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Fanfiction

Harry Potter und die Rache der Geflohenen - Kapitel 6: Ron, Ginny und lästige Gnomen

von *~Sonnenwind~*

Kapitel 6: Ron, Ginny und lästige Gnomen

Es war kühl. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, und die Vögel schliefen noch in ihren Nestern, die von den Bäumen behütet wurden. Der kalte Boden bot nicht gerade einen bequemen Schlafplatz, doch William benötigte keinen bequemeren Platz und hatte auch keinen erwartet. Halb gefroren zog er seinen Zauberstab und machte ein Feuer, um sich daran zu wärmen. Er hörte Schritte, und hastig legte er einen Desillusionierungszauber über sich, als er eine Person den Hügel erklommen sah, auf dem er saß. Als er Harry erkannte löste er den Fluch und wurde wieder sichtbar. Harry schaute nicht gerade begeistert drein, als er Williams Blick begegnete.
„Was suchst du noch hier? Ich habe dir gesagt, dass du fliehen sollst. Weil du mir geholfen hast, Ginny zu retten, hatte ich beschlossen, dich laufen zu lassen aber noch einmal kann ich das nicht zulassen. Ich will- wie du weißt- Auror werden! Und da muss ich verantwortungsbewusst handeln.“
William nickte und grinste. Dabei entblößte er eine Reihe ungepflegter Zähne.
„Entspann dich. Ich wollte dir eigentlich nur einen Tipp geben ergo Todesser. Deswegen habe ich hier gewartet… um dich zu informieren. Diese Bastarde haben mich verfolgt, weil sie herausgefunden haben, woher du wusstest, das Rockwood in Godric’s Hollow ist.“
Harry schwieg.
„Was ist das für eine Information?“, wollte er wissen. William richtete sich auf und hob abwehrend die Hände.
„Die gibt’s erst, wenn du ein gutes Wort für mich einlegst, Potter!“, sagte er. Harry stockte der Atem. Ein gutes Wort einlegen, für einen Todesser? Sofort schüttelte er den Kopf.
„Nein, tut mir Leid, das kann ich nicht verantworten.“
Der Todesser zog die Brauen hoch.
„Tja, dann werden die Todesser wohl weiter auf freiem Fuß sein. Du wirst sie wohl nie schnappen…“
Harry biss die Zähne zusammen.
„Nun gut… ich lege ein gutes Wort für dich ein… aber erst die Information! Wenn sie nicht brauchbar ist kannst du vergessen, dass ich auch nur ein Sterbenswörtchen für dich einlege.“
Der Todesser grinste.
„Einverstanden, Potter. Also“, sagte er und holte Luft.
„Es gibt ein geheimes Lager der Todesser, weit im Norden, in Schottland. Sie treffen sich dort und besprechen wie sie als nächstes gegen die vorgehen können. Sie haben eine neue Gemeinschaft gebildet- Die Geflohenen. Kein ehrwürdiger Name, wennde mich fragst!“, sagte er. Harry wedelte mit der Hand.
„Weiter, weiter!“
„Also, ich weiß nichts Genaues weil die mich ausgestoßen haben und dann wird automatisch so ’ne Gedächtniswäsche durchgezogen!“; meinte er. Ungeduldig trippelte Harry von einem Fuß auf den anderen. „Und weiter?“
„Ihr Anführer ist ein Mann Namens Samuel, das ist sein Nickname; niemand kennt seinen wahren Namen oder sein Gesicht. Er läuft immer vermummt rum und hat das alles eingeleitet. Ursprünglich planten die Todesser nämlich sich zu verstecken und bis zum Tag der Verjährung. Aber dann kam Samuel und beschloss, den Plan des dunklen Lords zuende zu führen- und dich zu vernichten.“
Harry stockte der Atem.
„Und? Waren die Informationen- zufriedenstellend?“, verlangte William zu wissen. Harry zögerte. „Ich denke schon. Ich werde morgen früh wieder hierher kommen- und dich ausliefern. Und dabei“, sagte er und wandte sich zum gehen um, „werde ich ein gutes Wort für dich einlegen. Du hast mir gerade geholfen. Vielen dank.“
Und mit diesen Worten disapparierte er. William blieb stehen und blickte in die Krone eines Baumes, wo gerade die ersten Vögel erwachten. Er hatte Harry noch lange nicht alles erzählt was er wusste. Nein, weitere Informationen würde er sich als ein Ass im Ärmel behalten…
Als Harry in die Küche der Weasleys trat, saßen alle Familienmitglieder am Tisch und aßen Frühstück. Harry setzte sich neben Ginny und wollte sie einen Moment lang an sich drücken und küssen, widerstand dem Impuls jedoch, als er Ron’s Blick begegnete.
Während er zwei Brötchen verschlang hörte er Mrs. Weasley zu.
„Der Garten müsste mal wieder dringend entgnomt werden. Könntet ihr das vielleicht heute erledigen?“, fragte sie an Ron, Hermine, Ginny und Harry gewandt. Diese nickten, aßen hastig zu ende und gingen in den Garten. Tatsächlich war der Garten voller Gnomen. Wenn Harry sich Recht erinnerte, und sein Erinnerungsvermögen hatte ihn noch nie im Stich gelassen, war der Garten noch nie von so vielen Gnomen auf einmal befallen gewesen.
„Also dann“; sagte Harry und packte einen zeternden Gnom bei den Füßen. Die anderen folgten seinem Beispiel. Harry schrie auf, als der Gnom seine Zähne in Harrys Arm bohrte. Er befreite sich aus dem starken Biss des Wesen und begann den Gnom in der Luft herum zu wirbeln. Er ließ los und beobachtete, wie der Gnom schreiend und zeternd durch die Luft flog, gegen einen Baum krachte und mit einer Dicken Beule ins hohe Gras fiel. Schnell knüpfte er sich den nächsten vor. Ginny neben ihm hatte ebenfalls einen Gnom weggeworfen. Er flog weiter als Harrys, und landete irgendwo in der Ferne im Gras.
Bald war die Luft erfüllt von fliegenden Gnomen. Sie zeterten, kreischten und brüllten, wenn sie gepackt, herumgeschleudert und weggeworfen wurden, und so trieb die Arbeit dem ein oder anderem eine Schweißperle auf die Stirn.
Als es dunkel wurde war der Garten völlig entgnomt, und erleichtert betraten die vier Freunde
Fuchsbau. Mrs Weasley erwartete sie bereits mit dem Abendessen, bei dem sie alle beherzt zugriffen. Harry schielte oft zu Ginny herüber, traute sich jedoch nicht, sie zu küssen, solange Ron da war. Nach dem Abendessen schlug Mrs Weasley vor, sie alle könnten zusammen eine Runde Snape explodiert spielen, und die anderen willigten ein. Das Spiel zog sich in die Länge, und am liebsten hätte Harry sich auf Ginny geworfen und ihr Gesicht mit Küssen bedeckt. Er wollte ihr von William erzählen, von den Geflohenen, doch er wagte es nicht in der Nähe von Mrs Weasley.
Endlich, als der Mond schon hoch am Himmel stand und es draußen komplett dunkel war, wurden sie entlassen. Ron und Hermine erklommen die Treppe zu Rons altem Zimmer und Harry wünschte ihnen gute Nacht. Er wartete, bis die beiden in Rons Zimmer verschwunden waren, dann klopfte er leise an Ginnys Tür. Mit einem leisen Knarren öffnete sie sich und Harry betrat Ginnys Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und tapste langsam auf Ginny zu, die auf ihrem Bett saß und ein Buch schmökerte.
„Hallo Harry“, sagte sie und lächelte ihn schief an.
Harry setzte sich neben sie und blickte beiläufig in das Buch hinein.
„Nette Lektüre“, sagte er. Ginny klappte das Buch zu und wandte sich zu ihm. „Ja, ganz in Ordnung. Das ist die Biographie einer Quidditchspielern; und eigentlich ganz interessant. Sie hat sich das Rückrat bei einem Spiel gebrochen und ist seither im Ruhestand.“, flüsterte sie leise. Harry rutschte näher zu ihr.
„Schade.“, meinte er. Ginny beugte sich zu ihm, und ihre Lippen berührten sich. Ginny schlang die Arme um ihn; und Harry tat es ihr gleich. Er roch ihr duftendes Haar, spürte seine Lippen auf den ihren. Es war ein glückliches Versinken.
Harry drückte sie auf das Bett, und Ginny kicherte einen Moment. Ihre Lippen lösten sich voneinander und trafen sich wieder. Harry ließ seine Hand über ihren Rücken gleiten.
RUMMS.
Die Tür flog auf und Rom kam herein. Harry sprang von Ginny weg und blickte zur Tür, wo sein erzürnter Freund stand. Mit hochrotem Kopf richtete sich Ginny auf und drehte sich weg.
„Wie konntest du…“, stotterte Ron. Harry rauschte an ihm vorbei und ging die Treppe zu Rons Zimmer hoch. Ron blickte wütend Ginny an. „Hast du wirklich daran gedacht, mit ihm zu-…“
Ginny zitterte. Ihr Finger schloss sich um den Zauberstab, und langsam zog sie ihn aus ihrer Hosentasche. Ein Flederwicht-Fluch sauste auf Ron zu. Mit einem Aufschrei duckte sich Ron und rannte die Treppe hoch.
„Au, lass das, was- bist du verrückt?“, schrie er. Die Tür schwang zu und Ginny blieb alleine im Zimmer zurück.
Oben betrat ein wütender Ron sein Zimmer und baute sich mit grimmiger Miene über Harry auf.
„Was sollte das?“, verlangte er zu Wissen. Harry blickte ihn trotzig an. „Was sollte was?“
„GINNY!“, schrie Ron. „Was fällt dir ein…“
Er stockte. Harry hatte den Zauberstab gezogen und sagte mit bebender Stimme: „Ron- ich habe die ganze Zeit gegen Voldemort gekämpft, und selbst jetzt haben seine Todesser eine Organisation gegründet um mich zu töten!“
Schockiert blickten ihn seine beiden Freunde an. „Sie haben eine Organisation gegründet?“, fragte Hermine Perplex. Harry nickte.
„Die Geflohenen. Egal, Ron, du glaubst doch nicht, sie und ich werden ein leben lang nur knutschen! Wir sind erwachsen, und wir werden vielleicht den Rest unseres Lebens miteinander verbringen!“
Ron schüttelte den Kopf.
„Nein! Ich lasse nicht zu, dass du meiner Schwester…“
Wütend richtete Harry sich auf. „Ich werde dich nicht entehren! Keine Angst. Ach ja, noch was: Ich lasse keine hämischen Kommentare fallen wenn du versuchst, Hermines Kopf aufzufressen, und ich störe euch auch nicht, wenn ihr… Ach, vergiss es!“, und mit diesen Worten stürmte er hinaus.
Ron blieb Perplex zurück. Hermine blickte ihn erzürnt an.
„Toll, Ronald Bilius Weasley. Toll.” sagte sie wütend. Ron blickte sie entgeistert an.
„Glaubst du, diese Organisation ist ernst zu nehmen? Glaubst du, es werden wieder Probleme auf uns zukommen?“
Hermine runzelte die Stirn.
„Eins weiß ich: Die Typen haben sicher nicht einen Harry-Potter-Fan-Club gegründet. Die wollen ihn vernichten, so viel ist klar.“
Ron wurde kreidebleich und blickte besorgt zur Tür, die immer noch Offenstand. Dann hob er die Brauen. „Er ist doch nicht wieder zu Ginny…“, sagte er und stürmte hinaus. Hermine zog den Zauberstab und murmelte einen Spruch. Ron stolperte und wurde zurück ins Zimmer gezogen.
„Selbst wenn, geht es dich gar nichts an, Ronald!“, sagte sie gehässig. Sie belegte ihn mit einem Zauber, der verhinderte, dass er dieses Zimmer verließ und trat hinaus.
„Ich gehe kurz in die Küche, ich habe Durst.“
Ron streckte ihr die Zunge raus und setzte sich griesgrämig auf sein Bett.
Harry kehrte nicht zurück, ehe Ron einschlief. Hermine kicherte, und Ron murmelte, wütend, weil der Zauber, den Hermine gesprochen hatte, immer noch auf ihm lag: „Der ist bestimmt bei ihr!“
„Nein, Ronald Bilius Weasley, falls du es wissen willst, er ist bei George im Zimmer!“
„Dann bin ich ja beruhigt!“, schnaubte er und kuschelte sich in seine Decke.
Am nächsten Morgen schlich sich Ron hinunter zu Ginnys Zimmer und öffnete leise die Tür. Erleichtert stellte er fest, das Ginny tatsächlich alleine in ihrem Bett lag und auch keine Matratze oder ähnliches auf Harrys Anwesenheit andeutete. Also ging er hoch zu Georges Zimmer, und tatsächlich: Harry lag auf einer Matratze und schlummerte friedlich vor sich hin.
Ron ging hinunter in die Küche und holte sich eine Schale und eine Packung Müsli hervor. Während er so da saß und einsam vor sich hin aß, hörte er Schritte. Er dachte es wäre Hermine, die wach geworden war, doch es war Harry, der die Treppe hinunterkam.
„Morgen Harry, warum bist du schon so früh wach?“, fragte er zaghaft.
„Das geht dich nichts an“, sagte Harry barsch und verließ das Haus.
Er apparierte zu dem Hügel, wo er sich Gestern Früh mit dem Todesser getroffen hatte. ER musste nicht lange warten, denn dieser stand bereits da. Er sah abgemagert aus. Harry fiel ein, dass er kein Essen aus dem nichts beschaffen konnte, und er blickte ihn mitleidig an, auch mit einem kalten Unterton.
„Und du bist sicher, dass die mich nicht direkt nach Askaban stecken?“, fragte William. Harry zögerte.
„Nun, ich kann ja für nichts garantieren, aber auf jeden fall werde ich deine Begnadigung fordern; und nicht zuletzt, alle Informationen, die du mit gegeben hast an Aberforth weiterleiten.“, versicherte ihm Harry. William grinste ihn schief an.
„Ich hätte nie gesagt, dass ich das sage, Potter, aber danke. Ganz nach dem neuem Prinzip des Ministeriums: „Reicht reuigen Todessern eine versöhnliche Hand“, was?“, grinste er.
Harry nickte zerstreut und packte William am Arm. „Ich werde mit dir dorthin apparieren.“
William nickte und mit einem PENG apparierte Harry zusammen mit William.
Sie tauchten vor dem Besuchereingang des Ministeriums auf und Harry zog William in die kaputte Telefonzelle. Er gab die Nummer ein und eine Stimme forderte, sein Anliegen zu verdeutlichen.
„Ich…“, er zögerte, „, also ich und William müssen – ich muss mit Aberforth Dumbledore, dem Zaubereiminister, sprechen!“
Zwei Plaketten glitten aus dem Schacht, aus dem Sonst die Münzen herauskamen, auf denen stand: „HARRY POTTER UND WILLIAM – KONTAKTAUFNAHME“
Mit einem schiefen Grinsen nahm William und befestigte die Plakette vorne an seinem Hemd, und Harry folgte seinem Beispiel. Dann glitt die Telefonzelle in die Erde und brachte sie zu dem großem Atrium, in welchem das große Becken mit den Figuren standen und das, wie immer eigentlich, mit Leuten überfüllt war.
Er durchquerte das gewaltige Atrium und kam an einem Tresen vorbei, hinter welchem ein Zauberer saß und die Zauberstäbe der Besucher untersuchte. Harry gab ihm seinen Zauberstab, und als der Mann an dem Tresen William auffordern anblickte, sagte Harry: „Ich habe ihm seinen Zauberstab abgenommen- zu Sicherheit!“, und er reichte dem Mann Williams schwarzen Zauberstab.
Einige Minuten lang untersuchte der Mann die beiden Zauberstäbe, schlug in einem ungewöhnlichen Rhythmus mit kleinen Metallstäben oder seinem eigenen Zauberstab darauf, und wandte sich anschließend wieder Harry und William zu.
„Ahhh jaa…“, sagte der Mann zögernd. „Gut. Die Zauberstäbe sind im System gespeichert. Harry Potter, ihren dürfen sie behalten. Den anderen muss ich jedoch behalten. Mit ihm wurden Leute umgebracht, gefoltert und beherrscht. Alle drei verbotenen Flüche wurden mehrmals damit ausgeführt. Mir scheint es fast“, sagte er und blickte William misstrauisch an, „als hätten wir es hier mit einem ehemaligem Todesser zu tun.“
Er zögerte.
„Trauen sie ihm, Potter? Sind sie sich sicher, dass er nichts Dummes anstellt?“
Harry überlegte kurz und antwortete dann: „Ich traue ihm zwar nicht ganz, aber ich bin mir vollkommen sicher, dass er nichts dummes anstellen wird.“
Der Mann nickte und ließ Harry und den ehemaligen Todesser passieren.
Harr zog William in den Aufzugschacht und fuhr mit ihm in den Stock, in dem sich das Büro von Aberforth befand. Er stieg aus und durchquerte rasch und mit unsicheren Seitenblicken auf die anderen den Stock, in dem er sich nun befand, und klopfte an die Tür des Büros des Zaubereiministers. Sie glitt auf und Harry wurde eingelassen. Er wollte reingehen, doch William zögerte. Harry blieb unschlüssig stehen.
„Potter“; sagte William unsicher.
„Du hast die Wahl!“, antwortete Harry. „Freiheit- oder Askaban.“
William nickte und trat, gefolgt von Harry, in das Büro ein.
„Ah, guten Tag Harry, und wie ich sehe, hast du einen… Begleiter mitgebracht. Warum wolltest du mich sprechen?“
Harry zögerte, dann antwortete er.
„Das ist William- er ist ein ehemaliger Todesser. Allerdings“, fügte er hastig hinzu, denn Aberforth hatte seinen Zauberstab gezogen und beunruhigt zu William geguckt.
„hat er mir viele, nützliche Informationen über die Todesser gegeben und mir geholfen, Ginny zu retten.“
Aberforth Gesichtsausdruck wurde etwas freundlicher, allerdings steckte er den Zauberstab nicht weg.
„Nützliche Informationen…?“, fragte Aberforth zögernd. „Die Besten!“; erwiderte Harry selbstsicher.
„Er hat mir von einer geheimen Organisation erzählt- den Geflohenen- sie besteht aus ehemaligen Todessern, die sich zusammengeschlossen haben um mich zu vernichten. Sie haben ein Lager, hoch im Norden, in den Bergen Schottlands.“
Aberforth blickte ihn beunruhigt an. „Und du bist dir ganz sicher, dass er nicht gelogen hat?“
„Ja. Rockwood hat schlagfeste Beweise geliefert. Es war ein Befehl der Organisation, Ginny zu kidnappen, damit ich sie alleine suchen gehe und sie mich überwältigen können! Sie hatten alles geplant!“
Aberforth nickte. „Verstehe…“, flüsterte er leise.
Harry fuhr fort.
„Ihr Anführer ist ein Mann Namens Samuel. Das ist nur sein Nickname; er ist immer vermummt und trägt in Wahrheit einen anderen Namen, damit niemand ihn ausmachen kann. Er gründete die Organisation und forderte die Todesser, die sich eigentlich verstecken wollten, dazu auf, weiter nach mir zu jagen um den Wunsch von Lord Voldemort endlich in Erfüllung gehen zu lassen.“
Aberforth setzte sich auf seinen Stuhl.
„Interessant. Höchst… interessant. Nun, und was ist mit William?“
Harre holte Luft.
„Ich fordere eine Begnadigung aufgrund der Informationen, die er mir gab, und wegen Hilfe, die er mir leistete!“; sagte er schnell, als würde Aberforth es abschlagen, wenn er es zu langsam sagte.
Aberforth nickte. „Ja, er hat wirklich gute Informationen geliefert. Gut. Diese Argumente kannst du bei seiner Anhörung vorbringen. Natürlich wird eine stattfinden, bei der dann alles weitere beschlossen wird. Sie wird stattfinden am…“, sagte er und wandte sich mit einer Roten Stecknadel seinem Terminkalender zu.
„14. September. Ist euch das Recht?“, erkundigte er sich. Harry nickte.
„Wo wird William so lange sein?“, fragte er.
„Bis zum Termin seiner Anhörung wird er vielen Rechten auf Wiedersehen sagen müssen, wir dürfen ihn allerdings, unter diesen Umständen, nicht bis zum angegebenen Termin nach Askaban stecken. Die Anhörung wird zwei Wochen nach Schulbeginn stattfinden; falls sie also nach Hogwarts zurückkehren werden sie von mir für den einen Tag Entlassungs-Papiere erhalten.“, sagte er formal. Harry nickte und wandte sich zum gehen.
„Ich werde nicht zurückkehren. Sie müssen also keine weiteren Briefe schreiben.“
Aberforth nickte.
„Gut. Wir hören voneinander.“
Harry verließ das Büro zusammen mit William und zusammen gingen sie wieder zum Aufzug. Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel. Harry warf einen Blick auf seine Armbanduhr.
„Es ist schon drei Uhr… es wird Zeit das ich zum Fuchsbau zurückgehe.“
William tippte ihm auf die Schulter.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich das sage. Danke, Potter. Wir sehen uns ein Tag vor der Anhörung auf dem Hügel wieder. Ich glaube, du weißt, welchen ich meine.“
Harry nickte.
„Bis dahin werde ich meine Wege gehen.“
„Du weißt, dass du wieder als Todesser giltst, wenn du nicht zur Anhörung erscheinst“, sagte Harry, als sie das Atrium durchquerten und der Mann hinter dem Tresen ihnen zunickte.
„Klar“
Sie betraten die Telefonzelle und entfernten die Plaketten. Langsam und mit einem lauten Rattern setzte sich die Telefonzelle in Bewegung.
Harry stieg aus, verabschiedete sich von William und apparierte zum Fuchsbau
Eine warme Mahlzeit würde ihm jetzt gut tun.

Harry betrat die Küche und traf auf Ron. Dieser wirkte etwas beschämt und streckte ihm die Hand entgegen.
„Es tut mir Leid- wegen Gestern, du weißt schon. Du hast ja Recht, ihr seid beide Erwachsen, und ich knutsche ja auch mit Hermine, und…“
Harry grinste.
„Du knutscht nicht mit ihr! Du versuchst, ihr Gesicht zu verschlingen!“
Ron wurde Rot und wedelte wild mit den Armen herum. Harry beobachtete das einige Minuten, dann runzelte er die Stirn und fragte: „Was soll das?“
„Wo warst du?“, platzte es aus seinem rothaarigen Freund hervor.
Harry zog ihn hoch zu seinem Zimmer, wo Hermine und Ginny waren, und er erzählte ihnen alles. Hermine und Ron wirkten geschockt und erfreut zugleich. Bei Ginny war keine Regung zu sehen.
„Essen!“, drang in dem Moment die Stimme von Mrs. Weasley zu ihnen hoch.
Sie begaben sich nach unten und nahmen erst mal ein herzhaftes Mal zu sich. Mrs Weasley wuselte in den Garten um nach den Hühnern zu sehen und so hatten Harry, Ginny, Hermine und Ron mal wieder eine Gelegenheit sich zu unterhalten.
„Ich werde wieder zum Grimmauldplatz gehen!“, stellte Harry fest. Ginny blickte ihn erstaunt an.
„Was? Wieso?“
„Ich werde erst einmal eine Anwerbung an Gringotts schreiben; vielleicht verlangen die kein UTZ. Ansonsten werde ich mich erst einmal auf den Prozess vorbereiten… und tja…“
Er schwieg wieder. Dann geschah etwas, dass sein Herz höher schlagen ließ: Ginny umarmte ihn und küsste ihn auf den Mund. Harry glaubte aus den Augenwinkeln eine Regung von Ron zu sehen welche gleich danach wieder verging.
Harry löste sich von Ginny und blickte seine Freunde an.
„Ich bin dann weg, okay, Leute?“, fragte er und blickte noch einmal in die Runde. Ron und Hermine nickten, Ginny blickte etwas Traurig.
Harry packte den Koffer, den er bereits gepackt hatte, und verließ das Haus. Im Vorgarten disapparierte er zum Grimmauldplatz, wo sicher schon ein weiches Bett und Kreachers Tee auf ihn wartete.


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung