
von *~Sonnenwind~*
also das kapitel is nich ganz so geworden wie ichs mir vorgestellt habe ... um nich zu sagen überhaupt nich so >.< in meinen vorstellungen war das gespräch mit snape tiefgründiger die folterszenen dramatischer und das liebesgeständnis romantischer .... egal wie ichs aba ändere es wird nur schlimmer also müsst ihr damit leben ... ich hoffe dass das nächste kapitel wieder besser wird xDD
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Kapitel 11: Wir haben immer eine Wahl
Nachdem Lily und James ihre Hausaufgaben wieder zusammen gemacht hatten, um schneller fertig zu sein, machten sie sich abends auf den Weg zu ihrem Rundgang.
James dachte noch immer darüber nach, wie er Lily in ein intellektuelles Gespräch verwickeln könnte. Doch sie waren noch nicht weit gekommen, als ihnen Snape, Bellatrix und Rudolphus in den Weg sprangen und die beiden schockten. Es war so schnell gegangen, dass keiner der beiden eine Chance gehabt hätte. Die drei Slytherins hatten sie bereits erwartet.
Als James wieder aufwachte, wusste er zunächst nicht, wo er war. Er sah sich um und realisierte, dass er sich in einer Art Kerker befand. Neben ihm lag Lily, noch immer bewusstlos. Er suchte seinen Zauberstab, doch die Slytherins mussten sie ihnen abgenommen haben. Gerade, als er die Tür näher in Augenschein nehmen wollte, traten die drei ein und Bella lachte.
„Schon wach, Potter? Dann können wir uns ja gleich ein wenig mit dir vergnügen“
auch Snape und Rudolphus lachten bei der Vorstellung, Potter endlich seine, ihrer Meinung nach, längst verdiente Abreibung zu verpassen.
„Snape, bleib du bei dem Schlammblut und pass auf, dass sie keinen Blödsinn anstellt, wenn sie aufwacht“, grinste Bella höhnisch.
„Nenn sie nie wieder Schlammblut“, zischte James bedrohlich.
„Ohhhhhhhhh und was willst du dagegen tun? Ich nenn sie wie ich will, außerdem ist es ja nur die Wahrheit oder willst du das etwa bestreiten? Ihre Eltern sind wertlose Muggel. Sie hat es nicht verdient hier an Hogwarts zu sein. Aber wieso erwarte ich von dir eigentlich, dass du das verstehst du elender Blutsverräter? Dabei entstammst du ebenso wie ich einer edlen reinblütigen Familie. Eine Schande für die Zauberergemeinschaft seid ihr!“ sie spukte vor seine Füße. Dann fesselte sie ihn und schleppte ihn aus dem Raum in einen angrenzenden.
Geweckt von einem markerschütternden Schrei wachte Lily auf und war einen Moment völlig orientierungslos. Doch kaum hatte sie die Augen ganz aufgeschlagen, erkannte sie, dass es James war, der so schrie. Sie setzte sich auf und sah Snape.
„Sev … was geht hier vor? Was ist mit James“, fragte sie verwirrt.
„Nenn mich nicht so vertraut Sev, du kleines Schlammblut. Die Zeiten sind vorbei.“
Sie sah ihm in die Augen und sah den Zweifel darin.
„Nein, Sev. Noch ist es nicht zu spät. Sag dich von deinen Todesserfreunden los und wähle die richtige Seite, dann würden diese Zeiten wieder kommen“
sie wusste, dass er die Zeit meinte, als sie beide noch befreundet waren. Doch das lag nun schon 2 Jahre zurück. Er hatte sie damals das erste Mal als Schlammblut beschimpft, sie hatte es ihm nie wirklich verziehen, sie hatte gedacht er wäre anders, aber sie hatte sich getäuscht. Doch sie wusste, dass es nur der Einfluss der anderen Slytherins war.
„Bitte Sev. Lass dich nicht von ihnen zu tief in die dunklen Künste ziehen. Wähle endlich die richtige Seite!“
„Du hast doch keine Ahnung! Ich habe keine andere Wahl als mich ihnen anzuschließen!“
„Nein, das ist nicht wahr. Man hat immer eine Wahl“
„Nein, ich nicht. Die Freiheit der Wahl wurde mir genommen, als der sprechende Hut mich nach Slytherin steckte. Du verstehst das nicht. Du bist eine Gryffindor. Ihr hattet schon immer eine Wahl.“
„Auch du hast noch eine Wahl! Sag dich doch von ihnen los. Du musst nicht so werden wie sie. Du musst kein Todesser werden.“, sie flehte schon beinahe, doch er lachte nur kalt.
„Es ist zu spät, Lily.“ Mit diesen Worten schob er den Ärmel seines linken Unterarmes zurück und zeigte ihr das dunkle Mal, das dort eingebrannt war.
„Nein“, flüsterte sie entsetzt und wich instinktiv einen Schritt zurück.
„Doch, auch du konntest mich nicht retten“, flüsterte. Irrte sie sich oder war da wirklich ein Hauch Traurigkeit in seiner Stimme?
Im Raum nebenan wurden die Schreie schwächer und Lily musste schlucken. Sie wusste, dass Bella und Rudolphus James folterten. Wie lange könnte er noch durchhalten? Hoffentlich kam bald Hilfe. Als hätte Snape ihre Gedanken erraten, sagte er leise:
„Hier wird euch niemand finden. Wir sind tief unterhalb des Schlosses in alten kerkern. Hier kommt nie ein Lehrer her, geschweige denn ein Schüler.“ Jetzt war es unverkennbar, Snape klang eindeutig traurig.
„Bitte Sev, lass uns gehen!“, bat sie.
„Bist du verrückt? Wenn Bella und Rudolphus das rauskriegen, bin ich als Verräter bekannt. Der dunkle Lord würde mich auf der Stelle töten, wenn er erfahren würde, dass ich einem Schlammblut geholfen habe“
„Ich hatte dich nicht so egoistisch in Erinnerung“, meinte Lily traurig.
„Sie werden euch nicht töten. Wenn sie die Lust am foltern verlieren werden sie euch beide wieder gehen lassen“, flüsterte Snape.
„Da wäre ich mir nicht so sicher. Wie kannst du eigentlich noch in den Spiegel schauen Sev? Es ist böse, was du tust.“
Er lachte. „Was ist schon gut oder böse? Was bedeutet das schon in einer Welt, in der schon bald der dunkle Lord herrschen wird. Besser man fügt sich …“
„Du machst es dir mal wieder sehr einfach. Warum kämpfst du nicht? Wenn wir uns alle gegen ihn wehren würden, hätte er keine Chance. Hilf mit eine bessere Welt aufzubauen.“
„Eine bessere Welt? Du bist echt naiv, Evans. Man kann die Welt nicht verändern, man muss sie so nehmen, wie sie ist. Am besten lebt man, wenn man sich ihr fügt.“
„Warum glaubst du nicht daran, etwas ändern zu können?“
Doch ihm wurde eine Antwort erspart, als Bella und Rudolphus eintraten.
„Was denn? Du hast dich noch nicht mit ihr vergnügt? Du hättest nicht auf uns warten müssen“, meinte Rudolphus, eine Augenbraue in die Höhe gezogen.
„Naja, ich wollt ja nicht den ganzen Spaß alleine auskosten“, sagte Snape schnell.
„sehr löblich, mit Potter hatten wir leider nicht soviel Spaß. Der ist schon bewusstlos. Vielleicht hält dieses Schlammblut ja mehr aus als er. Obwohl, eigentlich bezweifle ich es ja, immerhin ist sie nur ein wertloses Schlammblut“, Snape knackte daraufhin mit den Knöcheln sagte aber nichts, Bella wertete es als Ungeduld, der Evans endlich zeigen zu können, was sie verdiente.
Nachdem auch Lily mit dem Cruciatusfluch gefoltert wurde verschwanden die drei wieder. Nach einer Ewigkeit, wie es Lily vorkam, kam Snape wieder, mit einem Glas Wasser.
„Hier, das ist für dich“, sagte er, ohne sie anzusehen.
„Wie lange haltet ihr uns eigentlich schon gefangen?“, fragte sie ihn ohne das Glas zu beachten. Sie hatte hier unten jegliches Zeitgefühl verloren.
„Ein paar Stunden. Es kommt dir vielleicht länger vor, aber ihr wart nicht lange bewusstlos. Eure Freunde werden euch noch nicht vermissen. Es ist erst kurz vor Tagesanbruch.“
Auf dem Gang draußen hörte Lily wieder Schritte und eine Tür quietschen. Kurze Zeit später hörte sie wieder James Schreie und meinte ihr Herz müsse dabei zerreißen.
„Sie werden auch mich wieder foltern oder?“, fragte sie Snape tonlos.
„Ja“, war seine schlichte Antwort und doch bemerkte sie Widerwillen. Sie nickte nur und ging dann zum dem Glas Wasser, das noch immer zwischen ihnen stand. Sie trank es in einem Zug leer und schmiss es auf den Boden wo es zerbarst. Dann wählte sie ein besonders großes und scharfes Stück aus. Snape hatte sie stirnrunzelnd beobachtet.
„Erinnerst du dich dass ich dir vorhin gesagt habe, wir hätten immer eine Wahl?“
„Ja“
„Du hast deinen Weg gewählt und ich wähle jetzt den meinen. Ich habe nicht vor auf den Tod durch Folter zu warten. Ich glaube nicht daran, dass Bella und Rudolphus uns je wieder frei lassen. Und wie du schon sagtest, ist es unwahrscheinlich, dass uns hier je wer findet. Außerdem will ich mir die Schmach ersparen durch Hunger oder Folter zu sterben“, mit diesen Worten setzte sie die Scherbe an ihren Hals und wollte zudrücken, als Snape ihren Arm fest hielt.
„Tu’s nicht“, flüsterte er. Sein Blick war verzweifelt.
„Damit Bella mich töten kann? Nein danke, ich habe gehört sie spielt gern mit ihrem Essen! Lass mich los.“ Sie sah ihn angriffslustig an.
„es ist gleich Frühstückszeit. Sie werden nicht mehr dazukommen, dich vor dem Frühstück auch noch zu foltern. Ich werde euch freilassen, nur bitte …“ er sprach den Satz nicht zu Ende.
„Sev, du hast es selbst gesagt Voldemort würde dich töten. Lass gut sein. Wir haben uns beide entschieden.“
„Nein, sieh es als mein Abschiedsgeschenk. Ich habe dich wirklich geliebt, weißt du Lily. Aber du bist nicht für mich bestimmt. Du könntest nicht glücklich werden, nicht mit einem wie mir, nicht mit einem Slytherin und Todesser. Lieben heißt auch, die geliebte Person loslassen zu können, um ihr Glück zu ermöglichen. Werde glücklich, auch wenn es mit Potter sein sollte. Ich werde die Tür offen lassen und Bella und Rudolphus mit in die große Halle nehmen. Hier sind eure Zauberstäbe. Nimm Potter und hau ab. Nur bitte sag niemandem, welche Rolle ich bei dem Ganzen gespielt habe.“
Sie sah ihn schweigend an, dann nickte sie. Sie nahm ihre Zauberstäbe an sich und drückte Snape einen Kuss auf die Lippen. Der erste und zugleich der Letzte. Hier würden sich ihre Wege endgültig trennen. Sie hatten sich ein letztes Mal verwoben, nur um dann noch weiter auseinander zu streben.
Dann ging Snape. Sie hörte, wie er sich mit den anderen beiden entfernte und wartete zur Sicherheit noch 2 Minuten. Dann öffnete sie die Tür und trat auf den Gang hinaus. Eine Tür weiter musste auch James sein. Auch seine Tür war offen. Sie huschte hinein und sah James kreidebleich am Boden liegen. Sie stürzte auf ihn zu strich ihm sanft über das Gesicht. Dann fühlte sie schnell seinen Puls. Er ging etwas langsamer als normal, doch es schien nicht lebensbedrohlich. Und in dem Moment traf sie die Erkenntnis. Sie liebte James Potter. Ihr Herz verkrampfte sich, wenn sie ihn so vor sich liegen sich sah und sie wusste, dass sie ohne ihn nicht mehr leben wollte. Sie nahm ihren Zauberstab und holte ihn mit ‚Enervate’ zurück ins Bewusstsein.
„James! Ist alles in Ordnung?“
„Lily? Was tust du hier?“
„Ich erklär’s dir später, wir müssen hier weg. Snape hat uns freigelassen. Aber wir müssen hier schnell weg. Du musst außerdem in den Krankenflügel“
Sie half ihm aufzustehen, denn er war von der langen Folter stark geschwächt.
„Hast du eine Ahnung, wo wir sind?“, fragte er.
„Naja, irgendwo tief unter der Schule. Wir müssen also ein paar Treppen suchen und diese nach oben gehen.“
„Toller Fluchtplan“, versuchte James der Situation ein wenig ihren Ernst zu nehmen.
Sie irrten etwa eine halbe Stunde umher, bis James meinte:
„Ich weiß, wo wir sind“, dann führte er sie zum Krankenflügel.
Dort erklärte sie Madam Pomfrey was passiert war, verschwieg jedoch, dass auch Snape dabei war und legte es so aus, als wären sie von selbst entkommen. Sie hatte jedoch den Entschluss gefasst, Dumbledore später in alles einzuweihen.
James runzelte zwar die Stirn, sagte aber nichts zu Lilys Version der Dinge. Madame Pomfrey verfrachtete ihn in ein Bett, ebenso wie Lily.
„Ich werde dem Schulleiter Bescheid geben. Und sie beide brauchen jetzt vor allem Ruhe. Sie sind heute vom Unterricht befreit. Versuchen sie etwas zu schlafen“
dann wuselte sie davon.
„James?“
„Ja?“
„Mir ist in den Kerkern etwas klar geworden.“
„Aha. Und was?“
Sie schluckte noch mal bevor sie leise sagte:
„Ich habe mich in dich verliebt“ sie sah ihm dabei fest in die Augen und glaubte wieder in ihnen zu versinken. James stand auf und kam langsam auf sie zu. Zögernd kam sein Gesicht dem ihren näher und diesmal wendete sie sich nicht ab, sondern ließ es zu. Sofort wusste sie, dass es richtig war. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an und irgendwie auch richtig.
Irgendwo tief in sich hörte sie ihre innere Stimme „Na endlich sagen“ und lächelte in den Kuss hinein. James legte sich zu ihr ins Bett und so schliefen die beiden Arm in Arm ein. Das letzte woran Lily dachte, war, dass sie die richtige Wahl getroffen hatte.
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