von Hermine&Ron
Am nächsten Tag mussten Hermine und Ron schon früh den Fuchsbau verlassen. Noch einmal wollten sie sicher nicht zu spät zur Arbeit kommen. Zum Glück schliefen Harry und Ginny länger, so mussten sie ihr merkwürdiges Verhalten vom Vorabend nicht erklären. Ja, das war wirklich peinlich gewesen. Hermine hatte gestern Abend noch lange darüber nachgedacht. Warum fiel es ihnen so schwer darüber zu reden, was zwischen ihnen los war? Sie hatten sich gestritten, und das nicht nur einmal. Aber sie hatten sich wieder vertragen und waren einfach beste Freunde. Ok, beiden war bewusst, dass da mehr sein könnte, wenn sie nur wollten. Aber zum jetzigen Zeitpunkt waren sie doch nur Freunde. Wieso konnten sie das Harry und Ginny nicht einfach sagen?
Wenigstens hatte Ron sich mit Hermines Antwort auf seine Frage, warum sie ihm nicht auch so schnell verziehen hatte, zufrieden gegeben. Sie hatten beide geschwiegen und mussten irgendwann eingeschlafen sein. Auch während des Frühstücks hielt dieses Schweigen an. Doch es war keineswegs ein peinliches Schweigen. Nein, für Hermine war es einfach ein zufriedenes Schweigen.
Judy wartete wieder im Atrium auf die beiden. Zu Hermines Erstaunen gab sie keinen Kommentar dazu ab, dass wieder einmal Ron mit ihr gekommen war. Entweder hatte sie sich einfach daran gewöhnt, oder sie wollte Hermine nach dem gestrigen Tag nicht noch zusätzlich ärgern. Kaum hatten sie das Aurorenbüro betreten, verabschiedete sich Ron. Er musste schnell zu einer Gruppe Auroren und den heutigen Einsatz besprechen. Hermine beobachtete aus den Augenwinkeln Judy. Jetzt würde sie sicher gleich anfangen sie zu löchern. Doch sie waren schon fast bei Hermines Schreibtisch angekommen, als Judy immer noch nichts gesagt hatte. Sie schien völlig in ihre Gedanken vertieft. „Sag mal Judy, dir geht es doch gut, oder?“, Hermine wurde langsam wirklich besorgt. „Jaja, mir geht es gut. Ich überlege nur was ich Morgen anziehen soll. Ich hab mir da die ganze Zeit keine Gedanken drüber gemacht und jetzt ist es schon Freitag.“. „Wo gehst du denn hin?“, Heute war ausnahmsweise mal Hermines Neugierde geweckt. „Was heißt hier ich? Ich hoffe jawohl, du kommst mit! Hast du etwa vergessen, dass morgen der Aurorenball ist?“. Hermine verstand jetzt gar nichts mehr. „Was für ein Aurorenball?“, „Mensch, Hermine. Du kriegst in letzter Zeit ja auch gar nichts mehr mit, oder? Ich glaube Ron verdreht dir ein bisschen den Kopf.“, Judy lächelte die immer noch ahnungslose Hermine an. „Jedes Jahr gibt es einen feierlichen Aurorenball. Das heißt es gibt ein Festessen und ein paar Reden in denen die besten Auroren des Jahres ausgezeichnet werden. Danach wird das ganze etwas lockerer und es wird viel getanzt. Ich bin mir sicher ich habe dir die Einladung schon vor zwei Wochen auf den Schreibtisch gelegt.“. Die beiden waren an Hermines Schreibtisch angelangt. Hermine durchwühlte einen Stapel nicht erledigter Akten und tatsächlich, ziemlich weit unten, fand sie die Einladung. „So was blödes. Die habe ich wohl in der Hektik weggelegt. Was mach ich denn jetzt? Muss man da hingehen?“, „Ja, eigentlich herrscht Anwesenheitspflicht. Du müsstest schon einen wirklich guten Grund haben um nicht kommen zu müssen. Aber was ist denn daran so schlimm? Diese Abende sind wirklich nett.“. „Ich weiß auch nicht. Ich habe ein komisches Gefühl. Muss man in Begleitung kommen?“, Hermine fühlte sich wirklich unwohl bei dem Gedanken Morgen auf einen Aurorenball zu gehen. Sie hatte mit solchen Feierlichkeiten nicht unbedingt die besten Erfahrungen gemacht. „Nein, die meisten kommen zwar in Begleitung, aber es ist keine Pflicht. Komisch, ich war fest davon ausgegangen Ron hätte dich gefragt.“, „Vielleicht weiß er noch nichts davon?“. „Doch, doch. Er weiß es. Er hat mich noch am Mittwoch darauf angesprochen. Er wollte wissen, was er da so anziehen muss. Naja, ist ja auch egal. Ich habe auch keine Begleitung. Dann gehen wir erst einmal zusammen hin. Ich hol dich dann Morgen gegen kurz vor acht ab. Und wehe du versuchst zu kneifen!“, Judy hatte bei den letzten Worten den Zeigefinger erhoben und schaute Hermine noch einmal mahnend an bevor sie den Gang entlang verschwand. Hermine setzte sich gedankenverloren an ihren Schreibtisch. Und obwohl sie sich fest vorgenommen hatte nicht darüber nachzudenken, ging ihr in den letzten Minuten nur eine Frage durch den Kopf: Warum hatte Ron sie nicht gefragt? Er wusste, dass ein Ball war und sie waren doch beste Freunde. Ok, sie hatten sich in letzter Zeit öfter gestritten, aber gestern Abend wäre der perfekte Moment gewesen, um sie zu fragen. Nach der großen Aussprache. Aber vielleicht wollte er sie gar nicht fragen. Vielleicht hatte er eine andere gefragt? „Hermine? Ist was? Du siehst so besorgt aus.“, Hermine wurde aus ihren Gedanken gerissen. Ron stand vor ihrem Schreibtisch. „Nein, nein. Es ist nichts.“, ihm jetzt die Wahrheit zu sagen, wäre bestimmt das letzte gewesen, was Hermine jetzt getan hätte. „Ich muss jetzt los. Wünsch mir Glück.“, Ron drehte sich um und ging den Gang entlang wieder zurück zu der Gruppe Auroren. Hermine schaute Ron noch hinterher. Im Vorbeigehen grüßte er Miranda. Eine wirklich gutaussehende Aurorin. Sie lächelte freundlich zurück. Ob er sie gefragt hatte?
Das war doch völliger Quatsch. Hermine schüttelte sich. Sie benahm sich schon wieder absolut untypisch. Sie lehnte sich zurück und versuchte endlich an etwas Anderes zu denken, z.B. an die Arbeit. Ihr Schreibtisch war voll mit Akten. Sie hatten sich in den letzten Tagen so angehäuft. Und Hermine wusste auch ganz genau warum. Judy hatte Recht. Ron verdrehte ihr den Kopf, und das nicht nur ein bisschen.
Hermine schaute auf die Uhr. In fünf Minuten würde Judy kommen. Die letzten Stunden waren für Hermine nicht unbedingt stressfrei gewesen. Sie hatte zum Glück noch ein Kleid, das man zu einem festlichen Anlass anziehen konnte. Es war schwarz und knielang. Sehr schlicht, aber deshalb mochte Hermine es so. Es passte einfach zu ihr und sie musste sich nicht verkleidet fühlen. Doch mit ihren Haaren hatte sie lange gekämpft. Sie schaute noch ein letztes Mal prüfend in den Spiegel. Ja, sie fand sich heute wirklich einmal ausnahmsweise hübsch. Sie trug sogar hohe Schuhe und obwohl sie sich das Ganze nicht eingestehen wollte, sie hatte sich nur für Ron so hübsch gemacht. Ihre Gedanken kreisten ungewollt immer wieder um die Frage, warum er sie nicht gefragt hatte.
Als Hermine gestern um kurz nach fünf gegangen war, hatte sie Ron nicht mehr getroffen. Sein Einsatz schien etwas länger gegangen zu sein. Hermine hatte sich darüber geärgert. Sie hatte die Hoffnung immer noch nicht verloren, dass er sie noch fragen würde. Doch auch den gesamten Samstag wartete sie vergebens auf ein Zeichen. In diesem Moment klingelte es. Judy war wie immer pünktlich. Hermine nahm noch schnell ihre Tasche und ging zur Tür, um sie zu öffnen. „Hi, Judy. Du siehst klasse aus.“, Hermine hatte nicht gelogen, Judy sah wirklich hübsch aus. „Vielen Dank. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“. Die beiden strahlten sich an und in diesem Moment hoffte Hermine, dass sie diesen Abend einfach genießen würde. Und das auch ohne Ron.
Judy und Hermine hatten zwei Plätze an einem der runden Tische direkt vor der kleinen Bühne ergattert. Das war natürlich vor allem Judys Pünktlichkeit zu verdanken. Die anfänglichen Reden und Ehrungen waren allesamt eher langweilig gewesen. Doch das hatte sich Hermine nicht anmerken lassen. Sie tat die ganze Zeit über sehr interessiert und lachte über die schlechten Witze. Sie wollte heute Abend Spaß haben und das ging nun einmal nicht, wenn sie sich jetzt als Spaßbremse darstellen würde. Das Essen hatte wirklich gut geschmeckt und Hermine hatte sich sehr gut mit ihrem Tischnachbar unterhalten. Er hieß David und hatte auch erst vor kurzem in der Aurorenabteilung angefangen. Trotzdem schaute Hermine immer wieder flüchtig durch den Raum. Bis jetzt hatte sie Ron noch nicht entdeckt. Zu ihrer Erleichterung war Miranda von Cormac begleitet worden. „Judy, hast du Ron gesehen?“, Hermine fragte das nun schon zum dritten Mal an diesem Abend. „Nein, hab ich nicht. Wenn du mich fragst, dann hat er doch einen Rückzieher gemacht und ist nicht gekommen. Er hat sich bestimmt eine gute Ausrede einfallen lassen. Aber jetzt vergiss doch mal Ron und genieß den Abend!“, Judy stupste sie in die Seite. „Du hast Recht. Ich schau mich mal ein bisschen um.“, Hermine stand auf und ging Richtung Getränkebuffet. Sie wollte Judy wenigstens das Gefühl geben sich zu bemühen. Außerdem konnte sie diese Situation nutzen, um nach Ron weiter Ausschau zu halten. Der Aurorenball fand in einem großen und festlichen Saal statt, der im Ministeriumsgebäude war. Hermine schaute sich noch ein letztes Mal um. Die ersten begannen zu tanzen und allgemein war die Gesellschaft in heiterer Stimmung. Von weitem konnte sie sehen, wie Judy von Seamus zum tanzen aufgefordert wurde. Sie musste kurz schmunzeln, als sie sah wie rot Judy wurde. Wie gern würde sie jetzt auch tanzen gehen. Doch leider war von dem Menschen, mit dem sie tanzen wollte, weit und breit keine Spur. Irgendwie fühlte sie sich überflüssig. Es würde doch sicher keiner merken, wenn sie sich für ein paar Augenblicke verdrücken würde. Sie verließ den Festsaal unbemerkt und schloss die große Saaltür hinter sich. Mit einem Mal war die Musik nur noch dumpf und leise vernehmbar. Hermine überlegte kurz was sie jetzt machen sollte. Hier rumstehen und auf ein Wunder warten war sicher nicht die richtige Lösung. Sie schlenderte erst einmal den Flur entlang. Vielleicht sollte sie kurz im Aurorenbüro vorbeischauen. Auf ihrem Schreibtisch war doch so viel liegen geblieben. Sie könnte sich ein paar Akten mit nach Hause nehmen um daran zu arbeiten. Schließlich lag das Wochenende noch teilweise vor ihr und die Arbeit würde sie ablenken. Ablenken von dieser schrecklichen Woche.
Fünf Minuten später erreichte Hermine das Aurorenbüro. Sie trat langsam in den imposanten Raum. Sie schaute sich um und zu ihrem Erschrecken konnte sie keinen Auror sehen. Normalerweise müsste doch wenigstens die Nachtschicht da sein. Sie beschleunigte ihre Schritte. Sie fand es immer wieder aufs Neue gruselig, wenn außer ihr kaum jemand hier war. Sie erreichte ihren Schreibtisch und besah sich den Aktenberg. Sie suchte sich ein paar Akten heraus und stapelte sie. Besser sie nahm ein paar zu viel mit. Der Sonntag könnte lang werden. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ihre magische Handtasche am Tisch stehen gelassen hatte. In ihr wäre genug Platz für die vielen Akten gewesen und niemand hätte gemerkt, dass sie sich etwas Arbeit mit nach Hause nahm. Dann musste sie sie jetzt eben tragen. Sie drehte sich um und wollte gerade gehen, als sie jemanden mit roten Haaren vor dem Einsatzplan auf einem der Schreibtische sitzen sah, Ron.
Langsam ging sie auf ihn zu. Wie konnte sie ihn eben nur übersehen haben. Doch er bewegte sich kein Stück. Seine Augen hafteten nur auf dem Einsatzplan. Hermine war nur noch ca. zehn Meter von ihm entfernt, als ihr zwei ihrer Akten aus den Armen fielen. Der Aufschlag auf den Boden erschreckte Ron so, dass er aufsprang und mit dem Zauberstab in Hermines Richtung zielte. Er sah sie mit weit aufgerissenen Augen an und atmete schneller: „Ach du bist es.“. Er senkte langsam den Zauberstab und drehte sich sofort wieder zum Einsatzplan um, um ihn nach Eindringlingen abzusuchen. „Tut mir Leid, ich bin hier ganz alleine. Ich darf den Einsatzplan nicht aus den Augen lassen.“, er setzte sich wieder auf die Oberfläche des nahestehenden Schreibtisches und starrte auf den Plan. Hermine wusste kurz nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Völlig verwirrt sammelte sie erst einmal die heruntergefallenen Akten auf. Auch ihr Puls raste. Einen kurzen Moment hatte sie gedacht Ron würde ihr einen Zauber auf den Hals jagen. Sollte sie sich jetzt besser einfach umdrehen und gehen? Unschlüssig stand sie in dem Gang und schaute abwechselnd zur Tür und zu Ron. Dieser schien ihre Unschlüssigkeit bemerkt zu haben, obwohl er nicht zu ihr sah, und sagte: „Du darfst dich gerne zu mir setzten. Natürlich nur wenn du willst.“. Diese Aussage machte Hermine Mut. Sie ging auf Ron zu und setzte sich neben ihn auf den Schreibtisch. Die Akten in ihren Armen platzierte sie neben sich. Sie folgte Rons Blick und besah sich den Einsatzplan. Er sah anders aus als sonst. Man sah die Umrisse eines großen Raumes und viele kleine sich bewegende Punkte, die mit Namen beschriftet waren. „Willst du mir sagen, was du hier machst?“, fragte Hermine vorsichtig nach einer langen Zeit der Stille. „Ich habe heute die Nachtschicht, eigentlich mit vier anderen. Die wollten aber lieber auf den Ball und somit war ich hier ganz allein. Ich muss diesen Plan im Auge behalten. Sollte ein Name in rot hier auftauchen, ist es ein Eindringling. Dann muss ich Alarm schlagen.“, Ron hielt kurz inne. „Du wusstest doch, dass ich hier bin. Du planst doch die Einsätze.“. „Ja, eure Einsätze. Aber nicht die Arbeitsschichten. Wäre für heute Nacht ein Einsatz geplant, hätte ich gewusst, wer hier ist, aber so…“. Wieder schwiegen beide. Hermine musste das erst einmal verdauen. Ron hatte Nachtschicht. Das erklärte so einiges. Diesmal durchbrach Ron die Stille: „Hast du etwa gedacht, ich geh zum Ball und frage dich nicht, ob du mit mir hingehen willst?“, er starrte immer noch auf den Einsatzplan. Er schien wie immer ihre Gedanken zu lesen. Hermine zögerte ein wenig mit ihrer Antwort. Was sollte sie denn jetzt darauf antworten? Es würde naiv klingen, würde sie die Wahrheit sagen. Ron schien diese Pause jedoch schon als stille Zustimmung gewertet zu haben. „Hermine, es tut mir Leid. Ich dachte, du wüsstest, dass ich Nachtschicht habe. Ich wäre gerne mit dir hingegangen.“, er klang jetzt etwas besorgt und schien die Sache klären zu wollen. „Ist Ok.“, Hermine wusste immer noch nicht, was sie sagen sollte. „Du bist mit David hier, nicht war?“, plötzlich klang in seiner Stimme Enttäuschung mit. „Wie kommst du...?“, doch als Ron stumm auf den Einsatzplan zeigte, hatte Hermine begriffen. „Nein, wir saßen nur zufällig nebeneinander. Ich bin mit Judy hier.“, Hermine merkte wie Ron zufrieden lächelte. Er wollte sich seine Erleichterung nicht anmerken lassen, doch dafür kannte Hermine ihn zu gut. Sie verstanden sich einfach auch ohne viele Worte. Es verging wieder eine Ewigkeit, bis Ron weitersprach: „Ich habe dich beobachtet. Unbewusst, natürlich!“, Hermine stupste ihn in die Seite und Ron musste kurz lachen ohne seine Augen vom Einsatzplan zu lösen. „Ich habe gesehen, wie du den Raum verlassen hast. Hab mich schon gefragt, wo du wohl hingehst.“, Ron musste immer noch lächeln. Hermine entschied sich, jetzt doch die Wahrheit zu sagen: „Eigentlich habe ich dich gesucht. Aber als du nicht auf dem Ball warst, bin ich spazieren gegangen.“. „Und dann hast du mich ja doch noch gefunden.“, wieder eine kurze Stille, bis Ron weitersprach: „Du siehst heute wirklich hübsch aus.“, er wurde rot. Obwohl er ihr nicht direkt in die Augen gucken konnte, schien ihm diese Situation peinlich. „Lügner! Du hast mich doch noch gar nicht gesehen. Du schaust doch nur auf den Einsatzplan.“. „Doch, als du mich so erschrocken hast. Da hab ich dich kurz gesehen. Das Bild habe ich immer noch vor Augen.“, Hermine musste jetzt schmunzeln. Ja, es war irgendwie witzig, dass er sie nicht direkt ansehen konnte. „Na dann, vielen Dank für das Kompliment.“, Hermine wurde ebenfalls leicht rot. Zum Glück konnte Ron sie jetzt nicht anschauen. In diesem Moment hörte Hermine von hinten Schritte. Sie drehte sich um, und sah drei Auroren auf sie zukommen. „Ihr könnt jetzt Schluss machen, wir übernehmen. Wir sind die nächste Schicht.“, die drei gingen noch näher auf den Einsatzplan zu und fingen an sich zu unterhalten. Ron rutschte vom Schreibtisch herunter und sah Hermine nun direkt an. Hermine wäre lieber noch sitzen geblieben. Irgendwie war das Gespräch in den letzten Minuten sehr angenehm gewesen. „Ich wusste doch, du siehst heute hübsch aus!“, Ron musste kurz lächeln bis er weitersprach: „Willst du mit mir zum Ball gehen?“, er hielt ihr seine Hand hin. Ja, vielleicht wollte Hermine doch nicht noch sitzen bleiben. „Nichts lieber als das.“, Hermine strahlte ihn an und nahm seine Hand. Sie rutschte vom Schreibtisch herunter. Ron zog sie hinter sich her Richtung Ausgang. Ja, er war doch immer für eine Überraschung gut. Die beiden gingen gerade an Hermines Schreibtisch vorbei, als ihr einfiel, dass sie etwas vergessen hatte. „Einen Moment noch.“, sie löste sich von Ron und rannte wieder zurück zum Einsatzplan um ihre Akten zu holen. Als sie völlig außer Atem wieder bei Ron ankam, beäugte dieser sie misstrauisch. „Was hast du denn damit vor?“, doch an Rons Stimme hörte Hermine, dass er sie bereits durchschaut hatte. „Ich dachte, ich könnte Morgen ein bisschen daran arbeiten. Es ist ja schließlich Wochenende.“. Ron schüttelte fassungslos den Kopf. „Eben. Und deshalb bleiben die Akten hier.“, Ron nahm sie ihr aus den Händen. Hermine wehrte sich nicht. „Und wenn wir das ganze restliche Wochenende nur faul rumsitzen und reden. Eines kann ich dir versprechen: du wirst nicht arbeiten, dafür werde ich schon sorgen.“, Ron versuchte ernst zu schauen, während er die Akten auf ihren Schreibtisch legte. „Einverstanden?“, jetzt musste er doch wieder lächeln. „Einverstanden.“, Hermine hatte ja sowieso keine Chance. Ron war ein wahrer Überredungskünstler. „Sehr gut. Dann lass uns mal los. Ich schulde dir noch einen Tanz.“, sie gingen los und Ron legte seinen Arm um Hermines Schulter. Er zog sie näher zu sich ran. Hermine legte ihren Arm um seine Hüfte und lehnte sich mit ihrem Kopf gegen seine Schulter. Sie gingen Richtung Ausgang. Ja, sie hatte sich innerlich gewünscht diesen Abend zu genießen. Mit Ron.
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Ich habe mir gedacht, ich mache euch mal eine Freude und stelle das nächste Kapitel etwas schneller rein. Vielen vielen Dank noch einmal für die vielen kommis. Die ermuntern mich immer wieder schnell weiterzuschreiben.
Die fanfiction wird insgesamt wahrscheinlich elf Kapitel haben, wenn ich den Schluss nicht nochmal anders plane. ;-)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr fiebert weiter mit.
Ich würde mich wie immer wahnsinnig über eure Meinung zu dem Kapitel freuen.
lg Hermine&Ron
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