
von *~Sonnenwind~*
ich möchte dieses Kapitel (besonders den 2. teil in Hogsmeade) gern meiner klasse betaleserin Speedy aus unserm HP-forum widmen ^^ sie wird wissen warum ausgerechnet dieses Kapitel... hoffe ich xDD
so und nu viel Spaß beim chap:
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Kapitel 6: Freunde, immerhin ein Anfang
Lily war mal wieder vor ihren Freundinnen wach. Da noch ein wenig Zeit war, ließ sie sie schlafen, zog sich leise an und ging alleine zum Frühstück um da, wie könnte es auch anders sein, James Potter zu treffen.
„Guten Morgen Lily“, begrüßte er sie und winkte, zuckte aber bei dieser Bewegung leicht zusammen. Er hatte also noch Schmerzen, wie Lily leicht besorgt feststellte.
„Morgen James“, erwiderte sie nur knapp und schluckte auch die Sorge um ihn herunter. Man musste es ja nicht übertreiben mit der Freundlichkeit. Und wenn er schon aus dem Krankenflügel entlassen worden war, dann muss ja alles ok sein, dachte sie.
„Du, ähm … Lily?“, fragte James. Er schien offensichtlich nicht die richtigen Worte zu finden.
„Hm?“, erwiderte Lily nur.
„Ja, also ähm …“
„James sprich dich endlich aus, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“, Lily wurde langsam ungeduldig.
„Ich wollt eigentlich nur fragen, ähm, ob du vielleicht mit mir, ähm, nach Hogsmeade gehen würdest.“
Lily schwieg also beeilte sich James noch dazuzusagen:
„Ja, also das soll jetzt kein Date sein oder so, sondern einfach ne Frage, ob du mit mir den Nachmittag in Hogsmeade verbringen würdest …“
„Nun ja ich weiß nicht.“ Sie sah ihn zweifelnd an.
Sag doch endlich ja! Du wünschst dir doch nichts mehr, als mit ihm nach Hogsmeade zu gehen!, flüsterte diese ungebetene Stimme.
Oh doch ich kann mir eine ganze Menge schöneres vorstellen als das!, fauchte sie in Gedanken.
Er wartet noch immer auf eine Antwort Lily, kicherte die Stimme.
James beobachtete sie genau und bemerkte wie ihre funkelnden Augen leicht glasig wurden, so als wäre sie mit ihren Gedanken ganz weit weg. Gerade als er aufstehen und gehen wollte, sprach sie.
„Ok James ich geh mit dir hin. Aber wehe du versuchst irgendein krummes Ding!“, warnte sie ihn mit einem Lächeln auf den schönen, geschwungenen Lippen. Ihre Augen blitzten.
„Im Ernst? Du gehst wirklich mit mir nach Hogsmeade, Lily?“, musste sich James noch einmal vergewissern.
„Ja das tue ich, aber es ist ein Treffen auf freundschaftlicher Basis, damit das klar ist!“
das war schon mehr, als James je zu hoffen gewagt hatte.
Lily blickte auf ihre Uhr.
„Naja ich werde mal nach Anna, Alice und Emmy gucken, sonst verschlafen die 3 noch.“
Emmy war ihre vierte Mitschlafsaalbewohnerin.
James nickte.
„Ich wird auch mal bei den Jungs vorbeischauen.“, nuschelte er.
Natürlich war es nicht nötig sie zu wecken, denn das hatte Remus übernommen. Aber das war ja auch nicht die Absicht von James gewesen. Freudestrahlend riss er die Tür zum Schlafsaal auf und rief:
„Leute, ihr werdet’s nicht glauben! Sie hat ja gesagt!“
„Wer?“, fragte Peter, noch halb verschlafen.
„Na wer wohl, Wormy. Das kann ja nur unsere charmante Schulsprecherin Evans sein. Oder kennst du eine andere, bei der James bei der Aussicht auf ein Date so strahlen würde?“, fragte Sirius leicht genervt aus dem Bad.
„Genau, Pad. Aber es ist kein Date sondern nur ein Treffen auf freundschaftlicher Basis, wie sie es nannte.“, meinte James noch immer lächelnd.
„Naja, es ist ein Anfang“, war alles was Remus, der letzte, der Rumtreiber dazu sagte.
So war nun also der Tag des Hogsmeadebesuches gekommen. James und Sirius warteten ungeduldig im Gemeinschaftsraum auf die Mädels. James bekam langsam Angst, dass Lily doch noch absagen könnte. Doch endlich kamen die beiden die Treppe zum Gemeinschaftsraum runter und James atmete erleichtert auf. Lily sah wirklich unbeschreiblich schön aus. Sie trug ihre blutroten Haare offen, sodass sie in leichten Wellen auf ihre Schultern fielen. Sie trug einen grünen Rock mit einem weißen T-Shirt dazu. Er konnte den Blick einfach nicht von ihr lösen.
„Wo ist denn Remus?“, fragte Lily und blickte sich im Raum um.
„Der ist mit Pete schon vorgegangen“, sagte Sirius.
„Wollen wir dann?“, fragte James, sichtlich nervös.
„OK!“, kam es einstimmig von den anderen.
Schon nach einer Weile, die sie größtenteils bei der heulenden Hütte verbracht hatten, seilten sich Sirius und Anna ab und waren bis zum Abend nicht mehr auffindbar.
„Wo die beiden wohl hin sind?“, wunderte sich James kurze Zeit später. Sie waren gerade auf den Weg in die 3 Besen um nach zu sehen, ob sich Remus und Peter vielleicht dort aufhielten.
„Keine Ahnung, aber ich glaube, das möchte ich auch nicht so genau wissen.“
James lachte.
„Sirius wäre es ja zuzutrauen, aber Anna?“, sagte er, als er wieder genug Luft zum Sprechen fand.
„Oh du würdest staunen. Stille Wasser sind dreckig, mein Lieber“, kicherte Lily.
„Und so was aus deinem Mund!“
sie lachten noch eine ganze Weile. Remus und Peter hatten sie nicht entdeckt, denn diese hatten den Pub sofort verlassen, als sie die beiden sahen.
„Warum sind wir denn so plötzlich abgehauen?“, fragte Peter, der überhaupt nichts mitbekommen hatte. Remus seufzte.
„Weil gerade unser perfektes Pärchen James und Lily kam“
„Ja und? Dann hätten wir doch zusammen plaudern können. Und außerdem sind die beiden doch noch gar nicht zusammen“, Peter raffte aber auch gar nichts. Remus musste ein Stöhnen unterdrücken.
„Eben, Pete, sie sind NOCH nicht zusammen, aber was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden. Und wir beide sind abgehauen, damit die beiden noch ein bisschen Zeit zusammen alleine verbringen können und sich so vielleicht ein wenig näher kommen. Alles klar jetzt?“, fragte Remus nun doch sichtlich genervt.
„Ach so, na klar! Warum hast du das nicht gleich gesagt?“
Remus rollte nur mit den Augen.
Derweil bei Anna und Sirius:
Sie hatten sich bei der heulenden Hütte von James und Lily verabschiedet, doch weit waren sie nicht gekommen. Sie waren sich immer wieder küssend vom Weg in einen kleinen Ausläufer des verbotenen Waldes abgekommen und saßen nun auf einer kleinen Lichtung etwas abseits vom Weg.
„Du bist wunderschön, weißt du das?“, hauchte Sirius Anna ins Ohr.
„Ich weiß!“, antwortete diese leise und verschloss seine Lippen wieder mit einem Kuss.
Wie lange sie dort an diesem einsamen Plätzchen verharrten wusste sie nicht, aber es mussten einige Stunden gewesen sein, denn es wurde bereits dunkel um sie herum, als sie beschlossen zurück zum Schloss zu gehen.
„Was meinst du, ob Lily und James schon eine Vermisstenanzeige raus gegeben haben?“, kicherte Anna.
„Also bei Lily könnte ich es mir ja vorstellen, aber James wird zu sehr abgelenkt sein von eben dieser.“ Er legte lässig einen Arm um Anna und diese rückte ein Stück näher an ihn.
In der Eingangshalle trafen sie Lily und James, die anscheinend gerade auf dem Weg zum Abendessen in der großen Halle waren. Lily sah die beiden verwundert an und konnte sich aus Annas Strahlen denken, was an diesem Nachmittag passiert war. Annas Blick sagte klar und deutlich „Nachher im Schlafsaal! Wir müssen Reden!“. Doch erst einmal gingen alle vier zum Essen. Es folgten ihnen einige verwunderte Blicke ihrer Mitschüler, ging schließlich schon das Gerücht um, dass Lily Evans mit James Potter, ihrem Hassobjekt Nummer 1, in Hogsmeade war und jetzt betrat sie zusammen mit ihm und auch noch lächelnd die große Halle. Und damit die Gerüchteküche so richtig was zu tun hatte, kamen dann noch Anna und Sirius Arm in Arm in die Halle. Doch die vier ließen sich nicht stören und erzählten noch ein wenig.
Im Gemeinschaftsraum schnappte Lily sich ihre beste Freundin und sagte an Sirius gewandt:
„Sorry, aber ich muss dir diese hübsche junge Frau entführen“
„Wa- aber wieso?“, stammelte dieser überrumpelt.
„Das, mein Lieber, ist Frauensache“
zusammen stiefelten sie die Treppe hoch in den Gemeinschaftsraum
„Aus denen soll einer schlau werden!“, meinte Sirius noch immer verdattert.
„Ich vermutet Anna muss jetzt alles über euren gemeinsamen Nachmittag haarklein berichten. Übrigens würde mich das auch brennend interessieren!“, grinste James seinen besten Freund an.
„Los erzähl“, meinte Lily grinsend, kaum dass die Tür hinter ihnen beiden ins Schloss gefallen war.
„Also da gibt’s nicht viel zu erzählen. Wir waren bei der heulenden Hütte und sind dann etwas vom weg abgekommen. Und naja … dann haben wir uns geküsst.“, sagte die Angesprochene und wurde rot.
Lily lächelte, hatte sie es doch geahnt. Aber es wunderte sie, dass Sirius nicht gleich noch mehr gewollt hatte. Als die Anna darauf ansprach antwortete diese:
„Naja er meinte ich wäre etwas Besonderes für ihn und er möchte nicht, dass es nur ein One-Night-Stand wird. Aber nun zu dir! Wie lief’s mit James?“. Fragte Anna nun ebenso neugierig wie zuvor Lily.
„Naja es war ganz in Ordnung. Wir haben uns nett unterhalten und er war wirklich anders als sonst. Er war sogar richtig charmant.“
Anna lächelte wissend.
„Und nein, ich bin nicht in ihn verliebt! Wir haben uns eben nur angefreundet“, brauste Lily gleich auf, doch das Lächeln auf dem Gesicht ihrer besten Freundin wurde nur noch breiter.
„Hab ich irgendwas gesagt?“, sagte sie belustigt.
„Nein, aber gedacht!“
Anna lachte.
„Ach Lils … vielleicht entwickelt sich daraus ja noch etwas. Warum verschließt du dich so sehr dagegen? Sieh mal es ist doch schon ein guter Anfang, dass ihr beide zumindest etwas wie Freunde seid.“
„Ich verschließe mich gegen gar nichts, aber du interpretierst da viel zu viel hinein“, empörte sich Lily.
„Naja, wenn du meinst“, sagte Anna, noch immer zweifelnd.
Im Jungenschlafsaal wurde bereits auch schon heftig über Lilys eventuelle Gefühle diskutiert.
„Naja Prongs du hast eine Basis geschaffen, aber du musst dich ranhalten, wenn du Lilys Herz für dich gewinnen willst“, sagte Remus, bodenständig wie immer.
„Ich sag dir Prongs, sie liebt dich!“, rief Sirius.
„Naja, ich würde ja noch nicht von Liebe reden, aber sie ist dir zumindest nicht mehr ganz so abgeneigt wie früher“, bremste Remus Sirius Freudenausbruch wieder. So ging das Gespräch zwischen den beiden noch eine Zeit lang hin und her und James saß nur dazwischen und ließ den heutigen Nachmittag immer wieder Revue passieren.
„Also Prongs“, holte Remus den Träumenden wieder zurück in die Gegenwart, „wenn du sie endlich für dich gewinnen willst, musst du vor allem aufhören sie zu nerven. Sei höflich, zuvorkommend und freundlich. Hilf ihr, ohne aufdringlich zu sein. Frag sie auf keinen Fall bei jeder Gelegenheit nach einem Date. Und noch etwas: wenn du sie wirklich liebst sind alle anderen Mädchen tabu!“
„Man Moony, wie soll er das denn machen? Das schafft doch keiner“, staunte Sirius.
„Doch, ich werd das schaffen, ich muss ja. Ich liebe sie doch“, sprach James nun nach fast einer Stunde das erste Mal. Sirius klappte die Kinnlade herunter.
„Mensch Prongs, das ist sie doch nicht wert.“, doch schon an dem Blick den ihm James zuwarf erkannte er dass sie es wert war, das und noch viel mehr. Er seufzte.
„Warum musst du dich auch ausgerechnet in die Eine unsterblich verlieben, die du nicht haben kannst? Kann es keine andere sein?“, fragte er.
Remus war James einen kurzen Blick zu und sagte dann leise:
„Es muss sie sein, nicht wahr?“
James nickte nur. Was sollte er denn machen? Er konnte sich doch nicht aussuchen in wen er sich verlieben würde. Außerdem war Lily perfekt. Naja fast, sie hatte nur einen entscheidenden Makel, sie liebte ihn nicht.
„Ach Kopf hoch, Prongs, das wird schon“, sagte nun auch Peter das erste nach dem Abendessen.
James nickte, war aber nicht überzeugt.
So hingen nun alle Bewohner des Jungenschlafsaals und Lily und Anna ihren Gedanken nach, bis sie sich ins Bett legten und einschliefen.
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