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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Wie Lily

von Lady Black



Kapitel 27 – Wie Lily

Wir verließen das Büro nicht sofort. Viel mehr schien Severus darauf zu warten, dass etwas passierte. Er sah ziemlich angespannt aus und starrte geradeaus ins Nichts.
Mit fiel sein dunkles Mal ein und dass er ja Todesser war.
Würde er sich jetzt vielleicht offenbaren? Würde er mich töten?
Ich hielt es für unwahrscheinlich.

Irgendwann war mir das Warten allerdings zu blöd – ich wollte wissen, was unten im Schloss vor sich ging.
Ich erhob mich. Sofort spürte ich zwei dunkle Augen auf mir ruhen.
„Wo willst du hin?“, fragte er.
„Willst du hier sitzen bleiben?“, erwiderte ich genervt.
Jetzt erhob er sich auch.
„Komm, wir gehen“, befahl er.
Ah, ein Sinneswandel. Gut, wenn der feine Herr gehen wollte...

Die Wendeltreppe drehte sich langsam nach unten – mir kam es viel langsamer vor als auf dem Hinweg. Lag es daran, dass ich dort nicht wollte, dass die Zeit verging?
Jetzt wollte ich jedenfalls so schnell wie möglich wissen, was los war.
Der Gefahr war ich mir nicht bewusst.

„Was meinst du erwartet uns da unten?“, fragte ich schnell. Severus sah mich an. Ich konnte seinen Blick beim Besten Willen nicht deuten. In diesem Moment hätte ich alles gegeben, nur um zu wissen, was er dachte.
„Mit Todessern im Schloss? Sehr viel Spaß natürlich.“, sagte er gelangweilt und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
„Vielleicht sind sie auch nur auf eine Tasse Tee vorbeigekommen“, setzte er trocken hinzu.
Er machte sich über mich und meine Frage lustig.
In diesem Moment hatte er wirklich nichts Besseres zu tun als sich über mich lustig zu machen.
Was erwartete uns wirklich? Wenn ich genau darüber nachdachte wusste ich die Antwort: Tod, Gewalt.
Daran wollte ich jetzt nicht denken.

Meine Gedanken schweiften ab, zurück zu den Gespräch.
„Worüber haben Dumbledore und du gesprochen?“, fragte ich mir sehr leiser Stimme. Als ob uns hier einer hören könnte.
Severus schnaubte verächtlich.
„Als ob du das nicht wüsstest“, murmelte er.

Schließlich waren wir doch unten angekommen. Severus tippte mit seinem Zauberstab gegen den Wasserspeier, der zur Seite trat und den Weg für uns freigab.
Ich sah nur sehr wenig vom Gang, überall war Rauch. Ich fragte mich, wo dieser her kam.
Trotzdem trat ich hinter Severus, runter von der Treppe.
Mit schnellen Schritten eilte er den Gang entlang. Ich folgte ihm. Eine Schar Schüler kam an uns vorbei, dicht hinter ihnen lief Madame Hooch.

„Wohin gehen sie?“, fragte ich Severus. Dieser antwortete ohne sich um zudrehen.
„Sie fliehen.“
„Wohin?“,wollte ich wissen. Ich hatte keine Ahnung, wie eine solche Anzahl von Schülern irgendwie unauffällig fliehen sollte. Würden sie weg fliegen?
Severus blieb stehen,drehte sich zu mir um und packte mich an den Schultern.
„Durch den Raum der Wünsche und dort solltest du jetzt auch hingehen“, sagte er mit eindringlicher Stimme.
„Wieso, ich will kämpfen!“, empörte ich mich. Wozu hatte ich denn all die Jahre Verteidigung gegen die dunklen Künste gehabt?
Jetzt schloss er die Augen.
„Ich will nicht, dass du kämpfst“, flüsterte er.
„Wieso nicht?“, fragte ich völlig ahnungslos zurück.
Er öffnete die Augen wieder und sein Blick bohrte sich in meinen.
„Ich habe schon einmal-“, begann er, brach jedoch sofort wieder ab. Scheinbar hatte er fast etwas gesagt, was er nicht hatte sagen wollen.
„Scheiße“, fluchte er, ließ mich los und ging weiter.
Ich brauchte einige Sekunden um festzustellen, dass er wieder lief.
„Warte“, rief ich und rannte hinter ihm her. Allein wollte ich nicht sein.

Was hatte er überhaupt sagen wollen? Was hatte er schon einmal?
Die einzige Erklärung, die mir dafür einfiel, gefiel mir irgendwie.
Ich wusste ja, dass Lily gestorben war... Wenn ich Recht hatte – und das Gespräch vorhin zwischen Severus und Dumbledore bestätigte eigentlich nur meine Vermutung – war er in sie verliebt.
Vielleicht wollte er nicht, dass ich starb.
Also, natürlich wollte er nicht, dass ich starb, er hatte keinen Grund das zu wollen.
Er wollte ja wohl dass alle Schüler überlebten.
Aber vielleicht wollte er es bei mir aus einem anderen Grund, vielleicht war er auch in mich...

Ich traute mich nicht diesen Gedanken zu Ende zu denken.
Was, wenn es nicht so war?
Vielleicht würde er sich auch freuen, wenn ich starb, immerhin würde er bestimmt nicht mehr bestraft werden, Dumbledore wäre sicher erleichtert, er würde sich die Strafe sparen.
Die beiden schienen sehr gut befreundet zu sein.

Wir waren in einem sehr schmalen Gang, aber ich wusste, dass sich an seinem Ende eine Treppe befand, die zur Großen Halle führte.
Schweigend liefen wir den Gang entlang, es kam mir vor wie Stunden.
Dabei hatte ich so viele Fragen. So Vieles, was ich noch wissen wollte.
Am liebsten hätte ich Severus einfach in ein Klassenzimmer gesperrt und ausgefragt.

Noch bevor besagte Treppe in Sicht kam, sahen wir zwei Gestalten, offensichtlich Frauen.
Eine davon hatte schwarzes Haar, der Kopf der anderen war von dichtem, roten Haar umgeben. Ginny.
Die beiden Frauen kämpften.
Auch Severus hatte die beiden entdeckt und rannte jetzt auf sie zu, ich dicht hinter ihm.

Die Schwarzhaarige bemerkte uns. Ich kannte sie nicht, aber die war offensichtlich Todesser. Außerdem sah sie ziemlich wahnsinnig aus.
„Warum bist du nicht bei deinem Herrn, Bella?“, fragte Severus mit einer so kalten, überheblichen Stimme, wie ich sie noch von keinem Menschen gehört hatte. Seine Worte drückten die Pure Verachtung aus.
„Das Selbe könnte ich dich fragen, Snape“, zischte sie. Obwohl sie uns ansah gelang es ihr alle Flüche Ginnys abzuwehren.
„Ich wusste, dass man dir nicht trauen kann, ich habe es von Anfang an gesagt!“, schrie Bella nun.
Jetzt lachte Snape.

„Verschwinden sie, Miss Weasley“, sagte er zu Ginny, den Blick noch immer auf die andere Frau gerichtet.
Seinen Zauberstab hielt er fest umklammert, bereit zum Angriff.
Den er auch prompt begann.

Die beiden feuerten haufenweise Flüche aufeinander ab. Ich musste meinen Zauberstab ziehen, um mich selbst zu schützen, denn immer wieder prallte ein Zauber von einem anderen ab.
Die Flüche, die ihr Ziel nicht erreichten, trafen die Mauern des Ganges und sprengten teilweise Steine aus der Wand.

Ich sah Ginny, die unentschlossen hinter dieser Bella auf der Treppe stand. Warum ging sie nicht einfach?
Sie hätte einfach weglaufen sollen.
Aber sie tat es nicht. Wie in Zeitlupe sah ich, wie ein grüner Lichtblitz direkt auf Ginny zuflog.
Sie selbst sah es auch, konnte sich aber scheinbar nicht bewegen.
Wahrscheinlich hätte ich einfach nichts tun sollen und Ginny sterben lassen, immerhin mochte ich sie nicht.
Doch mein Gehirn entschied für mich: aus einem Reflex heraus feuerte ich selbst einen Fluch in Ginnys Richtung, mein roter Lichtblitz traf auf den grünen und lenkte diesen von Ginny weg.
Das Ganze passierte innerhalb einer Sekunde.

Ginny drehte jetzt langsam ihren Kopf in meine Richtung. Ihr Mund stand offen. Scheinbar konnte sie es auch nicht glauben, dass ihr jetzt ihr Leben gerettet haben sollte.
Sie mochte mich ja selbst nicht, jetzt musste sie mir dankbar sein.
Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht.

Auf einmal vernahm ich einen lauten Aufschrei der noch immer Kämpfenden.
Es war diese Bella, die geschrien hatte.
Ein Fluch von Severus hatte sie am Arm gestreift und sie blutete.
„Arschloch“, brüllte sie ihm entgegen.
„Blutsverräter – hast du denn gar keinen Stolz mehr? Du verrätst deinen Herrn! Wenn der dunkle Lord davon erfährt, dann-“ „Was dann, Bellatrix? Was? Dieser Kampf wird das Ende für den dunklen Lord, hast du das noch nicht eingesehen?“, unterbrach Severus sie und wich erstaunlich elegant einem weiteren ihrer Zauber aus.
Bellatrix erbleichte bei seinen Worten.
„Spion!“, kreischt sie.
„Du bist ein Spion! Ich habe es ihr gesagt, Cissy hat die vertraut! Du bist eine Schande für uns!“

Leicht irre war sie ja schon irgendwie. Ich fand sie äußerst amüsant.
Ich glaube, ich hätte sie noch lustiger gefunden, wenn ich nicht all ihre Flüche hätte abwehren müssen und sie nicht versucht hätte, Severus und mich zu töten.

„Ich werde es ihr sagen, Snape, ich sag es ihr! Ich werde es allen sagen! Der dunkle Lord wird die Welt beherrschen – ich werde an seiner Seite stehen, Snape, du wirst zu mir aufsehen!“, tobte sie. Ihre Augen traten mittlerweile deutlich hervor, ihr Stimme klang mit jedem Wort hysterischer.
Irre. Ich sags ja.
Ich bewunderte, wie Severus so ruhig bleiben konnte. Doch diese Ruhe machte sich bezahlt, ich merkte wie Bellatrix leicht zurückgetrieben wurde. Sie näherte sich der Treppe mit jedem Fluch ein bisschen mehr.
Ginny stand noch immer dort. Ich fragte mich echt, warum sie nicht floh, wo sie doch schon fast gestorben war.

So in meine Gedanken versunken bekam ich nicht genau mit, was die folgenden Ereignisse auslöste.
Zwei Flüche prallten aufeinander, es gab eine laute Explosion, die Treppe stürzte ein.
Das erschütterte den ganzen Gang so sehr, dass nun von überall Steine auf uns herab fielen.
Der Gang stürzte ein.
Severus bewegte sich jetzt langsam von der Treppe weg und schob mich vor sich her. Ginny sah ich nicht mehr, es war zu staubig.
Bellatrix feuerte weiter Flüche ab, Severus verteidigte uns, mir den Rücken zugedreht.
Es gab einen weiteren ohrenbetäubenden Knall und noch größere Steine lösten sich aus Mauern und Decke.

„Julia, pass auf!“, schrie Severus, der ein wenig hinter mir zurückgeblieben war, und warf sich mit voller Wucht gegen mich, um mich vor einem riesigen Stein zu retten.
Noch einmal gab es ein lautes Geräusch, dann war es still.
Ich lag unter einigen kleineren Steinen begraben, überall war Staub und überall lagen Steine.
Ich konnte mich nicht bewegen, ich war in diesem Gang gefangen, lebendig begraben. Also tat ich das einzig richtige: ich fiel in Ohnmacht.

TBC


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