von Hauself
Hallo meine Lieben!
Hier kommt nun der Epilog. Ein bisschen kitschig vielleicht, aber so bin ich halt... ;)
Ich sage schonmal allen ein gaaanz liebes Dankeschön, die meine FF gelesen und /oder kommentiert haben. Ihr seit die Besten!!!
Nun viel Spaß mit dem Epilog und ich würde mich freuen, wenn ihr mir noch einen abschließenden Kommentar hinterlassen würdet.
Gaaanz liebe Grüße,
Hauself
Ein halbes Jahr später...
Hermine erwachte aus einem ruhigen, traumlosen Schlaf, als die Sonne ihre Strahlen ins Zimmer warf. Die Vorhänge ihrer Wohnung waren nur halb zugezogen und als sie nun die Augen öffnete, musste sie blinzeln. Ihr Blick fiel auf den Mann, der neben ihr lag. Draco schlief tief und fest und sah fast unschuldig aus, mit dem weichen blonden Haar, das ihm in die Stirn fiel und dem kindlichen Gesichtsausdruck, der ihn so süß aussehen ließ. Hermine lächelte leicht. Seit seinem Antrag war nun ein halbes Jahr vergangen. Er hatte sich alle Mühe gegeben, ihr das Leben angenehm zu gestalten. Natürlich flogen ab und zu die Fetzen bei ihnen – alte Gewohnheiten ließen sich schwer entfernen – doch im Großen und Ganzen lief ihre Beziehung recht harmonisch.
Seit einem Monat bewohnten sie nun gemeinsam eine Wohnung im Herzen Londons und Hermine konnte kaum glauben, dass ihr Zusammenleben tatsächlich zu funktionieren schien. Wenn ihr jemand noch vor einem Jahr gesagt hätte, dass sie einmal mit Draco Malfoy eine Beziehung haben würde – sie hätte ihn für verrückt erklärt. Und nun konnte sie sich ein Leben ohne ihn kaum noch vorstellen. Es war unglaublich, aber sie liebte ihn wirklich. Er war nicht so sanft wie Ron oder so verständnisvoll wie Harry. Noch immer kamen ab und zu seine Arroganz und sein übertriebenes Selbstbewusstsein hervor. Und er behandelte sie nicht immer wie eine zarte Elfe oder sein kleines Frauchen, wie es bei Ron häufig der Fall gewesen war. Sie war ihm ebenbürtig und obwohl er sie dies ab und zu zu extrem spüren ließ, war ihr das doch um einiges lieber, als dass man sie unterdrückte und wie eine Hausfrau, die vom richtigen Leben keine Ahnung hatte, behandelte.
Hermine betrachtete ihren Freund eingehend und gestattete es sich, ihm sanft durch das Haar zu streichen. Das konnte sie nur tun, wenn er schlief. Ansonsten hätte sie einen riesigen Streit vom Zaun gebrochen, denn an seine Haare ließ Draco niemanden außer sich selbst. Wieder musste Hermine lächeln. Sie liebte diese kleinen Eigenarten an ihm immer mehr. Denn das zeigte ihr einfach, wie menschlich er war, genauso wie sie. Von seiner selbstsüchtigen, gemeinen Art war nicht mehr viel übrig geblieben. Nur ganz selten, wenn sie sich wieder wegen irgendwelchen banalen Dingen stritten, kam diese dunkle Seite zum Vorschein. Doch Hermine war sich sicher, dass sie dies bald ganz abgestellt haben würde.
Selbst Ginny und Harry hatten sich gewundert, wie sehr sich Draco Malfoy geändert hatte. Sie konnten zwar immer noch keinen Abend gemeinsam verbringen, ohne dass sich Harry und Draco ein wenig angifteten, doch es war bedeutend besser geworden. Ginny war ruhiger geworden, seitdem sie erfahren hatte, dass sie ein Kind erwartete. Schon jetzt kam ihr mütterlicher Instinkt zum Vorschein und so beschwichtigte sie Harry des Öfteren, bevor es zu einem Streit mit Draco kommen konnte.
Zu Ron hatte Hermine nur noch wenig Kontakt. Er lebte nun allein in einer kleinen Wohnung in London. Mit Lavender traf er sich nicht mehr, seitdem Hermine die Scheidung eingereicht hatte. Er hatte sich in eine Muggel verliebt, die ihn allerdings – bis jetzt – links liegen ließ. Hermine seufzte, als sie an Ron dachte. Gestern war ihre Ehe endgültig geschieden worden. Sie war jetzt wieder frei. Und obwohl es sich komisch anfühlte, war sie dennoch froh darüber, diesen Schlussstrich gezogen zu haben.
Hermine wandte ihren Blick wieder Draco zu, der sich gerührt hatte. Sie schenkte ihm ein Lächeln, als er verschlafen die Augen öffnete. Schnell zog er sie an sich, um ihr einen Kuss zu geben. „Weißt du, was heute für ein Tag ist?“, fragte er leise. „Samstag?“ Er lachte. „Ja, Samstag. Der erste Tag, an dem du nicht mehr Mrs. Weasley, sondern endlich wieder Miss Granger bist.“ Sie sah ihm in die Augen und fragte sich, was er ihr damit sagen wollte. Nun setzte er sich auf, griff hinter sich zu seinem Nachttisch und legte ein kleines Päckchen vor ihr ab. Nun begriff sie.
„Ich habe dir nun ein halbes Jahr Zeit gegeben, Hermine. Und diese Zeit betrachte ich nicht als Verschwendung, denn ich habe gemerkt, dass ich dich jeden Tag mehr liebe und dass du diese Zeit gebraucht hast. Ich möchte nicht, dass du wieder Miss Granger wirst. Ich möchte, dass du von nun an Mrs. Malfoy heißt. Und darum frage ich dich, zum zweiten Mal, ob du meine Frau werden möchtest.“ Hermine hatte bereits Tränen in den Augen, als sie sich zu ihm beugte und ihn zärtlich küsste. „Ja, das möchte ich. Von ganzem Herzen.“, wisperte sie. Draco strahlte sie glücklich an und öffnete die kleine Schachtel, in der ein schmaler Goldring mit einem kleinen Diamanten in der Mitte lag. Er hob ihn heraus und steckte ihn ihr an den Finger. Ihre Hände zitterten leicht, als sie sich ineinander verschlossen, um das Versprechen zu besiegeln.
Ende
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