinlich die schwierigste Zeit ihres Lebens durchmachte? Blaise war fest entschlossen, Hermine erst wieder gehen zu lassen, wenn sie sich vollkommen ausgeweint hatte. Draco, der immer noch nebenan im Wohnzimmer saß und wartete, hatte er total vergessen.

Zwei Stunden später drückte Hermine Blaise an sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke Blaise, du bist wirklich ein toller Freund.“ „Nichts zu Danken, das war doch Ehrensache. Und du möchtest wirklich nicht bei mir übernachten?“ „Nein, das ist lieb gemeint, aber – Ron würde sich sicher Sorgen machen und außerdem… weiß mein Vater nicht Bescheid und wenn es etwas Neues gibt dann… Danke, Blaise. Wirklich.“ Sie schaffte ein kleines Lächeln und Blaise lächelte zurück. Wie stark sie doch war und wie sie trotz ihrer Angst immer noch daran dachte, dass sich ihr dummer Ehemann vielleicht Sorgen machen könnte. Er geleitete sie noch zur Tür. „Tut mir leid, dass du nach draußen musst zum disapparieren, aber es ist schon spät und ich muss den Schutzzauber noch über das Haus sprechen.“ „Das macht doch nichts, Blaise. Ich… Machs gut.“ „Ja, du auch. Und du weißt: Ich bin immer für dich da. Okay?“ Sie nickte und lächelte noch einmal kurz, dann schloss Blaise die Tür.

Hermine entfernte sich einige Schritte von Blaises Haus. Da er in einer Gegend mit überwiegend Zauberern und Hexen lebte und es mittlerweile stockdunkel war, konnte sie ohne Weiteres auf offener Straße disapparieren. Doch dazu kam sie nicht. Sie hörte, wie sich Blaises Haustür erneut öffnete und schloss und dann eine schnarrende Stimme, die rief: „Hey, Granger! Warte mal.“ Die junge Frau seufzte, atmete einmal tief durch und drehte sich dann zu der Stimme um. Nur das Leuchten des Mondes fiel auf die Straße und den blonden Mann, der nun bei ihr angekommen war. „Was willst du, Malfoy?“


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