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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Fragen, Antworten, Gesten

von Lady Black



Kapitel 13 – Fragen, Antworten, Gesten

Dann ging alles irgendwie ganz schnell:
Einige SchĂĽler, darunter auch einige ach so mutige Gryffindors, fingen an zu schreien, einige sprangen auf und rannten aus der groĂźen Halle, ein Wunder, dass keiner auf Ginny trat.

Mich wunderte Dumbledores Gesichtsausdruck. War das Zufriedenheit?
Sah er tatsächlich zufrieden aus? Jedenfalls sah ich diesen komischen Ausdruck in seinen Augen, während er sich nicht bewegte und Ginnys leblosen Körper anstarrte.
SchlieĂźlich schien auch er zu merken, dass eine Gefahr fĂĽr Ginny bestand. Deswegen sprang auch er auf und schrie um Ruhe.

Harry, Ron, Hermine und ich hatten die ganze Zeit wie paralysiert auf unseren Plätzen gesessen. Ich hatte die Lehrer angestarrt.
Warum zum Teufel hatten sie Ginny nicht gesucht? Wussten sie etwas, dass wir nicht wussten?
Ja, okay, und ich hatte Snape angestarrt. Sein Gesicht war bei weitem das Interessanteste. Und der Ausdruck in seinen Augen hatte mir eindeutig gezeigt, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Er war gut. Er musste gut sein.

Dieser Ausdruck – so viele Emotionen. Es war unmöglich dies alles zu spielen. Vielleicht bildete ich mir auch nur alles ein.
Immerhin war ich mir nicht mehr sicher, wie zurechnungsfähig ich tatsächlich war.
Trotzdem dauerte es eine ganze Weile, bis sich einer des feinen Lehrkörpers erbarmte, aufstand, zu Ginny ging und ihren leblosen Körper aufhob. Schwer zu raten, wer. Ich gebe einen Tipp: Snape war es nicht.

In Hardys Armen sah Ginny noch viel kleiner aus. Hilfloser. Und irgendwie einsam. Einsam, ja. Obwohl sie festgehalten wurde wirkte sie einsam.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
„Kommen sie mit“, sagte Dumbledore in ruhigem Ton und sah Harry, Hermine, Ron und mich an. Ich wunderte mich zwar, da er auch mich ansah und seine Hand ja immerhin auf meiner Schulter lag, stand ich aber auch auf und ging hinter Dumbledore her. Hardy stand am Portal zur großen Halle und wartete.
Er hätte Ginny auch mit einem Zauber transportieren können, aber dann hätte natürlich niemand gesehen, wie stark er war. Dumbledore jedoch schien keinen höheren Sinn darin zu sehen seine Stärke zu demonstrieren, denn er zog seinen Zauberstab und ließ Ginny vor sich her schweben – somit führte er diese seltsame Prozession an.
Ich lieĂź mich absichtlich hinter die anderen zurĂĽckfallen, auch wenn ich nicht zu langsam laufen wollte, da ich wusste, dass hinter mir alle anderen Lehrer liefen.

Irgendwie war Hardy neben mir, als wir eine Treppe hoch liefen, scheinbar auf dem Weg in Dumbledores BĂĽro.
„Ist alles in Ordnung mit ihnen, Julia?“, murmelte er mir zu.
„Wieso, Sir?“, fragte ich, ehrlich verwundert.
Er legte mir eine Hand auf die Schulter.
„Nun, sie sehen irgendwie blass aus. Also ob sie gleich umkippen würden“, sagte er. Seine Stimme klang irgendwie so, als wolle er scherzen, befürchtete aber gleichzeitig, dass ich wirklich umkippte.
Blass. Warum war ich blass?
Nun, vielleicht weil ich kein Blut sehen konnte. Also, natĂĽrlich konnte ich, aber irgendwie wurde mir dann immer schlecht.
Bescheuert, wenn man bedachte, dass ich Quidditch spielte, wo es ungefähr jedes zweite Spiel eine Verletzung gab. Und dann war ich auch noch Treiber, die, die mit ihrem Schläger quasi auf die anderen einschlug, was ja früher oder später Blut bedeutete.

„Mir ist... schlecht“, murmelte ich. Und mir ging es wirklich schlecht.
Hardy sah besorgt aus. Und hilflos. Er wusste offenbar nicht, was er jetzt tun sollte.
Er entschied sich fĂĽr das einzig richtige.
„Soll ich sie stützen?“, fragte er, ehrlich verunsichert.
Ich nickte nur, und legte meinen Arm um seine Schulter, während sein Arm um meinen Rücken gelegt war.
„Wenn ihnen das unangenehm wird... oder bevor sie umkippen – sagen sie bitte Bescheid, ja?“, scherzte er nun wieder. Scheinbar hatte er seine gute Laune wiedergefunden.
Hinter mir hörte ich ein verächtliches Schnauben.
Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, wer diese Geste nicht verstand.
Snape war einfach ein Gesten-nicht-Versteher. Bei ihm gab es nur Hass, was mit Schlägen oder gar keinen Berührungen gezeigt wurde, oder Liebe, worunter alle anderen Gesten fielen.
Also liebte ich jetzt nach Harry auch noch Hardy.

Scheiße, war ich müde. Diese Müdigkeit kam wirklich sehr plötzlich über mich – aber sie kam heftig. Mir fiel ein, dass ich verdammt lang nicht richtig geschlafen hatte. Seit Ginny verschwunden war überhaupt nicht mehr, davor aber auch nicht wirklich richtig. Und jetzt dieser endlos lange Gang durch die Schule, mit allen Lehrern, mit Harry, Ron und Hermine – all das machte mich schrecklich müde.
Mein Leben machte mich mĂĽde, meine Probleme ermĂĽdeten mich. Mein Leben war komisch. Ich hatte Probleme, frĂĽher auch, ja, aber ich hatte viel mehr Probleme seit ich auf dieser Schule war. Seit ich in dieser Bar war. Seit ich diesen Mann getroffen hatte.

Er hatte mein Weltbild total durcheinander gebracht, niemals traf ich einen Mann wie ihn, und ich wĂĽrde auch nie wieder einen treffen.

Auf einmal hielten wir an. Vor uns waren zwei Wasserspeier, Dumbledore sagte ein Passwort und so erschien eine Treppe.
Oben in seinem BĂĽro malte er einige StĂĽhle in die Luft. Er legte Ginny auf ein noch schnell dafĂĽr gezaubertes Sofa, wir anderen setzten uns auf die StĂĽhle.
Harry, Ron und Hermine saßen direkt vor Dumbledores Pult, ich musste mich mit der zweiten Reihe zufrieden geben. Hardy nahm rechts neben mir platz und – zu meinem größten Missvergnügen – setzte sich Snape links neben mich.

„Minerva, bitte holen sie Poppy“, wies Dumbledore Professor McGonagall an.
„Ja, Direktor“, sagte Angesprochene, stand auf und verließ den Raum.
„Was ist mit Ginny? Wollen sie da nicht was machen?“, sagte Harry plötzlich. Ich wunderte mich über seine Unhöflichkeit.
„Höflich wie immer, Mister Potter“, schnarrte Snape neben mir. Harry drehte sich kurz um um ihm einen hasserfüllten Blick zu zuwerfen.
Mal im Ernst, Harry brauchte sich nicht wundern, dass Severus ihn nicht mochte. Hätte er mich die ganze Zeit mit diesem Blick angesehen, hätte ich ihn wahrscheinlich selber nicht gemocht.
„Madame Pomfrey wird besser wissen, was zu tun ist, Harry“, sagte Dumbledore ruhig und ignorierte Snapes Kommentar.
„Sie lebt“, sagte Hardy ruhig. Als ob das das einzige wäre, was zählt.
„Ja, da haben sie aber verdammtes Glück gehabt“, schrie Ron plötzlich.
„Sie könnte tot sein! Meine kleine Schwester könnte tot sein, weil sie sie nicht gesucht haben, sie alle nicht! Was haben sie dich dabei gedacht? Sehen sie sie an! Was sind sie für Menschen? Was-“, doch Dumbledore unterbrach Ron, der bei jedem Wort lauter geschrien hatte.
„Ich kann sie gut verstehen, Mister Weasley. Von ihrem Standpunkt aus muss es so aussehen, als hätten wir nichts getan. Aber dem ist nicht so.“
Schlagartig wurde ich wieder wach.
Das konnte eine spannende Geschichte werden.
„Und was bitte haben sie getan?“, sagte Ron, noch immer in einem aggressiven Tonfall.
„Das geht sie nichts an“, fuhr Snape ihn an.
Oho. Das konnte wirklich spannend werden.
„Severus, bitte. Denken sie nicht, dass die vier verdient haben zu wissen, dass wir uns sehr wohl Sorgen gemacht haben?“, sagte Hardy, sehr ruhig.
Jetzt sah Snape Hardy an. Wenn Blicke töten könnten.
„Und was wissen sie schon, Jack? Wie lange sind sie denn schon Lehrer an dieser Schule, dass sie das entscheiden dürfen?“, giftete er ihn an.
Hardy lächelte noch immer. Er wurde mir immer sympathischer.

„Bitte, Severus. Alle anwesenden sind Mitglieder im Orden des Phönix, oder etwa nicht?“, fragte er.
Natürlich hatte ich schon etwas von diesem Orden gehört, aber Mitglied war ich sicher nicht.
„Genau. Wir sind Mitglieder des Ordens, was der Orden weiß dürfen wir also auch wissen!“, sagte Harry, ziemlich energisch.
Snape schnaubte verächtlich.
„Wie lange sind sie Mitglied des Ordens, Potter? Seit ihrem siebzehnten Geburtstag. Das sind gerade mal ein paar Monate. Und jetzt erheben sie schon Ansprüche?“
„Severus, ich denke Jack hat Recht. Wir sollten ehrlich sein. Julia, sie sind nicht im Orden, ich muss sie daher bitten zu gehen“, sagte Dumbledore.

Gehen? Warum sollte ich denn jetzt gehen? Warum war ich dann erst mitgekommen?
„Warum, Sir?“, fragte ich verwundert.
„Ich denke, O’Brien sollte bleiben, Sir“, sagte Hardy.
Ganz der Gentleman.
„Da muss ich unserem Mister Perfekt ausnahmsweise einmal zustimmen“, stimmte Snape zu.
So, wie Snape und Hardy sich anstarrten, war ich nicht froh zwischen ihnen zu sitzen.
Wirklich gar nicht froh.

Snape sah Dumbledore in die Augen und deutete ein Nicken an. Scheinbar hatte ich etwas verpasst. Zwischen den Beiden herrschte eine ganz besondere ... Verbindung.
„Okay, Miss O’Brien. Ich muss sie alle bitten zu schweigen. Denn die Informationen, die wir ihnen nun geben werden, sind streng vertraulich. Also, bitte, stellen sie ihre Fragen“, sagte Dumbledore mit ruhiger Stimme, sein Blick ruhte auf mir.
Trotzdem hatte ich nicht das GefĂĽhl, dass er nur mich angesprochen hatte.
Die anderen scheinbar auch nicht, denn die erste Frage kam nicht von mir.
„Warum haben sie Ginny nicht gesucht, Sir?“, fragte Hermine. Ihre Stimme war ziemlich ruhig, sie sprach zum ersten mal, seit wir den Raum betreten hatten.
Dumbledore sah Hardy an. Wer wĂĽrde denn nun antworten?
Und warum war Hardy überhaupt so wichtig, dass Dumbledore ihn zögernd ansah, bevor er antwortete?
Hardy nickte, Dumbledore antwortete.
„Wir brauchten sie nicht suchen.“
Ich verstand nicht, was er damit meinte.
„Wie meinen sie das, Sir?“, fragte Harry.
„So, wie ich es sagte. Wir brauchten sie nicht suchen, wir wussten, wo sie waren. Jack...“
Hardy zog einen Zettel aus seiner Tasche.
„Das war erst der Anfang“, las er vor und zeigte uns den Zettel. Ich sah auf den Zettel. Unten war ein dunkles Mal abgebildet, der Satz war in grüner Tinte geschrieben.
Mir lief ein kalter Schauer ĂĽber den RĂĽcken. Hardy steckte den Zettel wieder weg.
Irgendwie hörte ich nicht mehr zu.
Dumbledore erzählte wie sie den Zettel gefunden hatten, aber mir war schlecht.
Todesser. In der Schule.
Hardy, rechts neben mir, nahm meine Hand, die auf meinem rechten Bein lag in seine und hielt sie fest. Ich sah ihn an. Er lächelte aufmunternd. Scheiße, woher wusste er, wie ich mich fühlte?
„Sie hätte tot sein können“, war das erste, was ich wieder hörte. Harry klang entsetzt. Ich spürte Snapes Blick auf meiner Hand.
„Nein, Harry, das hätte sie nicht. Wir wissen, was bei den Todessern passiert, vergiss das nicht“, sagte Dumbledore und sah Harry fest in die Augen.
Ich verstand diesen Blick nicht.

Ich verstand so vieles nicht. Ich bekam nur die Hälfte der Fragen mit, die Harry, Ron und Hermine noch stellten mit, ich wusste nicht einmal, warum ich überhaupt da war.
Scheinbar hätten wir uns zu keinem Zeitpunkt Sorgen machen müssen, dass es Ginny schlecht ging, wenn die Lehrer ja alles ach so gut im Griff hatten.
Madame Pomfrey kam, Ginny wurde in den KrankenflĂĽgel gebracht.
Etwa eine Stunde später saß ich im Krankenflügel an ihrem Bett.
Sie war wach, konnte sich allerdings an nichts mehr erinnern. Ich bekam nicht viel von dem Gespräch der anderen drei und Ginny mit.
Ich dachte, oh Wunder, an Snape. Und an Dumbledore.

Dieser Blick, vorhin. Diese Zufriedenheit.
Hatte ich mir das etwa nicht eingebildet?
Hatte Ginnys RĂĽckkehr Dumbledore bewiesen, dass er seiner Verbindung zu den Todessern, seinem Spion trauen konnte?
Hatte dieser Spion ihm erzählt, was wann passieren würde?
Und war vielleicht Dumbledore der einzige, der diesem Spion bedingungslos vertraute und fühlte er sich nun in seiner Vermutung bestätigt?
Kam daher diese Zufriedenheit?
Und war dieser verdammte Spion wirklich Severus Snape?

TBC


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Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
Imelda Staunton ĂĽber Umbridge