
von *~Sonnenwind~*
huhu danke für eure lieben Kommis ^^
keine sorge ich werd mich mit schreiben beeilen aba das abi geht numa vor >.< aba wann immer ich zeit habe schreibe ich ein chap ^^ ich kann mich beim schreiben immer super entspannen *g*
so nu aba genug des Vorgelabers hier kommt das 5. chap:
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Kapitel 5: Wer ist Schuld?
Die nächsten tage verliefen für alle Siebtklässler stressig. Sie wurden mit Hausaufgaben geradezu bombardiert. Lily, Alice und Remus hatten damit kein größeres Problem, waren sie doch sowieso sehr gut in der Schule und auch mit den Aufsätzen schnell fertig. Anna und Sirius mussten zum Hausaufgaben machen gezwungen werden. Es war nicht so, dass sie es nicht konnten, aber sie wollten einfach nicht. Peter wäre ohne die Hilfe von Remus vollkommen aufgeschmissen gewesen. Er war weder besonders talentiert, noch besonders fleißig. Und James hatte zusätzlich zu seinen Aufgaben und Schulsprecherpflichten noch Quidditchtraining, denn er war auch der Kapitän der Hausmannschaft von Gryffindor. Trotzdem kam auch er gut mit allem klar. Lily staunte, dass er sogar alle Hausaufgaben hatte, aber sie hatte den starken Verdacht, dass ihm Remus ein wenig unter die Arme griff.
Lily war zufrieden. Die Vertrauensschüler machten brav ihre abendlichen Kontrollgänge, selbst die Slytherins. Und heute war der Abend, an dem sie alleine gehen musste. Sie wollte nur einen kleinen Rundgang machen, denn obwohl sie gesagt hatte, es würde ihr nichts ausmachen, wurde es ihr ein wenig mulmig bei dem Gedanken, alleine durchs Schloss zu streifen. James war schon vor einer halben Stunde gegangen, als auch Lily sich auf den Weg machte. Sie wollte nur einen etwas längeren Weg zur Eingangshalle und einen anderen zurückgehen. Ein anderes Mal würde sie mit James einen ausführlicheren abschreiten.
Alles war ruhig, bis sie in die Eingangshalle kam. Dort waren zwei dunkle Schemen zu erkennen. Die eine kleine stütze eine größere Gestalt und kam nur mühsam vorwärts. Sie rannte auf die beiden zu und erkannte, dass es Peter und James waren.
„Was ist passiert?“, fragte sie entsetzt, als sie die blutigen Wunden an Brust und Bein von James entdeckte.
„Es ist alles meine Schuld“, heulte Peter, „Wir waren heute etwas spät dran, als wir zur heulenden Hütte gegangen sind. Als Tiere passen James und Sirius nicht so gut durch den Gang, also gehen wir immer alle drei in Menschengestalt durch. Dann sind wir aus dem gang raus, ich als Letzter und plötzlich stand Remus als Werwolf vor mir und ich war so geschockt und starr vor Schreck, dass ich mich nicht verwandeln konnte. Gerade als Remus zum Schlag ansetzte ging James dazwischen und bekam den Schlag ab. Als er davon zu Boden gegangen ist, hat er sich auch noch das Bein verletzt. Und das ist alles meine Schuld. Sirius sagte mir, ich sollte James da raus bringen. Er ist noch da drin und versucht Remus zu beruhigen.“. er erzählte alles so schnell und musste immer wieder ein Schluchzen unterdrücken, dass Lily Mühe hatte ihn zu verstehen. Aber dann riss sie die Augen auf.
„Hat er ihn gebissen?“, fragte sie entsetzt und hoffte, dass es nicht so wäre.
„Nein, nur die Pranke hat ihn erwischt. Das ist alles meine Schuld!“. Den letzten Satz murmelte er immer wieder vor sich hin.
„es ist nicht deine Schuld Wormtail“, flüsterte James. Seine Stimme war nur sehr schwach zu vernehmen.
„Ich bring dich in den Krankenflügel“, entschied Lily.
„Nein, es sieht schlimmer aus als …“, weiter kam er nicht denn er sackte ohnmächtig auf den Boden zurück.
Lily beschwor eine Trage hervor und schob sie unter James. Dann ließ sie sie neben sich schweben und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zum Krankenflügel. Im Laufen rief sie Peter zu:
„Geh zurück zu Sirius und sieh nach, ob du helfen kannst!“
Peter nickte und lief so schnell er konnte über die Schlossgründe zur Peitschenden Weide zurück.
Im Krankenflügel rief Lily nach Madam Pomfrey.
Sie besah sich James Wunden, schaute kurz aus dem Fenster zum Vollmond und seufzte, stellte aber keine Fragen. Sie versorgte James mit allen möglichen Tränken und Salben, bevor sie sich wieder zu Lily umdrehte.
„Er wird zwei Nächte hier bleiben müssen, aber es ist nicht lebensbedrohlich …“, Lily atmete erleichtert aus, „… sie können jetzt in ihren Schlafsaal gehen“
„Nein, ich bleibe hier!“, sie wusste nicht wieso sie das gesagt hatte, es war einfach aus ihr herausgeplatzt.
Die Heilerin sah die Schülerin vor sich erstaunt an, wusste doch auch sie, dass Lily James nicht ausstehen konnte.
„Also gut. Aber versuchen auch sie etwas zu schlafen. Sie können eins der freien Betten nutzen.“ Lily nickte nur.
Nachdem die Heilerin wieder in ihrem Büro verschwunden war, zog sich Lily einen Stuhl zu James’ Bett heran. Irgendwann musste sie eingeschlafen sein, denn sie wachte auf, als James begann sich zu regen. Wie von der Tarantel gestochen und auf einmal hellwach sprang sie auf und flüchtete aus dem Saal, bevor er sie sehen konnte.
Durch das Schlagen einer Tür wachte James endgültig auf. Er fühlte sich wie gerädert, aber da war noch etwas anderes. Er spürte, dass er die ganze zeit nicht alleine gewesen war. Er sah nach rechts und erblickte einen Stuhl. Er fasste mit der Hand auf die Sitzfläche und tatsächlich, sie war noch warm. Jemand musste bis vor wenigen Sekunden noch dort gesessen haben. Sirius und Peter konnten es nicht gewesen sein, denn dann würden dort 2 Stühle stehen und Remus war noch in der heulenden Hütte. Außerdem sah es so aus, als hätte jemand mit dem Kopf auf seinem Bett hier geschlafen. Aber wer könnte das gewesen sein? Anscheinend hatte die Person den Saal fluchtartig verlassen. Es fiel ihm nur eine Person ein, die so reagieren würde, aber die Vorstellung war einfach zu abstrus. Lily Evans sollte die Nacht an seinem Krankenbett verbracht haben? Nein das war vollkommen lächerlich! Aber andererseits … sie hatte ihn in der Eingangshalle verletzt gefunden und bestimmt auch in den Krankenflügel gebracht, so wie sie es angekündigt hatte. Also was sprach dagegen, dass sie die Nacht hier verbracht hatte? Nun, die Frage konnte er sich selbst beantworten: Sie hasst mich, dachte James.
In dem Moment kam Remus in den Saal gewankt. Er sah schrecklich aus. Pad musste ihm ganz schön zugesetzt haben, um ihn zu beruhigen, überlegte James. Da fiel Remus’ Blick auf James und seinen dicken Verband um die Brust und riss die Augen auf.
„Keine Sorge, Moony. Es ist alles ok!“, sagte James, der wusste, dass sich Remus Vorwürfe machen würde. Naja die Wunden stammten ja auch von ihm, aber er war auch nicht Herr seiner Sinne gewesen.
„Es ist meine Schuld“, sagte Remus. James stöhnte auf.
„Könnt ihr mit der Schuldzuweisung nicht mal aufhören? Das hab ich mir von Peter auch schon anhören müssen, gestern Abend. Mann, Leute, es war ein blöder Unfall, nichts sonst. Und wenn hier einer Schuld hat, dann ja wohl ich selbst, es war schließlich meine freie Entscheidung mich vor Wormy zu schmeißen.“
Remus wurde eine Antwort erspart, weil in dem Moment Madam Pomfrey kam und ihn sanft zu einem freien Bett delegierte und ihm wie immer einen Trank für einen traumlosen Schlaf gab. Danach sah sie nach James.
„Ähm … Madam Pomfrey?“, fragte er zögernd.
„Ja, mein Junge?“, sie suchte gerade nach einem Trank mit dem sie ihm zweifelsfrei einflößen würde.
„Wissen sie vielleicht, wer die ganze Nacht an meinem Bett saß?“
sie sah ihn mit einem undeutbarem Blick an, dann sagte sie:
„Es war die Schulsprecherin Miss Evans.“
Hatte er es sich doch gedacht! Aber warum war sie geblieben? Gut sie hatte ihn nicht in der Eingangshalle verbluten lassen, sondern wie immer ihrem Helfersyndrom nachgegeben. Aber sie hätte danach doch in ihren Schlafsaal gehen können. Lag ihr etwa mehr an ihm, als sie zugab? James beschloss, sich noch mehr anzustrengen, um sie von seinen guten Seiten zu überzeugen.
Währenddessen lief Lily ziellos im Schloss herum. Was war los gewesen? Warum war sie bei James geblieben? Liebte sie ihn etwa? Nein, das konnte doch nicht möglich sein. Sie war die Einzige, die ihm nicht verfallen war und jetzt sollte er sie doch noch rumgekriegt haben? Aber welche andere Erklärung gab es für ihr Verhalten? Sie musste dringend mit jemandem darüber reden, doch es war Sonntagmorgen, kurz nach Sonnenaufgang und um diese Zeit war normalerweise keine ihrer Freundinnen wach. Warum auch? Also blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als in den Schlafsaal zu gehen und darauf zu warten, dass Anna aufwachte.
Sie öffnete leise die Tür zum Schlafsaal und ging auf ihr Bett zu. Als sie am Bett von Anna vorbei huschte, wachte diese auf.
„Lily? Wo warst du?“, nuschelte sie in ihr Kissen.
„Sorry, dass ich dich geweckt habe.“
„Ist schon ok. Also was ist los? Wo warst du die ganze Nacht?“
„Ich erzähl’s dir unten, ich möchte die anderen nicht aufwecken.“
„Ist gut. Was hältst du von einem Spaziergang um den See, sobald ich mich angezogen habe?“
„Super Idee“, Lily nickte erleichtert.
Eine halbe Stunde später waren sie auf einem Rundgang um den See.
„Erzähl! Was ist passiert? Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht.“, meinte Anna und musterte Lily besorgt.
Lily erzählte ihr von den Geschehnissen der letzten Nacht.
„Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll. Ich versteh mich selbst nicht mehr, kannst du dir das vorstellen?“, schloss die Rothaarige gerade ihren Bericht. Anna schwieg noch einen Moment.
„Weißt du Lily, ich würde sagen du bist verliebt …“, Lily gab einen empörten laut von sich, doch Anna fuhr ungerührt fort, „… du bist nur zu stolz, es dir selbst einzugestehen. Ich kann dich ja verstehen. Bis vor kurzem hast du gedacht, dass du James hasst und jetzt magst du ihn und sorgst dich um ihn.“ Lily schüttelte ungläubig mit dem Kopf.
„Meinst du nicht, ich hab meine Schulsprecherpflichten nur etwas zu ernst genommen? Immerhin musste ich ihm ja helfen, ich bin doch Schulsprecherin. Außerdem wenn er stirbt, muss ich ja alles alleine machen!“
Anna lachte.
„Komm Lily, das ist die dümmste Ausrede, die dir hätte einfallen können und das weißt du auch! Es erwartet doch keiner von dir, dass du ihm sofort und auf der Stelle deine unsterbliche Liebe gestehst. Aber wie wäre es, wenn du ihm gegenüber dein betont kühles Gehabe ablegst?“
„Na hör mal! Wie soll ich ihn denn sonst davon abhalten, mich alle fünf Minuten um ein date zu fragen?“
„Man Lils! Steh endlich zu deinen Gefühlen und versteck sie nicht hinter einer kalten Fassade. Das bist doch nicht du! Hör auf deine Gefühle zu bekämpfen. Hör auf dir selbst etwas vorzumachen! Merkst du nicht, dass alle anderen schon längst ahnen dass das alles nur noch eine Maske ist?“, Anna war zum Schluss immer lauter geworden, sodass Lily sie jetzt verdattert ansah.
„Mensch Lils, anders begreifst du es ja nicht“, seufzte sie.
Sie gingen noch ein Stück, bevor sie sich entschlossen frühstücken zu gehen.
Genau in dem Moment, indem die beiden Mädels das Eingangsportal passierten, traten Sirius und Peter die Treppe hinunter.
„Guten Morgen, die Damen“, begrüßte Sirius sie.
„Morgen murrte Lily nur, doch Anna schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und sagte ebenfalls „Morgen“, allerdings um einiges freundlicher, als Lily. Gemeinsam betraten sie die große Halle.
„Wie geht es James?“, wollte Lily so unauffällig wie möglich wissen.
Sirius sah sie überrascht an.
„Gut. Wir kamen gerade aus dem Krankenflügel. Er langweilt sich bereits, dabei ist er gerade mal eine Nacht drin.“ Lily lächelte.
Sie aßen schweigend, bis Sirius die Stille brach.
„Sag mal Lily, was hat dir der gute Wormtail hier dir eigentlich erzählt, wie es zu James’ Verletzungen kam?“ Anna horchte auf. Das hatte sie Lily nicht gefragt und auch sie war neugierig.
„Na dass Remus ihn als Werwolf angegriffen hat.“, antwortete diese seelenruhig.
Sirius’ Kopf ruckte entsetzt und anklagend zugleich zu Peter, der sofort zusammenschrumpfte.
„Ich wusste vorher schon Von Remus’ Problem.“ Sirius’ Kopf flog wieder zurück zu Lily. Anna saß schweigend daneben und versuchte das eben gehörte zu verarbeiten.
„Was weißt du sonst noch?“, Sirius klang lauernd.
„Dass ihr unangemeldete Animagi seid.“, flüsterte Lily. Es saß zwar keiner weiter in der Nähe, aber sie wollte das Risiko belauscht zu werden, nicht eingehen.
Sirius sah sie aus großen Augen an.
„Und bevor du mich weiter damit nervst, geh doch James fragen. Ihm musste ich das auch schon alles beantworten.“
„Prongs weiß, dass du es weißt?“ er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, das war zuviel auf einmal.
Lily rollte mit den Augen, sprang auf und rauschte aus der Halle.
Sirius wandte sich an Anna.
„Wusstest du es auch?“
„Nein ich höre heute zum ersten Mal davon! Du bist also ein Animagus … in welches Tier verwandelst du dich denn?“
„In einen Hund, daher mein Spitzname Padfoot, oder kurz Pad.“
Anna wollte jetzt alles über die Marauders als Animagi wissen und Sirius war in seinem Element und erklärte alles bereitwillig.
Lily irrte mal wieder durch die Gänge und ließ sich Annas Worte durch den Kopf gehen. Sie war immer etwas ungestüm und nahm sich das Leid ihrer Freunde zu sehr zu herzen. Sie hatte Lily ziemlich direkt gesagt, was sie von der gesamten Sache hielt und genau das mochte Lily an ihr. Sie hielt sich nicht lange mit einleitenden Worten auf, sondern kam direkt zum Punkt. Außerdem hatte sie fast immer einen guten rat, in fast jeder Situation. Ihre Vermutungen trafen fast immer zu, besonders wenn es um das Gefühlsleben eines Menschen ging. Lily konnte Annas Urteil hundertprozentig vertrauen. Sie könnte also zumindest versuchen Annas rat zu beherzigen. Sie fasste einen Entschluss, blieb stehen und orientierte sich, wo sie denn hier überhaupt gelandet war. Dann machte sie kehrt und nach wenigen Minuten stand sie vor einer großen weißen Doppeltür. Sie zögerte nur einen kurzen Moment dann trat sie in den Saal dahinter.
„Lily! Was führt dich denn zu mir?“ James starrte sie an und wusste nicht ob er sich freuen sollte oder ob er nicht lieber unsichtbar werden wollte, denn normalerweise kam Lily nur um ihm einen Standpauke zu halten.
„Ähm … ja, also ich wollte mich nur erkundigen, wie es dir geht.“, sagte sie verlegen und wurde auch noch rot.
Sie sieht so süß aus, wenn sie rot wird. Dann leuchten ihre smaragdfarbenen Augen noch mehr, dachte James.
„Mir geht’s schon viel besser, danke“, er erwähnte besser nicht, dass er wusste, dass sie die ganze Nacht da gewesen war. Er wollte nicht, dass sie daraufhin wieder weglaufen würde.
Es entstand ein betretenes Schweigen.
„Danke, dass du mich gestern in den Krankenflügel gebracht hast“, sagte James, nur um überhaupt etwas zu sagen.
„War doch selbstverständlich. Wärst du in der Eingangshalle verblutet, hätte ich ja die ganze Schulsprecherarbeit alleine machen müssen“, sie lächelte. Auch James musste lachen, ließ es aber gleich wieder bleiben, da ihm davon der Brustkorb wehtat. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, doch Lily hatte sein schmerzverzerrtes Gesicht gesehen.
„Ich geh dann mal besser wieder, du musst dich ja ausruhen.“. sie lächelte noch mal und verschwand wieder draußen auf den Flur.
James kam es vor, als hätte er eine Begegnung mit einem Engel gehabt. Sie hatte ihn angelächelt, gleich zweimal. Ihn, James Potter! Es war ganz ungezwungen gewesen. Vielleicht würde sie auch endlich mal mit ihm ausgehen. Nächste Woche war Hogsmead-Wochenende und wenn er es geschickt anstellen würde und sich nicht wie ein Vollidiot benahm, würde sie vielleicht zusammen mit ihm ins Dorf gehen.
Er beschloss, sie gleich morgen zu fragen. Heute musste er ja noch im Krankenflügel bleiben.
Am nächsten Morgen wurde er endlich nach einer ausführlichen Untersuchung von Madam Pomfrey entlassen.
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