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Fanfiction

Die Chance - Die Luft zum Atmen

von Mrs. Granger

Die Schmerzen an ihrem Hals wurden immer unerträglich, je mehr Viktor seine Hände schloss. Sie röchelte und weinte, während ihre Lungen unter dem Mangel an Sauerstoff zu stechen begannen. „Viktor, bitte…“, presste sie hervor. „Hermine, ich bin wegen dir verhaftet worden.“ Er klang verzweifelt. „Aber ich schwöre dir, ich habe damit nichts zutun, ich habe… ich habe dich doch immer…“ Hermine röchelte laut, krallte ihre Fingernägel in Viktors Hände und versuchte, dass er los ließ. Er aber drückte sie auf ihr Bett und presste ihren Hals fester zu. Sie hörte ein hölzernes Klackern und wusste, dass ihr Zauberstab aus ihrer Jackentasche auf den Boden gefallen war. Hermine strampelte hilflos mit den Beinen und versuchte zu Schreien, doch mehr als ein verzweifeltes Quietschen brachte sie nicht hervor. „Hermine, liebst du mich? Sag, dass du mich liebst!“ Hermine reagierte nicht. Sie schüttelte tränenüberströmt den Kopf. Viktor riss die Augen auf und schrie. „SAG ES!“ Das Blut staute sich in Hermines Kopf. Sie wusste, dass dies ihre letzte Chance war, ihr Leben zu retten. Sie brauchte sich nichts vor zu machen, es würde niemand kommen. Alle dachten, sie sei schon längst in Hogwarts. Erst jetzt bemerkte sie, warum McGonagalls Schrift so anders gewesen war: Der Brief war nicht aus Hogwarts gekommen. Er war von Viktor und er hatte sie nach Hause locken wollen. „Nein…“, brachte Hermine schluchzend hervor. Ron. Sie musste an Ron denken. Sie hatte sich nicht einmal richtig von ihm verabschiedet. Und gleich würde sie tot sein und Ron würde sie wahrscheinlich in ein paar Stunden finden. Bei dem Gedanken daran musste Hermine schluckten und daraufhin gleich gepresst husten, weil kein Speichel ihren zugedrückten Kehlkopf passierte. „Viktor… ihh…lieb di…“, brachte sie vollkommen erschöpft hervor. Er regte sich nicht. Er stierte sie an. Ohne die Hände von ihrer Kehle zu nehmen küsste er ihren Mund. Das war das Ende. Hermine spürte wie ihre Wahrnehmung schwand. Sie hörte wie der pulsierende Herzschlag in ihren Ohren langsamer wurde.
Ein lautes Krachen. Sie spürte, wie die Hände an ihrer Kehle sich noch einmal fest um sie klammerten, bevor sie von ihr gerissen wurden. Hermine atmete tief ein und musste sogleich husten. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Körper, als jemand sie aufrichtete und an sich presste. Sie hörte Rons Stimme und spürte eine Hand, die ihr auf die Wange schlug: „Hermine, tu mir das nicht an! Wach auf! Nicht die Augen schließen! Bitte, Hermine! Schatz, tu das nicht! Bitte…!“ Ron verstummte weinend und presste ihren Kopf an seine Brust. Hermine hob langsam eine Hand und hielt sich an seinem Pullover fest. Sie konnte Rons Herz rasen hören. Er richtete sie weiter auf. „Schatz, atme tief ein. Bitte, nicht einschlafen oder die Augen schließen.“ Hermine atmete tief ein. Ron setzte sich hinter sie und hielt sie fest und redete beruhigend in ihr Ohr. „Alles wird gut, alles wird wieder gut…“ Sein Atem kitzelte in ihrem Ohr. Langsam konnte Hermine klarer sehen. Viktor lag reglos auf dem Boden, seine Augen schienen entsetzt und er versuchte zu sprechen. „Schnauze!“, schrie Harry ihn an und zerrte ihn an den Haaren auf die Beine. „Hermine, ich verspreche dir, ich wollte das nicht, ich war das alles nicht. Es war sie, nicht ich, ich würde nie ich…“ Viktor brach in einem lauten Lachen ab, er klang verrückt. „Sie hat mich reingelegt, dieses Missstück…“ Sein Lachen wurde immer wahnsinniger. Hermine befreite sich aus Rons unterstützendem Griff, wandte sich um und setzte sich auf seinen Schoß. Sie schmiegte sich hilflos in seine Arme und klammerte sich an seinem Rücken fest. Ron erwiderte ihre Umarmung und hob sie hoch. „Ich bringe sie zu meinen Eltern.“, sagte er zu Harry. Hermine röchelte und hustete immer noch. Als er an Viktor vorbei ging, gab Ron ihm einen Tritt in die Seite, achtete aber nicht weiter auf ihn. Mehr Menschen stürmten in ihre Zimmer, das ganze Haus war mit Stimmen erfüllt. Sie hörte ein „Um Himmels Willen!“, das schwer nach McGonagall klang und hörte Ginnys verzweifelte Stimme: „Ron? Ron! Was ist mit ihr los? Ist sie tot? Oh meine Gott…“ „Es ist in Ordnung Ginny, ich bring sie zu Mum und Dad.“ Als sie vor die Haustür traten atmete Hermine die laue Nachtluft. Sie sah noch einmal ihr hell erleuchtetes Haus, bevor sie ein ziehen an ihrem Bauchnabel spürte. Dann herrschte Stille bis auf ein Hühnergackern. Sie öffnete die Augen. Sie sah den Fuchsbau und ein paar Personen standen in der hell erleuchteten Tür. „Ron! Ron, ist sie…“ Mrs. Weasley brach abrupt ab. Hermine hustete laut und vernehmlich. Ron lachte kurz auf. „Ich weiß, dass du noch da bist.“, flüsterte er leise. Er trat durch die Tür in die Küche. Hermine konnte sehen, wie mehr Gestalten im Hof apparierten, alles Männer mit roten Haaren. Ron ging mit ihr ins Wohnzimmer und wollte sie aufs Sofa legen, aber Hermine ließ ihn nicht aus ihrer Umklammerung los. „Bleib bei mir.“, flüsterte sie. Ron stockte einen Moment, setzte sich dann mit ihr auf das Sofa und ließ zu, dass sie sich an seine Brust schmiegte. „Ron, ist alles in Ordnung?“ Hermine sah über Rons Schulter, wie George, Percy und Charly herein stolperten und spürte an ihrem Hals, wie Ron nickte. „Die Auroren untersuchen euer Haus. Einer von ihnen hat gesagt, Viktor ist aus der U-Haft entkommen. Er sollte morgen nach Askaban gebracht werden. Sie meinen auch, jemand aus dem Ministerium muss geholfen haben.“, sagte Percy. Hermine versuchte ruhiger zu atmen während Ron ihr über die Haare strich. „Hermine, Liebes…“ Hermine sah auf. Molly und Arthur standen vor dem Sofa, hinter ihnen ihre drei Söhne. „Hermine, lass mich bitte mal deinen Hals sehen.“ Hermine zögerte einen Moment, dann ließ sie Ron los und setzte sich neben ihn auf das Sofa. Molly tastete über ihren Hals und Hermine zuckte bei der ersten Berührung zusammen. Ron nahm ihre Hand, als Tränen Hermines Wange herunter liefen. „Nicht weinen Schätzchen, wir können das sicher heilen.“, sagte Molly. Ihre Stimme klang brüchig. Hermine sah, dass Ron sie von der Seite beobachtete. Sein Gesicht war aschfahl. Hermine hörte ein lautes Krachen und mehrere Personen betraten den Raum: Harry und Ginny stürmten sofort auf Hermine zu und hinter ihnen folgte Professor McGonagall. Harry kniete sich vor sie und nahm ihre andere Hand. Ginny drängte sich neben ihn. Beide sahen sie mit einem fragenden Blick an. Hermine liefen mehr Tränen über die Wangen und sie lehnte sich wieder ängstlich an Ron an, der einen Arm um sie legte. Hermine schloss die Augen. Dies musste ein böser Albtraum sein. Sie musste all dies nur Träumen. „Ron, ich will aufwachen.“, schluchzte sie. Im Raum herrschte Stille. „Schlaf ein bisschen.“, flüsterte Ron. Harry nahm seinen Zauberstab aus der Tasche und dimte die Lichter. Die Weasleys verließen zusammen mit Harry und McGonagall den Raum. Hermine konnte sie im Nebenzimmer reden hören, aber zu ihr waberten nur Wortfetzen herüber, die sie in keinen Zusammenhang bringen konnte. Sie schloss langsam die Augen. Rons Brust strahlte eine wohlige Wärme aus und durch seinen Arm fühlte sie sich geschützt und sicher. Sie konnte hören, wie sein Herz beruhigend schlug. Es pochte im Rhythmus des Pochens an ihrem Hals. „Ron, was…“ „Schhhh.”, machte Ron. „Rede jetzt nicht. Ruh dich aus. Das war alles sehr anstrengend für dich.“ Seine Stimme war ruhig und veranlasste Hermine dazu, ihre Augen zu schließen. „Schlaf ein wenig. Ich bin hier und passe auf dich auf.“ Hermine atmete tief ein und sie merkte, wie die Geräusche um sie herum langsam verschwammen. Die Stimmen in der Küche wurden zu einem hintergründigen Brummen und Rons Herzschlag zu einem leisen pulsieren in ihrem Ohr.

Als Hermine erwachte war sie schweißgebadet. Sie war den ganzen Traum über gerannt. Entflohen durch ein dunkles Haus, verfolgt von tausenden Gesichtern, die alle das Grinsen von Viktor trugen. Sie setzte sich kerzengerade auf und schrie laut, als zwei Hände sie an den Armen griffen. „Nein! Nein, lass mich los!“ Sie strampelte wild um sich. „Hermine! Hermine!“, rief ein vertraute Stimme. Hermine stoppte schwer atmend mitten in ihrer Bewegung. Ron saß ihr gegenüber, sein Gesichtsausdruck war verzweifelt und er schien vollkommen überfordert. Hermine sah sich um. Sie lag auf dem Sofa, eine Decke war um sie geschlungen. Hinter Hermine ertönten polternde Schritte. Harry, George und Arthur tauchten mit gezückten Zauberstäben auf dem Treppenabsatz auf. Ron schüttelte den Kopf. „Sie hat geträumt.“ Die drei Männer atmeten zischend aus. Hermine sah aus dem Fenster: Am Horizont bahnten sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg über die Hügel. Hermine konnte den rot erleuchteten Himmel sehen. Dieses Bild beruhigte sie. Sie atmete tief ein. „Ins Bett gehen lohnt nicht mehr. Ich mache frühstück.“, brummelte Harry. Molly und Ginny kamen die Treppe herunter. Molly sah sich panisch um, aber Ginny betrachtete Hermine und sagte: „Ich hab euch gesagt, es war ein Albtraum.“ Sie lächelte Hermine aufmunternd an und setzte sich zu ihr auf die Sofalehne. „Wenigstens hast du ein wenig geschlafen.“, sagte Ron und sah sie besorgt an. Hermine sah von Ginny zu Ron. „Wir haben schlimmeres erlebt. Wir haben weitaus schlimmeres erlebt. Wir alle.“ Sie atmete tief ein. „Ich komme schon klar.“ Sie sah Ron an. „Keine Angst“.


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