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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Gerechtigkeit

von Lady Black




Kapitel 5 – Gerechtigkeit

Ich träumte schrecklich. Ich rannte durch einen großen Wald, hinter mir her waren einige Zentauren, einer davon hatte Dracos Oberkörper, ein anderer Hardys.
Sie schossen Pfeile nach mir, während ich rannte. Dann stolperte ich. Draco blieb vor mir stehen, legte einen Pfeil an seinen Bogen und zielte auf meinen Kopf.
„Yippi ya yeah, Schweinebacke“, sagte er. Dann schoss er. Bevor der Pfeil meinen Körper allerdings erreichte, saß ich Kerzengerade im Bett.
Hermines Katze, Krummbein, oder wie der Bettvorleger hieß, war auf mein Bett gesprungen.
Was für ein Traum. Was sollte mir das denn bitteschön sagen? Dass ich Angst vor Draco haben sollte, oder vor Bruce Willis? Ich sah auf meine Armbanduhr, die auf meinem Nachttisch lag. Halb sieben. Noch anderthalb Stunden bis zum Frühstück. Schlafen wollte ich jetzt nicht mehr. Wer weiß, was mich dann verfolgen würde.

Also stand ich auf, nahm frische Wäsche aus meinem Schrank und ging ins Badezimmer. Ich stellte das Wasser der Dusche an. Das tat gut. Gott, ich wollte nach Hause. Das hier war die reinste Folter. Ich lehnte mich an die kalten Fliesen. Das war kein guter Anfang für eine neue Schule.

Als ich nach einer halben Stunde wieder in den Schlafsaal trat, waren die Anderen gerade wach. „Morgen“, murmelte ich. „Guten Morgen, Julia“, sagte Lavender und betrachtete mich, die ich es wagte nur mit Unterwäsche bekleidet durch einen Mädchenschlafsaal zu gehen, abwertend. Mein Gott, sollte sie doch denken, was sie wollte.

Eine weitere halbe Stunde später saß ich im Gemeinschaftsraum, zusammen mit Harry und Ron und machte noch schnell die Hausaufgaben für Zauberkunst, was wir in den ersten beiden Stunden hatten.
Hermine hatte den Aufsatz quasi schon fertig gehabt, als Professor Flitwick die Aufgabenstellung zu Ende angeschrieben hatte. Zum Glück war es wirklich eine einfache Aufgabe, eine kurze Anleitung für den Stepptanz-Zauber.

Im Gegensatz zu dem, was mich dann in Zauberkunst erwartete, hätte ich mich lieber noch einmal von einem Draco mit Pferdeunterkörper, der Bruce Willis zitierte, töten lassen.
Wir mussten den verdammten Stepptanz-zauber weiter üben. Und diesmal nicht an Barbies, sondern an uns gegenseitig. War ich nicht schon genug gestraft worden, dieses Schuljahr? Natürlich war Hermine meine Partnerin, denn Harry übte ja mit Ron. Langsam nervte mich das. Ich wollte gern auch mal andere Leute kennen lernen. Bis auf die drei kannte ich, ausgenommen meine beiden netten Schlafsaal-Mitbewohnerinnen, nur Ginny und Draco. Und das auch nur vom Namen her.
Gut, mit Ginny hatte ich schon ein sehr langes, interessantes Gespräch gehabt. Als ich daran dachte, musste ich auch unweigerlich daran denken, was ich gesagt hatte. Heute Nachmittag hatte ich Hardy.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn Hermine war der Zauber endlich gelungen. Meine Beine tanzten einen Stepptanz, bei dem ich mich unter normalen Bedingungen schon drei mal auf die Fresse gelegt hätte. „Hermine, bitte, der Gegenzauber“, schrie ich nach fünf Minuten.
Hermine hatte darauf gewartet, dass Flitwick endlich bemerkte, wie toll ich tanzte. Jetzt sah er her, da ich geschrien hatte. „Wunderbar, Miss Granger, 10 Punkte für Gryffindor!“ Hermine grinste. Jetzt war sie die Erste gewesen, die den Zauber hinbekommen hatte. Muss ich erwähnen, dass sie unbedingt anfangen wollte?
Nach Zauberkunst hatten wir Verwandlung. Heute sollten wir unsere Tische verwandeln, in Schweine. Keiner außer Hermine schaffte es und so bekamen wir einen riesigen Berg Hausaufgaben auf.
„McGonagall hat sie doch nicht mehr alle“, murmelte Ron, als wir das Klassenzimmer verließen und uns auf den Weg in die Kerker machten. „Sehr richtig. Der Zauber war echt übertrieben schwer“, stimmte ich ihm eifrig zu.
„Ach, papperlapapp. Ihr müsst nur mehr lernen, dann könnt ihr das auch“, sagte Hermine. Ron verdrehte die Augen, ich grinste.

Wir erreichten das Klassenzimmer gerade rechtzeitig. Snape öffnete die Tür und wir traten ein. Als wir uns gesetzt hatten, war es schlagartig still im Raum. Irgendwie war er der einzige Lehrer, bei dem es wirklich immer ungefragt still war. Kein Wunder. Im schwach erleuchteten Kerker und mit diesem Gesichtsausdruck, sah er echt gefährlich aus.
Als seine Augen die meinen trafen, bildete ich mir ein, ein plötzliches Leuchten in ihnen zu sehen.

„Ich habe hier ihre Arbeiten von der letzten Stunde. Und ich muss sagen, ich bin überrascht, wie dumm einige Schüler immer noch sind, obwohl dies hier ein UTZ Kurs ist“, sagte er mit einer Stimme, wie ich sie bei ihm noch nicht gehört hatte. Wer war dieser Mensch, dass er auf der einen Seite so ein Arschloch sein konnte, auf der anderen aber solche Sachen glaubhaft rüberbringen, wie damals in der Bar. Ja, ich sagte „damals“, es war immerhin schon fünf Tage her.

„Die Noten stehen auf ihrem Namensetikett.“ Mit einem Schwung seines Zauberstabes flogen die Glasphiolen zurück zu ihrem Besitzer.
„Ich habe nach UTZ Standard benotet. Anweisungen für einen neuen Trank, wie immer an der Tafel“, sagte Snape. Ich sah auf mein Fläschchen.
„E“. „Erwartungen übertroffen“. Ich lächelte. Also war der Trank gar nicht so schlecht.
„Was hast du?“, fragte Ron Hermine. „Annehmbar. Und ihr?“, fragte Hermine und sah die beiden Jungs und mich an. „Mies“, grinste Ron.
„Schrecklich“, murmelte Harry.
„Julia?“, fragte Hermine.
„Erwartungen übertroffen“, sagte ich. Hermine zog die Augenbrauen zusammen.
„Darf ich mal?“, fragte sie. Ich gab ihr mein Fläschchen. Es war eindeutig. Ihr Trank hatte die geforderte Farbe, meiner war zu hell. „Komisch“, murmelte sie.
„Vielleicht hat er einen Fehler gemacht“, sagte ich schulterzuckend.
„Snape macht keine Fehler“, gab Hermine bissig zurück. Scheinbar würde sie jetzt den ganzen Tag sauer sein.
„Das werden wir gleich sehen“, ich nahm mein Fläschchen und stand auf. Hermine riss die Augen auf.
„Nicht, Julia, komm, bleib hier“, flüsterte sie energisch. Doch ich ging entschlossenen Schrittes nach vorne.

Auch ein Severus Snape machte Fehler. Das wusste ich. Ich setzte mich auf den Stuhl vor Snapes Schreibtisch. Komischerweise waren die ersten beiden Reihen komplett leer, alle Schüler saßen hinten im Klassenzimmer. Er las irgendeinen Aufsatz. „Professor?“, fragte ich vorsichtig. Er sah auf. Seine Hasserfüllte Miene verwandelte sich in eine Überraschte.

„Julia. Was ist?“, fragte er. In seiner Stimme lag kein Hass.
„Ich denke, sie haben einen Fehler gemacht“, sagte ich. Er zog eine Augenbraue hoch und ein Mundwinkel zuckte.
„Gut, ich denke, sie haben noch einen Fehler gemacht“, sagte ich lächelnd.
Aus seinem Gesicht verschwand jeder Ausdruck.
„Und der wäre?“
„Sie haben mir eine bessere Note gegeben als Hermine.“
„Ist das verboten?“
„Ihr Trank ist besser als meiner.“
„Woher wissen sie das, haben sie ihn probiert?“ Er grinste wieder.
„Nein, sie? Aber ihrer hat die geforderte Farbe.“
Er lehnte sich über den Tisch, näher zu mir. „Vielleicht hat deiner auch einfach besser geschmeckt.“ Sein Lächeln wirkte gezwungen. Plötzlich fiel der Groschen.
„Sie brauchen mir nicht bessere Noten geben, als den anderen. Ich werde Dumbledore nichts sagen, auch sonst keinem“, flüsterte ich, ebenfalls über den Tisch gelehnt. Allerdings waren meine Arme vor meiner Brust verschränkt. Zwischen unsere beiden Gesichter hätte vielleicht eine Hand gepasst. Von hinten beobachtet musste das ziemlich komisch aussehen.

Er seufzte. „Es tut mir Leid, natürlich werden sie nichts sagen.“ Er schloss die Augen. „Aber wenn doch, dann bin ich dran.“ Ich sah ihn an, sagte nichts. Nach einer Minute öffnete er die Augen wieder.
„Bitte, Sir, ich möchte normal benotet werden. Nicht gemeiner, als die anderen, einfach neutral“, sagte ich und lehnte mich wieder zurück. Er ebenfalls.
„Gut, wenn sie es so wünschen“, sagte er, schnappte sich mein Fläschchen und änderte die Note mit seinem Zauberstab. „
Granger, kommen sie nach vorne!“, polterte er durch den Raum. Hermine erschrak, erhob sich aber und ging nach vorne.
„Mit ihrem verdammten Fläschchen“, schrie Severus aufgebracht. Mein Mund stand offen. Wieso brüllte er plötzlich so? Hermine errötete, drehte um, nahm ihr Fläschchen von Tisch und eilte dann nach vorne. Severus streckte nur stumm die Hand nach der Phiole aus, Hermine gab sie ihm. Er änderte auch ihre Note. Dann sah er mich an.
„Es tut mir unheimlich Leid, O’Brien, dass ich ihre Noten vertauscht habe. Ich bin auch nur ein Mensch, auch ich mache Fehler“, sagte er mit völlig wertfreier Stimme. Er hörte sich tatsächlich an wie ein Lehrer. Hermine hatte beide Augenbrauen in die Höhe gezogen.
„Vielen Dank, Sir“, sagte ich und stand auf. Er gab mir meine Phiole. Dabei berührte seine Hand meine.

„Was hast du gesagt?“, fragte Hermine aufgeregt, als wir eine halbe Stunde später beim Essen saßen. Die Phiole, auf der ein „A“ stand hatte ich ausgewaschen in meiner Tasche. Heute mussten wir keine Proben abgeben.
„Ich meine, wieso habe ich ein E? Ein E in Zaubertränke, wow!“ Hermine war zufrieden. Scheinbar war ein E wirklich eine Ausnahme. Ich antwortete nicht, sondern stopfte noch mehr Vanillepudding in mich hinein. Harry grinste.
„Das hättest du nicht tun sollen, Julia. Jetzt wird sie allen erzählen, wie toll sie in Zaubertränke ist“, sagte er. Ich schluckte.
„Ja, aber ich tue alles für die Gerechtigkeit“, sagte ich, ebenfalls grinsend.
„Snape scheint dich zu mögen“, sagte Hermine plötzlich. Ich runzelte die Stirn. „Wie kommst du darauf?“, fragte ich.
„Naja, wie er mit dir gesprochen hat uns so.“
„Er hasst mich nicht.“
„Ja, das stimmt“, sagte Ron.
„Wäre ja auch traurig, wenn er es nach drei Tagen schon tun würde. Und ich habe keinen Vater, den er hasst.“ Na ja, wer weiß. Vielleicht hasste er meinen Vater. Aber ich kannte ich nun einmal nicht und trug den Nachnamen meiner Mutter. Harry grinste.
„Ja, das könnte ein Vorteil sein“, sagte er.

Nach dem Essen hatten wir Verteidigung. Hermine und ich saßen in der ersten Reihe. Ratet mal, wessen Idee das gewesen war. Ich geb euch einen Tipp: meine war es nicht. Harry und Rons saßen hinter uns. Hardys Pult stand direkt vor meinem Tisch. Super Sache, nachdem ich ihn Arschloch genannt hatte. Ich beschloss, das Ganze erst einmal zu ignorieren, und zu gucken, was er sagte.

„Guten Morgen, Klasse“, sagte er. Er lächelte. Ich gebs zu, er sah gut aus. Er war groß, etwa eins achtzig, würde ich sagen, hatte blondes, mit Gel zerstrubbeltes Haar, braune Augen, strahlende, weiße Zähne und auch sonst ein hübsches Gesicht. Außerdem war er relativ jung. In seiner ersten Stunde bei uns hatte er sich als Anfang dreißig vorgestellt.
„Guten Morgen, Professor Hardy“, sagten wir im Chor. Lavender und Parvati, am Tisch neben mir, himmelten ihn an.

Mir war er einfach zu... perfekt.
„Heute werden wir einige Zauber üben, die sie aus den vergangenen Jahren kennen sollten. Einige Flüche und Gegenflüche, aber auch einige nützliche Zauber, die sie für ihre Prüfungen brauchen werden.“
Okay, sein Unterricht war ganz in Ordnung. Er knüpfte an die vergangenen Jahre an. Sein Ziel war es, uns alle auf etwa ein Level zu bringen.
„Dazu werde ich sie in Pärchen einteilen. Sonst arbeiten sie ja eh immer nur mit ein und demselben Partner zusammen“ Richtig, gut so. Keine Flüche von Hermine. Vielleicht würde ich einen weniger begabten Partner bekommen, an dem ich dann meinen Aggressionen Luft machen konnte.
Was ich nicht bedacht hatte war, dass wir eine ungerade Anzahl an Schülern waren. Und wie durch ein Wunder blieb ich übrig.
„O’Brien, sie können mit mir üben. Keine Angst, ich nehme sie schon nicht zu hart ran“, sagte Hardy, grinsend. Das war die Rache für das „Arschloch“. Jetzt würde er mich im wahrsten Sinne des Wortes verfluchen. Ich zwang mich zu einem Lächeln.
„Wir beginnen mit dem Expelliarmus!“, rief Hardy. Ich sah mich im Klassenzimmer um. Hermine stand bei Lavender, Ron bei einem dicken Jungen, den ich nicht kannte, der aber auch ein Gryffindor Abzeichen trug und Harry bei Draco.
„Fertig?“, fragte Hardy. Er stand nur Zentimeter von mir entfernt. Ich erschrak.
„Ja, alles bereit“; sagte ich. Er trat ein paar Schritte von mir weg, drehte sich dann wieder zu mir um.
„Eins, zwei, drei“, zählte er. Ich schwang meinen Zauberstab. „Expelliarmus!“ Hardys Zauberstab flog aus seiner Hand. Ich fing ihn auf. Grinsend trat Hardy wieder näher an mich heran. Automatisch ging ich einige Schritte rückwärts. Ich hatte durchaus Angst vor diesem Mann. Immerhin hatte ich ihn beleidigt. Er musste wütend sein. Nach drei Schritten Spürte ich die Wand des Klassenzimmers an meinem Rücken. Mist.
Hardy trat näher. „Laufen sie vor mir weg?“, fragte er amüsiert. „Es tut mir Leid, Sir, ich wollte sie nicht beleidigen“, sprudelte es aus mir heraus. Er stand jetzt direkt vor mir, nur ein paar Zentimeter entfernt. Seine Beine berührten meine. Sein Oberkörper war jedoch noch ein ganzes Stück von mir entfernt. Wenn er sich runter lehnen würde...
„Sie wollten mich nicht beleidigen?“, fragte er grinsend. „Warum haben sie es dann getan?“ Er klang so, als würde er das Ganze lustig finden.
„Ich habe das nur so gesagt, ich weiß nicht warum. Wahrscheinlich, weil ich vor den anderen nicht zugeben wollte, dass ich sie mag“, sagte ich. Dumme Ausrede, ich weiß. Aber scheinbar glaubte er mir. Er lächelte.
„Nun, wenn das so ist, Julia, müssen sie lernen, zu ihren Gefühlen zu stehen“, sagte er. Er hob seine Hand und näherte sie meinem Körper. Kurz vor meiner Brust machte er halt. Zum Glück. Die anderen Schüler waren beschäftigt, keiner sah mich, wie ich von Hardy an die Wand gepresst wurde. Gut, ich war freiwillig an die Wand gegangen, aber es sah trotzdem keiner.
„Würden sie mir jetzt vielleicht meinen Zauberstab zurück geben, damit wir weiter üben können?“, fragte er. Dazu also die Hand. Ich atmete tief durch. Dann gab ich ihm seinen Zauberstab. Er lächelte mich noch einmal an, dann drehte er sich um und nahm seine Position ein.

„Jetzt vielleicht den Stupor?“, rief er über den Lärm der Klasse hinweg. Plötzlich leuchteten überall rote Lichtblitze auf.
„Julia?“, fragte er, an mich gewandt. Ich ging wieder einige Schritte vor. „Würden sie mal bitte kurz hersehen?“, rief Hardy. Einige Schüler rappelten sich vom Boden auf, dann sahen uns alle an. Hardy stellte sich hinter mich.
„Keine Angst, ich fange sie auf“, flüsterte er. Die Klasse sah gebannt zu. „So tun sie sich weniger weh“, sagte Hardy zur Klasse.
„Fertig?“, fragte er mich. Ich nickte. So fertig, wie man sein konnte. „Stupor!“, rief er hinter mir. Sofort wurde mein Körper schlaff und ich verlor die Kontrolle. Ich war geschockt.
Wie erwartet fiel ich nach hinten, wo Hardy bereits stand und mich auffing. Seine Arme waren um meinen Oberkörper geschlungen. Er hielt mich fest. „So, bitteschön, sie dürfen wieder!“, sagte er zur Klasse.
Endlich befreite er mich auf dem Schockzustand. „Wollen sie jetzt?“, fragte er mich. Eine rhetorische Frage, gut. Ich nickte. Obwohl ich bezweifelte, dass ich auffangen könnte, ging ich hinter ihn.
„Können wir?“, fragte ich. „Ich kann immer“, sagte er. Ich schloss kurz die Augen. Diesen Spruch hatte ich quasi selbst verschuldet. Arschloch.
„Stupor!“, rief ich. Er fiel nach hinten. Und wie ich gedacht hatte, konnte ich ihn nicht auffangen. Aber immerhin landete er weich. Auf mir. Also lag ich auf dem Boden, meinen gelähmten Lehrer auf mir. Ich bekam kaum noch Luft, murmelte irgendwie den Gegenzauber. Er drehte sich um, und sah mich an. Dann rappelte er sich auf und reichte mir die Hand. Er lächelte. „Ich war wohl ein wenig zu schwer für sie“, sagte er. „Jaa“, sagte ich, ergriff seine Hand und ließ mich hochziehen.
Die restliche Stunde über übten wir noch einige Zauber. Als es endlich klingelte, war ich mir sicher, dass ich einige blaue Flecken von dem Sturz kriegen würde.
Plötzlich schoss mir ein Gedanke in den Kopf, bei dem sich mein Mund zu einem ironischen Lächeln verzog. Damit erhöhte sich die Anzahl der Lehrer, die auf mir gelegen hatten, auf zwei. Was natürlich unheimlich erstrebenswert war. So ein Scheiß.

TBC


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