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Fanfiction

Auf den Hund gekommen - Wahrheit

von *GiNgEr*

Ich weiß, ich weiß. Es tut mir wirklich, wirklich leid, dass ihr so lange auf dieses Kapitel warten musstet. Aber hier lĂ€uft im Moment alles nicht so wie ich es gerne hĂ€tte xD Und es hat ellenlange gedauert, bis mir was fĂŒr dieses Chap eingefallen ist. Ich hoffe ihr seid nicht allzu enttĂ€uscht?
An dieser Stelle VIELEN LIEBEN DANK fĂŒr die tollen Kommentare an: ~*Hermine 95*~, Kaitlin La Veela, windhauch, sam, Belly, DragonGirl1000, Sirius81, Rumtreiberin, Emma_Hermine, Jucy Potter und MaryJane Black :D *euch Kekse zuwerf*
@ DragonGirl1000, Emma_Hermine, Jucy Potter & MaryJaneBlack: NEUE LESER!! :D Das freut mein FF-Herz doch sehr :] *euch noch einen BegrĂŒĂŸungskeks geb*
So, aber jetzt geht es endlich weiter! Viel, viel Spaß :]


_________________________________________________________



Buddy you're a boy make a big noise. Playin' in the street gonna be a big man some day.
You got mud on yo' face, You big disgrace. Kickin' your can all over the place.
Singin’ We will we wi-


Oh Merlin noch mal! Ich ging hier gerade mit dem vielleicht sĂŒĂŸesten Typen von ganz Hogwarts den Waldweg entlang und alles was in meinem Kopf herumschwirrte, war dieser blöde Muggelsongtext. Dieses Lied war so einfach gestrickt, dass sogar ich, das MĂ€dchen mit dem GedĂ€chtnis wie ein Sieb, es sich merken konnte. Da Liam auch nicht gerade redselig war, kam mir dieses Lied verdammt schnell in den Sinn und das alles nur wegen Phinn.

Weil der kleine Rotschopf so auf Muggelmusik abfuhr, konnte ich mir in den Sommerferien jedes Mal seine neuen Errungenschaften anhören. FĂŒr elf Jahre hatte mein Bruder eine anschauliche Sammlung von Schalplatten in seinem kleinen Dachbodenzimmer gehortet.

Aber eigentlich fand ich Muggelmusik ja auch gar nicht so schlecht. Hin und wieder und auch nur dann, wenn Phinn mal nicht zu Hause war, schlich ich mich in sein Zimmer und hörte mir ein paar meiner LieblingsstĂŒcke an.

Tja und jetzt viel mir tatsÀchlich nichts besseres ein, als dieser Song. Liam schien die Stille zwischen uns ziemlich peinlich zu sein. Wenn ich ihm ab und zu einen Seitenblick zuwarf, konnte ich sehen, wie er den Mund immer wieder öffnete und schloss, als ob er nach Luft schnappte. Okay, ihm fiel anscheinend auch nichts ein.

Buddy, you're an old man poor man. Pleadin' with your Eyes gonna make you some peace some day. You got mud on your face ,big disgrace. Somebody better put you back into your place.
Verdammt noch mal! Meine Konzentrationsspanne war wirklich viel zu ku- Oh ein Vögelchen. Ah!! Das durfte einfach nicht wahr sein. Wieso half mir Niemand?

„Twycross, vergiss nicht, heute Abend ist Training“, rief plötzlich Jemand hinter uns und dankend wandte ich mich um. Ein schlaksiger Typ in unserem Alter winkte uns zu. Zaghaft hob ich meine Hand. Als ich jedoch Liam`s genervte Stimme hörte, ließ ich sie schnell wieder sinken.

„Ich weiß, Coobs. Ich wusste es auch schon heute Morgen im Schlafsaal, im Badezimmer und auch beim FrĂŒhstĂŒck“.

„Ich wollte dich nur dran erinnern“, lachte Coobs und spurtete dann den Weg hoch zum Schloss.

„Er kann es einfach nicht lassen“, brummte Liam und ich musste wirklich versuchen mein Lachen zurĂŒck zu halten, doch bei seinem verzogenen Gesichtsausdruck war das wirklich nicht leicht.

„Bist du denn wirklich so vergesslich?“, fragte ich ihn, um ein GesprĂ€ch in Gang zu bringen und konnte mir ein kleines Grinsen dann doch nicht verkneifen. Liam wollte gerade mit seiner Antwort rausrĂŒcken, als er in mein grinsendes Gesicht blickte.

„Ich bin ĂŒberhaupt nicht vergesslich“, grummelte er. Als er mich aber immer noch grinsen sah, fĂŒgte er noch ein genuscheltes „Nur manchmal verschwitz ich ein paar Termine“, hinzu. Er verschwitze also Termine. Wie er wohl aussah, wenn er schwitze? Ob er sich dann auch oft das T- Shirt an einem heißen Sommertag auszog und man alles-

Ich brauchte ganz dringend etwas kaltes zu trinken.

„Alles in Ordnung mit dir? Du bist auf einmal so rot“. Schnell sah ich weg und dachte an irgendetwas ekliges. Slughorn in kurzen Hosen. Slughorn ohne T- Shirt. Brrr!

„Klar, alles in Ordnung. Mir ist nur ein bisschen warm“. Heute war ganz klar einer dieser Tage.

„Und, was hast du so in den Ferien gemacht?“, fragte Liam mich, der hartnĂ€ckig versuchte kein Schweigen mehr aufkommen zu lassen. Wenigstens eine Frage die ich beantworten konnte ohne direkt wieder rot zu werden.

„Na ja, die ersten paar Wochen war ich nur zu Hause, aber fĂŒr die letzten 14 Tage, habe ich meinen Ă€lteren Bruder in Italien besucht“. Liam sah mich beeindruckt an.

„Italien? Was macht er denn da?“. Er stutze, anscheinend war er sich nicht sicher, ob er zu neugierig gewesen war. „Ähm, also ich wollte nicht
 ich mein, wenn du-“.

„Nein, kein Problem“, lachte ich. „Er ist PizzabĂ€cker“. Jetzt blieb er abrupt stehen und sah mich mit einem ziemlich undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Er schwankte wohl zwischen Unglaube und Belustigung.

„Echt jetzt?“, platze es aus ihm heraus.

„Klar, was denkst du denn, was er sonst in Italien machen wĂŒrde? Er macht echt die weltbeste Thunfischpizza“, schwĂ€rmte ich. Liam sah mich immer noch sprachlos an. Ich musste echt ein meiner ironischen Stimme arbeiten.

„War bloß ein Scherz“, sagte ich deshalb. Liam schien aber nicht wirklich ĂŒberzeugt. „Er arbeitet fĂŒr Gringotts, aber er kann trotzdem tolle Pizzen backen“. Jetzt musste er doch noch lachen, wenn auch ziemlich verlegen.

„Sorry, ich hab einfach nicht gemerkt, dass du das gar nicht ernst gemeint hattest“, grinste er mit hochroten Wangen.

„Ist doch nicht deine Schuld. Ich war noch nie gut darin ironisch zu sein“.

„Also, Gringotts“, meinte er und ließ den Satz fĂŒr einen Moment im Raum stehen.

„Jap, Gringotts. Er ist erst seid letztem Jahr dort, aber es gefĂ€llt ihm wirklich gut. Er liebt die sonnigen Tage, das Essen und ganz besonders die italienischen Frauen“, sagte ich und musste unwillkĂŒrlich an das Foto denken, was Marcus mir letztes Jahr geschickt hatte. Darauf waren er und eine hĂŒbsche schwarzhaarige Frau zu sehen. Wer sie gewesen war, darĂŒber schwieg mein Bruder sich beharrlich aus.
„Italienische Frauen? Sind sie so anders, als die englischen?“, wollte Liam nun wissen und ich musste kurz darĂŒber nachdenken.

„Ich denk schon“, meinte ich nach einer Weile. „Zum Beispiel beim essen. Von meiner alten Schule weiß ich noch, wie das da war. Mehr als 1000 Kalorien kamen bei diesen MĂ€dchen nicht auf den Teller, aber in Italien ist das ganz anders. Ich war mit Marcus in den Ferien oft bei befreundeten Familien essen. Die MĂ€dchen und Frauen da, du glaubst nicht, wie viel die essen können. Erst mal die Vorspeise, dann der Hauptgang, dann noch Obst, was SĂŒĂŸes und spĂ€ter noch ein Brot. Einfach klasse. Und immer wenn ich nicht mehr konnte, meinten die Frauen, ich soll noch mehr essen, ich bestehe ja nur aus Haut und Knochen“.

„Wow, das musste ich gar nicht“, sagte Liam und schien milde ĂŒberrascht. „Die scheinen da ja echt cool drauf zu sein. Wirklich ganz anders als hier“.

„Hmm, du hĂ€ttest die MĂ€dchen in Pailrush mal sehen mĂŒssen. Die sahen aus wie Leichen. Total abgemagert und bleich. Die wollten alle so aussehen, wie die Hexen in den Zeitungen, als ob sie das nötig gehabt hĂ€tten“, brummte ich.

„Wie meinst du das?“.

„Na ja, sie wollten hĂŒbsch sein. Aber fĂŒr wen, hab ich mich immer gefragt. Ich mein, Pailrush war eine reine MĂ€dchenschule! FĂŒr Jungs hĂ€tten sie nicht so stressen mĂŒssen“.

„Und du warst nie so?“, fragte Liam und sah mich kurz an.

„Was meinst du? Sieh mich doch an“, sagte ich ein wenig zu laut und zeigte mit einer ausladenden Geste auf mich. „Ich hab immer gegessen, wenn ich Hunger hatte und das werde ich auch weiterhin tun. Sobald eine Frau anfĂ€ngt fĂŒr einen Typen zu hungern, weiß man, dass der Typ es nicht wert ist“.

“Dich scheint das anscheinend ziemlich aufzuregen”, schloss er aus meiner letzten Bemerkung.

“Wie kommst du denn bloß darauf?”, fauchte ich. Hey, ich konnte es ja doch. “`Tschuldigung. Lass und einfach ĂŒber was anders reden”.

“Okay, also, wo sollen wir was trinken gehen?”, fragte Liam ĂŒbertrieben enthusiastisch, um die gereizte Stimmung die eindeutig von mir ausging, zu brechen. Erst jetzt viel mir auf, dass wir schon lĂ€ngst in Hogsmead angekommen waren.

“Ähm, ich weiß nicht genau. Bis jetzt kenn ich ja nur die Drei Besen”, sagte ich kleinlaut, weil ich Liam in eine so ungemĂŒtliche Situation gebracht hatte.

“Also, es gibt auch noch den Eberkopf, aber da treiben sich ziemlich zwielichtige Gestalten rum und dann auch noch Madame Puddifoots”.

“Madame Puddifoots?”, fragte ich neugierig. Und plötzlich wirkte Liam noch ein wenig verlegender.

“Na ja, das ist so eine Art ValentintagscafĂ©. Mit PlĂŒsch und roten und pinken-”

“In die Drei Besen”, meinte ich schnell, denn bei dem Wort pink hatten bei mir die Alarmglocken geschrillt.

“Du stehst also nicht so auf Pink, hm?”, schmunzelte Liam und ich schĂŒttelte energisch den Kopf.

“Ich musste diese Farbe fĂŒnf Jahre lang jeden einzelnen Tag ertragen. Das reicht erstmal fĂŒr die nĂ€chsten zwanzig Jahre”.

Wie letzten Samstag, war auch an diesem Tag kaum ein durchkommen in dem kleinen, stickigen Pub. Überall saßen und standen Zauber, Hexen und hin und wieder auch ein paar Kobolde. Liam und ich standen ein paar Minuten ziemlich eingekesselt einfach mitten im Lokal, doch als sich eine Gruppe SchĂŒler auf den Weg zur TĂŒr machte, ließ ich mich sofort auf die Sitzbank fallen.

“Ein GlĂŒck hast du den freien Tisch gesehen”, murmelte Liam, sichtlich erleichtert und stellte zwei Butterbierflaschen in die Mitte des Tisches. Ich nahm eine und genehmigte mir einen krĂ€ftigen Schluck. Ich wartete darauf, dass er wieder anfing etwas zu sagen. Irgendein neues GesprĂ€chthema in den Raum warf, aber anscheinend fiel ihm nichts ein, denn auch er schwieg eisern.

“Okay, wie wĂ€re es mit einem Spiel?”, schlug ich deshalb vor. Liam blinzelte kurz. Wo war er den gerade mit seinen Gedanken gewesen?

“Ein Spiel? Welches?”.

“Das Spiel heißt Wahrheit und einfach. Ich stell dir eine Frage und die musst sie ehrlich beantworten. Wenn ich dir irgendwann eine Frage stelle, die du partout nicht beantworten willst, kannst du passen, wenn ich aber dann aber deine Frage danach beantworte, hab ich gewonnen”. Kurz ĂŒberlegte er.

“Okay, aber glaub ja nicht, dass ich schnell aufgeben. Wenn ich spiele, will ich auch gewinnen”, sage er kĂŒhn.

“Dann sind wir ja schon mal zwei! Gut, ich fang mit einer leichten Frage an. Welchen Lehrer kannst du auf den Tod nicht ausstehen?”.

“Ich bitte dich, das ist doch einfach. Trewlaney. Sie ist einfach nervig mit ihrer ganzen `Seher-Sache”.
“Hmm, mir kommt sie bloß etwas neben der Spur vor”.

“Okay, ich bin dran. Was war das schlimmste, das du jemals essen musstest?”. Er nahm einen Schluck von seinem Butterbier und lĂ€chelte mich an. Merlin, dieses LĂ€cheln war atemberaubend.

“Den Spulenwurzelneintopf meiner Großmutter. Ich konnte Stunden spĂ€ter noch kein Essen sehen, ohne das mir schlecht wurde”. Allein an den Gedanken dieses widerlichen Eintopfes lief es mir kalt den RĂŒcken runter.

Gerade als ich Liam die nĂ€chste Frage stellen wollte, ging die TĂŒr des Pubs erneut auf und eine Gruppe Slytherins betrat den stickigen Raum. Unter ihnen auch Severus Snape und Regulus Black. Ich konnte nicht anders, als jede seiner Bewegungen genau zu beobachten. Fragt mich nicht warum, aber ich starrte ihn förmlich in Grund und Boden.

Erst als er an unserem Tisch vorbei ging, die Flasche Butterbier in der Hand und mich kurz fixierte, widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder Liam.

Überrascht stellte ich fest, dass auch er Regulus bemerkt hatte.

Wir saßen schon ĂŒber eine Stunde in den Drei Besen und stellten uns die bescheuertsten Fragen. Egal wie eklig, unangenehm oder schamlos die Fragen waren, wir beantworteten sie tapfer. Hier ging es schließlich um den Sieg.

“Du wĂŒrdest es echt eher mit einem Bergtroll aufnehmen, als mit einem Flubberwurm?”, fragte Liam mich nach einer guten Stunde.

“Ja, wĂŒrde ich. Ich mein, beim Troll weißt du wenigstens wo der Kopf und wo die Beine sind. Beim Flubberwurm bin ich mir da nicht so sicher”. Liam und ich lachten schallend drauf los und fĂŒr einen kurzen Moment glaubte ich, dass dieser Nachmittag nur besser werden konnte.

“Okay, ich bin wieder dran”. Ich rĂ€usperte mich gespielt. “Wen kannst du in Hogwarts ĂŒberhaupt nicht leiden?”.

“Die Blacks”, kam es wie aus der Pistole geschossen. Vorsichtig neigte ich mich ein wenig nach links. Vor einer halben Stunde hatte ich bemerkt, dass Regulus und seine Gruppe den Tisch vor uns besetzen und ich wollte sicher gehen, dass er nichts gehört hatte. Doch ich sah bloß sein angespanntes Gesicht, als Snape gerade auf ihn einredete.

“Na ja, Bella und Regulus sind schon `ne Klasse fĂŒr sich”, stimmte ich ihm leise zu. Liam nickte bekrĂ€ftigend.

“Und dieser Idiot von Sirius erst”, zischte er. Verwundert sah ich ihn an.

“Was?”.

“Ach, der ist doch der schlimmste von allen”, brauste Liam auf und nahm noch einen Schluck.

“Was-? Wieso?”. Ich konnte einfach nicht verstehen wie Jemand Sirius nicht leiden konnte. Ich meine, Sirius war irgendwie mit allen befreundet. Slytherins jetzt mal ausgeschlossen.

“Ich hasse diesen Kerl”, meinte Liam und er umklammerte seine Butterbierflasche so stark, dass die Knöchel seiner Hand weiß hervor traten. “Er war letztes Jahr mit meiner Schwester zusammen und sie war total verknallt in ihn”.

Moment mal. Melinda war mit Sirius zusammen gewesen? Warum wusste ich das nicht? “Und du kannst ihn nicht leiden, weil er sie verlassen hat”, mutmaßte ich. Liam schĂŒttelte den Kopf.

“Nein, ich hasse dieses widerlichen Idioten, weil er mit meiner Schwester schlafen wollte!”.

Langsam, ganz langsam, sickerten seine Worten zu mir durch. WAS? Das konnte er unmöglich ernst meinen!

“Was? Er wollte mit Melinda schlafen? Bist du dir da sicher? Ich mein, er war erst 15 und-”

“NatĂŒrlich bin ich mir sicher”, meinte Liam. “Er meinte, wenn sie ihn lieben wĂŒrde, wĂŒrde sie mit ihm schlafen”.

Das war ja wie in einem schlechten Tenniefilm. Das konnte einfach nicht sein. Sirius war vielleicht ein Macho, aber so was wĂŒrde er bestimmt nicht machen. Er wĂŒrde ein MĂ€dchen niemals zu so etwas zwingen
 oder?

“Und was hat Melinda dann gemacht?”. Es ging einfach nicht in meinen Kopf rein. Verdammt noch mal, Sirius war doch erst 15 gewesen! Wie konnte er da schon mit einem MĂ€dchen geschlafen haben?

“Na ja, sie wollte es mir nicht erzĂ€hlen, aber ich habs trotzdem irgendwann rausbekommen”, meinte Liam und wirkte plötzlich ziemlich kleinlaut. Hatte da etwa jemand seine Schwester belauscht? “Und ich hab ihr gesagt, dass ich diesen Scheißkerl verprĂŒgeln werde und da wurde sie auf einmal richtig hysterisch. Sie meinte, ich solle mich aus ihrem Leben raus halten und so was halt. Und weil sie anscheinend die BefĂŒrchtung hatte, dass ich Black wirklich verprĂŒgeln wĂŒrde, hat sie sich von ihm getrennt. Melinda hat danach zwei Monate kein Wort mit mir geredet und auch jetzt reagiert sie immer noch gereizt, wenn ich sie etwas frage oder mit ihr reden will”.

Kann ich verstehen, wollte ich sagen. Was belauscht der auch seine Schwester? Die Stimmung war jetzt so ziemlich am Tiefpunkt angelangt. Ich hing meinen Gedanken nach und ĂŒberlegte fieberhaft, ob Sirius Melinda wirklich dazu gezwungen hatte. Es ging einfach nicht in meinen Kopf rein.

“Bist du mit Black befreundet?”, fragte Liam mich so unverhofft, dass ich zusammen zuckte.

“Ist das eine offizielle Frage?”, fragte ich ihn stattdessen. Er grinste breit.

“Ja, wenn du`s so willst”.

“Ich denk wir waren es am Anfang irgendwie, auf eine verquere Art und Weise, aber im Moment stellt sich das als ziemliches Unterfangen heraus”.

Er zog die Stirn kraus und sah mich irritiert an.

“Wie meinst du das jetzt? Ihr ward am Anfang befreundet, aber jetzt nicht mehr?”. Ich ĂŒberlegte kurz, nickte dann aber. Er schien sichtlich zufrieden mit dieser Antwort. “Wieso seid ihr es jetzt nicht mehr?”.

Boah, konnte er nicht aufhören mit diesen fragen und einfach mit einem neuen Thema anfangen? Ich hatte gedacht es wĂŒrde ein gemĂŒtlicher Nachmittag werden und was war jetzt? Ich kam mir vor wie im Kreuzverhör.

“Es ist immer nur eine Frage erlaubt”, meinte ich sachlich und klammerte mich an meine Butterbierflasche. “Ich bin wieder dran. Wenn dein Leben davon abhinge, mit welchem Jungen aus Hogwarts wĂŒrdest du rumknutschen?”. Keine Ahnung, was in mich gefahren war. Wieso stellte eine so bekloppte Frage? Liam sah mich an, als hĂ€tte ich ihm gerade gesagt, dass Weihnachten dieses Jahr ausfallen wĂŒrde.

“Wie bitte?”, krĂ€chzte er.

“Ich habs vielleicht nicht gerade vorsichtig ausgedrĂŒckt, aber, na ja, welchen Jungen findest du so passabel oder annehmbar, dass du ihn kĂŒssen wĂŒrdest, wenn es um dein Leben ging?”.

“Dann wĂŒrde ich wohl eher sterben”, meinte Liam im Brustton der Überzeigung.

“Liam”, meinte ich beleidigt und ich stellte ĂŒberrascht fest, wie gut sich sein Name auf meiner Zunge anfĂŒhlte. “Das Spiel heißt Wahrheit und genau die sollst du mir auch erzĂ€hlen! Also?”.

Er fixierte mich fĂŒr einen Moment und ich musste mich zwingen seinem Blick standzuhalten. Dann holte er zischend Luft.

“Okay, um das erst mal klar zu stellen. Ich steh definitiv auf MĂ€dchen”, er machte eine bedeutende Pause und sah mich immer noch an. Atmen Claire, atmen! “Und, wenn du das Jemanden erzĂ€hlst, werde ich dich leider umbringen mĂŒssen”.

“Keine Angst, dein schmutziges Geheimnis ist bei mir sicher”, grinste ich dreckig und Liam wirkte ganz und gar nicht glĂŒcklich.

“Also in anbetracht der Tatsache, dass es keine weibliche Lebensform mehr auf der Welt geben wĂŒrde und mein Leben davon abhingen wĂŒrde, wĂŒrde ich mich wohl oder ĂŒbel fĂŒr James entscheiden”.

“Potter?”, fragte ich ihn verdutzt.

“Wie viele James` kennst du bitte schön noch?”, knurrte er und ich kicherte leise.

“Noch zwei andere. Aber einer davon ist der Junge, der uns jeden Tag die Zeitung bringt und der andere-”. Ich stoppte. “Wirklich James?”. Er nickte mit geschlossenen Augen. “Warum?”.

“Merlin Claire, zwing mich nicht, diese Frage zu beantworten”, jammerte er und ich musste mir ein weiteres Grinsen verkneifen.

“Nein, werde ich nicht. Jedenfalls jetzt nicht. Du bist wieder dran”. Sein Blick huschte kurz zu der großen Uhr ĂŒber dem Bartresen. Es war fast 15. 15 Uhr.

“Ein anderes mal wieder. Ich hab gleich Training und wenn ich zu spĂ€t komme, liegt mir Coobs damit noch nĂ€chsten Monat in den Ohren”. Er lĂ€chelte entschuldigend. Wer könnte diesem Jungen schon nicht verzeihen? “Sollen wir dann mal zurĂŒck zum Schloss?”. Ich nickte und wollte gerade ein paar MĂŒnzen auf den Tisch legen, als Liams Hand plötzlich mein Handgelenk umschloss.

Ging es nur mir so oder war es in diesem Moment unertrĂ€glich heiß im Pub?

“Was glaubst du, was du da machst?”, fragte er mich, mit einen Blick auf mein Portemonnaie. Ich war nicht fĂ€hig im zu antworten. Wie hypnotisiert starrte ich auf seine markelose Hand die mein Handgelenk umschloss. “Ich bezahl”.

“Aber ich war dran mit bezahlen”, krĂ€chzte ich, nachdem ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte.

“Das nĂ€chste Mal”, meinte Liam bloß, lĂ€chelte und ließ meinen Arm frei.

Als wir an dem Tisch der Slytherins vorbei gingen, bekam ich mit wie Regulas sich ein ziemlich heftiges Wortduell mit Snape lieferte. Um was es ging, wusste ich nicht, nur das eine Butterbierflasche genau vor meinen FĂŒĂŸen zerschellte. Erschrocken sprang ich einen Schritt zurĂŒck.

“Du Idiot, kannst du nicht aufpassen?”, fuhr Liam den jĂŒngsten der Blacks an.

“Halt den Ball flach, Twycross”, meinte der nur kĂŒhl und beugte sich vor, um die gröbsten Scherben aufzusammeln. Als er sich wieder aufsetze sah er mich an und grinste höhnisch und ich hasste mich in diesem Moment dafĂŒr, dass ich so nervös war und seinem Blick nicht standhalten konnte.

Aber diese grauen Augen, mit den blauen Sprenkel erinnert mich zu sehr an die von Sirius. Und an den wollte ich in nÀchster Zeit erst mal nicht denken.

_________________________________________________________


Sirius: Chrm Chrm. *rÀusper*
Ginger: *schluck* *Sirius einen Seitenblickzuwerf*. Sirius...SpĂ€tzchen..ich weiß, in diesem Chap. kammst du ĂŒberhaupt nicht vor, aber...bitte...sei nicht sauer ja?! *Kulleraugen mach*
Sirius: CHRM! CHRM! Wieso findet Twycross James attraktiver als mich? Ich mein, dass ist völlig unmöglich! Sieh mich doch an-
Ginger: MĂ€nner -.-


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Emma ist eine natĂŒrliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, mĂŒssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natĂŒrlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin