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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Hogsmeade

von Lady Black



Kapitel 10 - Hogsmeade

Am Samstag vor Halloween sollte der erste Ausflug nach Hogsmeade stattfinden. Die Zeit bis dahin verging wie im Flug.
Mir ging es besser, auch wenn Hermine dummerweise ausgeplaudert hatte, dass ich dachte, ich sei schwanger. Harry und Ron reagierten etwas komisch. Gut, dass das ganze Haus später Bescheid wusste war nicht Hermines Schuld. Immerhin hatte ich im Krankenflügel herum geschrien. Selbst Schuld. Okay, man braucht das nicht jedem zu erzählen – aber, was solls?

Ich musste jetzt jedem aufklären, dass ich nicht schwanger war. Immerhin bekam Severus es auch mit. Ein Vorteil. Ich musste nicht mit ihm sprechen. Wollte ich auch nicht.
An besagtem Samstag hatte ich wirklich Lust auf den Ausflug. Ich würde mir Harry, Hermine und Ron gehen. Überraschung. Naja, besser als mit manch anderen.

Ginny zum Beispiel. Aber die hatte ich seit Tagen nicht mehr gesehen. Laut Harry war sie immer noch im Krankenflügel. Mal ehrlich, man kann sich auch anstellen, sie hatte schließlich nur den Schädel gebrochen und, wie es sich herausstellte, eine schwere Gehirnerschütterung. Wie auch immer. Sie würde nicht mitkommen.
Und das fand ich gut. Meinetwegen brauchte sie den Krankenflügel nicht mehr verlassen. Für mich wäre es am besten, wenn sie einfach weg wäre. Ich mochte sie wirklich nicht.

„Wo gehen wir zuerst hin?“, fragte ich, aufgeregt, als ich neben Harry die Ländereien hinunter rannte. Ja, ich war schon einmal im Dorf gewesen. Und nein, es gab bestimmt seit dieser Zeit nichts Neues. Aber, hey, ich freute mich, mit meinen Freunden das Dorf zu besuchen.
Und Mittlerweile waren Harry, Ron und Hermine meine Freunde.
„Och, ich weiß nicht. Wie wärs mit dem Quidditchgeschäft von deinem Vater, das ist immerhin neu?“, fragte Harry.
Oh, ja, tolle Idee. Ich meine, in dem Laden war ich ja auch noch nie. Super. Fangen wir mit dem Spannendsten an. Halt, stopp, Jules. Wir wollten heute mal positiv denken.

„Super, dann sehe ich Mama und Siegfried wieder!“ Ja, das war positiv genug.
Also machten wir uns auf in Richtung „Donnerschlag and Friends“. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, wie lächerlich ich diesen Namen fand? Nein? Dann hab ich das hiermit nachgeholt.
Wir betraten den Laden, der gut besucht war. Noch einige andere Schüler standen vor den Besen, den Büchern und den anderen Kleinigkeiten, die man als Quidditchfan brauchte – oder auch nicht.
Siegfried stand bei einem dieser Knirpse und erklärte ihm etwas über einen Besenkompass. „Harry sieh mal!“, schrie Ron plötzlich. Harry stand genau neben ihm. Schreien war wirklich überflüssig.
Ron deutete auf einen Besen, der an der Wand hing. „Prototyp – Donnerschlag 4“ stand darüber. Ich staunte auch nicht schlecht. Siegfried entwickelte echt verdammt schnell. Der Besen sah gut aus, das konnte man nicht leugnen.
Sein Stiel war aus rotem Holz gefertigt, der Schweif stand mit seinem sehr dunklen Holz in einem schönen Kontrast dazu. Selbst Hermine starrte diesen Besen an.

„Jules, Baby!“, schrie jemand plötzlich neben meinem Ohr. Bevor ich mich auch nur ansatzweise umgedreht hatte, war ich in einer engen Umarmung mit Siegfried.
„Keine...Luft!“, stöhnte ich. Er ließ mich los und lächelte entschuldigend.
„Schön dich zu sehen! Wie gefällt dir deine neue Schule? Hast du schon Freunde gefunden? Wie läufts mit Quidditch? Wie gefällt dir dein neuer Besen?“, sprudelte es in Hochgeschwindigkeit aus ihm heraus.
„Ähm..“, sagte ich und versuchte, mich an die Fragen zu erinnern. „Hi, gut, ja, gut, gut?“, antwortete ich, wobei meine Antwort eher nach einer Frage klang.

Siegfried lachte. Er wandte sich zu Harry und Ron.
„Hallo, ich bin Siegfried O’Brien, Julias Stiefvater und stolzer Besitzer dieses Ladens.“ Er reichte ihnen eine Hand, die sie beide schüttelten. Er jetzt fiel mir auf, dass Hermine wohl wieder nach draußen gegangen war. „Ron Weasley“, sagte Ron. „Harry Potter“, erwiderte Harry.
Siegfried stockte kurz bei Harrys Namen und warf mir einen Seitenblick zu. Das würde einen langen Brief geben.
„Ah, ich sehe, ihr bewundert mein Baby“, sagte Siegfried, den Blick auf den Donnerschlag 4 gerichtet. Ich grinste. Er sprach von seinen Besen genauso wie von mir. Ein Lob für mich oder für die Besen?

Harry und Ron nickten. Siegfried seufzte.
„Leider dauert es noch, bis ich die Serienreife erreichen kann. Er fliegt noch nicht so, wie er soll.“ Er sah wirklich aufrichtig traurig aus, als er das sagte.
„Aber wenn es euch interessiert, Jungs, kann ich euch ein paar Accessoires zeigen!“

Wir verließen den Laden wenig später. Gut, ich gebs zu, wir waren fast zwei Stunden in dem Laden, vertieft in neuestes Zubehör für Quidditch und für Fans. Ron kaufte sich eine Kappe seiner Lieblingsmannschaft, den Chudley Cannons, die sich in ihrem leuchtenden orange schrecklich mit seinen Haaren biss. Die Kappe war sozusagen im Angebot, deswegen konnte Ron sie sich leisten. Gut, dass Siegfried noch einen gehörigen „Freundschaftsrabatt“ gab trug auch dazu bei. Rons Familie war ziemlich arm, so viel ich wusste.
Harry kaufte einen neuen Besenkompass. Auch zu einem schrecklich günstigem Preis. Ich fragte mich, ob Siegfried dabei noch Gewinn machte.

Hermine hatte inzwischen alle ihre Einkäufe erledigt und so wollten die drei nur noch etwas trinken gehen. Ich meine, wozu auch in die anderen Läden gehen? Ich war ja schon so oft da. Ich nahm mir vor, in den Weihnachtsferien, die ich zu Hause verbringen würde, das Dorf zu erkunden. Mit allen Geschäften.
Und wo geht man in Hogsmeade was trinken?

Als wir die „Drei Besen“ betraten, hatte ich noch immer die Hoffnung, dass es entweder noch eine andere Wirtin geben würde, oder dass diese mich nicht erkennen würde. „Hey, hallo, du bist doch die Kleine, die mit Severus Snape geflirtet hat. Wie lief denn der Abend noch so?“ Ja, so was würde passen. Gut, ich war paranoid.
Die Kellnerin, es war die selbe, wie an jenem Abend, stand hinter der Theke. Sie schaute auf, als wir den Laden betraten. Mist. Argh.
„Wir suchen schon mal einen Tisch, holt ihr dann Getränke?“, sagte Harry und verschwand mit Hermine irgendwo in der Bar. Warum ich?
Ron und ich gingen also zur Theke. Er wandte sich zur Kellnerin.

„Hi Rosmerta“, sagte er. Flirtete er?
„Oh, hi Ron!“, erwiderte die Frau, wobei sie bei Rons Namen kurz zögerte, als versuchte sie, sich an ihn zu erinnern.
Dann sah sie mich an. Ich sah quasi, wie ihr Gehirn arbeitete. Schließlich schien ihr ein Licht auf zugehen. Ihre Augen weiteten sich.
„Ron...“, sie sah wieder zu Ron. Ihrem Tonfall nach flirtete sie. Sie hatte auch diesen Augenaufschlag drauf.
„Willst du mir deine Freundin nicht vorstellen?“, flötete sie.
Ron sah mich kurz verwundert an, scheinbar um festzustellen, wer neben ihm stand.
Dann musste er scheinbar kurz nachdenken, wie mein Name war.
„Das ist ... Julia. Julia O’Brien. Und sie ist nicht meine Freundin“, sagte er, den Blick wieder dieser Rosmerta zugewandt.
„Julia. Hallo Julia“, sagte sie. Sie sah mich an, aber sah mich nicht. Und ich wusste, woran sie dachte. Ich wusste, warum ihr Blick abwesend war, warum ihre Stirn in Falten lag. Warum Ron abwechselnd von ihr zu mir sah. Ich wusste es. Ich wusste alles. Das einzige, was ich nicht wusste, war wie sie reagieren würde.

Ich betete zu Gott, dass sie nichts sagen würde. Diese Sekunden, in denen sie mich ansah, bevor sie wieder den Mund öffnete, kamen mir wie Stunden vor. Ich bekam einen Schweißausbruch. Panik.
Ich dachte, an Madame Pomfrey, die gesagt hatte, ich solle solche Situationen vermeiden, wenn ich nicht wieder zusammenklappen wollte.
„Was wollt ihr trinken?“, sagte sie schließlich, den Blick noch immer auf mich gerichtet.
„Vier Butterbier“, sagte Ron.
„Ich bring sie euch zum Tisch“ Sie starrte mich weiterhin an. Auch, als Ron und ich uns von ihr weg drehten, um nach Harry und Hermine zu suchen.

Warum mussten wir in diese Bar gehen? WARUM? Und warum musste ich damals in diese Bar gehen? Warum konnte mich nicht ein Klatscher am Kopf treffen? Warum machte ich mir mein Leben so... kompliziert?
Ich meine, es musste nicht so sein. Millionen von Mädchen überstanden ihre Schulzeit ohne mit einem Lehrer zu schlafen. Gut, einige verliebten sich vielleicht manchmal, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass man so etwas ernst meinen konnte... In meinem Fall war das etwas anderes. Nicht, dass ich nur, bevor ich überhaupt meinen ersten Tag hatte, mit einem Lehrer geschlafen hatte, ich hatte fast noch einen Zweiten geküsst.
Und zu allem Übel war dieser Draco in dieser verdammten Bar, als ich diesen verdammten Professor abgeschleppt habe und diese verdammte Wirtin musste uns natürlich auch sehen und – AH!
„Julia?“, fragte mich Ron. „Hörst du mir zu?“
Nein, ich hörte ihm nicht zu. Ich hatte gerade meine depressive Phase, in der ich über die bisherigen Geschehnisse reflektierte.
„Nein“, sagte ich deshalb. „Was ist denn?“
Wir hatten den Tisch erreicht, an dem Hermine und Harry saßen. Ich setzte mich auf einen Stuhl, gegenüber von Harry.
„Was da los war, wollte ich wissen. Rosmerta hat dich ja angestarrt, als ob du der letzte Mensch auf der ganzen Welt wärst“, sagte Ron.

Er hatte die Stirn in Falten gelegt und sah mich, ziemlich eindringlich, an.
Ja, war klar, dass er jetzt auch noch fragen musste. Ich meine, ich hatte ja noch nicht genug Probleme.
Und was antwortet man da? Was, verdammt nochmal, sollte ich antworten?
„Ich weiß es auch nicht“, sagte ich.
Ja, ich wusste es nicht. Ich wusste nicht, warum sie nichts gesagt hatte. Ich meine, einen Kommentar vielleicht, das hätte ich erwartet. Aber gar nichts?
Ron sah mich ungläubig an.
„Kennt ihr euch?“, fragte er. Dumme Frage. Er hatte uns doch gerade vorgestellt, also kannten wir uns offensichtlich nicht.
„Nein.“ Das war ja nicht mal eine Lüge. Ich KANNTE sie wirklich nicht.
In diesem Moment kam auch noch die besagte Kellnerin mit unseren Getränken an den Tisch.
„Lasst es euch schmecken“, sagte sie und stellte vor jeden von uns einen riesigen Krug Butterbier. Sie sah mich noch einmal an. Entweder ich bildete es mir ein, oder es lag wirklich Abscheu in ihrem Blick.
War ich also paranoid, oder hatte dieses blonde Busenwunder gerade tatsächlich verstanden, dann ich Schülerin von Hogwarts war und also Snape mein Lehrer war, was bedeutete, dass ich an jenem Abend mit meinem Lehrer nach Hause gegangen war?
Sie drehte sich auf dem Absatz um und verließ unseren Tisch.
Ich nippte an meinem Glas. Sofort erfüllte mich eine innere Wärme. Es schmeckte wirklich gut, dieses Butterbier. Weder nach Butter, noch nach Bier.
„Was ein Tag“,seufzte Hermine. Ich sah von meinem Glas auf. Sie sah wirklich geschafft aus. Ich fragte mich, was sie den ganzen Tag über getrieben hatte.
„Oh ja“, seufzte Harry und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Was ein Tag. Was ein Monat. Was ein Leben.
Ich seufzte. Sofort sahen Harry, Ron und Hermine mich an.
„Was?“, sagte ich. Konnten die sich denn nicht um ihre eigenen Probleme kümmern?
„Was ist los mit dir, Julia?“, fragte Hermine. Ich überlegte wirklich kurz, ob ich ihnen nicht einfach alles erzählen sollte.
„Es ist nichts, wirklich. Ich bin nur ziemlich kaputt und will in mein Bett.“ „Am liebsten mit Snape oder Hardy“, fügte ich in Gedanken hinzu.
Scheiße. Hatte ich das gerade wirklich gedacht?
Nein, Jules, böse Gedanke!
Noch böser allerdings waren die folgenden Gedanken, als ich schließlich doch in einen meiner Tagträume hinein rutschte, bei dem ich wirklich mit Snape und Hardy in meinem Bett war.

TBC


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