von Fawkes x3
Mixed up - Prolog
Das Anwesen der Zabinis, prachtvoll und stolz, lag in der blutroten Abendsonne und zeugte von unglaublicher Idylle. Einige Pferde trabten in einer Koppel umher, die Vögel zwitscherten ihnen zu, es hatte alles wunderbar sein können.
Aber eben diese Idylle wurde zerstört, als die TĂŒr des Hauses aufschlug und ein Koffer in hohem Bogen heraus geworfen wurde. Manche Menschen hĂ€tten vielleicht gesagt, der Koffer wĂ€re geflogen, Zauberer jedoch wussten es besser. Den meisten war der Verscheuchezauber schlieĂlich von Professor Flitwick gelehrt worden.
Dem GepĂ€ck folgte ein ziemlich junger Mann, kaum zwanzig Jahre alt. Er blieb auf der Veranda stehen, sein Blick war flehend: âLiebling, denk doch an unseren Sohn!â
âIch werde dafĂŒr sorgen, dass er so etwas wie dich niemals kennen lernt!â, eine Frau trat auf die TĂŒrschwelle, eine Frau von so unbĂ€ndiger Schönheit, dass diese die DĂ€mmerung wie ein Blitzschlag durchfuhr. Sie schwang ihren Zauberstab und der junge Mann, der so gar nicht zu ihr passte, hĂ€tte er doch beinahe ihr Sohn sein können, wurde nach hinten geschleudert.
Ein kleiner Junge, keine zwei Jahre alt, mit schwarzem Haar und dunklen Augen, die vor Aufregung geweitet waren, kam herangetapst. âPapa!â
âGeh rein Blaise, sofort!â, keifte die Frau und schubste ihn unsanft zurĂŒck. Blaise landete hart auf dem Hosenboden und sein Weinen vermischte sich mit dem Flehen seines jungen Vaters.
âDu wusstest doch, dass ich ein Halbblut bin! Warum schmeiĂt du mich jetzt raus, wo wir endlich unser GlĂŒck gefunden haben?â
âEin Halbblut! Wegen dir ist die Ehre meines Sohnes dahin! Ein Halbblut als Vater, du hast Schande ĂŒber uns gebracht! Narzissa hat schon immer gesagt-â
âOh, natĂŒrlich! Du hast mit den Blacks gesprochen! Liebling, dieser Wahn vom reinen Blut, er zerstört uns-â
âNein, er beschĂŒtzt uns! Vor Missgeburten wie dir und jetzt verschwinde, bevor ich mich vergesse!â, der junge Vater nahm seinen Koffer und zog seinen Zauberstab. Er warf einen letzten Blick auf seinen Sohn, der mit trĂ€nennassem Gesicht zwischen den Beinen seiner Mutter hindurchlugte, dann verschwand er mit einem lauten Knall.
Die TĂŒr wurde geschlossen und schnell kehrte die Ruhe wieder ein, die Vögel zwitscherten weiter vor sich hin, die Pferde lieĂen sich das satte GrĂŒn schmecken, als wĂ€re soeben nicht eine Familie auseinandergebrochen.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel