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Fanfiction

Scherben einer Liebe - Ungewissheit

von Hermine&Ron

Langsam drehte Hermine den Schlüssel um. Sie wollte sich nicht beeilen, nicht sehen, was hinter der Tür auf sie wartete. Zum ersten Mal, seitdem Ron hier mit ihr eingezogen war, hatte sie Angst diese Tür zu öffnen.

Sie ahnte, was sie dahinter erwarten würde und es war für sie eine unerträgliche Situation. Sie hatte sich am Vorabend mit Ron gestritten. Ok, sie hatten sich schon öfters gestritten und jedesmal wieder vertragen, aber diesmal war es etwas anderes. Es war schlimmer, diesmal war es ernst. Eigentlich stritten sie sich in letzter Zeit ständig. Es hatte vor drei Monaten angefangen. Hermine hatte den Verdacht, dass sie schwanger wäre und erzählte es Ron. Ron war völlig fertig und wollte sich mit der Situation einfach nicht anfreunden. Hermine fand es nicht schlimm, im Gegenteil, sie wünschte sich sogar sehr ein Kind. Doch Ron hatte da eine etwas andere Meinung. Er wollte keine Kinder, definitiv. Nach diesem Streit war Hermine dann dennoch erleichtert, als sich herausstellte, dass sie nicht schwanger war. Unter diesen Umständen konnte sie einfach kein Kind bekommen. Trotzdem hatte ihre Beziehung zu Ron seitdem irgendwie einen Riss. Sie stritten häufiger und distanzierten sich immer mehr voneinander.

Langsam betrat sie den Flur und ließ die Tür ins Schloss fallen. Alles sah so aus wie immer. Sie hing ihre Jacke an den Garderobenständer, als etwas aus ihrer Manteltasche fiel. Ihr Ehering. Ja, er war der Grund, dass sie sich vor drei Wochen endgültig zerstritten. Hermine hatte nach der Gartenarbeit vergessen ihn wieder aufzutun. Ron hatte es sofort bemerkt und völlig gekränkt und verletzt einen neuen Streit begonnen. Zuerst wollte Hermine die Situation aufklären, doch als sie merkte, wie sehr es ihn verletzte, dass sie den Ring nicht mehr trug, entschied sie sich wirklich so zu tun, als würde sie ihn nicht mehr tragen. Sie hatte die Hoffnung, dass ihn diese Geste aufrütteln würde und er ihr wieder mehr Aufmerksamkeit schenken würde, aber es passierte das Gegenteil. Sie sprachen kaum noch ein Wort, lebten aneinander vorbei. Und gestern Abend dann das traurige Finale. Sie hatten sich wieder einmal gestritten, doch diesmal war es schlimmer, als alle ihre Streitereien bevor. Denn Ron hatte gesagt, dass er sich von ihr trennen würde. Das hatte er noch nie gesagt. Hermine wusste gar nicht, warum sie nochmal angefangen hatten zu streiten. Sie konnte sich nur noch an diese schreckliche Schlusspassage erinnern und, dass sie im ersten Moment nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie war wie gelähmt, verletzt, schockiert. Aber das wollte sie nicht zeigen. Sie erwiderte nur: „Schön, dann habe ich ja endlich meine Ruhe!“. Diese Aussage hatte sie den ganzen Tag bereut, denn Ron hoffte wohl auf einen Rückruf ihrerseits. Er sah sie ebenfalls schockiert an und meinte: „Keine Angst, morgen früh bin ich weg!“. Hermine war sofort aus dem Wohnzimmer gestürmt und schlafen gegangen. Ron war ihr nicht gefolgt also schien er auf dem Sofa geschlafen zu haben. Heute Morgen war Hermine schon früh aus dem Haus gegangen, um nicht dabei zu sein, wenn er geht. Das hätte sie nicht ausgehalten. Sie schaute noch einmal mit einem letzten Blick auf Ron, der im Wohnzimmer auf dem Sofa schlief. Ihr war da noch nicht bewusst, dass sie ihn vielleicht erst einmal das letzte Mal gesehen hatte. In ihr lebte immer noch die naive Hoffnung, dass er bleiben würde.

Hermine hob den Ring auf und steckte ihn sich in die Hosentasche. Sie hatte Ron gesagt, sie hätte ihn zu allem Überfluss auch noch verloren, da sie ihn ja nicht immer um hatte. Somit konnte Ron ihr keine Vorwürfe mehr machen, wenn sie ihn nicht trug. Doch Hermine trug ihn immer bei sich. In Wirklichkeit war er ihr viel zu wichtig. Und heimlich träumte sie davon, dass sie ihn bald wieder aufsetzten würde und dann alles wieder so wird wie noch vor drei Monaten. Doch das schien gestern Abend endgültig unmöglich geworden zu sein.

Hermine blickte sich im Flur um. Rons Sachen waren weg: seine Jacke, seine Schuhe, sogar die hässliche Drachenskulptur, die sie von Charlie zur Hochzeit bekommen hatten. Sie fanden sie beide hässlich, deshalb stand sie seitdem im Flur, wo sie sie am wenigsten sahen. Trotzdem hatte Ron sie mitgenommen. Vielleicht hatte sie für ihn doch einen größeren Wert gehabt als er immer zugegeben hatte. Hermine ging in die Küche. Wenigstens hier stand noch alles an seinem Platz. Kein Wunder, denn alles was sie an Küchenutensilien besaßen, hatte Hermine von ihren Eltern als Einzugsgeschenk bekommen. Sie machte sich erst einmal einen Tee. Während sie das Wasser aufgoss musste sie wieder an den Morgen denken. Sie war den ganzen Vormittag bei Ginny gewesen, was schlimm genug war. Sie musste sie anlügen, weil sie nicht zugeben wollte, was geschehen war. Trotzdem hatte Hermine das Gefühl, dass Ginny etwas gemerkt hatte. Wie oft kommt es schon vor, dass Hermine um 7.00 Uhr bei ihr vor der Tür steht, völlig fertig, und fragt ob sie einfach etwas bei ihr bleiben könnte?

Aber das war Hermine egal, sie wollte einfach nur bei ihrer Freundin bleiben, die freundlicher Weise nicht ein einziges Mal bohrende Fragen stellte. Sie hatte sich bei ihr etwas stärken können für den wichtigen Termin am Nachmittag. Seit zwei Tagen hatte sie wieder diesen quälenden Verdacht, diesmal ganz ohne Vorfreude wie beim letzten Mal. Diesmal voller Angst. Der Arzt hatte ihr vor einer halben Stunde diesen Verdacht bestätigt: sie war schwanger.

Mittlerweile war es schon fünf Uhr am Nachmittag. Wenigstens war ihr Plan aufgegangen und sie musste Ron jetzt nicht mehr über den Weg laufen. Aber was sollte sie denn jetzt nur machen? Sie vermisste Ron schon jetzt. Sie machte sich unheimliche Sorgen um ihn. Wo war er nur? War er vielleicht auch zu Harry und Ginny gegangen? Wie sollte sie denn nur ohne ihn klar kommen. Trotz all der Streitereien liebte sie ihn doch. Und was würde mit dem Kind passieren. Sie konnte es doch nicht alleine großziehen. Würde er wenigstens für das Kind Verantwortung übernehmen? Hermine kamen plötzlich alle Fragen auf einmal. Sie fühlte sich überfordert und plötzlich liefen ihr ein paar stumme Tränen die Wangen herunter. Hatte sie ihn wirklich verloren? Ihre große Liebe?

‚Jetzt beruhig dich doch mal. Du wirst schon alleine klarkommen. Du bist doch nicht abhängig von ihm! ‘, aber tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es eben nicht so ist. Da stand sie nun: Hermine Jane Weasley, verlassen vom einzigen Mann den sie je lieben wird, schwanger und völlig ohne Zukunft. Hermine nahm ihren Tee und wollte ins Wohnzimmer gehen, als ihr ein kleiner Zettel auf dem Küchentisch auffiel. Es war Rons Handschrift.

Hermine,
ich hab alles mitgenommen, was ich brauche. Falls du noch etwas von mir findest, kannst du es ja erstmal zur Seite legen. Ich komme nächste Woche noch einmal wieder, dann bereden wir den Rest.
Ron

Das war also alles, was er zurückließ. Diese lächerliche Notiz. War sie ihm wirklich nichts wert? Wieder liefen Hermine Tränen die Wangen herunter. Sie konnte sie nicht mehr aufhalten. Richtig weinen konnte sie schon gar nicht mehr. Sie hatte bereits die ganze Nacht geweint. Es war nur noch ein stilles Zeichen von Trauer. War das wirklich das letzte, was sie von Ron zu lesen bekam? Konnte sie wenigstens herauslesen, dass es ihm Leid tut? Nein, die Worte waren kühl und unmissverständlich.

Sie ging ins Wohnzimmer. Vielleicht würde es sie ein bisschen ablenken, wenn sie ein gutes Buch las. Vielleicht die Geschichte von Hogwarts. Das hatte sie schon so lange nicht mehr gelesen. Oder besser ein schlechtes, da sie sonst dieses gute Buch ihr Leben lang mit diesem schrecklichen Tag in Verbindung bringen würde.

Doch als sie die Tür zum Wohnzimmer öffnete, durchfuhr sie ein Schock. Zuerst war sie sich nicht sicher, ob das, was sie da sah, Wirklichkeit war oder, ob sie es sich nur einbildete. Aber dort genau vor ihr auf dem Sofa saß Ron.


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
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