
von |Tonks <3|
So, hier ist es, das neue Chap! Ich hoffe es gefällt euch.
4. Unerwarteter Besuch
Lily rannte zu der alten Eiche, an die sie ihr Fahrrad gestellt hatte und sah Petunia, die gerade auf ihr eigenes rotes Fahrrad steigen wollte.
„Tunia! Warte!“, rief sie.
Petunia drehte sich zu ihr. Sie wischte schnell ihre Tränen aus dem Gesicht. Sie versuchte einen trotzigen Blick aufzusetzen, was ihr mit den verquollenen Augen nicht gelang.
„Was? Auf dich soll ich warten?“, sagte sie wütend.
„Es tut mir so Leid, Tunia! Ich wollte das nicht… Ich bin auch sauer auf Severus und habe ihn angeschrieen.“, entschuldigte sich Lily.
„Na endlich hast du es kapiert! Dieser Snape-Junge ist böse. Er ist ein richtiges Ekel. Und was er da immer erzählt…“, Petunia brach ab.
„Du weißt, dass es stimmt, Tunia.“, sagte Lily leise.
Petunia sagte nichts und blickte starr in die Ferne, um Lily nicht in die Augen sehen zu müssen.
„Ich werde es Mom und Dad erzählen.“, sagte sie schließlich.
„Was willst du ihnen denn sagen?“, fragte Lily spöttisch. „Dass Severus einen Ast verhext hat, damit er dir auf den Kopf fällt? Sie werden dir nicht glauben.“
Petunia schwieg.
„Mom und Dad werden es erfahren.“, sagte Lily. „Im Sommer kommt jemand von Hogwarts um es ihnen zu erklären. Severus sagt, dass…“
Doch Petunia unterbrach sie: „Es ist mir egal, was dieser Severus sagt! Geh meinetwegen mit ihm auf diese Schule! Du wirst dort genau so verrückt werden wie er! Es ist mir egal! Ich hasse dich und ich hoffe, dass du nie wieder aus dieser Schule zurückkommst“
Petunia stieg auf ihr Fahrrad und fuhr schnell davon. Lily rief ihr noch hinterher, doch Petunia fuhr weiter ohne sich umzudrehen.
Lily rannte zurück zu Severus. Er stand am Fluss und warf Steine hinein.
„Wie konntest du das tun!“, schrie sie. „Sie ist meine Schwester!“
Severus war völlig überrumpelt und antwortete nicht.
„Ich dachte wir wären Freunde.“, sagte Lily bitter.
„Wir sind Freunde.“, sagte er. „Es tut mir Leid.“ Er setzte eine entschuldigende Miene auf und sah sie bittend an.
Lily sah ihn an und beschloss wohl ihm zu verzeihen, denn plötzlich fiel sie ihm um den Hals und begann zu weinen.
„Sie hasst mich. Sie hat gesagt, sie will, dass ich nie wieder nach Hause komme. Sie ist doch meine Schwester. Wie kann sie so was nur sagen?“, heulte sie.
Severus stand steif da und strich Lily schüchtern über den Rücken. So etwas hatte er nicht erwartet, doch es störte ihn nicht.
„Deine Schwester weiß nicht wovon sie redet.“, sagte er tröstend. „Sie ist doch nur neidisch, weil sie nicht so begabt ist wie du. Sei doch froh, dass du die Chance bekommst Zauberei zu studieren. Nur wenige Muggel bekommen sie. Und du hast es verdient, Lily. Lass dir das nicht von deiner Schwester kaputt machen. Die beruhigt sich schon wieder.“
Nach einiger Zeit hatte sich Lily wieder beruhigt und löste sich von ihm. Sie rieb sich die verweinten Augen und sagte: „Du hast Recht. Schon in drei Monaten werden wir in Hogwarts sein.“
„Jaah.“, sagte Severus. „Und es wird klasse werden! Wir haben ja uns. Wir können zusammen lernen und werden viel Spaß haben.“
„Danke, dass du da bist, Sev.“, sagte Lily und lächelte. „Ich bin froh, dass wir Freunde sind. Ohne dich hätte ich große Angst, nach Hogwarts zu gehen. Immerhin weiß ich gar nichts von Magie.“
„Ach, d würdest das auch locker ohne mich schaffen.“, sagte er verlegen. „Du schlägst dich schon durch und ich wette, dass du eine sehr talentierte Hexe abgeben wirst.“
Lily strahlte ihn an und umarmte ihn wieder.
Und dieses Mal schlang auch Severus die Arme um seine Freundin.
Petunia redete nicht mehr mit Lily und behandelte sie wi Luft. Lily war sehr traurig, dass ihre Schwester sie ignorierte doch Severus, mit dem sie sich sehr oft traf und viel Spaß hatte, und die Vorfreude auf Hogwarts trösteten sie.
Ende Juli bekam die Familie Evans an einem Freitagabend unerwarteten Besuch.
Als es and er Haustüre klingelte, ging Petunia zur Tür und führte den Gast ins Wohnzimmer.
Lily saß im Wohnzimmer und hörte Petunia sagen: „Ich gehe hoch und hole meine Eltern.“
Dann kam plötzlich eine fremde Frau ins Wohnzimmer.
„Darf ich mich setzten?“, fragte sie höflich.
Die Frau war um die vierzig und hatte ihr schwarzes Haar zu einem festen Knoten gebunden. Mit ihrer spitzen Nase und ihren quadratischen Brillengläsern sah sie sehr streng aus. Sie trug einen langen Rock mit Schottenmuster und einen grauen Pullover mit Rollkragen.
„Natürlich.“, sagte Lily und legte das Buch, in dem sie gerade gelesen hatte, beiseite.
Die Frau setzte sich, sah auf dem bequemen und ausgesessenen Sofa mit ihrer steifen Haltung und ihrem geraden Rücken aber sehr komisch aus.
Dann kamen Mr. Und Mrs. Evans mit verdutzten Mienen ins Zimmer.
Die Frau erhob sich und schüttelte Lilys Eltern die Hände. „Guten Abend. Tut mit Leid,
dass ich so hereinplatze. Aber ich habe einige, sehr wichtige Dinge mit ihnen zu besprechen.“
„Lily, geh bitte nach oben.“, forderte Mr. Evans sie auf.
Lily ging geräuschvoll die Treppe nach oben, schlich sich dann aber wieder nach unten und setzte sich an einer Stelle auf die Treppe, wo ihre Eltern sie nicht sehen konnten.
Mrs. Evans hatte Tee gekocht und nun saßen ihre Eltern und ihr Gast am Esstisch.
Mr. Und Mrs. Evans sahen die fremde Frau erwartungsvoll an, sagten aber nichts.
„Ich bin Professor McGonagall, die stellvertretende Schulleiterin der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei.“
Lilys Eltern sahen erst einander und dann Professor McGonagall sprachlos an. Sie schienen das alles für einen Witz zu halten.
„Für sie klingt das jetzt natürlich ziemlich verrückt.“, sagte Professor McGonagall. „Aber es stimmt. Es gibt Hexen und Zauberer auf der ganzen Welt, auch wenn viele Menschen nichts davon wissen.“
„Das soll wohl ein Scherz sein.“, sagte Mr. Evans.
„Nein. Es ist wahr. Sie konnten davon natürlich nichts wissen, denn in ihrer Familie gab es bislang keine Zauberer. Doch ihre Tochter Lily hat, trotz ihrer Abstammung, magische Kräfte entwickelt. Dies kommt zwar selten vor, aber es ist dennoch möglich.“
„Soll das heißen, Lily … Lily ist eine Hexe?“, fragte Mrs. Evans verwirrt.
„Ja.“, sagte Professor McGonagall ungeduldig. „Deswegen ist es wichtig, dass Lily die Möglichkeit erhält, ihre Fähigkeiten auszubauen und Zauberei zu studieren. Denken sie an das Wohl ihrer Tochter. Sie besitzt Potential.“
„Woher wollen sie das wissen?“, fragte Mr. Evans misstrauisch.
„Wir haben unsere Mittel und Methoden, zu erfahren, wo sich potentielle Schüler aufhalten.“, erklärte sie spitz. „Außerdem weiß Lily, dass sie anders ist als die anderen Kinder. Sie hat sicher schon Dinge geschehen lassen, die ohne Magie nicht möglich wären.“
Mr. Und Mrs. Evans nickten und erinnerten sich an das Glas, das an jenem Spielabend ohne jegliche Berührungen umgefallen war.
„So etwas kommt oft bei jungen Zauberern vor. Auch wenn sie noch keinen Zauberstab haben.“
„Zauberstab?“, fragten Mr. Und Mrs. Evans wie aus einem Munde und auch Lily sah von der Treppe aus gespannt auf Professor McGonagall.
„Ja.“, sagte sie und ein flüchtiges Lächeln huschte über ihr strenges Gesicht. Sie steckte ihre Hand in eine Seitentasche an ihrem Rock. Sie zog einen dünnen, dunkelbraunen Stab heraus. – Ein Zauberstab.
„Könnten … Könnten sie uns einen Zauber zeigen?“, fragte Mrs. Evans neugierig.
„Wingardium Leviosa.“, flüsterte Professor McGonagall und tippte an ihre Teetasse. Professor McGonagall fächelte mit ihrem Zauberstab und die Teetasse schwebte in die Luft.
„Ohhhhhh.“, sagte Mrs. Evans beeindruckt und auch Mr. Evans hatte ein vergnügtes Glitzern in den Augen.
Professor McGonagall ließ die Tasse wieder auf den Tisch hinabschweben und steckte ihren Zauberstab wieder weg.
„Und so etwas wird unsere Lily lernen?“, fragte Mr. Evans und in seiner Stimme lag tiefer Stolz.
„Das war ein sehr einfacher Zauber.“, erklärte Professor McGonagall. „Der Unterricht an Hogwarts wird 7 Jahre dauern. Und wenn Lily ihren Abschluss gemacht hat, wird sie sicherlich eine Ausbildung für einen Zaubererberuf antreten.“
„Wann beginnt denn Lilys erstes Schuljahr und wo liegt ihre Schule?“, fragte Mr. Evans.
„Alles was sie wissen müssen, steht in einem Brief, den sie nächste Woche per Eule bekommen werden.“
„Per Eule?“
„Ja. Per Eule. Das ist unter Zauberern so üblich.“, erklärte Professor McGonagall. „Um Lilys Schulsachen zu besorgen, müssten sie nach London fahren. In dem Brief wird eine Wegbeschreibung zum Tropfenden Kessel, das ist ein Pub sein. Über den Hinterhof dieses Pubs gelangen sie in die Winkelgasse und dort können sie alle Sachen besorgen. Wenn sie Hilfe brauchen, können sie sich auch an Tom, den Wirt im Tropfenden Kessel, wenden.“
Sie machte eine Pause und erhob sich von ihrem Suhl.
„Außerdem wird in dem Brief eine Fahrkarte für den Hogwarts-Express sein.“
„Vielen Dank, dass sie vorbeigekommen sind und uns alles erklärt haben.“, bedankte sich Mrs. Evans.
„Ich wünsche noch einen schönen Abend.“
Professor McGonagall schüttelte den Evans noch die Hände und wurde dann von Mrs. Evans zur Tür gebracht.
Lily beschloss nun nach oben in ihr Zimmer zu gehen. Sie war ganz aufgeregt. Jetzt dauerte es wirklich nicht mehr lange, und ihre Eltern waren ganz begeistert, dass sie eine Hexe war. Sie hatte große Angst vor der Reaktion ihrer Eltern gehabt, doch nun war ja alles gut gegangen.
Sie erhob sich von der Treppe und erschrak als sie plötzlich Petunia sah. Offenbar hatte sie auch gelauscht. Sie sah ziemlich wütend aus und ging ohne ein Wort zu sagen zurück in ihr Zimmer.
Das wars :D ..^^ Wahrscheinlich kann ich in nächster Zeit nicht mehr so schnell schreiben. Die Lehrer haben beschlossen, alle Arbeiten zur selben Zeit zu schreiben :/ .. Nuya, ich tu mein Bestes!
Kommi? :)
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