von Mrs. Granger
„Warum guckt dieser Typ so komisch hier rüber? Hat der ein Problem?“ Hermine hatte Angst, Ron würde gleich sein Glas in der Hand sprengen wenn er es nicht gleich lockerer ließ. „Das ist einer aus meiner Abteilung Ron. Sei nett zu ihm.“ Rons Augen funkelten und Hermine legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter. Sie wusste, dass er sie in seinem Kopf Arm in Arm mit diesem Kollegen sah, wie er sie einst- wie Harry ihr erzählt hatte- als imaginäre Figur mit Harry gesehen hatte. Seine Liebe für sie war grenzenlos, aber genauso grenzenlos war auch seine Eifersucht. „Warum soll ich nett sein? Ist er sonst nicht mehr nett zu dir?“ Rons Stimme hatte sich gehoben und einige Zauberer ganz in ihrer Nähe sahen entgeistert herüber. „Ron bitte, nicht hier…“ Hermines Stimme wurde flehend. Sie sah in Rons Augen und versuchte dort diesen sonst so sanften und Rontypischen Zug zu finden. Aber sie fand ihn in letzter Zeit immer seltener und wie so oft auch heute gar nicht. „Wenn dieser Typ dich irgendwann mal anfasst, ich schwöre bei Merlins Unterwäsche…“ „Ron niemand fasst mich an.“, flüsterte Hermine. „Aber du weißt wie wichtig mir dieser Job im Ministerium ist, ich will irgendwann einmal B.Elfe.R weiterführen und dafür darf ich mich nicht unhöflich gegenüber Kollegen verhalten!“ „Jaja, Belfer du ein wenig mit ihm dahinten. Ich hole unsere Mäntel und dann gehen wir.“ Sie hasste diesen Befehlston. Was auch immer er sich damit beweisen wollte, ihr bewies er damit nichts. Ron hatte sich in ihrer Beziehung immer mehr an Hermine geklammert und nahm ihr jegliche Luft zu atmen. Ron verschwand in der Menge. Hermine griff sich an die Kehle und schluckte schwer. Sie nahm den letzten Schluck aus ihrem Glas und stellte es auf einen Tresen. Sie hatte sich wirklich auf diese Weihnachtsfeier gefreut, nette Gespräche mit den Kollegen, vielleicht hier und da eine Anmerkung über ihre Projektpläne. Es hätte womöglich Interessenten gegeben. Aber dann hatte sie die Fehlentscheidung gefällt, Ron mit zu nehmen. Er hatte sich von Anfang an daneben benommen. Und nun spielte er sich furchtbar auf. Hermine schlängelte sich durch die Gänge und verließ das Ministerium über den Besuchereingang. Ron wartete schon ungeduldig. „Spar dir bitte den Kommentar, Ron.“ Hermines Stimme war dünn und kaum wieder zu erkennen. Ron zog ihr den Mantel über. Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her. „Ist dir kalt in deinem Kleidchen? Warum hast du so was Dünnes eigentlich im Dezember an?“ Rauchwolken stiegen aus ihren Mündern auf. Hermine presste die Lippen aufeinander. „Ron, was willst du hören? Dass ich eine Affäre habe, mich hoch schlafe, den Minister vögele?“ Ron verkrampfte seine Hände und wegen der Kälte knackten seine Gelenke. „Tust du etwas davon?“ Hermine wandte sich entnervt um. „Herr Gott noch mal Ron! Ich habe keine Lust, jedes Mal die gleiche Diskussion zu führen. Lass uns bitte einfach nach Hause apparieren!“ Ron sah sie eine Weile an, dann packte er sie am Arm und apparierte. Hermine zog es überall und sie hätte fast geschrieen, so überrumpelt war sie von diesem plötzlichen Seit an Seit apparieren. Im nächsten Moment standen sie vor ihrem Haus. Hermine riss sich von Ron los. Jetzt hielt sie nichts mehr und sie schrie los: „Hast du sie nicht alle? Ich bin kein Objekt das du ohne zu Fragen mitnehmen kannst! Sind bei dir jetzt alle Sicherungen durchgebrannt? Ron du bist so ein Idiot du…“ Sie schrieen sich an ohne zu hören was der andere sagte. Ron brüllte, Hermine kreischte. Er nahm sich ein Glas Firewhiskey und trank er sauer, die goss sich Gin ein um ihre Kehle für eine weiter Schreitirade zu befeuchten. Hermine stampfte die Treppe hinauf, Ron folgte ihr. „vergiss es Ronald. Du kannst heute auf dem Sofa schlafen! Vielleicht kommt ja einer der 1000 Liebhaber die du mir andichtest, da will ihr vorbereitet sein.“ Sie schmiss ihre Jacke auf ihr Bett. Ihre Haare fielen aus ihrem Zopf. Ron stand schwer atmend in der Tür. Einen Moment regte sich keiner, dann rannte Ron auf die zu und küsste sie stürmisch und leidenschaftlich auf den Mund. Hermine war überrascht und immer noch so sauer, dass sie den Kuss härter erwiderte als gewollt. Ihr Zungen kämpften gegeneinander. Beide versuchten die Oberhand zu gewinnen. Ron hob Hermine stürmisch hoch und legte sie auf das Bett. Er befreite sich von seiner Jacke und spreizte ihre Beine um sich auf sie zu legen. „Ich liebe dich. Egal, was du tust, wie sehr du schreist, ich liebe dich. Und du machst mich rasend vor Wut.“ Ron sah bei Reden tückisch an und dann versanken sie wieder in einen intensiven Kuss, als er seine Hände stürmisch unter ihr Kleid gleiten ließ.
Hermine schreckte aus dem Schlaf hoch. Sie war schweißgebadet und ihr Höschen war feucht. Dieser Traum war so real gewesen, als hätte sie den ganzen Streit noch einmal erlebt. Er war nur einer von vielen gewesen, aber gerade wegen der Weihnachtsfeier konnte sie sich immer noch sehr genau daran erinnern. Sie legte sich schwer atmend zurück in ihr Kissen. ‚Egal, wie schlimm die Streitereien waren.’ , dachte sie, als sie die Augen schloss. ‚Der Sex danach war der helle Wahnsinn.’
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