von Hauself
Hallo meine Lieben!
Tausend Dank fĂĽr eure Kommis, ihr seit super!!! :)
Hier gehts auch gleich weiter mit dem neuen Chap. - Und ein bisschen mehr um die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Draco und Hermine. ;)
Liebe GrĂĽĂźe,
Hauself
„Wie wäre es mit dem nächsten Schritt, Süße?“ Draco lag, alle viere von sich gestreckt, auf seinem riesigen Bett und beobachtete Hermine, die im Zimmer auf und ab ging und sich immer wieder nervös durch die Haare fuhr. Fast zerstreut warf sie ihm einen kurzen Blick zu. „Hm?“ „Ich fragte, ob wir es nicht langsam mit dem nächsten Schritt versuchen wollen.“ „Nächster Schritt? Was…“ Draco bemerkte, wie sich ihr Gesichtsausdruck von Unwissend in Wissend veränderte und unterdrückte ein Grinsen. „Du… Du kannst doch nicht – Das gehört nicht zur Abmachung!“ Endlich blieb sie stehen und starrte ihn entsetzt an.
„Das stimmt. Aber man kann die Abmachung natürlich noch etwas erweitern und dann wären wir beim nächsten Schritt.“ „Rede nicht immer vom nächsten Schritt, dass klingt so… Ich weiß auch nicht. Sag doch einfach, wie es ist: Du willst mich dazu überreden, mit dir zu schlafen.“ Nun grinste Draco doch. „Na ja, von überreden kann keine Rede sein. Du sollst es freiwillig tun.“ „Freiwillig?! Ich bin verheiratet.“ „Deswegen ja. Ein bisschen Abwechslung kann nie schaden, oder?“ Hermine spürte einen lodernden Zorn in sich aufsteigen. „Du mieser, dreckiger, kleiner…“ Draco war aufgesprungen und packte sie so unsanft am Arm, dass sie sofort verstummte. „Du solltest das lieber nicht zu Ende führen, Hermine.“ Seine Stimme war ruhig, doch Hermine erkannte, dass er sich zusammen riss. „Ich kann – und werde – Ron niemals betrügen.“ Prüfend betrachtete Draco sie und kam im Stillen überein, dass er ruhig noch einen Schritt weitergehen konnte.
„Ach komm schon. Du weißt doch selbst am Besten, dass es in eurer Ehe nicht so läuft, wie du es dir erhoffst. Warum sollst du nicht auch ein bisschen Spaß haben, während dein treuer Gatte sich immer wieder mit der Brown trifft.“ In dem Moment, in dem er es aussprach, bereute er es auch schon wieder. Hermines Augen weiteten sich und er wusste, dass er zu viel ausgeplaudert hatte. „Ron trifft sich… trifft sich mit Lavender? Woher…“
Er unterbrach sie schnell. „Das war nur so daher geredet. Du hast mir doch erzählt, dass er sich immer noch ab und zu mit ihr trifft.“ Fast dachte Draco, dass er noch die Kurve gekriegt hätte, denn Hermines Gesichtsausdruck entspannte sich etwas. Doch dann sah sie prüfend in seine grauen Augen und sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Du weißt mehr, als du mir sagen möchtest. Du hast sie gesehen, zusammen… sie beobachtet… oder beobachten lassen. Ist es so? Du hast sie bespitzelt!“ Sie war auf ihn zugetreten und hatte ihn am Hemdkragen gepackt, so heftig, dass Draco taumelte. Er fing sich schnell wieder und seine Hand schloss sich fest um die ihre, die ihn weiterhin fest umklammerte.
„Jetzt reg dich doch nicht auf. Ich wollte lediglich darüber informiert sein, was dein Mann so treibt. Reine Neugierde.“ Langsam ließ sie ihn los und sank auf das Bett. Aus großen, traurigen Augen blickte sie zu ihm empor. „Was weißt du alles, Malfoy?“, fragte sie müde. „Erzähl es mir.“ Unter anderen Umständen hätte er den Mund gehalten, doch dieser eine Blick von ihr genügte, der seine Zunge lockern ließ. Er setzte sich neben sie und starrte auf seine Hände. „Er trifft sich häufig mit ihr. Meistens gehen sie etwas Essen oder Spazieren. Er… nimmt ihre Hand und sie sind – na ja, recht vertraut miteinander.“ „Hat er… hat er sie geküsst?“
Draco wusste, dass die Frage kommen würde, doch er wusste nicht, was er antworten sollte. „Nein, er…“ Draco seufzte. „Ja, er hat sie geküsst. Aber nur ein einziges Mal.“ Er warf ihr unter halb geschlossenen Augenlidern einen Blick zu. Sie starrte die Wand an, ausdruckslos. „Dann wird er es wieder tun. Ron tut alles immer wieder, woran er Spaß hat. Und er hatte schon immer Spaß daran, Lavender zu küssen.“ Sie sagte es mit einer völlig emotionslosen Stimme, doch Draco war sich sicher, dass in ihrem Inneren ein Sturm tobte. „Lass mich allein.“ „Aber…“ „Bitte.“ Einen Moment verweilte er, dann erhob sich Draco und ging langsam, ohne sich noch einmal nach ihr umzusehen, aus dem Zimmer.
Hermine ließ sich der Länge nach auf das Bett fallen. Minutenlang starrte sie die Zimmerdecke an, dann rollte sie sich zusammen wie ein kleines Kind und weinte bitterlich.
Draco indessen tigerte in der Bibliothek herum und machte sich Vorwürfe. Warum war ihm nur rausgerutscht, dass Weasley sich mit dieser Lavender traf? Er wusste, dass es Hermine verletzen würde und das war nicht seine Absicht gewesen. Nun gut, er wollte sie schon ein bisschen gegen Weasley aufbringen, aber das hatte nichts damit zu tun, dass er ihr die Wahrheit erzählte, was ihr Mann so trieb, während sie… seine Gefangene war. Er hätte sich ohrfeigen können. Ansonsten konnte er seine Gefühle – und die Wahrheit – immer ziemlich gut vertuschen. Aber bei ihr schien das nicht zu funktionieren. Und das war nicht das erste Mal, dass er daran dachte, dass Hermine ihm immer die Wahrheit entlockte. Was hatte sie nur an sich, dass es ihm plötzlich schwer fiel, zu lügen?
Draco beschloss, diese Nacht in der Bibliothek zu verbringen. Also beschwor er sich eine warme Decke herauf und machte es sich, so gut es ging, auf dem einladenden, jedoch recht unbequemen schwarzen Ledersofa gemĂĽtlich. Es dauerte lange, bis er einschlief.
Draco wusste nicht, was er erwartet hatte. Aber bestimmt nicht eine – relativ – gut gelaunte Hermine am nächsten Morgen beim Frühstückstisch. Sie plauderte ein wenig mit seiner Tante und verschlang gleich drei Brötchen hintereinander. Draco konnte nur den Kopf schütteln, aber als ihre Laune auch am Nachmittag dieselbe war, beschloss er, seinen Plan nicht gleich aufzugeben, sondern ihn, vorsichtig, ein bisschen weiter zu führen.
Sie saßen am See der Malfoys und genossen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen, als Draco das Thema wieder aufgriff. „Na, Hermine. Hast du es dir inzwischen noch mal durch den Kopf gehen lassen?“ Sie wollte so tun, als wüsste sie nicht, was er meinte. Doch dann beschloss sie, nicht um den heißen Brei herum zu reden. „Ich sagte doch schon, Malfoy. Ich bin verheiratet.“ „Das hindert das Wiesel auch nicht daran, mit der Brown herumzuknutschen.“ „Ich bin nun mal nicht Ron. Und… geküsst haben wir uns schließlich auch schon.“ „Dann wäre es doch an der Zeit, mal was anderes auszuprobieren, oder nicht?“ Sie antwortete nicht. „Traust du dich etwa nicht, Granger?“ Er benutzte absichtlich ihren Nachnamen, um sie aus der Reserve zu locken. – Was ihm auch gleich gelang. „Das hat damit überhaupt nichts zu tun, Malfoy! – Ich gehe Ron nicht fremd.“ „Angsthase.“ Sie unterdrückte ein Schnauben. „Ich habe Prinzipien, an die ich mich halte. Mit der Ehe bin ich ein Versprechen eingegangen, dass ich nicht so einfach brechen werde.“
„Keine Lust auf ein kleines Abenteuer, Hermine? Mal einen anderen Mann zu fühlen, als den ersten und einzigen, den du je hattest?“ Wütend schaute sie auf, direkt in seine glänzenden, grauen Augen. „Du…“, begann sie, doch er beugte sich langsam zu ihr hinunter und strich sachte mit den Lippen über ihre. Hermine erschauderte, obwohl sie es zurückhalten wollte. Draco schien dies als Einladung zu werten, denn er näherte sich ihr nun, bis ihre Lippen aufeinander trafen. Langsam, aber stetig, vertiefte Draco den Kuss und als Hermine stöhnte, nutze er die Gelegenheit und forderte mit seiner Zunge Einlass.
Er erkundete ihre Mundhöhle und fing dann an, mit ihrer Zunge zu spielen. Es schien erst so, als würde Hermine sich zurückziehen, doch dann erwiderte sie schüchtern seine Zärtlichkeit. Draco spürte die Lust so plötzlich und überwältigend in sich aufsteigen, dass er Hermine am liebsten sofort, hier und jetzt genommen hätte. Doch er wusste, dass er damit verloren hätte. Also zügelte er sich und begnügte sich vorerst damit, seine Hand in ihren Nacken gleiten zu lassen und sie dort sanft zu massieren. Hermine wehrte sich nicht und küsste ihn zurück, bis er sich schließlich von ihr löste. „Lass uns nach oben gehen.“ Seine Stimme war heiser und er hoffte, dass Hermine dies nicht bemerkte. Er stand auf und zog sie mit sich, ließ ihre Hand nicht los und führte sie zurück in das leere Haus, hinauf in sein Zimmer.
Dort angekommen fuhr er mit den Händen in ihre Haare und bog ihren Kopf nach hinten, um sie wieder zu küssen. Erst als er begann, Hermine das Shirt über den Kopf zu ziehen, erwachte sie aus ihrer Trance. Sie unterbrach den Kuss und stieß Draco von sich. „Nein, hör auf! Ich – ich kann das nicht.“ Draco atmete einmal tief ein und aus, dann erwiderte er mit ruhiger Stimme: „Du willst es doch genauso wie ich. Warum lässt du nicht alle Zweifel mal außer Acht und gibst dich dem hin, was du tief in dir drin möchtest?“ „Ich bin verheiratet, Draco. Und ich kann nicht so einfach…“ Er trat wieder zu ihr und packte sie an den Armen. „Schalte doch einfach mal dein Gehirn ab, Granger! Ein bisschen Abwechslung schadet nicht – und ein bisschen Erfahrung auch nicht. Weasley wird dir wahrscheinlich im Endeffekt dankbar sein, dass du ihm was Neues bieten kannst.“
Sie hob die Hand, um ihm eine saftige Ohrfeige zu verpassen, doch er war schneller und ergriff ihr Handgelenk im letzten Moment. Schweigend starrten sie sich an, dann ging Draco aufs Ganze, stieß Hermine auf sein Bett und begann, sie wild und hemmungslos zu küssen. Sie wand sich unter ihm und versuchte, sich zu befreien. Doch er war stärker als sie und ihr Widerstand machte ihn nur noch mehr an. Er hielt ihre Hände über ihrem Kopf zusammen und presste sie mit sanfter Gewalt auf die Laken. Seine Zunge stieß zu ihrer vor und begann ein Spiel mit ihr, bis Hermine sich nicht mehr wehrte und darauf einging. Vorsichtig ließ Draco ihre Hände los und begann, ihren Körper zu erforschen. Wie oft hatte er in seinen Träumen diesen Augenblick erlebt und wie häufig hatte er ihn in der Realität herbei gesehnt.
Bevor sie ihre Entscheidung rückgängig machen konnte, streifte ihr Draco die Kleider vom Körper, bis sie nur noch in einem hauchdünnen, blassrosa Slip vor ihm lag. Langsam ließ er seinen Blick über sie gleiten und er spürte seine wachsende Erregung. Er drückte seine Lippen wieder auf ihren, die mittlerweile samtig weich und geschwollen waren, und zog sich ebenfalls aus. Dann legte Draco sich halb auf sie und fing an, ihren Körper zu erforschen.
Hermine wusste, dass sie dies nicht tun sollte, dass es falsch war. Das Falscheste, was sie in ihrem Leben tun könnte. Doch seine Hände waren so erfahren und führten sie in ungeahnte Tiefen. Es war anders als mit Ron. Dies hier war leidenschaftlich, zärtlich und liebevoll zugleich. Sie hatte nicht gewusst, dass es so sein konnte. Und sie hatte nicht gedacht, dass Draco Malfoy ein so rücksichtsvoller Liebhaber sein würde. Als er sie zu ihrem ersten Orgasmus führte, dachte Hermine, dass sie mehr nicht ertragen konnte. Ihr Körper schmerzte und fühlte sich sogleich wunderbar und leicht an. Ihre Hände machten sich selbstständig und fuhren über Dracos Rücken, seine Schultern hinauf und an den Hüften hinab. Sie küsste ihn aus eigenem Antrieb und spürte seine Männlichkeit.
Dann endlich drang er in sie ein und sie keuchte auf. Einen Moment hielt Draco inne, da er dachte, er hätte ihr wehgetan. Doch dann krallten sich ihre Hände in seinen Rücken und ein Stöhnen entwich ihr, was ihn zum weitermachen animierte. Er bewegte sich langsam in ihr und blickte auf ihre geschlossenen Lider. „Sieh mich an, Hermine. Ich möchte, dass du mich ansiehst.“, flüsterte er und Hermine öffnete die Augen. Grau traf auf bernsteinfarben und sie hielten den Blick des anderen gefangen, während Draco sich immer schneller bewegte und sie schließlich gemeinsam zum erlösenden Höhepunkt brachte. Draco sackte auf ihr zusammen und blieb regungslos liegen, um zu warten, bis sich sein Herzschlag wieder normalisiert hatte. Schließlich schliefen sie beide in dieser Position ein.
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