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Fanfiction

Die Chance - Das Ende der zauberhaften Zauberscherze

von Mrs. Granger

Als Ron ihr einen Kuss auf den Mund gedrückt hatte und sie das leise blopp vor der Tür hörte, stieg Hermine unter die Dusche. Sie stand an die Wand gepresst und ließ das Wasser über ihren Körper rinnen. Sie fürchtete sich, dass jeden Moment jemand den Duschvorhang zurück ziehen könnte und sie angreifen könnte. Sie spürte kräftige Finger an ihrem Hals. Phantomhände. Hermine rieb sich durch ihr Gesicht. Ihre Augenlider schmerzten, ihr Kopf hämmerte. Sie tastete mit geschlossenen Augen nach dem Wasserhahn und drehte das kalte Wasser auf. Sie zitterte, doch ihr Kopf wurde ein wenig freier. Sie musste mit Ron reden. Sie musste es ihm erzählen, sonst würde sie wohl niemals Ruhe finden. Hermine drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. „Erstmal mit Kingsley reden.“, murmelte sie zu sich selbst. Nachdem Hermine sich langsam angezogen hatte und ihr Material zusammengesucht hatte, war sie schon zu spät dran. Sie hastete aus dem Haus und apparierte schnell. Als Hermine in der Eingangshalle stand, war ihr schlecht. Sie hatte so schlecht geschlafen und fühlte sich verfolgt. Mehrere Zauberer begrüßten sie mit einem freundlichen Lächeln. Hermine grinste krampfhaft und presste den Ordner näher an sich. „Miss Granger! Es freut uns, sie wieder zu sehen!“ Eine alte Hexe aus der Verwaltung kam auf sie zugestolpert und griff sie an den Schultern: „Es ist so wunderbar, sie wieder zu sehen. Es war ein herber Verlust, als sie entlassen wurden. Aber ich habe gehört, dass es nur ein Missverständnis war? Wie kam es dazu? Was…“ „Entschuldigen Sie, ich habe ein Gespräch mit dem Minister und…“ Hermine wandt sich aus ihrem Griff und trottete mit gesenktem Blick weiter.
Als sie in Kingsleys Stockwerk angekommen war, musste sie ins Badezimmer verschwinden. Sie hatte Angst vor diesem Gespräch, Angst vor dieser Nachricht, Angst vor ihrer Zukunft. Und sie fühlte sich schlecht, dass sie nicht ehrlich zu Ron gewesen war. Sie zog ein wenig Puder aus ihrer Tasche und versuchte die Blässe ihrer Nase zu verdecken. Als sie aufsah, sah sie eine völlig fremde Frau. Sie atmete tief ein. Dann schloss sie für einen Moment die Augen. ‚Ich schaffe das. Ich schaffe das jetzt. Und nachher rede ich mit Ron. Aber diese Nachricht bedeutet nichts. Nichts.’ Sie rieb sich die Stirn, klopfte ermutigend auf das Waschbecken und verließ den Waschraum. „Hermine, endlich klappt das mal.“ Kingsley begrüßte sie herzlich und Hermine zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht. Kingsley bot ihr einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an und ließ sich in seinen eigenen Sessel ihr gegenüber fallen. „So Hermine.“ Kingsley atmete tief ein. „Zu Beginn muss ich mich entschuldigen. Mehrmals. Und selbst dann ist es nicht genug. Das Ministerium ist auf alle Intrigen gegen dich herein gefallen und ist oberflächlich mit den Anschuldigungen umgegangen. Und ich habe nicht auf meine… persönlichen Erfahrungen mit dir zurück gegriffen und hab mich von diesen törichten, oberflächlichen Dingen leiten lassen. Es tut mir nicht nur als Zaubereiminister und dein Vorgesetzter, sondern auch als Freund leid.“ Hermine lächelte ihn aufmunternd an und ihre Wangen wurden etwas wärmer. „Es war… ich kann es nicht beschreiben, was hier passiert ist. Wir hätten bemerken müssen, dass es sich hier um Anschläge gegen dich handelt. Aber wir haben dir nur noch mehr geschadet. Das tut mir Leid.“ Kingsley atmete noch einmal tief ein. „Und es tut mir Leid, dass wir nicht einmal, nein, dass wir zweimal auf diese Art von Anschuldigungen reingefallen sind. Das war einfach nur… idiotisch und peinlich.“ „Kingsley.“, sagte Hermine beschwichtigend. „Es ist passiert und ihr konntet nichts dagegen tun. Ihr habt dem Gesetz recht getan und habt getan, was in diesem Fall richtig war. Denn jeder Freund kann ein Feind sein. Und schließlich sind wir alle aus dieser Affäre gut wieder raus gekommen.“ Sie lächelte ein wenig. „Für Ron und mich ist es sogar noch besser ausgegangen.“ Kingsley lachte mit seiner tiefen sonoren Stimme. Bei dem Gedanken an Ron fühlte sich Hermine wieder schlecht. Sie musste mit ihm reden. Wirklich dringend. „So, mein Gewissen plagt mich zwar immer noch, aber es hilft nichts. Also, wie können wir deine Abteilung so schnell wie möglich wieder aufbauen?“

Alles war gut verlaufen. Der Aufbauplan schien sicher, ihre Arbeitszeiten waren die alten und Kingsley hatte ihr weitere Zuschüsse versprochen. Alles in allem sehr erfolgreich. Dennoch war Hermine blass. Sie hatte sie stark konzentrieren müssen, um bei der Sache zu bleiben und nicht ab zu schweifen. Deshalb hatte sie jetzt Kopfschmerzen. Wenn sie nach Hause kam, würde sie mit Ron reden. Es half nichts, so eine Notiz zu verheimlichen. Außerdem würde er sauer sein. Zu recht. Hermine schüttelte ihre Haare aus dem Gesicht und wollte gerade den Fahrstuhl betreten, als ihr etwas Spitzes gegen den Kopf flog. Sie rieb sich die Stelle und sah sich verwirrt um: Um ihren Kopf surrte eine kleine, vertraute Eule und zwitscherte vergnügt. „Hallo Pig.“, murmelte Hermine und hielt ihre Hand auf. Pig ließ sich darauf nieder und streckte stolz sein Bein aus, an dem eine kleine Notiz hing. Hermine rollte sie auf. Sie wunderte sich über Rons säuberliche Schrift. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben.

Hermine,
komm bitte sofort nach deinem Gespräch im Laden vorbei, ich muss mit dir reden.
Ron

Kein „Ich liebe dich“, kein Abschiedsgruß. War etwas passiert? Hermine schlug sich die Hand vor den Kopf. „Er hat es rausgefunden, er hat es rausgefunden und jetzt ist er sauer.“ Es würde wieder einmal in Schreien und Anschuldigungen enden. Hermine biss sich beschämt auf die Unterlippe und drängte sich in den nächstbesten Fahrstuhl. Pig war auf ihre Schulter gekrochen und wankte zwitschernd hin und her. Als Hermine endlich aus dem Gewühl von Zauberern und Hexen entkommen war und die frische Luft einatmete, beruhigte sie sich ein bisschen. Pig zwitscherte noch einmal schrill in ihr Ohr, dann flog er davon. Hermine sah sich beklommen in der Straße um. Niemand war zu sehen. Sie atmete noch einmal tief ein. Eine Gänsehaut kroch ihr über die Arme und ihr fröstelte. Dann holte sie nach einem weiteren prüfenden Blick ihren Zauberstab hervor und war im nächsten Moment verschwunden.

„Geschlossen“ war das Erste, was ihr an „Weasley’s zauberhafte Zauberscherze“ auffiel. Auf ihrer Uhr war es gerade 3 Uhr und soweit sie wusste machten die beiden nie Mittagspause. Sie schritt zögerlich die Stufen hinauf. In der Gasse war es leer, nur vereinzelt konnte sie Zauberer an den Schaufenstern sehen. Hermine sah in das Schaufenster vor ihr: Alle Leuchtzauber und magischen Tricks die sonst die Passanten faszinierten, waren erloschen. Hermine klopfte sanft an die Tür. „Ron? George?“ Keiner regte sich. Sie wollte sich gerade auf die Treppe setzen um eine Notiz zu schreiben, als sie sah, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Sie drückte die Türklinke herunter. Mit einem sanften quietschen gab sie nach und Hermine betrat den Laden. Der Verkaufsraum wirkte gerade zu trostlos, da alle Scherzartikel unberührt herum lagen und keiner von ihnen zischte und leuchtete. „Ron? George?“ Wieder gab es keine Antwort. Dennoch konnte sie ein leises Poltern aus dem Büro eine Etage höher hören. „Ron?“ Hermines Ruf hallte in dem düsteren Raum wieder. Das Sonnenlicht schien nur schwach herein. Langsam wurde sie sauer. Was hatte Ron bloß vor? „Ron, das ist echt nicht mehr lustig.“ Ein lauteres Poltern, ein Krachen. Sie sah, wie die Bürotür aufsprang und Ron mit käsebleichem Gesicht herausgestürmt kam. „Ron was…?“ „Hermine, verschwinde hier! Verschwinde!”, schrie er sie an. Hermine sah sie erschocken an. Sie hörte ein weiteres Poltern aus dem Büro. Ron packte Hermine an den Schultern und schob sie hastig zur Tür. „Ron, was soll das?“ Ron schüttelte den Kopf und seine Stimme wurde sanft. „Bitte Schatz geh. Bitte. Ich liebe dich.“ Er küsste sie auf die Stirn und drückte die Türklinke nach unten und riss die Tür auf. Er wollte Hermine gerade nach draußen schieben, da schlug die Tür krachend zu und das Schloss klickte. „Nein! Nein!“, schrie Ron zur Treppe gewandt. Hermine drehte sich um. Sie konnte eine kleine, schemenhafte Gestalt auf dem oberen Treppenabsatz erkennen, deren Zauberstab auf die Tür gerichtet war. Ron stellte sich vor Hermine. „Sie können sie nicht haben. Niemals!“ Er drehte sich zu Hermine und strich ihr zitternd durch die Haare. „Ich hab versucht sie fest zuhalten, als du rein gekommen bist und wollte sie so lange in Schach halten bist du wieder gehst.“ „Ron, was soll das alles, warum sollte ich gehen, wenn ich Geräusche höre, was hat das alles zu bedeuten?“ Dann traf es sie wie ein Schlag. „Du hast mir keine Nachricht geschrieben.“ Ron schüttelte den Kopf. „Und ich bin wieder darauf rein gefallen.“ Ron sah sie nur weiterhin an. „Das ist der Attentäter?“, flüsterte Hermine verängstigt. Ron presste sie an sich. „Sie kriegt dich nicht, was auch immer passiert, nur über meine Leiche kriegt sie dich.“ „Das lässt sich einrichten, Mr. Weasley.“, sagte eine mädchenhafte Stimme. „Und was sie angeht Miss Granger: Sie sind meinen Fallen immer und immer wieder entkommen, haben sich heraus gewunden und sind nicht in Askaban gelandet. All das, was mir nicht gelungen ist.“ Die Gestalt schritt die Treppe herunter und Hermine glaubte einen rosafarbenen Ärmel zu sehen. „Sie haben mir alles genommen. Und das gleiche Schicksal wird nun sie ereilen. Sie haben es sich selber ausgesucht, sie waren arbeitslos und Single. Das dieser Stümper von Karl sie nach solchen Anschuldigungen verlässt war ab zu sehen. Dann mussten sie weg. Aber nein, sie überleben ein simples Attentat und alle Anlastungen des Ministeriums werden verworfen. Nett. Aber dafür wird das Ende nun noch schlimmer werden.“ Sie konnte Absätze auf der Treppe hören und ein bekanntes, süßlich stechendes Parfum stieg in ihre Nase. „Sie werden sie sterben sehen. Erst ihren Schwager, dann ihre beste Freundin, ihren besten Freund. Sie sind alle hier. Sehr kurze Flitterwochen, die sie ihnen beschert haben.“ Hermine stockte der Atem und ihr Herz begann zu pochen. Sie klammerte sich an Ron. Diese Frau hatte sie alle entführt. „Sie sind oben, sie können ihnen allen Lebewohl sagen, keine Angst.“, sagte sie noch süßlicher als zuvor. „Wobei ‚Lebe’ -wohl die falsche Wortwahl wäre.“ Sie brach in ein mädchenhaftes Gelächter aus. „Und schließlich, nach einem sehr langen Tag vielen vielen Schmerzen werden sie ihren Freund sterben sehen. Es ist auch besser so. Mischehen zwischen Schlammblütern und Reinblütern waren noch nie so mein Fall.“ Sie war jetzt am Fußende der Treppe angekommen. Ihr Gesicht lag immer noch im Schatten, aber ihr pummeliger, unförmiger Körper war in rosa Tweed gehüllt. „Und dann Miss Granger, werden wir noch ein wenig Spaß zusammen haben. Vielleicht erlöse ich sie am Ende von ihren Qualen. Aber nur vielleicht.“ Sie schwang ihren Zauberstab. Mit einem Ruck wurde Ron von ihr weggerissen und Seile schlangen sich um ihn. Er wurde zu Boden geworfen und geknebelt konnte er nur noch mit weit aufgerissenen Augen zu ihr aufsehen. „Sie haben lang genug Lügen über mich und über minderwertige Geschöpfe erzählt. Es wird Zeit, dass sie lernen, keine Lügen mehr zu erzählen.“ Sie trat in den milchigen Lichtschein. Doch Hermine hatte schon gewusst, wer sie war, bevor sie ihr krötenhaftes Gesicht sah.

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So, die Geschichte nähert sich dem Ende. Ihr habt sicher erraten, wer diese nette Dame ist. Nicht? Na dann müsst ihr euch bis zum nächsten Kapitel gedulden! ^^


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung