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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Dumbledores Armee

von Lady Black



Kapitel 11 – Dumbledores Armee

Und ich hätte auch noch weiter diesen idiotischen Träumen nach gehangen, wenn nicht in diesem Moment ein blondes Mädchen auf unseren Tisch zu gestürmt wäre. Ich kannte sie nicht, aber sie schien Harry und die anderen zu kennen.
„Harry, Ron, Hermine, gut, dass ich euch treffe! Es ist etwas Schreckliches passiert!“, rief sie aufgeregt. Irgendwie hatte ihre Stimme etwas träumerisches.

„Luna, jetzt beruhige dich doch“, sagte Hermine, ruhig, aber bestimmt.
Das Mädchen, offensichtlich hieß sie Luna, starrte Hermine entgeistert an.
„Ginny ist weg!“, schrie sie nun. Irgendwie verstanden wir sie nicht. Jedenfalls reagierte niemand. Weder ich, noch Hermine, noch einer der Jungs sagte etwas.
Ich wusste nicht, woran sie dachten, aber mein einziger Gedanke war „HÄ?“.
„Weg...? Wie meinst du das?“, fragte Harry langsam.
„So, wie ich es sage. Neville und ich wollten sie noch einmal besuchen, bevor wir ins Dorf gehen. Aber im Krankenflügel war sie nicht! Wir haben uns nichts dabei gedacht, dachten, sie sei vielleicht kurz an der frischen Luft oder so was. Dann sind wir halt schon mal ins Dorf gegangen. Aber jetzt gerade waren wir noch einmal oben, und sie war immer noch nicht da. Wir haben Madame Pomfrey gefragt, aber die sagte, dass Ginny nicht entlassen worden wäre, sie sie aber, wenn sie genau drüber nachdachte, auch den ganzen Tag nicht gesehen hatte!“, sprudelte es aus Luna heraus.

Harrys Mund stand offen. Mir war klar, was er denken musste. Wie konnte die Krankenschwester bitte nicht merken, dass eine Patientin fehlte? Sie merkte doch sonst auch immer alles!
Ich konnte es mir wirklich nicht vorstellen.
„Wie..? Wann?“, stotterte Ron. Er war ziemlich blass. Mir fiel ein, dass Ginny ja seine Schwester war. Die Situation musste für ihn ziemlich ... doof sein.
„Wir wissen es nicht. Neville und ich haben beschlossen, euch zu suchen, und da seid ihr ja auch endlich. Wir haben uns gedacht – ah, da kommt er ja!“, sagte das Mädchen. Luna. Vielleicht sollte ich mir den Namen merken.

In diesem Moment kam ein dicker Junge auf uns zu. Als er näher kam merkte ich, dass er nicht so dick war, wie er schien, da er einen Wintermantel trug. Wenn man ihn genau ansah war er recht durchschnittlich, nichts besonderes. Als er mich jedoch ansah und merkte, wie ich ihn anstarrte, wurde er rot. Ich sah schnell weg.
„Harry, Ron, Hermine, Merlin sei dank, wir haben euch gefunden“, stotterte er. Irgendwie wirkte er nervös.
Plötzlich sah auch Luna mich an.

„Hallo“, sagte sie, mit einem sehr verträumten Ausdruck in den Augen.
„Ich bin Luna. Luna Lovegood. Und wer bist du?“, fragte sie mich. Hey, ich war keine Luft mehr!
„Julia O’Brien“, sagte ich. Sie starrte mich noch kurz an, dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder aus Harry.
„Was ich gerade sagen wollte, bevor Neville kam, war, dass wir uns überlegt hatten, ob wir nicht die DA wieder einberufen könnten, um Ginny zu suchen. Ich meine, irgend etwas müssen wir doch machen“, sagte sie.
Ihre Stimme klang nun viel ruhiger. Irgendwie wirkte dieses Mädchen sehr intelligent auf mich. Freakig, ja, definitiv, aber intelligent.
Allerdings schien ich etwas verpasst zu haben. Denn Harry nickte sofort und stand auf, auch Hermine und Ron schienen zu verstehen. Ich überlegte noch mal, was Luna gesagt hatte. Ginny suchen, aber davor war noch etwas... DA, genau, das hatte sie gesagt. Was war ein DA?

„Julia, kommst du?“, fragte Harry. Die anderen waren schon weg, ich saß noch immer auf meinem Stuhl. Ich war verwundert, dass Harry mich dabei haben wollte.
Ich stand auf. Das konnte immerhin spannend werden.
„Sicher, Harry. Aber was ist ein DA?“, fragte ich, während auch wir die „Drei Besen“ verließen, nicht ohne dass mir diese Wirtin noch einen schrägen Seitenblick zuwarf.
„Die DA ist eine Geheimorganisation, die ich im fünften Schuljahr gegründet habe. Erst hab ich die anderen nur in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet, aber hinterher waren wir ein wirklich gutes Team und auch gut trainiert auf diesem Gebiet. DA steht für Dumbledores Armee, aber wie es zu dem Namen kam ist eine längere Geschichte“, erklärte er mir im Flüsterton, als wir über die Ländereien nach Hogwarts zurück liefen.

Harry hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt, da es mittlerweile ziemlich stark stürmte. Scheinbar hatte er Angst, dass ich fortgeweht würde.
„Und wo gehen wir jetzt hin?“, fragte ich, sehr leise, als wir die Eingangshalle betraten.
„In den Raum der-“, fing er an, doch brach mitten im Satz ab. Ich sah in die Richtung, in die auch er sah. Snape. Er stand in der Eingangshalle und starrte uns an. Die Augen weit aufgerissen, einen fassungslosen Ausdruck in selbigen. Ich wusste erst nicht wieso, doch dann fiel mir ein, dass Harry noch immer seinen Arm um meine Schulter und mich fest an sich gedrückt hatte.
Severus schien diese freundschaftliche ich-rette-dich-vor-dem-Wind-Geste nicht zu verstehen.

Harry zog mich weiter, die Treppe hoch, weg von Snape.
„Überall schleicht er herum“, murmelte er. Was Snape jetzt wohl dachte? Erst sah er mich mit Hardy, in einer ziemlich eindeutigen Position. Ich wollte nicht daran denken, was passiert wäre, wenn er eine Minute später aufgetaucht wäre, wie er uns dann vorgefunden hätte. Bei dem Gedanken wurde mir heiß.

„In welchen Raum, Harry?“, fragte ich, um mich abzulenken. Dieser sah mich verwundert an, überlegte kurz, warum ich fragte und antwortete dann erst.
„In den Raum der Wünsche.“
„Raum der Wünsche?“, fragte ich. Ich hatte noch nie etwas von diesem Raum gehört.
„Jaa, du wirst sehen, der Raum ist toll“, murmelte Harry. Er schien in Gedanken woanders zu sein. Vermutlich bei Ginny. Ginny. Was, wenn ihr wirklich etwas passiert war? Ich meine, gut, ich mochte sie nicht, aber deswegen musste sie ja nicht...sterben.

Ich merkte nicht, wo Harry mich hinführte. Und irgendwie sah hier immer noch alles gleich aus. Zumindest die Gänge, die ich nicht jeden Tag besuchte. Man brauchte mich nur irgendwo im Schloss aussetzen, im Kerker oder in irgendeinem Turm, und dann wäre man mich los.
Schließlich standen wir vor einer Tür, gegenüber eines schrecklichen Wandbehanges. Ein Troll im Tutu, so etwas braucht man nun wirklich nicht zu sehen.

Harry nahm nun seinen Arm von mir und zog die Tür auf. Wir betraten den Raum, der ziemlich viele Leute beherbergte. Sie redeten, aber als sie Harry erblickten verfiel der gesamte Raum in ein allgemeines Schweigen. Ich sah mich um.
Der Raum war ziemlich groß, voller Menschen und auf dem Boden lagen Sitzkissen.
Ron und Hermine saßen direkt neben der Tür, neben ihnen war noch ein Kissen frei. Hermine winkte mich zu ihnen. Harry bleib vorne stehen.

„Hallo“, sagte er. Er sah sich im Raum um. Scheinbar schien er alle zu kennen. Ich kannte so gut wie keinen der Menschen in diesem Raum. Auf den ersten Blick erkannte ich nur diese Luna und Neville von vorhin, Lavender, Parvati und die fast komplette Gryffindor Quidditchmannschaft: Harry, Ron, Dean, Joshua und Chloe, nur Ginny fehlte.
Joshua lächelte mir zu. Die anderen beachteten mich nicht wirklich. Logisch, ich kannte ja auch so gut wie keinen der Menschen im Raum.

„Ihr wisst, warum wir hier sind. Ginny Weasley ist verschwunden, und Luna und Neville hatten die Idee, dass die DA vielleicht helfen könnte“, fuhr Harry fort. Harry schien der Anführer dieser... Gruppe zu sein.
Eine Wortmeldung. „Und was sollen wir da bitte tun?“, fragte ein blonder Junge, laut Abzeichen aus Hufflepuff. Er bekam sofort einige böse Blicke zugeworfen. Scheinbar war er unbeliebt.
„Ich meine, schade, dass sie weg ist, aber-“ „Halt dir Klappe, Smith“, fuhr Ron dazwischen.
„Ich finde aber, es ist eine berechtigte Frage. Woran hattet ihr gedacht, was wollen wir machen? Sie suchen?“, fragte ein Mädchen, das so aussah wie Parvati. Deshalb vermutete ich, dass es ihre Schwester Padma sein musste.
„Wir wollen sie suchen“, ertönte die verträumte Stimme von Luna Lovegood.
„Aber wir dürfen nicht“, schnitt ihr Neville das Wort ab.
Es entfachten mehrere Privatgespräche, was zu tun war. Harry sagte nichts dagegen.

Nach etwa fünf Minuten jedoch dachte er wohl, es sei genug geredet worden. Ich hatte mich an keinem Gespräch beteiligt. Ich wusste nicht, wie wir Ginny finden sollten. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich kam mir falsch vor. Noch vor ein paar Stunden hatte ich gedacht, dass es mir nichts ausmachen würde, wenn Ginny weg wäre. Dass es mir recht wäre.
Aber jetzt war ich mir dessen nicht mehr sicher.
Es war gemein von mir gewesen, so etwas zu denken. Ich hatte mich fast gewünscht, dass Ginny verschwindet. Ich schämte mich wirklich für diesen Gedanken. Ich wusste nicht, wie ich so etwas überhaupt hatte denken können – das war ich nicht.
„Gut, Leute, hört mir mal zu“, sagte Harry jetzt wieder.
Irgendwie war er ja doch eine Autoritätsperson. Wäre er ein paar Jahre älter... Stopp!
„Ich denke, dass das alles hier nichts bringt...“, sagte er. Die anderen sahen ihn entgeistert an.
„Guckt nicht so!“, sagte er grinsend. Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Im Ernst. Wir können nichts tun. Wir dürfen ja nicht einmal das Gelände verlassen, geschweige denn dürfen alle außerhalb der Schule zaubern. Was würde eine Suche dann bringen? Vor allem...“, seine Stimme brach ab. Er schien sich sammeln zu müssen.
„Vor allem, wenn sie wirklich von Todessern entführt wurde“, murmelte er.

Irgendwie standen allen die Tränen in den Augen. Hermine weinte sogar. Ron, der auf ihrer anderen Seite saß, sah sie nur an, völlig überfordert. Deswegen nahm ich Hermine in den Arm und tätschelte ihren Kopf.
Ginny war ihre beste Freundin. Scheiße, Ron war ihr Bruder. Dieses Mädchen wurde vermisst! Nach nur einem Tag! Wenn sie überhaupt schon so lange weg war.
Eifersucht kochte in mir hoch. Ich wollte auch vermisst werden! Ich meine, wenn ich weg wäre, wer würde mich dann vermissen?
Mir fielen spontan nur einige Menschen ein, die froh wären, wenn ich verschwinden würde.
„Wir müssen etwas tun, Harry“, sagte ich schließlich. Wir brauchten Ginny. Gut, ich nicht, aber wenn sie wieder da war, konnte ich ja noch einmal versuchen neu mit ihr anzufangen. Wenn sie so vermisst wurde musste sie schließlich nett sein.
Harry sah mich an. Erstaunt.
„Und was bitte, Jules?“, fragte er. Jetzt sahen mich alle an. Der gesamte Raum. Alle, selbst die – nein, gerade die, die ich nicht kannte.
Mein Gehirn arbeitete auf höchster Stufe. Schnell, eine Lösung!
„Wir gehen zu Dumbledore und fragen ihn, was mit ihr ist und ob wir helfen können, sie zu suchen. Wenigstens wir volljährigen! Die Lehrer können auch helfen“, sprudelte es aus mir heraus.
Nicht sehr einfallsreich, ja, aber scheinbar schien keiner daran gedacht zu haben, einfach bei Dumbledore zu fragen, was mit Ginny war.
„Wenn wir jetzt sofort gehen...“, murmelte Harry.
„Dann lass uns nach dem Halloween Fest fragen. Wenn sie bis dahin wieder auftaucht, gut. Geben wir den Lehrern Zeit zu reagieren. Wenn nicht nehmen wir die Sache selbst in die Hand“, sagte ich. Scheinbar hatte ich Harrys Gedanken, dass sich die Sache von allein erledigen könnte, erraten.
Er nickte.
„Wir warten bis nach dem Fest, dann handeln wir. Guter Plan, Jules“, fügte er mit einem schiefen Grinsen hinzu. Ich strahlte.
Ich hatte den Plan geliefert, es war meine Idee gewesen.
Gut, wahrscheinlich musste ich mich jetzt auf eine waghalsige Reise begeben, in die Höhle des Löwen, so zu sagen. Wobei der Löwe ein Todesser war.
Aber immerhin konnte ich vorher, auf dem Halloween Fest gut essen. Keine Suche nach entführten Mitschülerinnen ohne leeren Magen!
Außerdem würden Lehrer mitkommen, nur ein Irrer würde ein paar halbstarke Halbwüchsige allein auf die große Reise gehen lassen, gegen die Todesser. Und so irre schien mir Dumbledore nicht.
Offenbar hatte ich Harrys Schlusswort überhört, denn alle erhoben sich und verließen den Raum.
Hermine, die inzwischen aufgehört hatte zu weinen sah mich lächelnd an.
„Und ich dachte schon, du magst Ginny nicht. Aber du scheinst dir wirklich Sorgen zu machen“, lächelte sie. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
Ron, der neben ihr stand, sah mich ebenfalls dankbar an. Er kam auf mich zu und umarmte mich. „Echt süß von dir, wie du dich um meine Schwester sorgst“, flüsterte er in mein Ohr. Mir wurde heiß, als seine Umarmung noch enger wurde.
„Keine... Luft“, scherzte ich. Ron ließ mich los.
So viel Dankbarkeit für diesen blöden Plan. Ich war zu feige, um gleich zu Dumbledore zu gehen, das war die Wahrheit!
Ich wollte Ginny nicht suchen gehen, deswegen hatte ich das ganze aufgeschoben. Und die anderen dachte auch noch, ich würde mir Sorgen machen.
Was für ein selbstsüchtiger, gemeiner, dummer Mensch war ich eigentlich?

TBC


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